Tja, wie weit kann es gehen, das frage ich mich natürlich auch.
Ganz ehrlich, ich weiß es nicht,
Gazprom hat sich jetzt seit 10 Jahren mit einem sich zunehmend eintrübenden Umfeld abgekämpft. Insb. was die Gaspreise anging.
Der Schlußpunkt dieser Phase war natürlich die Pandemie, Negativ-Preise beim Öl, und Gaspreise in Europa von annähernd 10 Euro.
Die Antwort darauf war stet Umsatzsteigerungen, die den Gewinn dann unterm Strich stabil gehalten haben.
Jetzt ist die Zeit da um davon zu profitieren und mal Kasse zu machen. Die Marktanteile wurden ausgebaut, die Mengen sind historisch hoch.
Wichtig in dem Zusammenhang ist aber auch, daß das Top-Management wohl auch je nach Kursverlauf Boni erhalten soll, Stichwort Kurspflege.
Ob Gazprom ein dauerhaft (über 20 Jahre und mehr) interessantes Geschäftsmodell aufrecht erhalten kann hängt
m.M.n. von den Perspektiven auf dem Wasserstoff-Markt ab. Sobald sich da was halbwegs abzuzeichnen beginnt,
also wohl bereits in den nächsten drei, vier Jahren wird der Langfrist-Ausblick davon stark beeinflußt werden.
Also ich bin ja in Optionsscheinen investiert, die sich bereits verzehnfacht haben, und nein, ich hab den besten Zeitpunkt
nicht getroffen,
wenn ich allerdings ADRs hätte,
würde ich wohl einfach einen Stop-Loss in ausreichendem Abstand setzen, und diesen ggf. nachziehen.
So 1,50 Euro Abstand würde ich wohl wählen. Und dann laufen lassen......
Daß es über 10 geht erwarte ich schon, daß es über 20 geht wäre erstaunlich und wohl nur mit weiteren längerphasigen
Gaspreissteigerungen zu machen, über 30 würde ich aber auch nicht ausschließen, das hängt dann auch vom Rubel-Kurs, Ölpreis, Winternachfrage etc. ab.
Türkiser Wasserstoff nicht nur als Pilotanlage, sondern wirtschaftlich sinnvoll in größeren Mengen produziert, bei
gleichzeitiger Akzeptanz der EU wäre da wohl die zweite Voraussetzung.
Aber es ist eben Börse, alles ist möglich, auch das Gegenteil.....