Ich habe mich in den letzten Monaten intensiv und, wie ich meine durchaus differenziert mit der sich abzeichnenden und nunmehr zutage tretenden Flüchtkingsthematik befaßt.
Zwar bin ich mir durchaus bewußt, dass mein Wissen bei weitem nicht ausreicht, alle politischen und wirtschaftlichen Strömungen im Detail zu erfassen, aber dennoch hat sich bei mir eine Weltsicht gebildet, die ich mit dem aktuellen Handeln der Bundesregierung nicht im Ansatz in Einklang bringen kann.
Was aktuell passiert hat so vielfältige Gründe:
- historische: Die westliche Welt (ja, kann man drüber streiten) hat durch die Eroberungskriege, Kolonialisierung, Sklavenhaltung, Industrialisierung, etc. ihren Wohlstand kontinuierlich auf Kosten der anderen Länder/Kontinente ausgebaut.
- mediale: Durch die neuen, schnelleren Medien und auch durch die sozialen (was eine Bezeichnung) Netzwerke wurde die sich immer weiter öffnenden Schere zwischen den Regionen zunehmend deutlicher. Die Bilder der bunten Glitzerwelt führte immer mehr zu einem Haben-Will-Reflex.
- mobilitäts-/transportbedingte: Durch die steigende Mobilität (Stichwort Seecontainer) und Globalisierung wurden auch abgelegendste Gegenden in den Sog der Globalisierung gezogen. Dank EU-Subventionen für Milchbauern, daraus resultierenden Überproduktionen und Export, hatte auf einmal der Bauer in "Afrika" keinen Absatzmarkt mehr.
- geopolitische: Es mag nach Verschwörungstheorie klingen, aber man benötigt nicht viele Stimmungsmacher, um ganze Menschenmassen aus den kriesennahen Flüchtlingslagern in Bewegung zu setzten. Wer davon profitiert? Schauen wir doch mal: Europa ist zunehmend intern zerstritten, die Beziehungen zu Russland sind zudem aufgrund der Sanktionen beschnitten.
Für mich sieht das, was aktuell passiert, sehr stark nach eine Plot der USA aus.
Europa hat mit Russland auf Kommando gebrochen, Grund dafür war die stetige Nato-Osterweiterung und die dadurch unumgänglich gewordene Krim-Intervention seitens Russland.
Die Flüchtlingsströme führen nun dazu, dass sich die Länder Europas's immer weiter abschotten (Dänemark, Schweden, Norwegen, Ungarn, Tschechien, Slovakei, ...), was zu einem stetigen Zerfall an Gemeinsamkeiten führt.
Das alles führt zu einer wirtschaftlichen Schwächung von Europa und somit trifft aus Sicht der USA auch der Spruch: Du musst nicht schneller laufen können als der Tiger, es reicht, deinem Feind unterwegs ein Bein zu stellen.
Was ich von der deutschen Regierung erwarte?
Hartes Durchgreifen, schnelle Abschiebung, reale Zahlen und eine ordentliche Integration der tatsächlich hilfebedürftigen.
Und nein, das Argument "Geht nicht" lasse ich nicht gelten.
Wenn jede Woche 10 Bundeswehrmaschinen medienwirksam illegale Grenzgänger gen Albanien retournieren würden, würde das sicherlich der Sache dienlich sein.
Meine Prognose:
Es wird in 2016 weiter gehen, unschöne Situationen (brennende Unterkünfte, aber auch Ausschreitungen seitens der "Gäste") werden zunehmen, die Wahlprognosen werden mehr und mehr rechtslastig ausfallen. Wenn es gut endet, macht die CDU/CSU vor der Wahl einen strammen Schritt nach rechts, wenn es schlecht endet hat die AFD 15-2ß% in der nächsten Wahl.