Zum Thema Patentschutz war die Antwort auf der HV 2015:
Wir schützen unser Produkt auf drei Ebenen;
1.) Wir schützen die Technologie, die wir anwenden;
2.) Wir haben Patente auf die Biomarker; Septin9 ist weltweit sehr umfangreich in allen möglichen Ländern geschützt; und diese Patentente sind auch noch bis zum Jahr 2026 gültig - auch in China;
3.) Wir haben uns auch den gesamten Kit über Patente schützen lassen;
- Die ersten Patentente für den eigentlichen Biomarker Septin9 sind im Jahr 2006 eingereicht worden; aber darüber hinaus ist weiterer Patentschutz aufgebaut worden; und die neuesten Patente dazu wurden in 2012 eingereicht;
- In den meisten Ländern werden ab Einreichung des Patents 20 Jahre Schutz gewährt - das ist so in den USA, Europa und auch China; sodass der Patentschutz in den Jahren 2026 bis 2032 reicht; und es ist nicht abwegig, dass wir uns vor Ablauf der Patente Gedanken machen werden ob wir das Produkt in irgendeiner Form modifizieren können, um den Schutz zu verlängern;
Auf der HV 2016 war die Antwort:
- Wichtig ist: Wir haben Patente auf dieses Produkt, was uns Exklusivität gibt - bis in die späten 2020er frühen 2030er Jahren; dennoch wird es Konkurrenz geben, weshalb wir alle Investitionen tätigen sollten, um diesen Markt so schnell und so breit wie möglich zu erobern
Der letzte Satz ist für die Bewertung von Epi nach einem Discounted Cash-Flow-Modell entscheidend. Der Patentschutz ist zeitlich sehr begrenzt. 10 Jahre ist nicht viel. Und mit jedem Jahr ohne Kostenerstattung verkürzt sich der Zeitraum, in dem man das investierte Geld durch Produktverkäufe zurückverdienen kann. Das Problem erkennt man sofort, wenn man mal ein DCF-Modell entwirft in dem am Anfang hohe Verluste durch das Marketing stehen und der Terminal Value nach 10 Jahren nur noch sehr gering ist (weil die Patente abgelauften sind). Aus diesem Grund will GH auch nach der Kostenerstattung mit einer großen KE viel Geld einsammeln, um richtig Gas geben zu können. Damit die Verkäufe schnell anziehen.
MfG J:)E