FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktie von K+S ist am Montag trotz anhaltend skeptischer Studien an die Dax-Spitze geklettert. Am Nachmittag verteuerten sich die Anteile an dem Dünger- und Salzhersteller um 7,02 Prozent auf 20,30 Euro. Der Dax legte nur 0,09 Prozent zu.
Ein Händler begründete dies mit wieder leicht aufflammenden Spekulationen um Uralkali als Unterstützung. Berichten zufolge könnte Großaktionär Suleiman Kerimov unter Druck geraten, seine Anteil zu verkaufen. Als möglicher Bieter werde unter anderem der Ex-Banker Vladimir Kogan genannt. 'Damit könnte Hoffnung aufkommen, dass die Vertriebsallianzen für Kali nun doch noch wieder aufleben', sagte ein Börsianer. Dass passe zu dem positiven Impuls vom Freitag, als der russische Präsident Vladimir Putin auf eine Lösung im Kalistreit gedrängt hat und sich gegen eine weitere Eskalation aussprach.
Merrill-Lynch-Analyst Andrew Stott diskutierte in einer aktuellen Studie die Spekulationen um einen Anteilsverkauf, da Weißrussland zuvor lediglich eine Zusammenarbeit mit Kerimov ausgeschlossen hatte. Er bleibt aber auf 'Underperform' mit dem Ziel 13 Euro. Noch sei der Verkauf nicht erfolgt, und außerdem müsste man dann auch annehmen, dass der neue Besitzer eine andere Preisstrategie verfolgt. Hiervon müsste er dann auch noch den Vorstand von Uralkali überzeugen. Zudem könnte Belaruskali gar nicht an einer Wiederbelebung der Vertriebsallianz interessiert sein. Auch Morgan Stanley bleibt in einer Studie auf 'Underweight' mit einem Kursziel von 11 Euro./fat/ag
--- Nur meine Meinung. Keine Handlungsempfehlung! ---