...Recht hat nur der Markt. Wir haben nur unsere Meinung und hinterher wissen wir alle mehr.....
Da gebe ich Dir 100% Recht. Wir als Anleger treffen die Entscheidung und sind am Ende dafür verantwortlich.
Ich habe unten nocheinmal einen älteren Artikel angehängt, der LPKF gut vorstellt....
Das Management prognostiziert immer konservativ und ich persönlich denke, dass die Möglichkeiten der LDS Technologie nochlange nicht ausgeschöpft sind und vielleicht schon mögliche Auftärge namhafter Firmen in der Luft liegen. Davon darf die Firma bis zum Abschluss natürlich überhaupt nichts kommunizieren.
....daher halte ich LPKF noch länger (meine persönliche Entscheidung).
...der angesprochene "ältere" Artikel:
Die Laser des Maschinenbauers LPKF mit Sitz in Niedersachsen fräsen Antennen ins Innere von Tablets und Smartphones. Der TecDAX-Neuling hat beste Aussichten auf profitables Wachstum.
von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag
LPKF — den allzu sperrigen Namen „Leiterplatten-Kopierfräsen“ haben die Anlagenbauer aus Garbsen bei Hannover in ein griffiges Kürzel gepackt. Das „L“ im Kurznamen der Firma würde indes inzwischen besser für „Laser“ stehen.
Denn die Lasertechnik ist die eigentliche Domäne des einstigen Leiterplattenspezialisten, der seit September im TecDAX notiert. In ihren jeweiligen Absatzmärkten sind die Niedersachsen oft Weltmarktführer, mindestens aber Nummer 3. Der Renner sind Maschinen, deren Laser metallische Verbindungen in Spezialkunststoffen beispielsweise zu Antennen verschmelzen. Es geht aber auch einfacher: Die Lichtbündel verschweißen bei Fußballschuhen verschiedene Kunststoffe passgenau.
Mit der LDS-Lasertechnik erzielt das Unternehmen mehr als 40 Prozent des Umsatzes. Weil sich das Verfahren auch zur Strukturierung von Dünnschichtsolarzellen einsetzen lässt, hat LPKF nach eigenen Angaben Manz Automation als Branchenprimus in diesem Markt abgelöst.
Bei Wachstum und Marge vorn
Trotz Schuldenkrise brummt das Geschäft der Niedersachsen. Während der ersten neun Monate des Jahres hat die Firma bereits ein Umsatzplus von knapp 36 Prozent geschafft. Im Gesamtjahr dürften es nach Schätzungen 20 Prozent werden. Dabei wollte Firmenchef Ingo Bretthauer 2012 lediglich über zehn Prozent wachsen. Auch die operative Gewinnmarge liegt mit 17,9 Prozent über dem Zielkorridor von 15 bis 17 Prozent. „Ich revidiere Zahlen lieber nach oben als nach unten“, gibt sich der Maschinenbauingenieur vorsichtig. Für 2012 sollten 17 Prozent Marge dennoch sicher sein. Das starke Wachstum 2012 rührt daher, dass ein Großauftrag aus der Solarindustrie zum überwiegenden Teil 2012 verbucht wurde. Für 2013 plane man — wie im Vorjahr — vorerst mit zehn Prozent Umsatzplus.
Das kostbarste Gut des norddeutschen Mittelständlers ist das wertvolle Firmenwissen. Bretthauer hat vor allem das gewinnträchtige Verfahren der Laser-Direkt-Strukturierung bestens geschützt. Technologie und Material des sogenannten LDS-Verfahrens sind bis zum Jahr 2021 vollständig mit Patenten abgesichert. Die Niedersachsen bauen weltweit als Einzige LDS-Maschinen, mit denen etwa Antennen in Laptops, Smartphones oder Tablets im Gehäuse selbst angebracht werden können.
Das Geheimnis der integrierten Antenne ist ein spezieller Gehäusekunststoff, der an bestimmten Stellen mit Metallverbindungen angereichert ist. In der LDS-Maschine wird das Metall per Laser freigelegt und zugleich verschmolzen. Für das Einbringen der Antennen brauchen die Maschinen etwa vier Sekunden. Die LPKF-Kunden, Zulieferer von großen Smartphone-Herstellern wie Samsung oder Apple, setzen die Maschinen teils rund um die Uhr ein. Deshalb bietet der Anlagenbauer einen Wartungsservice an. LPKF hat damit vor allem in China einen großen Vorsprung vor der Konkurrenz.
Mobile Computer rocken
Weltweit wird das LDS-Verfahren heute bei mehr als der Hälfte aller Smartphones eingesetzt. Die Perspektiven des Mittelständlers mit seinen 640 Beschäftigten sind vielversprechend: Die Zahl der verkauften Smartphones soll laut Marktforschern 2013 um über 30 Prozent steigen. Jüngst sind die Niedersachsen in einen weiteren Wachstumsmarkt eingestiegen — in die Antennenfertigung für Tablet-PCs. Die Maschinen können aber auch bei der Laptop-Produktion eingesetzt werden.
Für die begehrte Topmaschine mit hoher Fertigungsleistung bezahlen viele LPKF-Kunden einen Stückpreis von über einer halben Million Euro. Die Firma hat aber auch ein günstiges Einsteigermodell, mit dem sie neue Märkte erobern möchte. Dabei stört das seltsame Firmenkürzel nicht im Mindesten.
Investor-Info
LPKF
Champion in der Nische
Nach der guten Neunmonatsbilanz hat LPKF seine Umsatzprognose für 2012 leicht auf 106 bis 109 Millionen Euro erhöht. Mindestens zehn Prozent Umsatzwachstum im Jahr 2013 sollten zu schaffen sein, auch wenn das Solargeschäft immer noch nicht stabil läuft. Die Firma hat die Profitabilität in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert. Das Management prognostiziert konservativ und genießt in Finanzkreisen großes Vertrauen. Aussichtsreich.
"Lebbe geht weiter"