MBT hat Anfang 2021 vielleicht 400MW Kapazität (Zelle und Modul) - aber geramped ist das nach dem was ich lese erst in H1/2020.
Wenn Du die Präsi auf Seite 35 genau liest, dann findest Du 200MW in 2021 an avisierter Modulproduktion - das ist zeimlich genau ein Halbjahr ....
www.meyerburger.com/fileadmin/user_upload/...talerhoehung.pdf
Tatsächlich ist die Welt analog und kausal - also was wird wohl / wahrscheinlich passieren :
Die Jungs bauen jetzt pro Monat vielleicht eine Linie in Thalheim und zwei der vie Linien in Freiberg zusammen - dann haben sie Ende des Jahr ca. 5 linien stehen - von denen Sie im Q1 einfahren und sicher im Q2 Rampen können - ich gehe davon aus, dass sie in der Folge 12 Linien (hier meine ich Helia PECVD mit 2000(2140)+wph - der Rest kann vielleicht dann aufgrund höheren Durchsattzes bei PVD, Öfen, Testern anders zusammengefrasst sein - bspw. 3 PVD mit 3000wph für 4 Linien und 2 Öfen mit jeweils 4000+wph und ggf. ein Zellstester mit 8000wph) aufbauen - bei einer Linie pro Monat also bis Anfang Q3/2020 - so dass sie hier ebenfalls kontinuierlich rampen können bis Ende 2020, so dass sie real dann wirklich - wenn alles gut läuft - ab 2021 800MW zelle für freiberg und 600MW zelle für ex zur Verfügung haben ...
gleiches gilt für das enabling der beiden anderen modullinien in freiberg - würde ich mal in umsetzung in h1/2020 sehen - parallel zu ramping der ersten beiden - und dann ramp up in h12/2020 ...
fak ist imho - umsatz mit den modulen wird in 2020 aus meiner sicht eher < 100mio cf liegen bei 200+MW (je nachdem wie konservativ sie waren, wie schnell sie rampen und wie bereit der absatzkanal für diese zellen (hier ist di spannende frage ja auch inwieweit der/die abnehmer da bereits in 2021 rampen - wenn es oxford pv ist - vorstellbar - und module ist)
was die preise angeht - ich finde, dass die interessantere frage ist :
was kostet der spass -und das findet sich auf seite 31 :
- die 6.3(euro!) cent/wp für 166-er n-type
-> also p-type kostet bei longi (und das ist ein lieferant von mbt) so um die 35 us cent/wp
en.longi-silicon.com/...amp;c=index&a=lists&catid=299
ich gehe ganz plump von einer angleichung der p-type/n-type preise in den nächsten 2-3 Jahren aus - könnt ihr anders sehen - mir jax ;)
bei 388Wp auf einem 60-er modul reden wir von 6.46W/Wafer - bedeutet bei ca. 35 us-cent/wafer - also ungefähr 30 euro-cent/wafer - 4.6 euro-cent/wp
-> da fällt also irgendwie schon mal 1.7cent/wp weg ... (ohne dass MBTN etwas tun müsste - nur smart einkaufen - und die Waferpreise werden fallen - insbesondere für M6 wenn M10 in 2021/22 in den Markt drückt - insofern gar ned so doof mit M6 zu starten - aber be prepared for M10 - insbesondere wenn man später in den utility markt will, wo es um die Frage geht wieviel Leistung man mit einem Handschlag bewegen kann)
- die 5.9 cent/Wp lassen wir mal so stehen - wenn das mit @arms length capex kommt - dann verdient MBT da ja noch an anderer Stelle ...
- bei den 10.3 cent/wp für die Module sehe ich einen Aufschlag gegenüber den Vergleichsmodulen und kann das nur durch Smartwire erklären - obwohl man hier bei Ag sparen sollte - auch der Einfluss von solarglas bspw., das bei ca. 5€ für eine 1.6x1m2 Scheibe bei einem 388wp Modul mit weniger als 1.3 cent/wp eingeht machen hier den Kohl nicht fett - Alu, Box, Folie, Verbrauchsmittel auch nicht (sehe ich bei nicht mehr als 2-3cent/wp- - wir könnten jetzt operating costs in Freiberg rechnen (100Mitarbeiter mit 50-80k Vollkosten bringen unter 1cent/Wp) und Abschreibung auf die 12mio plus ggf einen höheren einstelligen Betrag für die Smartwire-Komponenten (aber das kanste bei 800MW mit 1cent/wp fast 10mio an capex pro Jahr abschreiben - hast also die ganze Show in Freiberg innerhalb von 2-3 Jahren abgeschrieben) - sprich irgendwo gibt's da auch noch ein Gap - das mir einer erklären muss ...
Am Ende um die 20cent/wp an Herstellkosten geht wohl klar - insbesondere wenn man damit noch die eigene Maschinenfertigung implizit bespasst / dort Deckungsbeiträge generiert ...
... wenn man dann mit 30+ (euro-cent/wp) am Markt verkauft - also 10 cent/Wp macht und ev. auch etwas mehr als 800MW aus den 800MW nenn herausholt (im Endeffekt kann jeder selbst rechnen - die solafactory III von solarworld war auf 6000 module / day ausgelegt - 2011 ;) - www.erzgebirge-gedachtgemacht.de/news/...neuem-solarworldwerk - bei 95% techn. Verfügarkeit sind das bei im Schnitt 388Wp Modulen (also ein paar 380-ern und ein paar 400-ern - sagen wir mal) ziemlich genau 800MW - da ist dann aber gegenüber 2011 noch nix weiter ausoptimiert - nur durch Smartwire ergänzt und eben effizientere Zellen in den Modulen auf der Linie - gut vielleicht sind die Zellen shingled wie hier bereitsvon Hänni auf der 2019-er SNEC vorgestellt : www.google.com/...ni.pdf&usg=AOvVaw3QohMAmMZHxAv4uBAEQbLY - Punkt ist - da ist norgendwo der Takt auch nur ein bischen gegenüber 2011 erhöht worden oder wird als erhöht antizipiert - konservative Abschätzung - passt eh ...) - dann kommt man ggf. auf um und bei 80mio EBITDA - find ich erstmal ok - je nachdem wie bilanziert wird und extern noch verkauft wird kommt aus dem Masch-Bau und dem Service noch was hinzu ...
dazu kommt dann noch die Frage was bei den 600MW zellen (ca. 10^8 Stück, right ?) an EBITDA herausspringt und für was für einen preis man die verkaufen kann - vielleicht mit 2-5 cen/wp on top auf herstellkosten - was dann bei "meinen" waferkosten 12-15 (euro)-cent wären ? - dann käme man hier auf nochmal 20-50mio EBITDA ...
Mir ist klar, dass MBT von 400-450mio un 20-30% EBITDA-Marge spricht und das man daraus auch 150mio EBITDA ableiten kann - aber eben auch 80mio EBITDA mit der Möglichkeit einen Schnaps drauf zu packen
... am Ende matched das auf diese Weise interessanterweise sogar einigermassen - auch wenn meine Sichtweise etwas von der von MBT abweicht und bei den Modulen doch "etwas" geringere ASP annimmt - mich freut das :)
falls ich mich verrechnet habe - talk to me ;)