Für alle, die gerne anonym mögen

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Für alle, die gerne anonym mögen Texas_Blue
Texas_Blue:

Für alle, die gerne anonym mögen

 
08.01.02 22:49
#1
Anonyme Proxys sind der Renner, jedoch gibt es besseres und dazu Made in Germany und von der TU Dresden.

Eine kleine Software, die einen nahezu unsichtbar im Netz macht. Es funzt sehr gut:-)
anon.inf.tu-dresden.de/presse/index.html
Für alle, die gerne anonym mögen Texas_Blue
Texas_Blue:

wow

 
08.01.02 22:51
#2
Für alle, die gerne anonym mögen 532215

Wer im Internet surft, hinterlässt Spuren. Anhand der Internet-Protokoll-Nummer (IP-Nummer), die jeden in Verbindung zum Internet stehenden Computer eindeutig identifiziert, lässt sich nachvollziehen, welcher Internet-Benutzer wann welche Seiten aufgerufen hat. Bisher jedenfalls: Denn ein Forscherteam um den TU-Gastprofessor Dr. Hannes Federrath hat ein Programm entwickelt, das jedem Surfer ermöglicht, seine Datenspuren im Internet zu verwischen.  

   
  Wählt man sich über Java Anon Proxy (JAP), so der Name der Software, ins Internet ein, wird jede Anfrage mehrfach verschlüsselt an den Webserver geschickt. Die Verschlüsselung erfolgt durch mehrere hintereinander geschaltete "Anonymisier-Stationen". Diese sammeln zunächst Nachrichtenpakete von mehreren Nutzern, bevor sie sie umkodiert und umsortiert weiterleiten. Da der Anonymitätsdienst von vielen Kunden gleichzeitig genutzt wird, werden die Internetverbindungen jedes Einzelnen in der Masse versteckt: So kann nicht einmal der Betreiber des Anonymitätsdienstes sagen, welcher Nutzer welche Internetseite aufgerufen hat.  

   
  Welchen Nutzen das Ganze hat? Zunächst einmal schützt es vor unliebsamer Werbung. Immer mehr Firmen lassen von professionellen Datensammlern Persönlichkeitsprofile von Internet-Usern erstellen, mit deren Hilfe sie dann gezielt werben können. Ein Beispiel: Wenn jemand online eine Eintrittskarte für die CeBIT ordert, eine Pizza Calzone anfordert und ein als Geschenk verpacktes Buch bestellt, so könnte es sich um einen stressgeplagten IT-Fachmann handeln, der auch an einem Last-Minute-Flug auf die Bahamas interessiert ist.  

   
  Dr. Hannes Federrath geht jedoch noch weiter: Er hält es für denkbar, dass in Zukunft Lebensversicherungen vor einem Vertragsabschluss Erkundigungen über ihre Kunden einholen: "Stellen Sie sich vor, Sie haben zuvor zufällig im Internet Informationen über eine schwere Krankheit gesucht, an der ein Freund von Ihnen leidet. Vielleicht wird Ihnen dann nur noch ein ungünstiger Tarif angeboten." Solch einen Datenmissbrauch zu verhindern, ist das Ziel von Java Anon Proxy, das im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekts "Anonymität im Internet" entstanden ist und zusammen mit dem Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz in Schleswig-Holstein durchgeführt wird.  

   
  Dass der von JAP benutzte Verschlüsselungscode von Computer-Spezialisten "geknackt" werden könnte, hält Dr. Federrath für unwahrscheinlich: "Der von uns verwendete AES-Algorithmus ist nach menschlichem Ermessen derzeit nicht zu dechiffrieren", so der Internet-Experte. Da bereite ihm schon eher Sorgen, dass die "Tarnkappe für das Internet" missbraucht werden könnte. So sei, um nur ein harmloses Beispiel zu nennen, durchaus vorstellbar, dass Internet-Surfer unerkannt Chatrooms beträten und die dort Anwesenden beleidigten. Für etwaige kriminelle Handlungen fühlt sich Dr. Federrath jedoch nicht verantwortlich: "Uns ist klar, dass der Schutz der Identität auch missbraucht werden kann. Über unseren Dienst werden Daten transportiert, für deren Inhalt wir nicht verantwortlich sind", so der Informatiker. Wenn die Post eine Briefbombe befördere, mache sie sich ja auch nicht schuldig. Trotzdem halte er eine öffentliche Diskussion darüber, wie viel Anonymität im Internet sinnvoll ist, und mit welchen Mitteln bei der Strafverfolgung vorgegangen werden kann, für wichtig.  

   
  Mit dem Thema Datenschutz beschäftigt sich Dr. Federrath bereits seit einigen Jahren. So promovierte er 1998 an der Technischen Universität Dresden über die Sicherheit mobiler Kommunikation. "Die Privatsphäre eines Menschen ist ungeheuer wichtig", meint der Informatiker. "Jeder sollte die Kontrolle darüber behalten können, wer was von ihm weiß." Nach einem einjährigen Forschungsaufenthalt am International Computer Science Institute Berkeley, Kalifornien, kam der Internet-Fachmann im WS 2000/2001 als Gastprofessor an die Freie Universität Berlin.  

   
  Zurzeit ist eine Testversion von Java Anon Proxy als kostenloses Download-Programm im Internet erhältlich. Seit ihrer Einrichtung im Dezember letzten Jahres ist die Seite von rund 160.000 Internet-Surfern besucht worden, ca. 2000 Personen nutzen das Programm nach Schätzungen regelmäßig. Erste Gespräche über eine Vermarktung der Software haben bereits stattgefunden.  
Für alle, die gerne anonym mögen Dr.UdoBroemme
Dr.UdoBroem.:

Bleibt eine Frage.

 
08.01.02 23:37
#3
Um den Dienst zu nutzen, muss man ja wohl Java aktivieren. Und das ist meines Wissens wiederum alles andere als sicher.

Oder habe ich da was falsch verstanden?

Gruß Dr. Broemme
Für alle, die gerne anonym mögen Ingo Pape
Ingo Pape:

Siehe Thread: Anonym Surfen

 
08.01.02 23:53
#4
http://www.ariva.de/board/thread.m?a=all&showthread=1&nr=85909&0    -> selbst geschrieben :-)

@ Dr.Broemme:  Man deaktiviert Java im Browser, damit JAP es nutzen kann. Was die Sicherheit angeht, aktivierst du Java nur zur TU Dresden. Ich denke denen kann man vertrauen ..
Für alle, die gerne anonym mögen zu teuer kaufer
zu teuer kaufer:

jap

 
08.01.02 23:57
#5
guten abend allerseits
also ich habe mir mal dieses ja auf denn rechner gespielt.
und habe mich mal auf dieser seite umgesehen.
www.inf.tu-dresden.de/~hf2/anon/demonstrations.html
dort sehe ich immer noch meine ip nummer,welches betriebssystem ich habe usw.
was soll ich davon halten?oder bin ich zu blöde???
was kann ich den machen um endlich richtig anonym zu sein???



gruß teuer
Für alle, die gerne anonym mögen Dr.UdoBroemme
Dr.UdoBroem.:

Hast Du das schon ausprobiert?

 
08.01.02 23:58
#6
Irgendwie hört sich das für mich nicht logisch an. Wie kann ich im Browser Java deaktivieren, aber mit der TU über ein Javaprogramm korrespondieren?

Gruß Dr. Broemme
Für alle, die gerne anonym mögen Ingo Pape
Ingo Pape:

Es klappt ganz bestimmt !

 
09.01.02 01:43
#7
java, activeX, plugins und cookies im browser deaktivieren !!
Wenn dann noch eine IP angezeigt wird, ist es die der TU Dresden 141.x.x.x (weiß nicht mehr genau) steht im Thread:

http://www.ariva.de/board/thread.m?a=all&showthread=1&nr=85909&0      

ganz unten. Ansonsten wird nichts mehr vom Rechner preisgegeben. Schaut euch meinen Thread an, da wird alles erklärt.

@Broemme: Das Java was benutzt wird kommt von Sun und nicht von deinem Browser, muß natürlich installiert sein (meistens unter win/Java zu finden), ansonsten ist ein neues JAVA von Sun bei Opera oder Limewire dabei.
Für alle, die gerne anonym mögen fosca
fosca:

Ich war noch nicht

 
09.01.02 09:00
#8
auf der Seite. Allerdings wuerde mich mal interessieren, wie das logisch funktionieren soll. Woher weiss bitteschoen der Server, an wen er die Daten zu senden hat?
Es ist doch so, dass der Client bei einem Server eine Anfrage startete. Der Server sendet dann die angefragte Seite an den Client. Wenn niemand weiss wie die Adresse des Clients ist, wie soll er dann die gewuenschte Seite erhalten?  Wenn ich mir eine Pizza per Telefon bestelle und nicht meine Adresse verrate, wie sollte ich sie dann bekommen?
Für alle, die gerne anonym mögen Texas_Blue
Texas_Blue:

java ist nicht erforderlich! o.T.

 
09.01.02 18:12
#9
Für alle, die gerne anonym mögen antoinette
antoinette:

und dann noch brandaktuell

 
09.01.02 18:16
#10
Innovation Aktuell vom 31.01.2001
Für alle, die gerne anonym mögen Texas_Blue

sowieso brnadaktuell, wenn dann richtig oder gar

 
#11


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