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Gazprom 903276

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Gazprom ADR kein aktueller Kurs verfügbar
 
Gazprom 903276 Lucky79
Lucky79:

Kretschmer neuerdings Realist...?

2
29.04.21 14:22
freut mich...

Doch ist Pro NS2 nicht eher Sozi-Sache...?

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Gazprom 903276 SousSherpa
SousSherpa:

Highlights Investorenpräsentation

3
29.04.21 14:42
https://www.ariva.de/forum/...idendenthread-501133?page=20#jumppos508

Mit Vollgas voraus - Folie 11: Neue Großprojekte sorgen für riesigen Einnahmewachstum mit  inkrementellen EBITDA von 3trn RUB!

2020 Ergebnisse wesentlich besser als erwartet - Folie 56 und 2021 exzellentes konservatives Budget - Folie 58

2021 Ein guter Start - Folie 59: EBITDA50%+ growth y-o-y; ND/EBITDA below 2x; Debt portfolio borrowings down by more than RUB 100 billion; Dividends up y-o-y driven by higher net income; Net profit significantly upbased on a considerable portion of fixed costs; FCFin the positive, fully

Rapider Dividendenanstieg - Folie 60: Payment of dividends from positive free cash flow
Gazprom als Value Investment- Folie 63: Großes Potential für den Shareholder Value  
Gazprom 903276 DocMaxiFritz
DocMaxiFritz:

Alte Geschichten, es geht aufwärts

4
29.04.21 14:49

Niedrige Gaspreise bescheren Gazprom Gewinneinbruch
Der russische Energiekonzern Gazprom hat im vergangenen Jahr aufgrund niedriger Gaspreise und einer coronabedingt geringeren Nachfrage starke Gewinneinbußen hinnehmen müssen. Der Gewinn brach um 89 Prozent auf 135,3 Milliarden Rubel - rund 1,5 Milliarden Euro - ein, wie der Konzern, einer der größten Gaslieferanten der EU, mitteilt. Der Umsatz sank 2020 auf 6,3 Billionen Rubel von 7,7 Billionen Rubel im Jahr 2019. Für den Rückgang machte Gazprom die geringere Nachfrage nach Gas im Zuge der Pandemie aus. Auch habe der Gaspreis deutlich nachgegeben. Der staatlich kontrollierte Versorger geht davon aus, dass sowohl Produktion wie auch der Export im laufenden Jahr dank der weltweiten konjunkturellen Erholung wieder steigen werden. Die Aktien gewinnen knapp ein Prozent.

Gazprom
Gazprom 5,12
Gazprom 903276 DocMaxiFritz
DocMaxiFritz:

Kretschmer pro Ru & NS2

6
29.04.21 14:54
DEUTSCHLAND
MICHAEL KRETSCHMER
„Ich bin sehr beeindruckt von dem, was ich in Moskau erlebt habe“
Stand: 14:18 Uhr | Lesedauer: 7 Minuten
Claus Christian Malzahn
Von Claus Christian Malzahn
Reporter
Michael Kretschmer (CDU) ist von Russlands Klimaschutzbemühungen „sehr beeindruckt“
Michael Kretschmer (CDU) ist von Russlands Klimaschutz-Bemühungen „sehr beeindruckt“
Quelle: Martin U. K. Lengemann/WELT

Sachsens Ministerpräsident Kretschmer (CDU) warnt vor einer Schwächung der Wirtschaft im Fall eines Wahlsiegs der Grünen. Deren Russland-Kurs hält er für unverantwortlich. Für sein Gespräch mit Putin bei seiner umstrittenen Moskau-Reise sei er „dankbar“.
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WELT: Herr Kretschmer, Sie sind in der vergangenen Woche mit einer Delegation für mehrere Tage nach Russland gereist und haben dort hochrangige Gespräche geführt, unter anderem mit Wladimir Putin. An Ihrem Aufenthalt gab es auch heftige Kritik. Haben Sie inzwischen selbst Zweifel, ob die Reise richtig war?

Michael Kretschmer: Ich bin viele Jahre Mitglied im Europa-Ausschuss des Bundestags gewesen und heute Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundesrates. Ich war in der Ukraine und in Weißrussland. Die Reise nach Moskau war lange geplant, und ich bin sehr beeindruckt von dem, was ich dort erlebt habe. Der Aufenthalt hat mich in der Überzeugung bestärkt, dass es richtig ist, miteinander statt übereinander zu reden.

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WELT: Also klassische Entspannungspolitik?

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Kretschmer: Russland kann uns Deutschen doch nicht egal sein. Vor 80 Jahren hat die Wehrmacht die Sowjetunion überfallen. Wir tragen auch historische Verantwortung. Je schwieriger die politischen Verhältnisse werden, desto wichtiger ist es, gemeinsame Projekte auf den Weg zu bringen.

WELT: Sie meinen die Lieferung von Sputnik-V-Impfstoff?

Kretschmer: Auch das. Wenn die Lieferung gelingen sollte, wäre das ein starkes Signal. Aber ich meine auch die Gaspipeline Nord Stream 2 oder gemeinsame Kulturprojekte. Ich durfte in Moskau eine Ausstellung über Freiheit eröffnen, die auch vom Auswärtigen Amt unterstützt wurde. Sie wird im Oktober dann in Dresden gezeigt.

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WELT: Außenminister Heiko Maas (SPD) betonte, dass Sie als sächsischer Ministerpräsident „in eigener Verantwortung“ nach Moskau gereist seien. Kann man daraus folgern, dass Ihre Reise mit dem Auswärtigen Amt nicht abgesprochen war?

Kretschmer: Nein. Diese Interpretation geht fehl. Solche Reisen werden penibel vorbereitet, es gibt da keinen Dissens zu Berlin, sondern eine gemeinsame Agenda. Themen wie der Konflikt in der Ukraine und die Situation in der russischen Zivilgesellschaft haben wir natürlich besprochen.

WELT: Welche Erkenntnisse nehmen Sie nun mit zurück nach Dresden?

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Kretschmer: Viele Dinge. Nehmen Sie die Klimapolitik. Ich war sehr beeindruckt, wie Russland nach dem Beitritt zum Pariser Klimaabkommen daran arbeitet, ein System des Zertifikatehandels aufzubauen. Das ist positiv.

Gleichzeitig haben wir die regierungskritischen Demonstrationen gesehen. Ich habe mich mit Vertretern von NGOs getroffen, etwa der Menschenrechtsorganisation Memorial. Die Begegnungen waren sehr vielfältig.

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WELT: Die Kritik an Ihrer Reise bezog sich ja vor allem auf den Zeitpunkt. Der inhaftierte Regimekritiker Alexej Nawalny war im Hungerstreik und in Lebensgefahr, außerdem lief ein massiver russischer Truppenaufmarsch an der Grenze der Ukraine. Sie haben auch mit Präsident Putin telefoniert. Wie lief das Gespräch ab, was haben Sie angesprochen?

Kretschmer: Wir hätten uns unter normalen Umständen auch getroffen, aber die Pandemie ermöglichte jetzt nur ein Telefonat. Für eine persönliche Begegnung hätte ich zwei Wochen vorher in Quarantäne gehen müssen, das war mir nicht möglich. Ich bin dennoch dankbar für das Gespräch. Das gab mir auch die Gelegenheit, die Themen Nawalny und Ukraine anzusprechen.

WELT: Was hat Putin dazu gesagt?

Kretschmer: Er hat gesagt, dass Nawalny die medizinische Versorgung bekommt, die er braucht. Das russische Präsidialamt hat das anschließend noch einmal bestätigt. Das Gespräch war wichtig. Die Kritik daran verstehe ich nicht. Nicht miteinander zu reden, hat doch noch nie einen Konflikt gelöst oder zu menschlichen Erleichterungen geführt. Von daher bin ich froh, dass wir die Gelegenheit hatten, das zu tun.

WELT: Haben Sie mit Demonstranten auf der Straße gesprochen?

Kretschmer: Nein. Ich habe viele junge Leute auf diesen Demos gesehen. Aber ein direktes Gespräch hätte vermutlich mehr geschadet als genützt. Nicht für mich, sondern für die russischen Demonstranten.

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Quelle: WELT/ Perdita Heise

WELT: Sie haben nun Ihre Einladung an Putin nach Dresden erneuert. Gab es schon eine Zusage?

Kretschmer: Ich habe den Eindruck, dass die Sächsinnen und Sachsen einen Besuch von Putin sehr begrüßen würden, deswegen habe ich die Einladung noch einmal ausgesprochen.

WELT: Würde Putin dann auch Gespräche in Berlin führen?

Kretschmer: Ich bin mir sicher, dass die Bundesregierung zu jedem Zeitpunkt Interesse an einem Gespräch mit dem russischen Präsidenten hat. Sie finden ja auch bilateral sehr häufig statt. Erst vor Kurzem haben Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, die Kanzlerin und Putin wegen des Impfstoffs Sputnik V miteinander telefoniert. Es herrscht doch keine Funkstille zwischen Berlin und Moskau. Es gibt den Begriff der Ambiguität. Die Realität der Politik ist doch nicht schwarz oder weiß.

Wir haben es mit einem Land zu tun, das die Freiheit seiner Bürger einschränkt. Es verfügt über große militärische Macht. Russland liegt in unserer geografischen Nähe. Wir sind mit Russland wirtschaftlich verbunden. Den Klimawandel werden wir nicht ohne Russland bekämpfen können. Wir müssen diesem Land die Möglichkeit geben, wirtschaftlich zu partizipieren. Wenn wir dort die Freiheitsrechte stärken wollen, müssen wir im Dialog bleiben. Ich sehe zum Dialog auf allen Ebenen überhaupt keine Alternative.

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WELT: Gibt es eigentlich einen besonderen ostdeutschen Blick auf Russland?

Kretschmer: Naja, der intensivste Kontaktmacher zu Moskau heißt Gerhard Schröder (SPD), ein Niedersachse. Die ostdeutschen Bundesländer liegen zwar geografisch näher an Polen, Tschechien, Ungarn, auch Russland, aber das ist sicher nicht der ausschlaggebende Punkt.

WELT: Wenn es um den Abbau von Sanktionen geht, auch beim Thema Sputnik V, melden sich meist die ostdeutschen Ministerpräsidenten zu Wort, parteiübergreifend. Ist das ein später DDR-Reflex?

Kretschmer: Nein, von der These halte ich gar nichts. Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) haben vor allem die gute Nachbarschaft Richtung Frankreich und der Benelux-Staaten im Blick.

Als sächsischer Ministerpräsident verstehe ich meine Aufgabe auch darin, nach Osten zu sehen und dort die Verbindung zu halten. So sehen das auch die anderen Regierungschefs der ostdeutschen Länder. Wir meinen das sehr ernst. Und wir verschaffen uns Gehör – wie etwa mit einer Moskau-Reise. Es braucht Politiker, die sich um unsere osteuropäischen Nachbarländer kümmern und eine eigene Expertise entwickeln.

WELT: Herr Kretschmer, während Sie in Moskau waren, ging in Deutschland ein anderer Kleinkrieg weiter, nämlich der zwischen CDU und CSU. Haben Sie den Eindruck, dass sich die Union nun hinter dem Kanzlerkandidaten Laschet versammelt?

Kretschmer: Es ist verständlich, dass die Anhänger von Markus Söder (CSU) enttäuscht waren. Aber die Bundestagswahl werden wir nur gewinnen, wenn die Union Einigkeit demonstriert. Jetzt müssen wir am gemeinsamen Regierungsprogramm arbeiten.

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WELT: Armin Laschet hat Friedrich Merz nun in sein Wahlkampfteam geholt und ist damit auch einer Bitte der CDU in Sachsen-Anhalt nachgekommen. Dort wird am 6. Juni gewählt, die Briefwahlen beginnen nächste Woche. Bei der jüngsten Umfrage stand die CDU dort bei nur 26 Prozent. Machen Sie sich Sorgen um Ihr Nachbarland?

Kretschmer: Sachsen-Anhalt hat mit Reiner Haseloff einen klugen Landesvater und wird von Armin Laschet nach Kräften im Wahlkampf unterstützt. Dass Friedrich Merz und Armin Laschet nun sichtbar zusammenarbeiten, ist ein starkes politisches und menschliches Zeichen.

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WELT: Wenn man mit führenden CDU-Politikern über die Stärke der Grünen spricht, heißt es oft: Das wird sich schon wieder legen bis zur Bundestagswahl. Nach dem Motto: Je mehr geimpft wird, desto stärker erholt sich auch die Union. Glauben Sie an diesen Automatismus?

Kretschmer: Es gibt in diesem Jahr keinen Automatismus. Vor uns liegt harte Arbeit. Um zu gewinnen, braucht es ein gutes Team und überzeugende inhaltliche Angebote. Die Grünen müssen wir politisch stellen und deutlich machen, dass die Politik dieser Partei wirtschaftlich zu weniger Dynamik führen würde.

WELT: Die Grünen fordern ein Moratorium von Nord Stream 2.

Kretschmer: Ich halte nichts davon, internationale Verträge infrage zu stellen. Außenpolitisch wäre das unverantwortlich und das Gegenteil von deutscher Verlässlichkeit. Dahinter steckt ein riesiges Konfliktpotenzial. Wer dieses Großprojekt torpediert, muss sich die Konsequenzen klarmachen.

Eine Absage an Nord Stream 2 würde Russland weiter in die Arme Chinas treiben, weg von Europa. Ein Russland, das mit der EU immer weniger kooperiert, würde sicher nicht verlässlicher werden. Und sicher auch nicht demokratischer.
Gazprom 903276 SousSherpa
SousSherpa:

Investorenpräsentation zur Dividendenpolitik

5
29.04.21 14:57
... Folie 52: Opex -20% und Capex -26%, im Gasgeschäft sogar -31%. Dank dieser Kostenreduzierung und unseres Vertrauens in eine nachhaltige langfristige finanzielle Leistung geht GAZPROM über seine Verpflichtung zur Divisionspolitik hinaus  
https://www.gazprom.ru/f/posts/23/378358/...day-2021-presentation.pdf

Zum Vergleich mit der Konkurrenz* - Folie 55: 60% der Öl- und Gasunternehmen stornierten / reduzierten Dividendenausschüttungen * 90% der Öl- und Gasunternehmen stornierten / reduzierten Aktienrückkäufe * 25% reduzierten die Gesamtzahlungen an die Aktionäre durch Öl- und Gasunternehmen *
*Chevron, Royal Dutch Shell, Total, BP, Equinor, ExxonMobil, Eni, ConocoPhillips, Rosneft, and

Dividendenstrategie für Value Investoren im Peer Group Vergleich
https://www.ariva.de/forum/...idendenthread-501133?page=20#jumppos502
https://www.ariva.de/forum/...idendenthread-501133?page=19#jumppos484
Gazprom 903276 Lucky79
Lucky79:

Noch immer kein Schiff in Mukran...

 
29.04.21 15:06
Akademik verlegt scheinbar wieder... 0,150nm seit heute Vormittag.
Wetter ist gut... also gehts flott voran.
Gazprom 903276 SousSherpa
SousSherpa:

Geplante Gaxexporte nach Europa: 183 bcm

6
29.04.21 15:12
Gazprom plant 2021, 183 bcm nach Europa zu liefern.
https://www.youtube.com/watch?v=tksqRQgDdkI

Mit über 60bcm wurden ja bereits 1/3 schon geliefert und gleich wieder auf Grund des kalten Wetters verbraucht, sprich die Lager sind immer noch leer und müssen gefüllt werden. Die Budgetplanung von Gazprom für 2021 sieht einen Durchschnittspreis für Gasexporte in Nicht-GUS-Länder von 170 USD pro tausend Kubikmeter vor. Aktuell sieht es bei der Gaspreisexplosion und der anstehenden Gaskrise mit leeren Lagern in Europa sogar nach wesentlich mehr aus.
https://www.ariva.de/forum/...om-903276-312389?page=2426#jumppos60673
Gazprom 903276 SousSherpa
SousSherpa:

European Parliament resolution on Russia (cont.)

3
29.04.21 15:24
> https://www.ariva.de/forum/...om-903276-312389?page=2429#jumppos60728

1 und 2 Abstimmung vorbei: Das Europäische Parlament forderte ein Öl- und Gasembargo gegen Russland
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/...-2021-04-29_EN.html#
Gazprom 903276 SousSherpa
SousSherpa:

Nord Stream 2 (cont.)

3
29.04.21 15:51
> https://www.ariva.de/forum/...om-903276-312389?page=2429#jumppos60737

Gazprom erklärte, wovon der Zeitpunkt des Baus von Nord Stream 2 abhängt
https://...-ac4c6men2g7xr2a-tass-ru.translate.goog/ekonomika/11276497
Mecklenburg-Vorpommern gibt an, dass Deutschland Nord Stream 2 unterstützt
https://...-ac4c6men2g7xr2a-tass-ru.translate.goog/ekonomika/11276809
Deutschland kündigte seine Absicht an, Nord Stream 2 schnell in Betrieb zu nehmen
https://...-ac4c6men2g7xr2a-tass-ru.translate.goog/ekonomika/11271033
Gazprom 903276 SousSherpa
SousSherpa:

News vom Investorentag - Ausblick

3
29.04.21 15:58
> https://www.ariva.de/forum/...idendenthread-501133?page=20#jumppos506

Gazprom erwartet bis 2030 ein 50% iges Wachstum der Nachfrage nach russischem Gas in China
https://...-ac4c6men2g7xr2a-tass-ru.translate.goog/ekonomika/11276553
Gazprom prognostizierte das Wachstum der Exporte auf den Märkten Europas und Chinas bis 2030
https://...-ac4c6men2g7xr2a-tass-ru.translate.goog/ekonomika/11276545
Gazprom wird die Versorgung der russischen Verbraucher um 21,8 Milliarden Kubikmeter pro Jahr bis 2026 erhöhen
https://...-ac4c6men2g7xr2a-tass-ru.translate.goog/ekonomika/11276767
Gazprom geht davon aus, dass die Finanzindikatoren im Jahr 2021 wieder auf das Vorkrisenniveau zurückkehren werden
https://tass.ru/ekonomika/11277159
Gazprom 903276 insect
insect:

German Uniper: erfolgreiche Zukunft für NS 2

6
29.04.21 16:10
In 10 Jahren wird Nord Stream 2 Teil der von allen Parteien voll anerkannten Infrastruktur, sagte der Vorstandsvorsitzende des internationalen Energieunternehmens Uniper SE, Klaus-Dieter Maubach.

Uniper ist neben Royal Dutch Shell, OMV, Engie und Wintershall einer der europäischen Projektpartner.

"In 10 Jahren wird niemand mehr über Nord Stream 2 sprechen. Es wird nur ein Teil der Importinfrastruktur sein, die von allen Parteien vollständig anerkannt wird", sagte Maubach bei der Plenardiskussion des russisch-deutschen Rohstoffforums.

"In 10 Jahren wird die Uniper SE mehr als 60 Jahre Gasverträge mit ihrem russischen Partner Gazprom feiern. Diese Verträge werden in Kraft treten und eine Klausel über Wasserstoff enthalten, da wir nicht nur Gas, sondern auch Wasserstoff importieren werden aus Russland "- bemerkte er.

...7xr2a-1prime-ru.translate.goog/gas/20210429/833573902.html

Das Rohstoff-Wirtschaftsforum 2021 ist absolut pro NS2!
Die DEA-Wintershall werden einen großer Profiteur sein.

Das EU-Parlament hat den "Sechsten Kondratieff" noch nicht verstanden.
Gazprom 903276 DocMaxiFritz
DocMaxiFritz:

GP Gewinn 2020 7/8 gefallen (vorübergehend)

3
29.04.21 16:33
Der Gewinn von Gazprom hat sich 2020 geachtelt
29. April 2021, 16:15 Uhr
AUFMERKSAM
Gasaufbereitungsanlage, Foto: Gazprom
Gasaufbereitungsanlage, Foto: Gazprom

Der Gewinn von Gazprom aus dem Gasabsatz ging 2020 um 87 Prozent auf 135,5 Milliarden Rubel (1,8 Milliarden Dollar) zurück. Dies war auf den Rückgang der Gaspreise und der Nachfrage zurückzuführen.


Umsatz und Gewinn gingen zurück
Laut Gazprom hat die Pandemie die Gasnachfrage beeinflusst und die durchschnittlichen Gaspreise in Europa um 32 Prozent gesenkt. Der physische Verkauf von Gas nach Europa ging um 13,4 Milliarden Kubikmeter zurück. Im Jahr 2020 gingen auch das Volumen und der Wert der Gasverkäufe in die ehemaligen UdSSR-Länder zurück. Der Wert der Exporte in diese Länder ging um 13 Prozent zurück. Das verkaufte Gasvolumen verringerte sich um 19 Prozent oder 7,5 Milliarden Kubikmeter. Die Verkäufe auf dem russischen Markt gingen wiederum um 10 Milliarden Kubikmeter zurück.

Das Unternehmen Gazprom geht davon aus, dass sich die Situation im Jahr 2021 aufgrund des kalten Winters der Saison 2020/2021 und des Anstiegs der Gaspreise auf den Weltmärkten ändern wird.

Gazprom / Mariusz Marszałkowski
Gazprom 903276 andi007
andi007:

Voraussetzunge Kursanstieg

3
29.04.21 17:35
Langsam fragt man sich, welche gute News noch kommen müssen, damit GZ steigt.
- China Pipline fertiggestellt
- NS2 Fertigstellung in den nächsten Montaten
- Kalter Winter
- Abzug der Truppen an der Ukrainischen Grenze
-ect.

Gazprom 903276 SousSherpa
SousSherpa:

Da kommt jetzt richtig Freude auf ...

7
29.04.21 17:48
... und dann freuen wir uns schon mal auf  die anstehende Veröffentlichung des Quartalsberichtes Q1/2021 bis spätestens am 17. Mai
http://www.gazprom.de/investors/financial-calendar/2021/

Schon mal in Vorgriff darauf die Ergänzung zu https://www.ariva.de/forum/...om-903276-312389?page=2429#jumppos60744

"Auf der Grundlage der aktuellen Marktsituation erwarten wir einen deutlichen Anstieg der Finanzkennzahlen der Gazprom-Gruppe und deren Rückkehr auf das Vorkrisenniveau...Daher erwartet Gazprom ein Wachstum des EBITDA um mehr als 50% gegenüber 2020...Das Einkommenswachstum wird es uns ermöglichen, das Kreditvolumen im Vergleich zum Budget für 2021 um mehr als 100 Milliarden Rubel zu reduzieren..."
https://...-ac4c6men2g7xr2a-tass-ru.translate.goog/ekonomika/11277159

"Der Preis für Gas im Rahmen der Exportverträge von GAZPROM im ersten Viertel liegt bei 184 USD pro tausend Kubikmeter. ..Der durchschnittliche Exportpreis von Gazprom im Jahr 2021 könnte auf 200 bis 206 USD pro tausend Kubikmeter steigen....Die russischen Gaslieferungen an die Türkei stiegen im ersten Quartal 2021 um 106%...Gleichzeitig übertrafen die Lieferungen nach China im vierten Quartal in der kalten Winterperiode auf Ersuchen der chinesischen Seite die vertraglichen Verpflichtungen von Gazprom. Im Jahr 2021 setzte sich das Wachstum des Liefervolumens gemäß dem Zeitplan für die Erhöhung der Lieferungen fort im Kauf- und Verkaufsvertrag"
https://...-ac4c6men2g7xr2a-tass-ru.translate.goog/ekonomika/11276553

Gazprom erwartet, dass die Gasnachfrage in China in 10 Jahren gegenüber 2020 um mehr als 50% steigen wird.
"Die Verlagerung hin zum Export von Gas nach China ist mehr als nur eine Aufteilung des Exportkuchens. Gazprom geht davon aus, dass ein wesentlich höheres Exportvolumen zu einem höheren EBITDA führen wird, was sich wiederum in höheren Erträgen und Dividenden niederschlägt. Die aktuelle Schätzung des EBITDA-Anstiegs liegt zwischen 2020 und 2030 bei ~ 185 Milliarden US-Dollar."
https://www.ariva.de/forum/...om-903276-312389?page=2420#jumppos60524
Gazprom 903276 SousSherpa
SousSherpa:

Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt

2
29.04.21 18:09
>https://www.ariva.de/forum/...om-903276-312389?page=2427#jumppos60690
Kaum [wieder] im Amt schon geht es los: Naftogaz should increase pressure on Gazprom via EU antitrust body to move gas sales to Ukraine-Russia border - Vitrenko
https://en.interfax.com.ua/news/economic/741134.html
Gut es war ja nichts anderes zu erwarten. Und jetzt wird in der untersten Schublade gekramt
https://www.ariva.de/forum/...om-903276-312389?page=2245#jumppos56128

Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt
https://...a-tass-ru.translate.goog/mezhdunarodnaya-panorama/11278153

https://www.ariva.de/forum/...om-903276-312389?page=2429#jumppos60745


Gazprom 903276 Zerospiel 1
Zerospiel 1:

Oder hohl Manuela

6
29.04.21 18:19
LUBMIN (dpa-AFX) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 gegen Kritik verteidigt. Gefragt nach der Ablehnung des Projekts durch die Grünen sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag in Lubmin, sie halte nichts von Forderungen, das Projekt nicht weiter zu unterstützen. "Ich halte den Konfrontationskurs von Annalena Baerbock gegenüber Russland für gefährlich", sagte Schwesig, die zusammen mit Sergej Netschajew, dem russischen Botschafter in Berlin, die Gasanlandestation in Lubmin besuchte.
Baerbock - designierte Grünen-Kanzlerkandidatin - hatte Russland für den Umgang mit dem Kremlkritiker Alexej Nawalny Vorwürfe gemacht und wiederholt das Pipelineprojekt kritisiert. Schwesig sagte, man spreche selbstverständlich auch über die kritischen Punkte. "Aber ich bin nicht die Außenministerin von Deutschland, sondern die Ministerpräsidentin in diesem Bundesland". Zur gemeinsamen Partnerschaft gehöre auch, dass man verbindende Projekte voranbringe und dass mach auch über Meinungsverschiedenheiten offen spreche. "Das verstehe ich unter Dialog. Dialog ist nicht, dem anderen Unterstützung zu entziehen."

Botschafter Netschajew sagte, er gehe davon aus, dass die Pipeline noch 2021 fertiggestellt werde. Bei dem Gespräch mit Schwesig sei es vor allem um die regionale Zusammenarbeit, einen geplanten Russland-Tag Anfang Juni und Erinnerungskultur gegangen. Nach dem Besuch in Lubmin wollten Schwesig und Netschajew einen Soldatenfriedhof in Greifswald besuchen und im Rathaus eine Gedenktafel einweihen, die an die kampflose Übergabe der Stadt an die Rote Armee zum Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert.

Die fast fertiggestellte Gaspipeline soll einmal 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr von Russland nach Deutschland befördern und ist immer wieder Gegenstand politischer Diskussionen.

Die USA wollen sie mit Sanktionen stoppen. Sie befürchten eine zu starke Abhängigkeit Europas von russischem Gas. Befürworter halten den Amerikanern entgegen, diese seien nur auf bessere Absatzchancen für ihr Flüssiggas in Europa aus. Schwesig hat in der Vergangenheit immer wieder betont, das Gas sei notwendig für den Übergang hin zu erneuerbaren Energien./chh/DP/jha

https://www.ariva.de/news/...tream-2-gegen-kritik-der-gruenen-9427622
Gazprom 903276 Lucky79
Lucky79:

Einen "Russlandtag"... so so...

2
29.04.21 18:23
naja... übertreiben wollen wir doch auch nicht....
nicht dass noch der Vorwurf der propagandistischen Provokation
im Raum steht...

Sachlich bleiben...  :-)
Gazprom 903276 DocMaxiFritz
DocMaxiFritz:

Fakten schaffen = ohne Waffen!

6
29.04.21 18:28
Gazprom & Nord Stream 2: Fakten schaffen mit 2 Schiffen
29.04.21, 09:45 Fool.de

Beim Thema Gazprom und Nord Stream 2 gibt es inzwischen viele verschiedene, aber überaus relevante Blickwinkel, die man als Investor im Fokus haben sollte. Es geht beispielsweise längst nicht mehr nur um den Bau, sondern auch um den Betrieb. Sowie um US-Sanktionen, innenpolitische Diskussionen durch den Fall Nawalny und sogar der Umweltschutz hat seinen Anteil an der Thematik.

Das macht es natürlich etwas schwieriger, den Überblick zu behalten. Insgesamt ist das Thema inzwischen ein wenig komplexer.

Jetzt gibt es Neuigkeiten, die auf eine Sache abzielen: nämlich den reinen Bau von Nord Stream 2. Das Management des Unternehmens und auch der Erdgaskonzern Gazprom dürften schnell Fakten schaffen wollen, wie ein Blick in die derzeitige Presse zeigt.

Nord Stream 2: 2 Schiffe, schnellerer Prozess?
Grundsätzlich gilt, dass der Bau von Nord Stream 2 natürlich weiterhin läuft. Insbesondere Fortuna hat dabei federführend und mit Begleitung einiger Hilfsschiffe den Bau in die Hand genommen. Allerdings zuletzt vergleichsweise langsam und unter erschwerten Bedingungen. Die Verantwortlichen haben beispielsweise beklagt, dass es von polnischer Seite Störungen gegeben habe.

Das führt wiederum dazu, dass in den letzten Wochen kaum Fortschritte erzielt werden konnten. Noch immer sind es ca. 95 %, die fertig sind. Zuvor sind es 94 % gewesen. Mit Blick auf die Prognosen könnte Zeit daher ein wichtiger Faktor sein. Auch um bei dem Thema Nord Stream 2 Fakten zu schaffen.

Unter anderem zu diesem Zweck setzt das Management hinter dem Projekt jetzt ein zweites Verlegeschiff ein. Auch die Akademik Tscherski soll demnach in dänischen Gewässern mit Verlegearbeiten beginnen. Das wiederum soll helfen, den Bauabschluss noch im Sommer dieses Jahres zu gewährleisten. Mit der möglichen Fertigstellung der Pipeline könnte zumindest etwas Druck aus diesem Thema genommen werden. So womöglich das Kalkül der Verantwortlichen hinter der EU-Pipeline.

Keine Zeit verlieren
Das Management von Nord Stream 2 möchte offensichtlich keine Zeit verlieren. Ob es der internationale Druck ist oder die Diskussionen und der mediale Fokus auf den Baufortschritt. Darüber können wir natürlich nur spekulieren. Im Endeffekt wäre es jedoch positiv, wenn diese nicht nur metaphorische Baustelle ein Ende finden würde.

Daneben dürfen Investoren allerdings nicht vergessen, dass es weitere Baustellen gibt. Der bauliche Fortschritt ist bloß ein Puzzleteil im gesamten Mosaik- und Flickenteppich, den die EU-Pipeline inzwischen aufgemacht hat. Aber: Solange es Fortschritte gibt, ist das natürlich ein gutes Zeichen. Mit zwei Schiffen könnte es in Zukunft womöglich wieder mehr Fortschritte und einen schnelleren Bauprozess geben. Das dürfte zumindest auch die Hoffnung des Managements sein.

Der Artikel Gazprom & Nord Stream 2: Fakten schaffen mit 2 Schiffen ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
Gazprom 903276 Zerospiel 1
Zerospiel 1:

Na ja, Sachlich bleiben

4
29.04.21 19:29
ist schon schwer.
Glaubt wirklich jemand, dass es Zufall ist, das "Herr" Nawalny ausgerechnet zum Prozessauftakt ausgemergelt vor der Kamera erscheint. Schön darauf bedacht, dass die Weltpresse selbstverständlich seinen neuen Auftritt vor Gericht medienwirksam bringen wird. Der von ihm inzenierte Hungerstreik war genau geplant und umgesetzt worden.
Nawalny ist es scheiß egal, was in Rußland oder auf der Welt geschiet. Ihm geht es einzig um Nawalny.
Sollte der jemals eine Position bekommen, ist er der erste, der sich die Taschen vollstopft.

www.dw.com/de/...%BCber-alexej-nawalny-wissen-muss/a-42354583

Ich muß nicht alles gut finden, was in Rußland passiert, was Putin und co. machen, aber  ich will das auch nicht. Das was ich will, ist im Winter zu einem vernüftigen Preis die Heizung aufdrehen ( die läuft zur Zeit immer noch).  Ich werde von unserer Regierung schon genug geschröpft. Die blasen mit ihren subventionierten Kohlekraftwerken mega mengen unnötiges CO2 in die Luft und ich darf das mit einer zusätzlichen Steuer bezahlen. Ich darf den Rückbau der Atomkraftwerke finanzieren. Was soll mich da Nawalny intressieren. Der Provoziert seine selbst wegen ganze Staaten. Sollte wegen ihm ein militärischer Konflikt ausbrechen, wird er wahrscheinlich jubeln.

Bei all diesem verlogenen Mist soll ich auch noch sachlich bleiben?
Ich hoffe, dass die Divi von Gazprom, meine Zusatzkosten der CO2 Steuer decken.
VG
Gazprom 903276 DocMaxiFritz
DocMaxiFritz:

Sehr interessanter Unsinn zu NS2

2
29.04.21 20:13
Welche Auswirkungen wird es haben, wenn Nord Stream 2 abgeschlossen ist?
Issue Brief von Anders Åslund

Osteuropa
Wirtschaftssanktionen
Europäische Union
Geopolitik & Energiesicherheit
Deutschland
Nationale Sicherheit
Öl und Gas
Russland
Ukraine
Ein Verkehrsschild lenkt den Verkehr zum Eingang der Landstromanlage der Nord Stream 2-Gasleitung in Lubmin, Deutschland, 10. September 2020. REUTERS / Hannibal Hanschke

Die Fertigstellung der Gasleitung Nord Stream 2 (NS2) von St. Petersburg nach Deutschland durch die Ostsee wird zahlreiche Auswirkungen haben. Die wichtigsten davon betreffen die nationale Sicherheit, die Energiesicherheit, die Geopolitik, die Energiepolitik der Europäischen Union (EU) und die Regierungsführung, während die Gasversorgung kaum beeinträchtigt wird und die Kosten bereits gesunken sind - die einzige Frage ist, wer vom Transit profitieren wird Erlöse. Zahlreiche Länder wären betroffen, insbesondere Weißrussland, Deutschland, Polen, Russland und die Ukraine, aber auch Osteuropa insgesamt, die Europäische Union und die Vereinigten Staaten. Ein kontroverser Aspekt ist die Anwendung von US-Sanktionen gegen Untertanen in alliierten Ländern.


NATIONALE SICHERHEIT. Vermutlich ist die nationale Sicherheit der wichtigste Effekt einer möglichen Fertigstellung von NS2. Sowohl die ukrainische Transitlinie als auch die belarussisch-polnische Gaspipeline werden wahrscheinlich aufgegeben. Dies würde Russland eine freiere Hand für militärische Aktionen in der Ukraine und in Weißrussland geben. Der Westen als Ganzes hat ein vitales Interesse daran, eine solche Entwicklung zu vermeiden. Unnötig zu erwähnen, dass eine große russische militärische Aggression in der Ukraine oder in Weißrussland die nationale Sicherheit Europas gefährden würde. Wenn Gazprom den Gastransport durch die Ukraine oder Weißrussland einstellt und die ukrainische Transitpipeline aufgegeben wird, steigt dieses Risiko erheblich.

Die Energiesicherheit Europas würde durch die Fertigstellung der Pipeline ernsthaft beeinträchtigt. Im Jahr 2019 erreichte die Gesamtnachfrage der 27 EU-Mitglieder nach Erdgas einen Höchstwert von 390 Milliarden Kubikmeter (bcm). Aufgrund der starken EU-Klimapolitik ist es unwahrscheinlich, dass dieses Niveau wieder erreicht wird. Im Jahr 2019 erreichte die russische Gasversorgung der 27 EU-Mitglieder ebenfalls einen Höchststand von 168 Mrd. m3 oder 43 Prozent des gesamten EU-Erdgasverbrauchs. Im Jahr 2021 belaufen sich die erwarteten russischen Erdgasexporte in die EU auf 135 Mrd. m3 und werden voraussichtlich bis 2030 schrittweise auf 120 Mrd. m3 pro Jahr zurückgehen. 1 Der Rückgang dürfte nicht steil sein, da Mitteleuropa etwas Kohle durch Gas ersetzen wird. und Deutschland etwas Atomkraft mit Gas, aber kein Anstieg wird erwartet.

Von einer maximalen jährlichen russischen Gasversorgung von 135 Mrd. m3 könnten 110 Mrd. m3 - 81 Prozent - die beiden Nord Stream-Pipelines passieren. Angesichts der Tatsache, dass Gazprom dafür bekannt ist, die Gasversorgung mitten im Winter zu unterbrechen, ist dies ein unzulässiges Risiko für die Energieversorgungssicherheit. 2 Wie Gazprom es bei ehemaligen Sowjetrepubliken immer wieder getan hat, kann Russland Nord Stream für politische oder finanzielle Erpressungen nutzen. Auch wenn Gazprom nicht böswillig ist, kann es zu einem Unfall kommen. Diese Besorgnis über eine übermäßige Konzentration in einem Pipelinesystem bestand nicht, wenn nur NS1 existierte. Es ist die Zugabe von NS2, die das Angebotsrisiko über das akzeptable Niveau erhöht.

DER GEOPOLITISCHE EFFEKTder Fertigstellung könnte verheerend sein. Russlands offensichtliche Absicht war es, ein Bündnis mit Deutschland und Österreich (auch mit den Niederlanden und Belgien) gegen Ost- und Nordeuropa zu schließen. NS2 ist Russlands gewagtester Versuch, die EU aufzubrechen. Der Kreml hat alle Beweise geliefert. Im Oktober 2015 traf der damalige deutsche Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel in seiner Residenz Novo-Ogaryovo außerhalb von Moskau mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammen. Der Kreml zitierte Gabriel mit den Worten: „Mr. [Alexei] Miller und Matthias Warnig werden das Nord Stream 2-Projekt weiter verfolgen. Dies liegt in unserem Interesse… Aus rechtlicher Sicht ist es am wichtigsten, dass wir uns bemühen, dass dies alles nach Möglichkeit in die Zuständigkeit der deutschen Behörden fällt. Wenn wir das schaffen, dann sind die Möglichkeiten zur Einmischung von außen begrenzt. Und wir sind in dieser Angelegenheit in einer guten Verhandlungsposition. “3
Diese gemeldeten Bemerkungen, die nur wenige Wochen nach der Ankündigung von Nord Stream 2 Mitte 2015 erfolgen, verdeutlichen, dass es sich um ein geopolitisches Projekt handelt. Da die Vereinigten Staaten von der Mehrheit der EU-Mitglieder in ihrer Opposition gegen NS2 unterstützt werden, werden US-Sanktionen die Vereinigten Staaten nicht von der EU trennen. Gabriel ist Sozialdemokrat, ebenso wie sein Mentor Gerhard Schröder. Unmittelbar nachdem die Sozialdemokraten 2005 die Parlamentswahlen verloren hatten, beschloss Schröder, die Genehmigung für den Bau von Nord Stream 1 zu erteilen. Kurz nach seinem Rücktritt ernannte Putin ihn zum Vorsitzenden des Aktionärsausschusses der Nord Stream AG, einem Schweizer Unternehmen im Besitz von Gazprom. Seitdem ist Schröder Putins Cheflobbyist in Deutschland. 4
Es ist schwer zu verstehen, wie eine NATO-Regierung einen Teil davon akzeptieren könnte, und es ist bemerkenswert, dass Deutschland, das ansonsten multilateralste der großen EU-Länder, so lange so einseitig gehandelt hat. Glücklicherweise ist Deutschland nicht um NS2 vereint. Abgesehen von Schröder kommt die einzige vollwertige Unterstützung von der extremen Rechten, der Alternative für Deutschland, und der extremen Linken, Die Linke. Die Grünen sind sich gegen NS2 einig, und die Freien Demokraten sind überwiegend negativ. Angela Merkels Christlich-Demokratische Union (CDU) ist gespalten und wahrscheinlich hauptsächlich gegen die Pipeline. Norbert Röttgen, CDU-Abgeordneter und Vorsitzender des Bundestagsausschusses für auswärtige Angelegenheiten,5
Der herausragende deutsche Journalist Josef Joffe bemerkt: "Merkel hat Deutschland in die Isolation gebracht." Er fügt hinzu: „Das Gericht für Angebot und Nachfrage kann dieses endgültige Urteil erlassen: Es ist keine weitere Pipeline erforderlich. In diesem Fall könnte Nord Stream 2 unter der Ostsee verrotten - ein Denkmal für Gier und Torheit. “ 6

EUROPÄISCHE ENERGIEPOLITIK. NS2 verstößt gegen die marktorientierte EU-Energiepolitik, die eine vollständige Entflechtung der Pipelines und der Gasproduktion fordert, da NS2 zu 100% im Besitz von Gazprom, dem Gasproduzenten und -lieferanten, ist. Gazprom hat sich seit jeher gegen die EU-Politik der Entflechtung und Vermarktung ausgesprochen und langfristige Verträge über Take-or-Pay über Jahrzehnte und natürlich deren Monopolisierung bevorzugt. Die Verbündeten von Gazprom in Europa waren nur vier Regierungen - Österreich, Belgien, Deutschland und die Niederlande (und zeitweise Frankreich)) sowie fünf große Energieunternehmen - das österreichische OMV, das deutsche Wintershall und Uniper, Royal Dutch Shell und French Engie . 7 Es ist ein Rätsel, wie Europa es einer Handvoll Ländern und großen Energieunternehmen ermöglichen kann, ihre nationale Sicherheit, ihre geopolitischen Ziele, ihre Energiepolitik und ihre Klimapolitik zu gefährden.

Glücklicherweise widersetzen sich starke Marktkräfte diesen Protagonisten der Oligopolisierung und der hohen Gaspreise. Wenn NS2 nicht abgeschlossen ist, kann die Europäische Kommission die Vermarktung von EU-Gas leichter umsetzen, was sowohl für die Energieeffizienz der EU als auch für die Reduzierung von Treibhausgasen wichtig sein wird. Der europäische Gashandel wurde dank der Erweiterung von Pipelines, Konvertern, Umkehrströmungen und mehr Speichern vermarktet. Gazprom behauptet, dass Gas knapp ist, aber es gibt reichlich Gas. Früher hat Gazprom den Preis durch langfristige Verträge festgelegt, heute ist der Spotmarkt für Flüssigerdgas (LNG) der Preissetzer. Der Gaspreis schwankt, aber bis 2014 lag er zwischen 400 und 500 USD pro Mrd. m3, während er heute um 200 USD pro Mrd. m3 oder halb so stark schwankt.

Umgekehrt ist der Wert oder die gesamten Gasexporte Russlands von einem Höchststand von 69 Milliarden US-Dollar im Jahr 2008 auf nur 25 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 gesunken. 8 Im Jahr 2019 gingen 73 Prozent aller Gasexporte von Gazprom an die 27 EU-Mitglieder, was einem Betrag entsprechen würde zu einem Gesamtpreis von $ 18 Milliarden im Jahr 2020 9 Da die EU $ 2,3 Billionen, Gesamteinfuhren Gesamteinfuhren der EU nur 0,8 Prozent davon ist , war, während es 5,4 Prozent der gesamten russischen Exporte und Russland dieses Gas anderswo nicht exportieren kann. 10 Somit ist Gazprom vollständig von Europa abhängig, während EU-Länder problemlos anderswo Gas kaufen können. Was früher ein Verkäufermarkt war, ist zu einem Käufermarkt geworden.

FÜHRUNG. NS2 hatte einen korrosiven Einfluss auf die Regierungsführung in Deutschland, Österreich und den Niederlanden, die alle unter der schweren Korruption auf höchster Ebene von Gazprom und Russland gelitten haben. In Deutschland fällt Schröder auf. Geschäftsführer der Nord Stream AG ist Putins alter Freund Matthias Warnig von der ostdeutschen Geheimpolizei (Stasi) in Dresden. Schröder und Warnig sind Putins führende und vermutlich bestbezahlte Agenten in Europa. Die Fertigstellung von NS2 wird den Einfluss des Kremls in der deutschen Geschäftswelt weiter stärken. In Österreich haben einige prominente ehemalige Politiker nach ihrer Pensionierung begonnen, für russische Staatsunternehmen zu arbeiten. 11Die Art und Weise, wie Gazprom Geschäfte macht, ist so umständlich und undurchsichtig, dass jeder Fortschritt für dieses Unternehmen für Europa schädlich wäre. Sowohl Gazprom als auch NS2 bergen Korruptionsrisiken, die in Gesellschaften, die behaupten, die Rechtsstaatlichkeit zu unterstützen, nicht zulässig sein sollten. 12
Ein ungeheuerliches Beispiel für zweifelhafte Regierungsführung ist die Gründung einer staatlichen „Klimastiftung“ durch die Regierung des norddeutschen Landes Mecklenburg-Vorpommern. Diese „Grundlage für Klima- und Umweltschutz“ soll die Fertigstellung von NS2 erleichtern. Der Staat wird 200.000 Euro bereitstellen, während die Nord Stream 2 AG, die sich zu 100% im Besitz von Gazprom befindet, 20 Millionen Euro bereitgestellt hat. 13 Wie kann das legal sein? Deutschland sollte Gesetze gegen solche Eingriffe ausländischer Regierungen haben.

Die russische Bedrohung der europäischen Regierungsführung beschränkt sich nicht nur auf NS2. Gazprom ist mit TurkStream in Bulgarien und Serbien an ähnlichen schändlichen Aktivitäten beteiligt. In Ungarn änderte Premierminister Viktor Orbán plötzlich seine Politik gegenüber Russland, nachdem er nach einem privaten Treffen mit Putin in Moskau im Januar 2014 dem Kauf eines neuen Atomkraftwerks aus Russland zugestimmt hatte. 14 Seitdem ist Ungarn bei der Korruption von Transparency International drastisch zurückgegangen Wahrnehmungsindex. fünfzehn
GAS VERSORGUNG. Ironischerweise wird die Gasversorgung der EU durch Russland am wenigsten beeinträchtigt. Sie ist seit 2019 zurückgegangen und dürfte einige Jahre lang auf einem Niveau von etwa 135 Mrd. m3 pro Jahr bleiben und dann abnehmen, wenn sich Europa rasch der Dekarbonisierung nähert.

Gazprom hat bereits ein massives Überangebot an Pipelines in die EU. Die Transitpipeline durch die Ukraine hat eine Kapazität von mindestens 120 Mrd. m3 pro Jahr und nominell 160 Mrd. m3 pro Jahr. Die Yamal-Europe-Pipeline, die durch Weißrussland und Polen führt, hat eine Kapazität von 33 Mrd. m3 pro Jahr. Beide Pipelines funktionieren einwandfrei, während die russische NS1, die sich zu 100% im Besitz befindet, wiederholt unterbrochen wurde. NS1 und NS2 werden zusammen eine Kapazität von 110 Mrd. m3 pro Jahr haben. Der neu gebaute TurkStream von Gazprom mit zwei Rohren hat eine Kapazität von 31,5 Mrd. m3 pro Jahr, obwohl nur die Hälfte (dh 15,75 Mrd. m3) für Europa bestimmt ist. So hat Russland eine Gasleitungskapazität nach Europa von möglicherweise bis zu 319 Mrd. m3 pro Jahr installiert und fast fertiggestellt, um 135 Mrd. m3 pro Jahr zu transportieren. Das sind 136 Prozent mehr als nötig, was eine massive Verschwendung ist, die keinen kommerziellen Sinn ergibt.


Gazprom-Chef Alexei Miller (L) posiert mit dem ehemaligen deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder (C) und Isabelle Kocher, Geschäftsführerin des französischen Gas- und Energiekonzerns Engie, am 24. April 2017 in Paris, Frankreich, nach westlichen Partnern des Gasriesen Gazprom hat sich am Montag auf die Finanzierung der Nord Stream 2-Pipeline in Höhe von 9,5 Milliarden Euro (10,32 Milliarden US-Dollar) geeinigt. REUTERS / Christian Hartmann

DIE FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN, ob NS2 abgeschlossen ist oder nicht, sind signifikant, aber nicht wesentlich. Sie fallen in zwei Gruppen. Eine Gruppe ist die Umverteilung von Transitgebühren im Falle der Fertigstellung von NS2. Das andere sind die versunkenen Baukosten von NS2.

Traditionell hat die Ukraine 3 Milliarden US-Dollar pro Jahr an Transitgebühren verdient, die auf weniger als 2 Milliarden US-Dollar pro Jahr gesunken sind, nachdem Russland sein Transitvolumen reduziert hat, nachdem es seine Lieferungen gekürzt und an NS1 umgeleitet hatte. Polen und Weißrussland erhalten wahrscheinlich jeweils Transitgebühren in Höhe von etwa 500 Millionen US-Dollar pro Jahr, obwohl Gazprom das Eigentum an der Pipeline durch Weißrussland übernommen hat. Mit der Fertigstellung von NS2 würde Deutschland Transitgebühren in der Größenordnung von 2 Mrd. USD pro Jahr für den Transport von Gas in süd- und osteuropäische Länder erhalten, die möglicherweise gezwungen waren, etwas mehr für das russische Gas zu zahlen. Es besteht auch die Gefahr, dass die Fertigstellung von NS2 die Monopolwirkungen verschärft, über die sich der EU-Kommissar für Wettbewerbspolitik ausführlich beschwert hat.

Im Dezember 2019 schlossen Gazprom und Naftogaz ein Fünfjahresabkommen über den Gastransit durch die Ukraine. Gazprom verpflichtete sich, im Jahr 2020 65 Mrd. m3 und im Jahr 2021 und in jedem Folgejahr bis 2024 40 Mrd. m3 zu versenden. 16 Gazprom kam seinen vertraglichen Verpflichtungen im Jahr 2020 nach, hatte jedoch ein kommerzielles Interesse daran. Angesichts der Tatsache, dass Gazprom offenkundig gegen seine Vereinbarungen verstoßen hat, ist dies keine Beruhigung. Gazprom kann auch keine glaubwürdige Garantie geben.

Im Jahr 1997 litt Gazprom unter einem Gasüberschuss. Dann stellte es anderthalb Jahre lang die Annahme von Gaslieferungen oder Transits aus Turkmenistan ein, während Turkmenistan keine andere Verkaufsstelle hatte. Russland beendete seine Blockade erst, nachdem Turkmenistan eine alternative Pipeline zum Iran gebaut hatte. Im Frühjahr 2009 gab es wieder reichlich Gas. Diesmal explodierte die Pipeline Turkmenistans nach Russland "aus Versehen", weil Gazprom die Einnahme von Turkmenistans vertraglich gebundenem Gas einstellte, ohne Turkmenistan zu informieren. 17 Der Präsident von Turkmenistan hat seine Lektion gelernt. Jetzt hat China eine große Pipeline nach Turkmenistan gebaut, damit es sich nicht mehr auf Russland verlassen muss.

Warum sollte Gazprom der Ukraine nicht dasselbe antun? Der Betrieb der Transitpipeline erfordert einen relativ konstanten Fluss, den Russland niemals bereitstellt. Gazprom könnte für ein halbes Jahr anhalten, was den Betrieb des Gastransits beeinträchtigen würde, und sich dann beschweren, dass die Ukraine ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Angesichts der Tatsache, dass Gazprom in Stockholm regelmäßig Schiedsgerichtskonflikte im Wert von mehreren Milliarden Dollar verliert, kann man Gazprom nicht vertrauen.

Aufgrund verschiedener rechtlicher Schwierigkeiten war Gazprom gezwungen, die volle Verantwortung für NS2 zu übernehmen. Es sollte ungefähr 9,5 Milliarden Euro kosten, liegt aber wahrscheinlich näher bei 11 Milliarden Euro. Gazprom soll die Hälfte von NS2 selbst finanzieren, während die fünf westlichen Partnerunternehmen dem Projekt jeweils 950 Millionen Euro verleihen sollen. 18Die große rechtliche Frage ist, wer, wenn überhaupt, haftet, wenn das Projekt gestoppt wird. Wenn die US-Sanktionen dies stoppen, wird derzeit wahrscheinlich niemand zur Verantwortung gezogen, da es bisher niemandem gelungen ist, das US-Finanzministerium erfolgreich wegen Sanktionen zu verklagen. Wenn die Bundesregierung das Projekt stoppt, kann es haftbar gemacht werden, da sie zuvor NS2 genehmigt hat. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, dass die Europäische Union in einer ihrer vielen Formen das Projekt blockiert. Es ist unwahrscheinlich, dass die EU haftet, da sie NS2 nie wirklich gebilligt hat, sondern von der Bundesregierung überrannt wurde.

US-Sanktionen in verwandten Ländern. Während des Kalten Krieges wurden westliche Unternehmen, die gegen die westlichen Sanktionen für die Lieferung von Technologie an den Sowjetblock verstießen, häufig sanktioniert. Ähnliche US-Sanktionen wurden fortgesetzt.

2014 sanktionierte das US-Finanzministerium Putins Freunde Gennady Timchenko und Boris Rotenberg bei seinen ukrainischen Sanktionen gegen Russland, obwohl beide finnische Staatsbürger sind. Zumindest in der Öffentlichkeit hat die finnische Regierung geschwiegen.

Im Jahr 2015 sanktionierte das US-Finanzministerium einen schwedischen Anwalt, Sven Olsson, für die Zusammenarbeit mit Putins Kumpel Gennady Timchenko. 19 Niemand scheint protestiert zu haben.

Im Dezember 2019 sanktionierte das Finanzministerium Aivaras Lembergs, vermutlich den reichsten Oligarchen in Lettland, und bezeichnete ihn als „direkt oder indirekt an Korruption beteiligt, einschließlich der Veruntreuung von Staatsvermögen, der Enteignung von Privatvermögen zum persönlichen Vorteil und Korruption im Zusammenhang mit Regierungsaufträge oder die Gewinnung natürlicher Ressourcen oder Bestechung. “ 20
Gleichzeitig sanktionierte das US-Finanzministerium den prominenten slowakischen Geschäftsmann Marián Kočner, „weil er für schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen verantwortlich oder mitschuldig ist oder sich direkt oder indirekt daran beteiligt hat. Kočner bedrohte Ján Kuciak, einen Reporter, der die korrupten Geschäfte von Kočner untersuchte. “ 21 Im Jahr 2020 wurde Marián Kočner freigesprochen, die Ermordung von Ján Kuciak im Jahr 2018 angeordnet zu haben. 22 Dieses Urteil scheint mehr über die Schwäche des slowakischen Justizsystems als über die Schuld des Verdächtigen gesagt zu haben.

In jedem dieser Fälle schwiegen die Gastländer und waren froh, dass die Vereinigten Staaten diejenigen sanktionierten, die sie zu schwach waren, um sich selbst zu bestrafen. Aus unbekannten Gründen hat Finnland nicht gegen Timchenko und Rotenberg vorgegangen. Schweden hatte kein Gesetz, nach dem Sven Olsson strafrechtlich verfolgt werden konnte. Die lettischen Staatsanwälte hatten seit 2006 versucht, Lembergs wegen Korruption zu verfolgen, aber der lettische Staat ist zu schwach, um ein Urteil über den reichsten Mann des Landes zu fällen, dessen eng verbundene Partei Teil fast aller Koalitionsregierungen gewesen war. Ebenso war der slowakische Staat zu schwach, um Kočner zu verfolgen.

Freunde helfen Freunden und Verbündete helfen Verbündeten. Anscheinend ist der deutsche Staat zu schwach oder verfügt nicht über ausreichende Gesetze, um Schröder und Warnig zu verfolgen, obwohl sie Putins führende Vertreter in Europa sind. Die Vereinigten Staaten sollten eingreifen und sie sanktionieren, so wie es in Finnland, Lettland, der Slowakei und Schweden geschehen ist. Sie könnte Schröder und Warnig entweder auf der Grundlage der mit der Ukraine verbundenen Sanktionen oder gemäß dem Global Magnitsky Act sanktionieren. Österreich braucht auch Unterstützung, aber das wird in einem anderen Bericht erörtert. 23 Genau wie die EU die Rechtsstaatlichkeit in den Mitgliedstaaten unterstützen will, sollten die Vereinigten Staaten ihre Verbündeten in Fragen der Rechtsstaatlichkeit unterstützen.

Umgekehrt haben die Vereinigten Staaten gerade die Westallianz durch die Sanktionierung von NS2 gestärkt. In den letzten beiden US-Verteidigungsgesetzen waren zwei wichtige Gesetze zur Sanktionierung von NS2 enthalten - das Gesetz zum Schutz der europäischen Energiesicherheit Ende 2019 und das Gesetz zur Klärung der Energiesicherheit in Europa von 2020 -, mit denen alle Beteiligungen an NS2 effektiv sanktioniert werden können. Die meisten möglichen Ziele für Sanktionen sind russische Einheiten. Deutschland und die EU sollten sich darüber im Klaren sein, dass die USA ein Problem gelöst haben, das sie zu schwach erscheinen, um es selbst zu lösen.

Fazit

Die Nord Stream 2-Pipeline macht keinen kommerziellen Sinn. Da die russischen Gaslieferungen nach Europa wahrscheinlich nicht zunehmen werden, sind keine weiteren Gaspipelines von Russland nach Europa erforderlich. NS2 dient zwei Zielen: Geopolitik und zweifelhafte Geschäftsinteressen. Beides ist nicht akzeptabel. Das geopolitische Ziel ist es, russische Militäraktionen in der Ukraine und in Weißrussland zu erleichtern, Deutschland politisch von der EU und den Vereinigten Staaten abzuschneiden und wichtige führende Stimmen, insbesondere Mitglieder der deutschen und österreichischen Elite, zu korrumpieren. Europa sollte auch nicht akzeptieren, die Bereicherung von Putins persönlichen Freunden durch den Bau einer unnötigen und überteuerten Pipeline zu erleichtern. 24Das einzig Überraschende ist, dass Deutschland eine so schlechte Regierungsführung hat, dass dieses Projekt bisher fortgesetzt werden konnte. Die deutschen Wahlen in diesem Herbst könnten die Grünen so stark stärken, dass Deutschland von diesem Projekt Abstand nehmen wird. Wenn nicht, sollte die Regierung von Joe Biden die Sanktionen umsetzen, die durch parteiübergreifende Maßnahmen im Kongress vorgeschrieben sind, und das Projekt stoppen.

Gazprom 903276 Gaz20E
Gaz20E:

wer hat denn den unsinn

 
29.04.21 20:37
verfasst? Grenell?
Gazprom 903276 USBDriver
USBDriver:

Nawalny war doch selber im Hunger Streik

3
29.04.21 20:48
Und was er zu dem Veteranen gesagt hatte, kann man auf Youtube sehen. Das sind keinen netten Worte.

Was mich aber nervt, dass wir immer mehr den Erdgasbedarf in Europa sehen und Brüssel meint, sie könnten sich über die Nationen stellen.
Gazprom 903276 USBDriver
USBDriver:

TTF Erdgaspreise

 
29.04.21 20:57

Dutch TTF Gas Futures

CONTRACTLASTTIME(GMT)% CHANGEVOLUME

MAY2122.3504/29/2021
3:59 PM3.69312975

JUN2122.3204/29/2021
3:59 PM3.70318970

Gazprom 903276 USBDriver
USBDriver:

Nochmal

 
29.04.21 20:57
Dutch TTF Gas Futures
CONTRACTLASTTIME(GMT)% CHANGEVOLUME
MAY2122.3504/29/2021
3:59 PM
3.69312975

JUN2122.3204/29/2021
3:59 PM
3.70318970
Gazprom 903276 Schnorchelhorcher
Schnorchelho.:

Wird

3
29.04.21 21:04
die Corona Krise eine Währungsreform auslösen? Ich glaub ja.  

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