Krisen und Kursverluste

-Berlin-Krise 1961: Mauerbau, Kuba-Krise
 Kurssturz: -45 %
 Erholung:  +60%

-Israels Sechstagekrieg 1965: Ermordung John F. Kennedys (1963)
 Kurssturz:  -40%
 Erholung:   +80%

-Öl-Krise 1972: Lieferboykottder OPEC, Sonntagsfahrverbot
 Kurssturz:  -35%
 Erholung:   +60%
 
-Tschernobyl-Krise 1986: radioaktive Wolken, Panikverkäufe
 Kurssturz:  -30%
 Erholung:   +40%

-Börsencrash 1987: Panik an den Weltbörsen
 Kurssturz:  -40%
 Erholung:  +100%

-Mini-Crash 1989: der "schwarze" Freitag, 13. Oktober
 Kurssturz:  -30%
 Erholung:   +50%

VW-Aktie vor Golfkrieg 750 DM, mittendrin 250 DM, danach 600 DM

Quelle: Markus Frick "Ich mache sie reich"

Anmerkung: ich bin weder mit dem author verwandt noch verschwägert, ich symphatisiere ihn auch nicht
ich glaube, dass er weiss was läuft, das sagt er seinen lemmingen an der hotline nicht!

mal vergessen: Da dauerte die Baisse 3 Jahre. Wer 1929 investiert war, mußte ein Vierteljahrhundert warten, um sein Geld wiederzusehen!!! Die Börse war nicht immer die Einbahnstraße der letzten 30 Jahre. Aber das wird der Herr Frick auch irgendwann noch bitter feststellen, sollte er alt genug werden.

cu, seth

Massierter Auftritt von Analysten, Chartisten und anderen Kaffeesatzlesern bzw. Quatschköppen im Jahre 1999/2000 = Megacrash = - 90 %

Erholung: Für den einzelnen Anleger (ab 40 Jahre) zu Lebzeiten überhaupt möglich ???

bei jedem Crash auch etliche Firmen und Aktionäre
auf der Strecke bleiben, denen die spätere
Erholung nichts nützt.

Timchen

die sparen dafür kräftig, um beim nächsten höchststand wieder einzusteigen

Wenn wir von Büchern reden,  sollte man sich die besorgen und lesen, die Basiswissen vermitteln können und sich besonders mit der Dow-Theorie befassen. Eine der interessantesten Themen wird man in der Beschreibung der Phasenanalyse und den  Verhaltensmustern von Anlegern in der jeweiligen Phase finden.  Wer die Phasen kennt, wird sich persönlich leicht in eine bestimmt Gruppe einordnen können und bestrebt sein, die gemachten Fehler nicht zu wiederholen.

Ich bin übrigens absolut davon überzeugt, daß Grundsatzdiskussionen über die Theorien des Herrn Dow auch in diesem Board letztlich für jeden einzelnen mehr bringen würden, als die vielen Diskussionen über Äpfel (Aktien a-k)und Birnen (Aktie l-y).
Wir alle im Board  wissen zwar, daß Obst  gesund ist, aber von Anbau und Ernte verstehen  viele eigentlich nicht viel. Leider wurden in den vergangen Jahre viele neue Obstbäume gepflanzt und uns allen  teuer verkauft. Was die Anpflanzer uns verheimlichten, daß die meisten Bäume in  Sand gepflanzt  wurden  und zur Zeit jämmerlich vertrocknen.  Das Überangebot an Brennholz kann schon Sorgen bereiten....

Wenn wir  lernen, die Grundregeln für Anpflanzung  und Ernte selbst zu verstehen, werden wir weniger auf die Schönredner (Obstbäumepflanzer) hereinfallen und unsere Mittel dort investieren, wo noch guter Boden vorhanden ist .

Ich glaube, daß jeder Arivaner diese Gleichung versteht  und verbinde das mit einem Vorschlag:

Ich rege an, ein Unterforum zu eröffnen, wo ausschließlich (!!) Fundamentalwissen   diskutiert wird.. Dieses Forum könnte treue  Arivaner halten und neue gewinnen. Die Qualität  des gesamten Boards  würde sich im besonderen Maße von anderen Nicht-Arivanern -Boards abheben und könnte beispielhaft Schule machen.

Gibt es hierzu Meinungen ???

Mit sonntäglichem Gruß

Bruder
MONG
Chartanalysis der Arbeitsgemeinschaft Aktie -
NEWWAY-GROUP-MOERS

fundamentales halte ich für das wichtigste schlechthin, wirkt es doch zumindest langfristig stark aus.
die crashbeispiele sind nicht von mir, sondern von mr. frick, auch konnte ich sie schon aufgrund meines alters nicht erleben.
in der literatur konnte ich die phasen der crashs in psychologischem sinne leider noch nicht finden. aber schon merkwürdig die gemeinsamkeiten der chartverläufe des dow ab 29 mit dem des nasdaq ab 00, was auch weiter zu diskutieren wäre.
ich wäre von einem fundamental-forum sehr angetan, aber das mit abheben wird sicherlich schwer, es gibt auch schon sehr gute fundamental-foren.

grüsse, sfor

Ich hoffe, das funktioniert: DOW seit 1929, im Vergleich Nasdaq (grün) und S&P500 (rot)

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DOW seit 1985:

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und Dank für Deine Antwort...
Leider ist die Reaktion z.G. eines Fundamentalforums bis jetzt sehr schwach .... dennoch halte ich das für eine sinnvolle Sache. Hoffe, daß ARIVA sich noch meldet.


MFG
MONG

und für mich der interessanteste seit Wochen im Board..

Eine schöne Woche ...
MFG
MONG

zum Ausdruck.

Mit den Charts (Der zweite natürlich seit Mitte '96 und nicht '85) wollte ich die Diskussion versachlichen. Alle reden über den Crash 1929 und die Weltwirtschaftskrise. Wenige konnten sich bisher ein eigenes Bild machen. Mal abgesehen davon, daß wir heute keine globalen Störungen der Handelsbeziehungen haben, die Landwirtschaft in den USA nicht gefährdet ist und Deutschland auch keine Reparationen leisten muß, kommentieren sich die Charts ja eigentlich selbst.

Der Dow verläuft im Gegensatz zu 1929 heute in einer Seitwärtsbewegung. Interessant ist die offensichtliche Übertreibung im Nas, der lange Zeit parallel zum Dow lief und ab Ende '98 nach oben ausbrach. Auf dem Höhepunkt der Übertreibung fiel der Dow bei steigender Nas. Die Anleger schichteten offensichtlich um. Die Übertreibung im Nas scheint seit Frühjahr 2001 korrigiert. Für mich ist die Nasdaq wieder interessant.

Am Langfristchart sieht man auch, daß zwar die Kurse von '29 erst Anfang der Fünfziger wieder errreicht worden sind. Aber Geld machen hätte man ab 1932 ganz gut können. Vielleicht gelingt uns das ja heute auch wieder.

R.

Wie siehst Du das -
mit Blick auf die nachfolgende Grafik einer Phasenanalyse und Deiner Grafik zum DOW etc  - siehe oben - ?...

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Quellenhinweis:
"Johannes Welcker - Technische Aktienanalyse"

Ich bin der Meinung, wir befinden uns in einer wirklichen klassischen Formation einer Umkehrformation  ....

MFG
MONG

und ich bin nach wie vor an Deiner Meinung interessiert.
Das "schwarze Loch" ist scheinbar behoben - vielleicht hast Du Interesse, das "verschwundene" noch einmal zu rekonstruieren ...

MFG
MONG

VW von 720 DM auf 250 DM und dann wenige Wochwen nach Kriegsende bei 600 DM

einige ausschnitte: "...Aus dieser Kursschwankung lernte ich damals schmerzhaft, daß instabile politische Situationen sich unmittelbar auf Aktienkurse auswirken können..."
"...In meiner Verzweiflung beginn ich den Fehler, meine VW-Aktie bei 250 DM entnervt zu verkaufen..."
eine lehre, die sich ihm ergab und die er weitergibt:
"Steige niemals aus dem Markt aus, wenn du viel verloren hast..."

sind wir noch schlauer.

Haben wir dazugelernt ??


MFG
MONG