das hier ist die "neue"
GSK nach Spin-off von
Haleon.
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Guten Tag,
weiß denn jemand, wieso es derzeit noch keinerlei Kursdaten für GSK gibt? Der Handel in London scheint zu laufen, aber Tradegate, Xetra etc. liefern keine aktuellen Kurse. Kann es sein, dass es nach dem Spin-off eine Änderung der WKN / ISIN gegeben hat?
Ich kann dazu leider keine Infos finden... Vielleicht weiß ja hier jemand mehr?
Viele Grüße
weiß denn jemand, wieso es derzeit noch keinerlei Kursdaten für GSK gibt? Der Handel in London scheint zu laufen, aber Tradegate, Xetra etc. liefern keine aktuellen Kurse. Kann es sein, dass es nach dem Spin-off eine Änderung der WKN / ISIN gegeben hat?
Ich kann dazu leider keine Infos finden... Vielleicht weiß ja hier jemand mehr?
Viele Grüße
Laut Auskunft meiner Bank kommt es bei der GSK-Aktie zu einem Reverse-Split, wobei das Umtauschverhältnis 1:1 lautet, sprich für eine Alt-Aktie gibt es eine Neu-Aktie.
Der Depot-Bestand an GSK-Aktien ist bis zum vollumfänglichen Umtausch gesperrt, die Lieferung der neuen Aktien erfolgt nicht vor dem 19.07.2022.
Müsste im Laufe dieser Woche dann durch sein.
Der Depot-Bestand an GSK-Aktien ist bis zum vollumfänglichen Umtausch gesperrt, die Lieferung der neuen Aktien erfolgt nicht vor dem 19.07.2022.
Müsste im Laufe dieser Woche dann durch sein.
Ah vielen Dank, das wusste ich nicht. Verstehe zwar auch dann nicht ganz, wieso in London weiterhin gehandelt werden kann, aber ok. Wird schon passen. Danke Dir.
Auf der Homepage von GSK ist alles erklärt: Zunächste erhielt jeder Aktionär von GSK für e GSK Aktie 1 Haleon (Die sind bei mir im Depot schon eingebucht und handelbar, für diese neuen Haleon Aktioen wird Kapitalertragssteuer fällig). Der Kurs der GSK Aktie fiel zunächst um den Wert des Haleon Pakets (ca. 20,50 auf 16,70 EUR). Seit 18.7. wird der Kurs der GSK Aktie aber durch eine Reduktion der Gesamtaktien wieder auf das Vorniveau angehoben, um eine bessere Aussagekraft der Kurshistorie zu schaffen.. Die GSK Aktie ist deshalb für 3 Tage vom Handel ausgesetzt. Für die Altaktionäre ergibt sich dehalb insgesamt zunächst keine wesentliche Änderung: Reduzierte Zahl an GSK Aktien mit gleichem Kurs wie vor dem Spin OFF + Haleon Aktien.
In der Summe dürfte der Wert der reduzierten Anzahl von GSK Aktien und Haleon doch ca. dem alten Depotwert von GSK einen Tage vor dem Spin Off entsprechen. Warum ist jetzt für die eingebuchten Haleon Aktien eine Kapitalertragsteuer fällig? Einen Gewinn habe ich doch wohl nicht gemacht.
Gerichte haben in ähnlichen Fällen wohl zu Gunsten der Anleger entschieden. Die von der Depotbank einbehaltene Steuer muss man sich wohl über die Steuerklärung zurückholen.
DZ Bank raises fair value for GSK to 1,850 (1,800) pence - 'hold'
Die Comdirect hat mir zunächst die Kapitalertragssteuer belastet und einige Stunden später wurde die Buchung wieder storniert und der Betrag gutgeschrieben. Scheint also steuerneutral zu sein.
Das Spiel kenn ich bei Consors, da bekommst du in den nächsten Tagen garantiert nochmal ne Korrektur, diese Spin-Off-Tänzchen hab ich schon mehrere Male gehabt mit Abzug und Gutschrift und am Ende immer die Steuer bezahlt.
Wenn man Glück hat, werden die neuen Papiere nicht zu 0€ Euro eingebucht, ansonsten kann man beim Verkauf den kompletten Verkaufspreis als Gewinn versteuern und hat vorher schon die Einbuchung als Dividende versteuert, also zweimal 25% weg (so war's bei Consors z.B. bei Realty Income).
Wenn man bei der Consors dann reklamiert und auf die aktuelle Rechtssprechung des BFH verweist kommt entweder keine Antwort oder "Vielen Dank, regeln Sie das mit Ihrem Finanzamt".
Lass doch mal gerne wissen, ob da noch was kommt in den nächsten 10 Tagen. Ich wäre sehr überrascht wenn du da tatsächlich ohne Steuerabzug rauskommst, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Die ING hat auch alles als Dividende versteuert, aber wenigstens zum aktuellen Kurs von 3,60€ eingebucht, ich werd's vermutlich dabei belassen, mit dem Finanzamt hab ich keine Lust das zu klären.
Das Schmlimme ist ja, dass GSK 50 Mrd. € von Unilver abgelehnt hat. Jetzt hat der ganze Kram in Form von Haleon ungefähr die Hälfte an Marktwert und ich hab dieses Trümmerfeld im Depot mit gesplitteten Aktien und jeder Menge Steuerabzug.
Wenn man Glück hat, werden die neuen Papiere nicht zu 0€ Euro eingebucht, ansonsten kann man beim Verkauf den kompletten Verkaufspreis als Gewinn versteuern und hat vorher schon die Einbuchung als Dividende versteuert, also zweimal 25% weg (so war's bei Consors z.B. bei Realty Income).
Wenn man bei der Consors dann reklamiert und auf die aktuelle Rechtssprechung des BFH verweist kommt entweder keine Antwort oder "Vielen Dank, regeln Sie das mit Ihrem Finanzamt".
Lass doch mal gerne wissen, ob da noch was kommt in den nächsten 10 Tagen. Ich wäre sehr überrascht wenn du da tatsächlich ohne Steuerabzug rauskommst, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Die ING hat auch alles als Dividende versteuert, aber wenigstens zum aktuellen Kurs von 3,60€ eingebucht, ich werd's vermutlich dabei belassen, mit dem Finanzamt hab ich keine Lust das zu klären.
Das Schmlimme ist ja, dass GSK 50 Mrd. € von Unilver abgelehnt hat. Jetzt hat der ganze Kram in Form von Haleon ungefähr die Hälfte an Marktwert und ich hab dieses Trümmerfeld im Depot mit gesplitteten Aktien und jeder Menge Steuerabzug.
Alles von der ING-DIBA:
Im ersten Schritt haben Sie im Verhältnis 1 : 1 die gleiche Anzahl Haleon-Aktien, ISIN GB00BMX86B70, zu Ihrer ursprünglichen Stückzahl an GlaxoSmithKline (GSK)-Aktien, ISIN GB0009252882, bekommen.
Der Einbuchungskurs von 3,6495 Euro pro Haleon-Aktie wurde uns dabei so von der Firma mitgeteilt.
Diese neu eingebuchten Wertpapiere gelten auch als neu angeschafft und stellen eine steuerpflichtige Sachdividende dar. Wenn Sie sich den steuerpflichtigen Ertrag auf der Abrechnung dazu anschauen: Das ist nun gleichzeitig der Einstandskurs der neuen Aktien, von dem aus in Zukunft Gewinn und Verlust berechnet werden kann - siehe Ihre Depotbewertung.
Im zweiten Schritt erfolgte bei den GSK-Aktien ein steuerneutraler Umtausch (Reverse-Split) im Verhältnis 5 : 4. Das bedeutet: Die ursprünglichen Anschaffungsdaten wurden auf den neuen GSK-Bestand mit der ISIN GB00BN7SWP63 übernommen, dafür haben Sie nun weniger GSK-Aktie.
Im ersten Schritt haben Sie im Verhältnis 1 : 1 die gleiche Anzahl Haleon-Aktien, ISIN GB00BMX86B70, zu Ihrer ursprünglichen Stückzahl an GlaxoSmithKline (GSK)-Aktien, ISIN GB0009252882, bekommen.
Der Einbuchungskurs von 3,6495 Euro pro Haleon-Aktie wurde uns dabei so von der Firma mitgeteilt.
Diese neu eingebuchten Wertpapiere gelten auch als neu angeschafft und stellen eine steuerpflichtige Sachdividende dar. Wenn Sie sich den steuerpflichtigen Ertrag auf der Abrechnung dazu anschauen: Das ist nun gleichzeitig der Einstandskurs der neuen Aktien, von dem aus in Zukunft Gewinn und Verlust berechnet werden kann - siehe Ihre Depotbewertung.
Im zweiten Schritt erfolgte bei den GSK-Aktien ein steuerneutraler Umtausch (Reverse-Split) im Verhältnis 5 : 4. Das bedeutet: Die ursprünglichen Anschaffungsdaten wurden auf den neuen GSK-Bestand mit der ISIN GB00BN7SWP63 übernommen, dafür haben Sie nun weniger GSK-Aktie.
Augenschlich ist bei den Banken bisher keine einheitliche Linie vorhanden (alle Angaben sind aus diversen Foren - ohne Gewähr):
ING: Einbuchung Haleon 1:1 mit Kapitalertragsteuer und Einstandskurs. Umtausch GSK mit 4/5 in neue Aktien mit neuer WKN und höherem Kurs.
Scalable: Einbuchung Haleon 1:1 ohne Kapitalertragsteuer. Ohne Einstandskurs. Beibehaltung der alten Aktien mit niedrigem Kurs.
Comdirect: Einbuchung Haleon 1:1 zum Bruttobetrag der Ausschüttung (3,6495) und die AbgSt abgeführt.
Angeblich hat die Comdirect dann zunächst die Kapitalertragssteuer belastet und einige Stunden später wurde die Buchung wieder storniert und der Betrag gutgeschrieben. Scheint also steuerneutral zu sein.
SmartBroker: Versteuerung ca. 25% vom halben Einstandspreis der ursprünglichen GSK Aktien nach der Fussstapfenmethode.
ING: Einbuchung Haleon 1:1 mit Kapitalertragsteuer und Einstandskurs. Umtausch GSK mit 4/5 in neue Aktien mit neuer WKN und höherem Kurs.
Scalable: Einbuchung Haleon 1:1 ohne Kapitalertragsteuer. Ohne Einstandskurs. Beibehaltung der alten Aktien mit niedrigem Kurs.
Comdirect: Einbuchung Haleon 1:1 zum Bruttobetrag der Ausschüttung (3,6495) und die AbgSt abgeführt.
Angeblich hat die Comdirect dann zunächst die Kapitalertragssteuer belastet und einige Stunden später wurde die Buchung wieder storniert und der Betrag gutgeschrieben. Scheint also steuerneutral zu sein.
SmartBroker: Versteuerung ca. 25% vom halben Einstandspreis der ursprünglichen GSK Aktien nach der Fussstapfenmethode.
Augenscheinlich ist bei den Banken bisher keine einheitliche Linie vorhanden (alle Angaben sind aus diversen Foren - ohne Gewähr):
ING: Einbuchung Haleon 1:1 mit Kapitalertragsteuer und Einstandskurs. Umtausch GSK mit 4/5 in neue Aktien mit neuer WKN und höherem Kurs.
Scalable: Einbuchung Haleon 1:1 ohne Kapitalertragsteuer. Ohne Einstandskurs. Beibehaltung der alten Aktien mit niedrigem Kurs.
Comdirect: Einbuchung Haleon 1:1 zum Bruttobetrag der Ausschüttung (3,6495) und die AbgSt abgeführt. Es gab dann ein Storno mit Neuermittlung des Bruttobetrags, der geringfügig niedriger, aber ebenso als voll stpfl. gewertet wird.
SmartBroker: Versteuerung ca. 25% vom halben Einstandspreis der ursprünglichen GSK Aktien nach der Fussstapfenmethode.
ING: Einbuchung Haleon 1:1 mit Kapitalertragsteuer und Einstandskurs. Umtausch GSK mit 4/5 in neue Aktien mit neuer WKN und höherem Kurs.
Scalable: Einbuchung Haleon 1:1 ohne Kapitalertragsteuer. Ohne Einstandskurs. Beibehaltung der alten Aktien mit niedrigem Kurs.
Comdirect: Einbuchung Haleon 1:1 zum Bruttobetrag der Ausschüttung (3,6495) und die AbgSt abgeführt. Es gab dann ein Storno mit Neuermittlung des Bruttobetrags, der geringfügig niedriger, aber ebenso als voll stpfl. gewertet wird.
SmartBroker: Versteuerung ca. 25% vom halben Einstandspreis der ursprünglichen GSK Aktien nach der Fussstapfenmethode.
Ja, scheint bei den Banken keien einheitliche Linie vorhanden zu sein. Das Spin-off müsste von den Banken steuerneutral behandelt werden. Hierzu gibt es 2 BGH Urteile zum Thema ausländische Spin-offs. Eine Versteuerung als unbare Kapitalmassnahme (Sachdividende) ist so ziemlich das schlechteste, da die abgeführte Kapitalertragssteuer nicht mit Aktienverlusten verrechnet werden kann. Bei VK und einem unterstellten Gewinn von Haleon wäre zwar mehr Steuer abzuführen (wenn noch keine im Vorfeld abgeführt wurde) aber, die Steuer wäre mit der Gewinn und Verlustrechnung auf Null zu bringen. Dvidenden könnte man noch mit Optzionsscheinverlusten verrechnen, wenn keine Aktiengewinne vorhanden sind.
Was hier noch nicht angemerkt wurde: Die von GSK versprochene Dividende nach dem Spin-off wird durch den Reverse Split nochmals deutlich reduziert !
Was hier noch nicht angemerkt wurde: Die von GSK versprochene Dividende nach dem Spin-off wird durch den Reverse Split nochmals deutlich reduziert !
Thank you for your e-mail regarding your tax query.
Please note that there is some general tax information in relation to the demerger and share consolidation available in the Circular to shareholders that was made available on 1 June 2022.
I have included a link to the Circular (and other information regarding the demerger and share consolidation) at the bottom of this e-mail. I make specific reference to Part 6, Taxation (starting on page 83 of the document) in the Circular.
Unfortunately, we are unable to provide any specific or tailored tax advice and any person who is in doubt as to their tax position or who is subject to tax in a jurisdiction other than the UK should consult an appropriate professional adviser.
Any information contained in this e-mail or in the Circular does not constitute tax advice.
I am sorry we are unable to provide you with any further specific information.
Thank you for your continued support as a GSK shareholder.
Kind regards
Corporate Governance Advisor
Complementary Worker on Assignment at GSK
Please note that there is some general tax information in relation to the demerger and share consolidation available in the Circular to shareholders that was made available on 1 June 2022.
I have included a link to the Circular (and other information regarding the demerger and share consolidation) at the bottom of this e-mail. I make specific reference to Part 6, Taxation (starting on page 83 of the document) in the Circular.
Unfortunately, we are unable to provide any specific or tailored tax advice and any person who is in doubt as to their tax position or who is subject to tax in a jurisdiction other than the UK should consult an appropriate professional adviser.
Any information contained in this e-mail or in the Circular does not constitute tax advice.
I am sorry we are unable to provide you with any further specific information.
Thank you for your continued support as a GSK shareholder.
Kind regards
Corporate Governance Advisor
Complementary Worker on Assignment at GSK
hat die abgezogene Kapitalertragsteuer inzwischen wieder erstattet und sich entschuldigt.
Die Comdirect hat nach dem Storno der ersten Steuermitteilung eine zweite Steuermitteilung erstellt. Diese wurde nun ebenfalls wieder kommentarlos storniert. Stand jetzt ist also keine Steuerbelastung entstanden.
Zur Info - Die Zusammenfassung von Soranos aus einem anderen Forum:
"Offensichtlich interessiert das BFH Urteil zu HP weder die Banken noch das BMF"
Neben den beiden BFH-Urteilen vom 01. Juli 2021 gibt es auch zwei Schreiben des Bundesfinanzministeriums vom 19. Mai und 15. Juni 2022, laut denen solche Zuteilungen steuerneutral sind:
bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/
"Nach der BFH-Entscheidung VIII R 7/20 vom 19. Oktober 2021 fallen Drittstaatenabspaltungen, die einer inländischen Abspaltung im Sinne des § 123 Absatz 2 UmwG vergleichbar sind, bis zum Inkrafttreten des § 20 Absatz 4a Satz 7 EStG bei unionsrechtskonformer Auslegung unmittelbar in den Anwendungsbereich des § 20 Absatz 4a Satz 1 EStG. Die vorgenannten Grundsätze sind daher für die Abwicklung in vergleichbaren Altfällen entsprechend anzuwenden."
bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/
Dazu die Urteile des Bundesfinanzhofs:
Veröffentlichung: 14.10.2021 V VIII. Senat. Entscheidung am 01.07.2021 VIII R 9/19. Zuteilung von Aktien im Rahmen eines ausländischen "Spin-Off"- ertragsteuerliche Folgen für den inländischen Privatanleger:
bundesfinanzhof.de/de/entscheidung/entscheidunge
Veröffentlichung: 14.10.2021 V VIII. Senat Entscheidung am 01.07.2021 VIII R 15/20. Zuteilung von Aktien im Rahmen eines ausländischen "Spin-Off" - ertragsteuerliche Folgen für den inländischen Privatanleger:
bundesfinanzhof.de/de/entscheidung/entscheidunge
In den Leitsätzen beider Urteile finden sich unter Punkt 3 auch allgemeine Aussagen zu "Drittstaatenfällen". Für die Banken maßgeblicher sind aber die Schreiben des BFMs.
Maßgeblich ist nicht, ob GSK im Prospekt von einer "Demerger Dividend" sprach, sondern unser EStG, insbesondere § 20 Abs. 4a, wo u. a. steht:
"Werden Anteile an einer Körperschaft, Vermögensmasse oder Personenvereinigung gegen Anteile an einer anderen Körperschaft, Vermögensmasse oder Personenvereinigung getauscht und wird der Tausch auf Grund gesellschaftsrechtlicher Maßnahmen vollzogen, die von den beteiligten Unternehmen ausgehen, treten abweichend von Absatz 2 Satz 1 und den §§ 13 und 21 des Umwandlungssteuergesetzes die übernommenen Anteile steuerlich an die Stelle der bisherigen Anteile, wenn das Recht der Bundesrepublik Deutschland hinsichtlich der Besteuerung des Gewinns aus der Veräußerung der erhaltenen Anteile nicht ausgeschlossen oder beschränkt ist".
Ein Vorwand für die anhaltende Besteuerung seitens der Banken könnte die Einstufung durch den WM-Datenservice sein, dessen Matrix trotz der im Gefolge der letztinstanzlichen Urteile veröffentlichten BMF-Schreiben noch immer nicht aktualisiert wurde. Der erste Schritt wäre, die depotführende Bank auf ihren Fehler hinzuweisen und zur Neuberechnung aufzufordern.
"Offensichtlich interessiert das BFH Urteil zu HP weder die Banken noch das BMF"
Neben den beiden BFH-Urteilen vom 01. Juli 2021 gibt es auch zwei Schreiben des Bundesfinanzministeriums vom 19. Mai und 15. Juni 2022, laut denen solche Zuteilungen steuerneutral sind:
bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/
"Nach der BFH-Entscheidung VIII R 7/20 vom 19. Oktober 2021 fallen Drittstaatenabspaltungen, die einer inländischen Abspaltung im Sinne des § 123 Absatz 2 UmwG vergleichbar sind, bis zum Inkrafttreten des § 20 Absatz 4a Satz 7 EStG bei unionsrechtskonformer Auslegung unmittelbar in den Anwendungsbereich des § 20 Absatz 4a Satz 1 EStG. Die vorgenannten Grundsätze sind daher für die Abwicklung in vergleichbaren Altfällen entsprechend anzuwenden."
bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/
Dazu die Urteile des Bundesfinanzhofs:
Veröffentlichung: 14.10.2021 V VIII. Senat. Entscheidung am 01.07.2021 VIII R 9/19. Zuteilung von Aktien im Rahmen eines ausländischen "Spin-Off"- ertragsteuerliche Folgen für den inländischen Privatanleger:
bundesfinanzhof.de/de/entscheidung/entscheidunge
Veröffentlichung: 14.10.2021 V VIII. Senat Entscheidung am 01.07.2021 VIII R 15/20. Zuteilung von Aktien im Rahmen eines ausländischen "Spin-Off" - ertragsteuerliche Folgen für den inländischen Privatanleger:
bundesfinanzhof.de/de/entscheidung/entscheidunge
In den Leitsätzen beider Urteile finden sich unter Punkt 3 auch allgemeine Aussagen zu "Drittstaatenfällen". Für die Banken maßgeblicher sind aber die Schreiben des BFMs.
Maßgeblich ist nicht, ob GSK im Prospekt von einer "Demerger Dividend" sprach, sondern unser EStG, insbesondere § 20 Abs. 4a, wo u. a. steht:
"Werden Anteile an einer Körperschaft, Vermögensmasse oder Personenvereinigung gegen Anteile an einer anderen Körperschaft, Vermögensmasse oder Personenvereinigung getauscht und wird der Tausch auf Grund gesellschaftsrechtlicher Maßnahmen vollzogen, die von den beteiligten Unternehmen ausgehen, treten abweichend von Absatz 2 Satz 1 und den §§ 13 und 21 des Umwandlungssteuergesetzes die übernommenen Anteile steuerlich an die Stelle der bisherigen Anteile, wenn das Recht der Bundesrepublik Deutschland hinsichtlich der Besteuerung des Gewinns aus der Veräußerung der erhaltenen Anteile nicht ausgeschlossen oder beschränkt ist".
Ein Vorwand für die anhaltende Besteuerung seitens der Banken könnte die Einstufung durch den WM-Datenservice sein, dessen Matrix trotz der im Gefolge der letztinstanzlichen Urteile veröffentlichten BMF-Schreiben noch immer nicht aktualisiert wurde. Der erste Schritt wäre, die depotführende Bank auf ihren Fehler hinzuweisen und zur Neuberechnung aufzufordern.
Zur Info: Die anderen Banken haben zwischzeitlich auch ihre Meinung geändert. Zum Beispiel hat die Deutsche Bank und die comdirekt nachträglich die Steuerbescheide gelöscht.
Bei der Deutschen Bank steht bei mir noch die Kapitalertragsteuer auf dem Verrechnungskonto (Buchungsdatum 21.07.22). Der Storno gestern (26.07.2022) bezog sich auf einen fälschlicherweise doppelt gebuchten Steuerabzug (25.07.2022). Ich vermute aber, dass die Deutsche Bank den Einstandskurs nach dem Reverse-Split entsprechend angepasst hat, da die Haleon-Aktien mit Einstandskurs 0,00 € eingebucht wurden. Sehr seltsam das Ganze...
comdirect: "Stand jetzt ist also keine Steuerbelastung entstanden"
Das ist falsch! Meine Belege dazu wie folgt:
1. Steuermitteilung vom 19.07. Einstandspreis 3,6495 EUR je erhaltene Haleon-Aktie
2. Storno der vorigen Steuermitteilung am 22.07.
3. Neue Steuermitteilung vom 22.07. jetzt Korrektur Einstandspreis auf 3,62935 EUR!
Alle Buchungen erfolgten mit Wertstellung 18.07.22.
Fazit: es bleibt also beim Steuerabzug!
Auf meine Reklamation bei comdirect wurde mir geantwortet: "die steuerliche Behandlung anderer Banken interessiert uns nicht, wir können nicht für diese sprechen".
Ich werde das so nicht hinnehmen und weiter bestanden...Lasst uns hier alle wachsam sein und lasst uns die Banken nicht aus der Verantwortung nehmen. Fordern wir ein, was uns zusteht.
Ps.: Wer hat in Sachen Haleon Erfahrung mit der Consorsbank? Doch wurde offensichtlich die Einbuchung steuerneutral behandelt und als Einstandswert Null eingebucht. Das bedeutet: erst bei Veräußerung der Haleon-Aktien fällt die Abgeltungsteuer auf den vollen Verkaufserlös an!
Das ist falsch! Meine Belege dazu wie folgt:
1. Steuermitteilung vom 19.07. Einstandspreis 3,6495 EUR je erhaltene Haleon-Aktie
2. Storno der vorigen Steuermitteilung am 22.07.
3. Neue Steuermitteilung vom 22.07. jetzt Korrektur Einstandspreis auf 3,62935 EUR!
Alle Buchungen erfolgten mit Wertstellung 18.07.22.
Fazit: es bleibt also beim Steuerabzug!
Auf meine Reklamation bei comdirect wurde mir geantwortet: "die steuerliche Behandlung anderer Banken interessiert uns nicht, wir können nicht für diese sprechen".
Ich werde das so nicht hinnehmen und weiter bestanden...Lasst uns hier alle wachsam sein und lasst uns die Banken nicht aus der Verantwortung nehmen. Fordern wir ein, was uns zusteht.
Ps.: Wer hat in Sachen Haleon Erfahrung mit der Consorsbank? Doch wurde offensichtlich die Einbuchung steuerneutral behandelt und als Einstandswert Null eingebucht. Das bedeutet: erst bei Veräußerung der Haleon-Aktien fällt die Abgeltungsteuer auf den vollen Verkaufserlös an!
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