Unter Ausschluss von Bezugsrechnen und Verwässerung mache man sich bitte mal mit dem genehmigten Kapital aus dem Beschluss zur Hauptversammlung vertraut und errechne, wie viele Aktien in dieser Form maximal ausgegeben werden können.
Diese Aufgabe hatte ich neulich hier jemandem gestellt, der auch so immens große Verwässerung und Kursverfall prognostizierte, ohne das aber mal zu skizzieren.
Es ist aber nach den Mechanismen des Beschlusses nur eine bestimmte Anzahl an neuen Aktien möglich auszugeben. Es gibt dort Grenzen und Bedingungen und es gibt die Regelung aus Paragraph 186 Aktiengesetzt.
Bitte einfach mal an diese Sacharbeit Herangehen, das aufgröseln, hier dur Diskussion einstellen und dann kann man bewerten, was in solch einem Fall passiert.
Einen "immens" hohen Zugewinn in % bekommen die Chinesen oder sonst wer jedenfalls unter diesen Möglichkeiten nicht, aber das Unternehmen bekommt Geld, das sollte dem Aktionär letztlich auch ein Paar Anteile Verwässerung wert sein.
Und, wenn dieser Bieter nun über Wandelanleihen etc. Geld einschießt und Aktien erhält, warum sollte dann der Kurs fallen ( das Finanzproblem wäre gelöst und die Umsatzsteigerungen mit Erstattung stehen bevor) und warum sollten die Aktionäre dann überhaupt bei einem niedrigeren Angebot andienen, denn es gibt dann keine Finanzprobleme mehr und der Aktionär kann abwarten, was auf der operativen Seite geschieht.
ein "niedrigeres" Angebot als das erste ( viel zu niedrige) bringt aus meiner Sicht da eher weniger Andienung als mehr, ob dann überhaupt 50% zusammen kommen, wage ich zu bezweifeln.
Ich machen mir darüber gar keine Gedanken, ich bin nur am operativen Entwicklungsprozess und den damit verbundenen Wertsteigerungen interessiert, daher meine Ansage während des Angebotsablaufs : Übernahme ja, aber nicht unter 30€, dem Wert den ich Epigenomics in 2-3 Jahren zutraue, deshalb interessiert mich das im Moment nicht, wo der Kurs steht und ob der noch 50 Cent fällt etc.
Aber: diesen Unternehmenswert der Zukunft kennt auch der Bieter (der ex-Bieter), er war nur zu geizig und das haben ihm die Aktionäre zu verstehen gegeben.
was jetzt in den nächsten Monaten ansteht ist das Thema Erstattung in den USA und da tut sich aus meiner Sicht ein weiteres Zeitfenster auf, dass ein potentieller Bieter mit einem (neuen) Anlauf nutzen könnte um es nochmal zu versuchen.
Ich könnte mir vorstellen, dass man am 06.07.2017 einfach zu "sicher" war mit dem genialen Schachzug die Aktionäre nochmal zu schocken, das es klappen kann mit den 75 % oder aber, wenn es nicht klappt, bleibt immer noch genug Zeit und um dieses Zeitfenster nicht unnötig zu kürzen, hat man auch die Angebotsdauer nicht verlängert, denn dass wären zwei verlörene Woche in diesem Zeitfenster gewesen.
Einfach mal abwarten und nicht soviel negative Gedanken verarbeiten. etwas Sacharbeit und Aufklärung, Ordnung der Fakten und eine nüchterne Bewertung anstellen, hier in Ruhe diskutieren.
Epigenomics und ggf. Dr. Bieter sind am Zug.