Nikola ist jetzt leider stark von ihrem einzigen Batterielieferanten Romeo Power abhängig und Romeo Power befindet sich leider in wirtschaftlicher starker Schieflage und hat Reorganisationsbedarf. Vielleicht willst du auch #11429 vom 9.8. lesen.
Nikola muss sich nun bemühen, das für sie wirtschaftlich Beste aus ihrer jetzigen ungünstigen Situation, was den Batteriebezug und Romeo Power betrifft, machen und hat dazu den Weg der geplanten Romeo Power-Übernahme gewählt, Romeo Power bereits Finanzierungen gewährt und für einen definierten Zeitraum den Kaufpreis für die von Romeo Power bezogenen bzw. zu beziehenden Batterien erhöht. Aus meiner Sicht ist es eine Art Notlösung.
Aus meiner Sicht sind die Auswirkungen der gesamten Angelegenheit Romeo Power und auch der geplanten Übernahme von Romeo Power auf Nikolas künftige Zahlen jetzt überhaupt nicht abzuschätzen. Ich gehe aber davon aus, dass sich die Angelegenheit Romeo Power noch ein paar Quartale lang negativ auf Nikolas Zahlen auswirken wird. Sollte es zur Übernahme von Romeo Power kommen, was ja nicht fix ist, und somit dann die Batterieproduktion im Nikola-Konzernverband angesiedelt sein, können in einigen Monaten für Nikola Vorteile entstehen, z.B. bei den Batteriekosten.
Interessant werden die Q3/2022-Zahlen samt dann zu veröffentlichender revidierter Prognose für das Gesamtjahr 2022 sein.
Hier ist ein Auszug aus dem Transcript des Interviews, das CNBC am 4.8.2022 mit Mark Russell führte (Seite 7):
425 (sec.gov)
Wir arbeiten derzeit an der Pro-forma-Fusion, die als Grundlage für unsere neue Prognose für das Gesamtjahr dienen wird. Wie viele von Ihnen vielleicht schon ahnen, wird die Fusion mit Romeo zu einer Änderung unserer Prognose für das Gesamtjahr führen. Der Grund dafür sind i) negative Auswirkungen auf die Bruttomarge durch die vorübergehende Erhöhung der Preise der Batteriepacks im dritten Quartal und in geringerem Maße im vierten Quartal, ii) negative Auswirkungen auf die Bruttomarge durch die Abwicklung bestehender Romeo-Kundenverträge, iii) zusätzliche F&E- und SG&A-Ausgaben von Romeo nach dem Zusammenschluss und iv) Transaktionskosten und Anpassungen bei der Bilanzierung des Kaufs, die unsere Betriebskosten im dritten und vierten Quartal weiter beeinträchtigen könnten. Wir werden Ihnen unsere revidierte Prognose für das Gesamtjahr im Rahmen unseres Q3 Earnings Call mitteilen.
Was ich aus Mark Russells Aussage herauslese, ist in Kurzfassung:
Die Zahlen werden ziemlich mies sein, auch der Ausblick für das Gesamtjahr 2022.