Danke Dogweiler für das nennen eines Beispiels. Hier gibt es eine Linkseite zu Infos zu dem Unternehmen:
https://www.ariva.de/beta_systems-aktie/news?page=7Interessant ist, dass seit etlichen Jahren eine Dividende vorgeschlagen, aber auf der HV die Auszahlung gekippt wird. Das wird der Großaktionär (Balaton AG) vermutlich aus Eigeninteresse so steuern. Darüber hinaus ist ein Artikel aus 2015 sehr interessant:
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...mit-geschmaeckle-4532856"Hier stimmt was nicht: Beta Systems - Geschäfte mit Geschmäckle
Eigentlich gehört es zum guten Ton einer börsennotierten Aktiengesellschaft, die Öffentlichkeit ordentlich zu informieren. Das Berliner Softwarehaus Beta Systems scheint davon nicht viel zu halten.
von Jörg Lang, Euro am Sonntag
Das liegt wohl daran, dass der Großaktionär Deutsche Balaton mit einem Anteil von mehr als 50 Prozent die anderen Aktionäre irgendwie nicht als Partner, sondern eher als Gegner betrachtet, die es gilt, preiswert aus dem Unternehmen zu drängen. Zumindest weist die aktuelle Kapitalerhöhung (KE) von Beta Systems, die bis zum 1. Oktober läuft, in diese Richtung. Hier wird mit allen Tricks gearbeitet, um es freien Aktionären schwer zu machen, ihre Quote am Unternehmen zu halten.
So wurden Angaben zur KE beispielsweise nicht in gängigen Medien veröffentlicht. Andere Firmen würden eine solche Kapitalmaßnahme per Ad-hoc-Meldung verkünden. Aktionäre bekamen von der KE nur etwas mit, wenn sie Post von ihrer Bank erhielten oder zufällig bei Beta Systems auf der Internetseite unter der Rubrik "Investor Relations" nachschauten. Die Fristen sind sehr kurz. Zwischen Bankanschreiben und Ende der Bezugsfrist liegen weniger als 14 Tage.
Hinzu kommt: Bei der KE im Verhältnis drei zu eins zu einem Kurs von einem Euro ist der Bezugsrechtshandel ausgeschlossen. Damit verlieren alle Anteilseigner Geld, die keine neuen Aktien kaufen. Es geht um einiges. Immerhin beträgt der Wert des Bezugsrechts rund 20 Cent, mehr als ein Fünftel des Kurswerts der Aktie. Damit offenbar möglichst viele Kleinaktionäre nicht zeichnen, hat Beta Systems ein kompliziertes Verfahren gewählt, das sehr enge Fristen für Bezug und den Überbezug nicht gezeichneter Aktien hat.
Das alles erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass nicht bezogene Aktien am Ende zu einem Spottpreis bei Deutsche Balaton landen. Dazu folgende Rechnung: Beta Systems hat keine Bankschulden, zum Halbjahresende aber 33 Millionen Euro Barmittel. Nach der Kapitalerhöhung wird die AG 26,4 Millionen Aktien haben. Damit beträgt der Bargeldbestand pro Aktie 1,25 Euro. Und den kauft Deutsche Balaton für einen Euro ein. Beta-Systems-Kleinaktionäre sollten das nicht verschenken."
Dieser Artikel wird mich auf jeden Fall dazu veranlassen, den Gegenantrag von Balaton zu den weiteren AR-Mitgliedern abzulehnen. Ob es irgendwann zu einer Situation kommt, bei der man in eine gut gefüllte Geldkasse bei Epi greifen kann bleibt zwar abzuwarten, allerdings fühle ich mich wohler, wenn der AR nicht von Balaton dominiert wird.