Dies wird mein letzter "Sonntags-Kolumne"-Beitrag sein. Kann aber auch sein dass es anders kommt. ;-)
Ich habe diese Zeilen schon vor einiger Zeit geschrieben, und damit gewartet, sie hier einzustellen. Denn es gibt für alles eine Zeit. Und nun, nach dem Erreichen der 100 im Hypoportkurs, ist die Zeit für dieses Posting gekommen.
Von der Freude und von der Dankbarkeit
In diesem Posting möchte ich auf zwei Dinge eingehen, die wohl die schönsten Dinge für einen Aktionär darstellen. Denn sind diese beiden Dinge an sich schon angenehm zu empfinden, so zeigen sie dem Aktionär auf, dass er richtig gelegen war. Dass seine Sicht der Dinge die dazu geführt hat, das zu tun was zu tun war – die Sicht war, die von Erfolg gekrönt wurde. Sprich, von der Kurssteigerung der Aktien die er sich ins Depot gelegt hat.
Freude und Dankbarkeit stellen sozusagen eine Art Ziellinie dar. Die Ziellinie einer Strecke, die der Aktionär begonnen hat zu laufen, in dem Moment in dem er den ersten Gedanken angenommen hat, der dazu führte ein Invest zu tätigen. Bei manchen Invests ist diese Strecke ähnlich einem 100m-Lauf, weil die Aktie die sich der Aktionär ins Depot gelegt hat, gleich darauf zu einem Höhenflug ansetzt.
Manchmal aber gleicht ein Invest einem Marathonlauf. Einem Lauf bei dem vor allem Durchhaltevermögen und Weitsicht vonnöten sind. Übertragen auf die Hypoportaktie – 2015 war das Usain Bolt-Jahr. Ein Jahr des ultimativen Sprints. Anschließend ging die Aktie vom Sprint, in den Marathonlauf über. Nun gilt es Kilometer für Kilometer abzuspulen, und dadurch Stück für Stück voranzukommen, mit der Folge dass auch im Kurs immer wieder neue Wegmarken angesteuert werden können.
Eine dieser Wegmarken ist zweifellos die 100 Euro-Marke. Sie ist in zweifacher Hinsicht von Bedeutung. Zum einen bedeutet die 100 natürlich die (lang) ersehnte Dreistelligkeit. Zum anderen befinden sich beim Erreichen der 100 Euro-Marke alle Aktionäre in der Gewinnzone. Für alle hier Investierte ein Grund zur Freude. Und da wo Freude herrscht, ist auch Dankbarkeit. Oder sollte zumindest Dankbarkeit sein.
Freude ohne Dankbarkeit, ist eine oberflächliche Freude. Durch die Dankbarkeit für die Dinge, die dazu geführt haben dass man Freude empfindet, bekommt die Freude eine Tiefe. Durch diese Tiefe wird einem bewusst, dass es auch hätte anders kommen können. Wenn ein Aktionär dankbar für seine Gewinne ist, wird ihm die Freude nochmals Freude bereiten.
Ich schreibe diese Zeilen in einem Cafe sitzend. Und freue mich darüber dass ich durch Gewinne an der Börse, in der Lage bin an solch einem schönen Morgen ins Cafe gehen - und die Arbeit auch mal Arbeit sein lassen zu können. Eine Tasse Cappuccino vor mir, die Seele baumeln lassen, und Freude und Dankbarkeit für die Dinge empfinden, (sprich, für alles was bisher in meinem Leben geschehen ist) die dazu geführt haben dass ich diesen Augenblick genießen kann. Denn für jeden Augenblick gilt: Alles was ist, ist so weil alles vorher war wie es war.
Es war auch solch ein Augenblick, als ich mir Gedanken hinsichtlich dessen gemacht habe, was schließlich zu der Spendenaktion der ARIVA-Hypoport-Aktionäre geführt hat. Wie schon erwähnt – durch die Dankbarkeit für die Dinge, gewinnt die Freude an Tiefe. Und mit der Tiefe der Freude, kommt etwas das man gerade als Aktionär – der sein Geld ohne „Arbeit im klassischen Sinne“ vermehrt/verdient – zu sich kommen lassen, und annehmen sollte: Die Verpflichtung.
Die Verpflichtung hinsichtlich dessen, dass man von seinen Gewinnen einen Teil abgibt für Menschen, die sich in großer Not befinden. Menschen die ein Leben führen müssen, das nur sehr wenig Grund zur Freude bietet.
Wenn die Dinge so unterschiedlich sind, bietet es sich für den Aktionär an, mit einem Teil seiner Gewinne für ein wenig Ausgleich zu sorgen. Und somit den Menschen denen dieser Ausgleich zugute kommt, neben der Verbesserung ihrer Lebenssituation, noch zwei andere Dinge gibt:
Freude und Dankbarkeit