DAS CFO-INTERVIEW:
LPKF lässt Aktionäre hoffen
Lasermaschinenbauer stellt höhere Dividende in Aussicht - Investitionen sinken
Börsen-Zeitung, 7.12.2013
ste Hamburg - Der Lasermaschinenbauer LPKF macht seinen Aktionären nach der Anhebung der letztjährigen Dividende auf 0,50 (i.V. 0,40) Euro Hoffnung auf eine weiter steigende Gewinnausschüttung. "Wenn wir feststellen, dass sich die Geschäftsdaten besser entwickeln als 2012, dann werden wir auf jeden Fall nicht weniger Dividende bezahlen", kündigt Finanzvorstand Kai Bentz im Interview an.
Gute Geschäfte mit Smartphone-Herstellern und Autobauern sorgten dafür, dass das Unternehmen aus Garbsen nach den ersten neun Monaten zum zweiten Mal in diesem Jahr die Umsatz- und Ebit-Margen-Prognose für 2013 anhob. Die Dividendenpolitik der 1976 gegründeten LPKF, deren Aktien zu 100 % im Streubesitz liegen, sieht eine Ausschüttungsquote von 30 bis 50 % des Ergebnisses je Aktie vor. Der Kurs des im TecDax gelisteten Konzerns, der 90 % seiner Erlöse im Exportgeschäft und rund zwei Drittel allein in Asien erwirtschaftet, hat 2013 um 130 % zugelegt.
Der seit Oktober 2007 amtierende Finanzchef betont, LPKF habe trotz erhöhter Investitionen einen deutlich positiven freien Cash-flow nach neun Monaten erreicht. "Das sollte sich zum Jahresende fortsetzen", so Bentz. Im kommenden Jahr, in dem der Umsatz auf 132 Mill. bis 140 Mill. Euro von 2013 erwarteten 126 Mill. bis 130 Mill. Euro weiter steigen soll, will der Laserpionier seine Investitionen drosseln. Mit 20 Mill. Euro werde 2013 ein "hohes Niveau" durch den Ausbau des Kunststoffschweißgeschäfts erreicht. Im nächsten Jahr sollen die Investitionen auf 10 % der Erlöse sinken.
Bentz zeigt sich angesichts der breiten Aufstellung zuversichtlich, die für Maschinenbauer hohe Ebit-Marge von über 15 % halten zu können. Um neue Produkte nachzulegen, würden 10 % der Umsatzerlöse für Forschung und Entwicklung reserviert. LPKF verspricht sich einiges vom großvolumigen LED-Leuchtenmarkt. "Wir sind mit einer Reihe von LED-Herstellern in Gesprächen."
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"Lebbe geht weiter"