Immobilien: Corona-Krise verunsichert Käufer wie Verkäufer
Obwohl der Wohnmarkt sich bislang als robust erwiesen hat, sind die Deutschen weiter verunsichert und schieben Immobilien-Entscheidungen auf, zeigt eine exklusive Umfrage von Civey für Capital
von Marina Zapf
19. Juni 2020
Der düstere Wirtschaftsausblick lässt den Immobilienmarkt trotz einer allmählichen Rückkehr zur Normalität nicht kalt. Potenzielle Käufer und Verkäufer sind gleichermaßen und weiterhin stark verunsichert. Entsprechend sind am Markt deutlich weniger Neuangebote und rückläufige Nachfrage nach Wohnungen und Häuser zu beobachten. Nach einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Civey würden fast zwei Drittel der Deutschen in der Corona-Krise nicht in eine Immobilie investieren, 40 Prozent davon „auf keinen Fall“.
Das Ergebnis ist Teil eines Live-Lageberichts, den Civey exklusiv für Capital erstellt. Das Institut befragt wöchentlich rund um die Uhr bis zu 10.000 Bundesbürger ab 18 Jahren.
Auch die Bereitschaft, eine Immobilie unter den gegebenen Umständen auf den Markt zu werfen, ist äußerst gering – allerdings scheint es da Bewegung zu geben: Hielten noch zwei Drittel der Befragten Anfang April einen Verkauf für eine denkbar schlechte Idee, oder schlossen ihn zu mehr als 40 Prozent sogar kategorisch aus, so scheint sich diese Haltung mit zunehmender Aufhebung der Kontaktbeschränkungen ein wenig zu verändern.
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