"Geduldet euch. Je länger die Aussetzung desto besser...".
Es wird ja immer wieder gerätselt, was die Aussetzung so lange hinziehen könnte. Nun ja, möglich wäre einiges, wir wissen es nicht. Was wir allerdings wissen, ist das, was die GL dazu an offiziellen Verlautbarungen veröffentlicht hat. Dazu wird zwar, manchmal auch hier, vor allem aber im "Gutnachbarschafts-Forum" viel Gewäsch abgesondert, die Gründe sind aber, nicht zuletzt schon durch die ewig gleiche Leier, klar.
Bleibt man bei den mitgeteilten Sachverhalten, dann sehe ich das Problem wie folgt und vor allem real:
1. Zum einen waren Unterlagen einzureichen und Auskünfte zu erteilen. Das ist zwar sicher, wenn da erst mal nachgefraft/Auskunft eingefordert wird, aber das erledigen die Juristen und Finanzfachleute. Da sehe ich jedenfalls nicht das wirkliche Problem.
2. Zum anderen wurde mitgeteilt, daß die "Neuordnung/Umstellung" des Coins erfolgen, der Sitz der "Verwahrgesellschaft" (ob nun Treuhand oder Stiftung) nochmals geprüft, womöglich auch auf die Caymans verlegt werden soll. Ich sehe klar hier das "Problem", dies aber nicht etwa als unlösbar. Nur dies läßt sich nicht mit einem Fingerschnippen erledigen, da sind wichtige, nicht zuletzt rechtliche und vor allem steuerliche Fragen zu klären. Der allgemeine Geschäftsalltag, schon sicher komplex genug (oder wer von diesen Krakeelern im Nachbarforum wäre auch nur annähernd in der Lage eine Zahlungsplattform zu kreieren und in den Markt zu bringen?), diese "Coingeschichte" ist aber noch ganz was anderes. Denn, wenn da Fehler passieen, dann wäre das nicht nur für die Gesellschaft, sondern vor allem für die Coinhalter ein Fiasko. Allein wer sich mal mit dem Steuersystem in Kanada befaßt hat sieht, daß für Anleger, hier gemeint vor allem Nichtkanadier (Ausländer) etliche Stolperfallen lauern. Gerade für Nichtkanadier wäre von daher eine Ausgliederung auf die Caymans oder vergleichbare Refugien von erheblichem Vorteil. Und ich meine nicht etwa, dies hiermit klargestellt, Steuerverkürzung oder schlimmer. Jedenfalls sollten gerade wir diese Lösung begrüßen. Natürlich nimmt eine solche Lösung sowohl in der Klärung der rechtlichen und steuerlichen Fragen, wie auch die reale Umsetzung einiges an Zeit in Anspruch. Ich bin aber auf das abschließende Ergebnis gespannt und weiß jedenfalls schon jetzt, daß dies für uns (Ausländer) von erheblichem Vorteil sein wird.