Freundeskreis sagen, ohne Anspruch darauf ob diese zwei Freunde repräsentativ für ganz Deutschland und die Baubranche sind.
Aber zwei meiner engsten Freunde sind Maler- bzw. Maurermeister. Und beide haben derzeit alle Hände voll zu tun, was sowohl Neubau als auch Innenarbeiten betrifft. Was ihnen Bedenken bereitet, sind eher Fragen wie Logistik in Sachen Materialnachschub, weil es da vor 1-2 Wochen ja zeitweise logistische Probleme gab, was Material und Personal aus Osteuropa und von den Verteilungszentren hierzulande gab. Scheint aber aktuell wieder behoben.
Ich glaube bei Helma ist auch nicht wirklich entscheidend, wie die aktuellen Aktivitäten auf dem Bau aussehen. Der Markt unterstellt wohl eher, dass die Auftragsgeber der großen Bauvorhaben wegbrechen könnten, falls diese bei einer längeren Krise in finanzielle Probleme kommen und dann Aufträge wegfallen oder sich zumindest verschieben. Deshalb ist Helma hinsichtlich Risiken für mich eigentlich eine Aktie, bei der man weniger auf die Baubranche und ihre derzeitigen Auftragslage guckt als vielmehr, ob sich die Corona-Krise zu einer Finanzkrise ausweitet. Aber das scheint man ja von den Regierungen in Bund, Länder und EU mit viel Geld unbedingt verhindern zu wollen. Und da man letztlich so viel Geld reinpumpen kann, wie man will (Gläubiger sind ja die Notenbanker, die ihr Geld ja nicht zurückfordern müssen), sollten diese stützenden Maßnahmen auch helfen. Eine tiefe Rezession wird aber natürlich auch an der Baubranche nicht spurlos vorbeigehen.
the harder we fight the higher the wall