Ab jetzt wird das Kapital um Grönland einen weiten Bogen machen.
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Fraglich ist allerdings, mit welcher politischen Koalition er dieses Versprechen durchsetzen kann und was das für die Unabhängigkeitspläne des Landes sowie künftige Bergbauprojekte bedeutet. Es wird vermutet, dass Egede sich nun mit kleineren Parteien zusammenschließt, um in dem 31 Sitze großen Parlament eine Koalition zu bilden. IA kommt auf zwölf Sitze, Siumut auf zehn.
Politisch könnte das Aus für den Bergbau am Kvanefjeld-Massiv potenzielle neue Investoren aus China und den USA jedoch abschrecken. Sie hatten zuletzt große Hoffnungen in den Abbau seltener Erden gesetzt – und auch entsprechend investiert. So stammt mit Shenghe Resources auch der größte Aktionär von »Greenland Minerals«, die am Kvanefjeld Erkundungsbohrungen durchführte, aus China. Das Land versucht weltweit, sich diese etwa für die Produktion von Handys und Computern wichtigen Rohstoffe zu sichern.
Sollten Bergbauunternehmen tatsächlich das Interesse verlieren, könnte – freiwillig oder unfreiwillig – auch die Bindung an die einstige Kolonialmacht Dänemark wieder enger werden. Grönland ist bislang nämlich abhängig von hohen jährlichen Subventionen aus Dänemark. Es erhält jedes Jahr Hunderte Millionen Euro. Ohne das Geld aus Kopenhagen oder die in der einstigen Kolonialmacht ausgebildeten Lehrer und Polizisten würden viele Teile des Landes nicht funktionieren.
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