Alles grundsätzlich richtig.
Das Szenario in Sachen short squeeze ist klar. Ob es funktioniert ist offen, da die Datenbasis fehlt, um dies halbwegs genau berechnen zu können.
Ob ein fail-to-deliver vorlag, wäre aus der nächsten Meldung ersichtlich, wo die Zahlen zur 2. Februarhälfte veröffentlicht werden.
Unklar ist aber auch dann die Wirkung der Optionen. Leider sind die Zahlen vom Februar nicht mehr auf der Seite, aber wenn man sich die Zahlen von heute und die Zukunft anschaut, sieht man, dass selbst beim aktuellen Kurs nur etwa 1/4 der Call-Optionen im Geld ist und demnach dafür Aktien geliefert werden müssen (sofern cash-settlement ausgeschlossen ist).
Der Rest verfällt. Und damit würden die Aktien frei, die als hedge dafür bereitlagen. Rein rechnerisch würde es dann genügen, wenn nur 25% der heute verfallenden Optionen gedeckt sind, um nicht eindecken zu müssen.
Auch können frei werdende hedge-Positionen wieder zur Deckung künftiger Optionen verwendet werden.
Hinzu kommen Aktien aus put-Optionen, die angedient werden, weil diese im Geld sind.
All dies ist natürlich schwer zu überschauen, weil viele Variablen dabei eine Rolle spielen.
Sicher ist aber, dass man nicht Optionen zeichnen kann, soviel man will, sondern nur soviele, wie von Emittenten angeboten werden.
Darum liegt es in deren Händen, die Verfügbarkeit von Optionen zu steuern und ggf. zu reagieren, wenn die Kalkulationen kippen.
Ich bin da sehr gespannt, wie es weitergeht und inwiefern Informationen dazu bekannt werden.