Ein Unternehmen ist kein zufälliges Würfelspiel. Mal kommt die Eins und mal die 6. Schwachsinn.
Ein Unternehmen steuert durch strategische Entscheidungen den Erfolg oder Mißerfolg.
Nordex hat sich zu lange auf dem Erfolg ausgeruht, und zu wenig an der Effizienz- und
Kostenseite gearbeitet. Das ist alles wunderbar, solange die Preise frei verhandelbar sind.
Was wissen wir denn?
Nordex hat ein Problem, da die aktuell auf Auktionsbasis vergebenen wenigen Aufträge keine Auslastung mehr bedeuten.
Keine Auslastung bedeutet dass man Mitarbeiter freisetzen muß, um sich wenigstens auf der Personalkostenseite zu verschlanken.
Aber genau diese Entwicklung ist gleichzeitig problematisch, weil ein kleinerer Betrieb dann nicht
automatisch günstiger arbeiten kann, als ein großer Player. Das fängt beim Einkauf schon an.
Man hat dann zwar wieder eine schlanke Produktion, ist aber immer noch teurer als die
größeren Player im Markt.
Da ist das Problem, wenn der Windenergiemarkt etwas zurück geht,und die großen leicht die
Muskeln spielen lassen, um an die Aufträge zu kommen. Sobald Auktionssysteme vorraniges
Modell sind, werden die größeren immer gewinnen (können, wenn sie müssen).
(Der Teufel scheißt sozusagen auf den dicksten Haufen)
Aus meiner Sicht kommt das eigentliche Problem erst noch. Wenn tatsächlich nichts an Aufträgen reinkommt, dann sieht es für den Umsatz 2018 mau aus.
-Der Börse wird das nicht feiern, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Was es braucht sind lukrative Aufträge in signifikanter Größe, um Auslastung und Größe wieder
herzustellen. Und Produkte, die nicht nur gut sondern eben auch günstig genug sind.
Dann kann man wieder mit den großen bei den Auktionen mitspielen, und dabei Geld verdienen.
- Und das, das wird die Börse feiern!
- Nur so meine Meinung.