Auch für mich ist das die erste Übernahme und ich kann es nachvollziehen wenn man, gerade als "Epi Held", das Buch jetzt einfach zuklappen möchte. Gibt man seine Anteile nun nicht ab und scheitert der deal, folgt vermutlich die nächste ungewisse Episode und damit ein Risiko.
Ich frage mich aber, wie einige andere scheinbar auch, was der worst case sein kann. Verkaufe ich meine Anteile jetzt nicht und bekommen die Chinesen ihre 75%, dann gibt es einen starken Investor der die Firma voran bringt. Bliebe es dabei, ist die Finanzierung gesichert und es wird nicht verwässert. Das wäre mein Optimum aber ich vermute so wird es nicht kommen und die Chinesen werden auf einen Squeeze Out hinarbeiten.
Das man auf diesen Prozess keine Lust hat, kann ich auch nachvollziehen. Oder woran liegt es, dass man in 7,52 das Beste für einen persönlich sieht? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das der Höchststand in den nächsten Jahren sein soll. Vorausgesetzt die Chinesen bekommen ihre 75%. Wenn die Firma weiterhin an der Börse bewertet wird und in dieser Form besteht, sind mit starkem Investor die Aussichten doch besser denn je.
Mein persönlicher worst case ist, dass die Chinesen mehr als 75% bekommen und dann anfangen der Kern der Firma "auszulagern". Das am Ende nur noch eine wertlose Hülle von Epi übrig bleibt und die Neu-Organisation Richtung globalem Player (inklusiver weitere Zukäufe) auch vor einem Delisting das Ende von Epi bedeutet.
Über so ein Szenario würde ich gern weiter Diskutieren. Wie wahrscheinlich ist sowas, wieviel kriminelle Energie braucht man dazu oder ist so ein Vorgehen sogar legal?