Von der Nervosität und der Ruhe
Wenn jemand eine große (Aktien-)Reise tun will wie es bei Hypoport die Möglichkeit gibt, dann bietet es sich für ihn an, sein Augenmerk auf zwei Dinge zu richten. Zum einen die Reise rechtzeitig, sprich frühzeitig anzutreten. Zum anderen, nach Antritt der Reise zu vermeiden, sie vorzeitig zu beenden.
Eine (Aktien-)Reise kann u.U. sehr lange dauern. In diesem Zeitraum heißt es "an Bord bleiben". Das ist leicht zu schreiben, und schwer zu tun.
Was oft bei den Aktionären dazu führt dass sie (viel) zu früh von Bord gehen, ist die Nervösität. Die widerum eine Unruhe auslöst, die zum "Abspringen" führt.
Sehr oft kommt die Nervosität daher dass der Aktionär - statt die Reise zu genießen - zu häufig auf den kurzfristigen Kursverlauf schaut. Permanentes Kursschauen löst bei fallenden Kursen oft Dinge aus, die den Anleger nervös machen. Er bekommt beim ständigen Anschauen des Auf und Ab, das Gefühl etwas zu verpassen. Das kann dazu führen dass er seinen Entschluss, eine lange Reise zu tun, über Bord wirft, und seine Anteile verkauft. Um anschließend dem Kurs hinterherzuschauen.
Eine Möglichkeit dieses vorzeitige von Bord gehen zu vermeiden, ist sich anderen Passagieren mitzuteilen. Ihnen zu zeigen dass man darüber nachdenkt ob es sinnvoller ist, nun von Bord zu gehen.
Dies kann man an einem Ort tun, wie dieser Thread einer ist. Wurde anfangs der Woche auch von einem Arivaner getan. Worauf sich ein paar Passagiere zu Wort meldeten, die es sich in den div. Hängematten die an Bord aufgehängt sind, bequem gemacht haben.
Diese Passagiere zeigten auf dass ein Hypoportinvest doch ein guter Platz sei, eine lange Aktienreise zu absolvieren. Auch durch diesen Austausch, hat der "nervöse Aktionär" den Augenblick und die Wahl. Er kann entweder - trotz der Bekundungen der "Hängematteaktionäre", von Bord gehen. Oder an Bord bleiben. Je nachdem wie offen er für die "Worte aus der Hängematte" ist.
Er kann die Worte abweisen, und weiterhin nervös bleiben. Mit der Folge dass er sich viel zu früh von Bord begibt. Oder die Worte in sich ein-, und sich von ihnen beruhigen lassen. Sodass er in Ruhe und Gelassenheit die Reise fortsetzen kann.
Oft sind die Passagiere die gelassensten Reisenden, die sich viel Zeit für die Reise genommen haben, und die Erwartung an die pro Jahr zurückzulegende Wegstrecke im vernünftigem Rahmen halten.
Ein Reisedampfer ist kein Schnellboot. Auch wenn ab und an ein Schnellboot vom Dampfer aus, zu Wasser gelassen, und vor dem Bug gespannt wird, mit dem Ziel die Fahrt des Dampfers zu beschleunigen. ;-)
Wünsche allen einen schönen Sonntag, angefüllt mit Ruhe und Erholung