Im Prinzip richtig erklärt. Ein wichtiger Faktor ist noch die selbsterfüllende Prophezeihung: Hedgefonds A geht dick short, meldet das über den Bundesanzeiger. Andere Investoren sehen dass und wissen, dass A auf fallende Kurse wettet. Daraus entsteht Kaufzurückhaltung, denn es könnte ja sein, dass der Hedgefonds schon von schlechten Nachrichten weiß, die der Kapitalmarkt nicht kennt (auch wenn das Insiderhandel und damit strafbar wäre, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das täglich passiert). Aufgrund der Kaufzurückhaltung stehen den normalen Verkäufern entsprechend weniger Verkäufer gegenüber und der Kurs fällt tatsächlich. Das klappt besonders gut in den Sommermonaten, wenn kaum Aktien gehandelt werden und daher schon geringe Verkäufe große Kursveränderungen bewirken.
Und es klappt nur, wenn genug Leute ehrfürchtig den Hedgies folgen, denn meistens platzt so ein Zock, wenn jemandem auffällt, dass der Kaiser nackt bzw. die Aktie fundamental unterbewertet ist.
Doof, wenn der Kurs steigt, denn dann müssen die Hedgefonds entweder wesentlich teuer wieder einkaufen um die Aktie zurück zu geben. Oder sie müssen sie sich bei Horst nochmal leihen und nochmal 100 EUR Leihgebühr bezahlen.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung.