ein interessantes posting, aber Deiner Aussage--Aktien wie k+s und Südzucker sind sehr wichtige Konzerne, die nie pleite gehen werden- kann ich überhaupt nicht zustimmen, wenngleich ich natürlich auch glaube- oder sollte ich inzwischen besser schreiben-hoffe- dass kali uns salz in 2019/2020 einen veritablen turnaround hinlegt.
Vermutlich bist Du einiges jünger als ich. Also ich kann mich noch bestens an die Geschichten von preusag und metallgesellschaft erinnern, beides big names und beide seinerzeit DAX30. Heute vergessen, das aus kam - bei Metallgesellschaft überrraschen quasi über Nacht.
Ich habe oft in dem Forum den Eindruck, dass viele schon sehr viel und richtig über ks nachdenken, aber mit Rating noch nie im Leben wirklich erfahrung gemacht haben. Wohl auch , weil viele Gesellschaften ja gar kein Rating haben und das Thema auch pratisch in Foren besprochen wird. Nun hat ks bei dem selbst in Auftrag gegebenen Rating ja schon seit mehr als zwei Jahren keinen Investmentgrade, das was man gemeinhin als Ramschrating bezeichnet und vor kurzem ist bei diesem Raschrating sogar nicht mal eine -verschlechterung erfolgt, Ausblick negativ.
Wie gesagt- von ks in Auftrag gegebgen, bezahtl, Ratingagenturen haben erheblich besseren Einblick in die Bilanz und finanziellen Gegebenheiten der Gesellschaft. ks hat sich zuletzt verschlechtert, auf niedriger Basis, nicht mal gleci geblieben, und das- wohlgemerkt vor den Produktionsstillständen, die ja erstaunlicherweise nicht diese Woche endeten, was man nach dem extrem starken Regen am Wochenende erwarten durfte.
Also das ist alles mehr als besorgniserregend.
Und nun stell Dir mal, all das wäre geschehen, und die Kalipreise wären nicht kontinuierlich gestiegen, sondern gefallen. KS wäre ohne eine Kapitalerhöhung zu miserabeln Bedinungen oder Verkauf von vielen Assets pleite. Ist so, und das schreibe ich als Aktionär.
Die Wahrheit ist doch auch, und das sollte man auch sehen. Die sehr schelchten Ergebnisse von 20198 waren so von dem Unternehmen mit Sicherheit nicht eingeplanst- von uns noch weniger. Die Liquidität schwindet ist auch schon auf einem eher niedirigen Level, für Investitionen, die möglicherweise unbedingt erforderlich sein könnten, oder neue Investments ist schon gar kein Geld mehr da.
Beispielsweise das -thema Entsorgung, da sind ganz offensichtlich neue Wege erforderlich, welche, dafür bin ich kein Experte, aber wenn man sieht , was die Produktionsstilllegungen kosten- dass es zukünftig mehr solche Supersommer geben wird, dann kann das Thema Werra kaum die Lösung sein.
Heute kam die Info , dass Deutsche Ban, die zumindestens im 2. Quartal positiv überrascht hatten und wohl auch im 3. Quartla- hoffe ich jedenfalls über Fusionsplöne mit Coba und UBS nachgedacht hat. Also wenn ks nicht auch mal nachdenkt, kann es tatsächlich mal zu einer Pleite führen, ich halte das auf jeden Fall für möglich. Wenn ein Unternehmen schon solche Problem hat, wo wir einen überproportialen kalten Winter hatten, wo die Kalipreise jede Woche stiegen, andere peers haussieren, dann sollte man sich schon Gedanken machen. Denn dann ist es kein branchenproblem- wie es bei Deutsche Bank ja auch keines ist- sondern ein Unternehmensproblem. Wir haben es leider mit Managern zu tun, die genaugenommen nicht in diese Position hingehören. Das ist wohl das Problem , das Steiner hinterlassen hat, der das Unternehmen patriarchalisch gutsherrrenmässig geführt hat und eben ur Leute um sich geschart , die willfährige Marionetten waren. Inzwischen denke ich- wenn ich mich auch gerne eines besseren belehren lassen würde, dass Lohr wohl auch in die Kategorie gehört. Ebenso wie sein Finanzvorstand und ehemaliger IR-chef. IR-Abteilung in der Grössenordnung Siemens ist ohnehin ein Witz.
Das beste aktuell ist wohl, dass im Forum zuletzt doch deutlich mehr inhaltliche Beiträge kamen und die user jetzt doch differenzierter miteinander umgehen. Letztlich wollen wir doch alle eines, nämlich mit dem Invest Geld zu verdienen.