die Leute mehr Geld haben, um die Inflation nominal ausgleichen zu können. Real haben sie natürlich genauso viel Geld wie vorher, wenn die Produkte, die sie kaufen, in gleicher Höhe steigen, also beispielsweise die Kochbox von Hellofresh. Eigentlich ändert sich also garnichts, solange Löhne und Produkt/Dienstleistung im gleichem Maße steigen. Problematisch ist Inflation insofern derzeit vor allem für Sparer, da es immernoch den Unterschied zwischen Inflation und Zinsnievau gibt.
Für HF ändert sich dementsprechend genauso wenig, es sei denn die Löhne im eigenen Unternehmen steigen stärker als die Preise.
Eine ganz andere Frage ist die Kaufkraft, die durch Preisanstiege in dem oben beschriebenen Kreislauf nicht enthalten sind, also beispielsweise Energiekosten. Wenn die dauerhaft steigen, dann könnte irgendwann die Frage im Raum stehen, ob die Leute an Kochboxen sparen. Aber das sehe ich nicht, weil Kochboxen eher von gut situierten Leuten bestellt werden, in den USA vermutlich in der Stadt oder den Vororten, in denen sich die (obere) Mittelschicht zurückgezogen hat. Die dürften bestimmt nicht wegen einem Jahr 5% Infkation gleich anfangen, übers Sparen nachzudenken, zumal in den USA mehr Leute als bei uns von den steigenden Finanzmärkten profitiert haben, plus die Schecks der Regierung während der Pandemie.
the harder we fight the higher the wall