hallo an alle ariva boarder!
bin neu in dieser community und möchte ab sofort, in regelmäßigen abständen, euch auch mit meinen kommentaren zu aktuellen themen beglücken.
kurzes profil -->
aktiv im tradinggeschäft: seit 1987
anlagestrategie: wachstumsorientiert
anlagehorizont: mittelfristig, gelegentlich daytrades
märkte: nasdaq, nm, dax, atx
good trades an alle,
kb
arxes auch ein nemwax highlight?
sieht so aus.
habe am freitag noch ein längeres mail an hrn. hommerich gesandt.
werde am dienstag den rest meines paketes (war >10.000 stk.) veräußern. einen teil habe ich noch am donnerstag nach der adhoc unterbringen können. dazu muß ich noch sagen, daß ich arxes seit der emission halte, aber auch vermeintlich "vergünstigt" nachgekauft habe.
persönlich schätze ich einen kursrückgang unter 2E bis ende nächster woche durchaus im bereich des möglichen. ist dann natürlich eine übertreibung des marktes aber der markt reagiert zur zeit noch äußerst empfindlich auf unvorhersehbare ergebnisberichtigungen.
nachkaufen lohnt sich derzeit sicherlich noch nicht. mal sehen wo sich ein boden findet. zum zocken ist der wert auf grund mangelnder fantasie nicht geeignet. wirklich langfristig orientierte Anleger (mind. 5 jahre), sollten nach der bodenbildung mit dem aufbau erster positionen beginnen.
ich habe nicht vor, ein unternehmen unbegründet down zu pushen, aber was sich der vorstand hier wieder geleistet hat spiegelt doch eine gewisse unfähigkeit wider.
noch im q1 bericht wurden die planzahlen durch den cfo explizit bestätigt.
im q2 bericht wurde dann schon etwas versteckt formuliert auf die probleme im hw-bereich hingewiesen. die notwendigkeit von strukturellen maßnahmen wurden ja offensichtlich erkannt nur an der raschen umsetzung wurde nicht entsprechend gearbeitet. die beteuerungen seitens vorstand, ein abgesichertes konzept zum outsourcing dieses defizitären bereichs zu erarbeiten, kann ich nicht ganz nachvollziehen. warum benötigt man dazu mehr als 1 1/2 jahre?
sind die strukturen bei arxes derart starr, daß nicht rasch auf geänderte marktsituationen regiert werden kann? wenn ja, sehe ich langfristige probleme auf das unternehmen zukommen; ein unternehmen daß sich in einer wachstumsbranche als ernstzunehmender player etablieren möchte und anpassungen nicht rasch genug durchführen kann? na ja, ...
ein anderer erklärungversuch könnte durchaus im streben nach umsatzwachstum liegen.
arxes hat seit beginn ihres börsenauftritts die marschrichtung unter die top 5 der it-systemhäuser kolportiert. das ranking erfolgt jedoch rein umsatzorientiert. wenn der hw-umsatz entfallen würde, käme das einem rauswurf aus den top 10 in richtung platz 20-25 gleich.
arxes sollte in zukunft eher bedacht darauf nehmen, eine moderatere umsatz wachstumsstrategie mit gleichzeitiger berücksichtigung eines entsprechenden EBIT wachstums zu planen. sich immer auf das erreichen einer kritischen größe zu berufen, kann durchaus auch ins auge gehen. (siehe diverse beispiele am nm)
als aktionär bin ich an jenem ergebnis interessiert, welches sich unter dem strich der guv darstellt und vor allem wie dieses ergebnis langfristig gesichert werden kann. natürlich sind dabei auch aspekte wie kritische marktgröße, globale ausrichtung etc. zu berücksichtigen. schlußendlich wird jedoch ein unternehmen nach seinen ergebnissen bewertet.
die andauernden beteuerungen des vorstandes, dass ziele wegen dieser oder jener ursache nicht gehalten werden können (integrationsaufwand hin oder her) macht ein unternehmen unglaubwürdig. unglaubwürdige unternehmen sind hinsichtlich ihrer planungsansätze nicht bewertbar und mutieren somit zu reinen risikoinvestments.
sollte arxes es schaffen, sich nun nachhaltig wirklich auf das reine dienstleistungsgeschäft konzentrieren zu können, müßte auch mit entsprechenden ergebnissen gerechnet werden können.
ich persönlich rechne nicht vor ende 2002 mit einem nachhaltigen ergebnisumschwung.
mich würde auch noch interessieren, warum ein cfo im zuge seiner controllingfunktion nicht wesentlich eindringlicher auf ein schnelles abstoßen des hw-bereichs gedrängt hat. hier sollte arxes einmal an personelle konsequenzen denken. (auch wenn es sich um ein gründungsmitglied handelt)
was ist mit den so hoch gepriesenen m-commerce aktivitäten? hier wurde vorschnell von marktführereschaft gesprochen. bis auf kleinprojekte hat man bisher nicht viel zu bieten gehabt bzw. wurde nichts neues an die aktionäre kommuniziert. es gibt einige unternehmen die arxes in diesem bereich bereits überrundet haben. auch hier zeigt das management nicht gerade ein qualifiziertes führungsverhalten. neue technologien erfodern nun mal rasche reaktionen.
mir vermittelt der vorstand von arxes immer mehr den eindruck, von der geschwindigkeit gewisser martveränderungen überrascht zu werden. dies spricht nicht gerade für ein modernes management.
so, nun habe ich vielleicht meinem ärger auch zu viel luft gemacht. natürlich ist es immer eine persönliche Anlageentscheidung eine aktie in ein portefeuille aufzunehmen. jedoch basiert diese entscheidung auch unter einbindung von gewissen informationen die nicht immer direkt nachvollziehbar sind. man ist dabei an das vertrauen in die führungsmannschaft eines unternehmens angewiesen. wenn dieses erschüttert ist, muß man seine anlagestrategie neu überdenken.
nichts desto trotz möchte ich meine einschätzng von oben nochmals bestätigen: langfristig durchaus interessant wenn schwachpunkte im management beseitigt werden. aufbau neuer positionen bei bodenbildung. turnarround nicht vor ende 2002.
ob ich persönlich nochmals arxes in mein portefeuille aufnehmen werde muß ich neu überdenken.
good trades,
kb
bin neu in dieser community und möchte ab sofort, in regelmäßigen abständen, euch auch mit meinen kommentaren zu aktuellen themen beglücken.
kurzes profil -->
aktiv im tradinggeschäft: seit 1987
anlagestrategie: wachstumsorientiert
anlagehorizont: mittelfristig, gelegentlich daytrades
märkte: nasdaq, nm, dax, atx
good trades an alle,
kb
arxes auch ein nemwax highlight?
sieht so aus.
habe am freitag noch ein längeres mail an hrn. hommerich gesandt.
werde am dienstag den rest meines paketes (war >10.000 stk.) veräußern. einen teil habe ich noch am donnerstag nach der adhoc unterbringen können. dazu muß ich noch sagen, daß ich arxes seit der emission halte, aber auch vermeintlich "vergünstigt" nachgekauft habe.
persönlich schätze ich einen kursrückgang unter 2E bis ende nächster woche durchaus im bereich des möglichen. ist dann natürlich eine übertreibung des marktes aber der markt reagiert zur zeit noch äußerst empfindlich auf unvorhersehbare ergebnisberichtigungen.
nachkaufen lohnt sich derzeit sicherlich noch nicht. mal sehen wo sich ein boden findet. zum zocken ist der wert auf grund mangelnder fantasie nicht geeignet. wirklich langfristig orientierte Anleger (mind. 5 jahre), sollten nach der bodenbildung mit dem aufbau erster positionen beginnen.
ich habe nicht vor, ein unternehmen unbegründet down zu pushen, aber was sich der vorstand hier wieder geleistet hat spiegelt doch eine gewisse unfähigkeit wider.
noch im q1 bericht wurden die planzahlen durch den cfo explizit bestätigt.
im q2 bericht wurde dann schon etwas versteckt formuliert auf die probleme im hw-bereich hingewiesen. die notwendigkeit von strukturellen maßnahmen wurden ja offensichtlich erkannt nur an der raschen umsetzung wurde nicht entsprechend gearbeitet. die beteuerungen seitens vorstand, ein abgesichertes konzept zum outsourcing dieses defizitären bereichs zu erarbeiten, kann ich nicht ganz nachvollziehen. warum benötigt man dazu mehr als 1 1/2 jahre?
sind die strukturen bei arxes derart starr, daß nicht rasch auf geänderte marktsituationen regiert werden kann? wenn ja, sehe ich langfristige probleme auf das unternehmen zukommen; ein unternehmen daß sich in einer wachstumsbranche als ernstzunehmender player etablieren möchte und anpassungen nicht rasch genug durchführen kann? na ja, ...
ein anderer erklärungversuch könnte durchaus im streben nach umsatzwachstum liegen.
arxes hat seit beginn ihres börsenauftritts die marschrichtung unter die top 5 der it-systemhäuser kolportiert. das ranking erfolgt jedoch rein umsatzorientiert. wenn der hw-umsatz entfallen würde, käme das einem rauswurf aus den top 10 in richtung platz 20-25 gleich.
arxes sollte in zukunft eher bedacht darauf nehmen, eine moderatere umsatz wachstumsstrategie mit gleichzeitiger berücksichtigung eines entsprechenden EBIT wachstums zu planen. sich immer auf das erreichen einer kritischen größe zu berufen, kann durchaus auch ins auge gehen. (siehe diverse beispiele am nm)
als aktionär bin ich an jenem ergebnis interessiert, welches sich unter dem strich der guv darstellt und vor allem wie dieses ergebnis langfristig gesichert werden kann. natürlich sind dabei auch aspekte wie kritische marktgröße, globale ausrichtung etc. zu berücksichtigen. schlußendlich wird jedoch ein unternehmen nach seinen ergebnissen bewertet.
die andauernden beteuerungen des vorstandes, dass ziele wegen dieser oder jener ursache nicht gehalten werden können (integrationsaufwand hin oder her) macht ein unternehmen unglaubwürdig. unglaubwürdige unternehmen sind hinsichtlich ihrer planungsansätze nicht bewertbar und mutieren somit zu reinen risikoinvestments.
sollte arxes es schaffen, sich nun nachhaltig wirklich auf das reine dienstleistungsgeschäft konzentrieren zu können, müßte auch mit entsprechenden ergebnissen gerechnet werden können.
ich persönlich rechne nicht vor ende 2002 mit einem nachhaltigen ergebnisumschwung.
mich würde auch noch interessieren, warum ein cfo im zuge seiner controllingfunktion nicht wesentlich eindringlicher auf ein schnelles abstoßen des hw-bereichs gedrängt hat. hier sollte arxes einmal an personelle konsequenzen denken. (auch wenn es sich um ein gründungsmitglied handelt)
was ist mit den so hoch gepriesenen m-commerce aktivitäten? hier wurde vorschnell von marktführereschaft gesprochen. bis auf kleinprojekte hat man bisher nicht viel zu bieten gehabt bzw. wurde nichts neues an die aktionäre kommuniziert. es gibt einige unternehmen die arxes in diesem bereich bereits überrundet haben. auch hier zeigt das management nicht gerade ein qualifiziertes führungsverhalten. neue technologien erfodern nun mal rasche reaktionen.
mir vermittelt der vorstand von arxes immer mehr den eindruck, von der geschwindigkeit gewisser martveränderungen überrascht zu werden. dies spricht nicht gerade für ein modernes management.
so, nun habe ich vielleicht meinem ärger auch zu viel luft gemacht. natürlich ist es immer eine persönliche Anlageentscheidung eine aktie in ein portefeuille aufzunehmen. jedoch basiert diese entscheidung auch unter einbindung von gewissen informationen die nicht immer direkt nachvollziehbar sind. man ist dabei an das vertrauen in die führungsmannschaft eines unternehmens angewiesen. wenn dieses erschüttert ist, muß man seine anlagestrategie neu überdenken.
nichts desto trotz möchte ich meine einschätzng von oben nochmals bestätigen: langfristig durchaus interessant wenn schwachpunkte im management beseitigt werden. aufbau neuer positionen bei bodenbildung. turnarround nicht vor ende 2002.
ob ich persönlich nochmals arxes in mein portefeuille aufnehmen werde muß ich neu überdenken.
good trades,
kb