@windowsfenster
Vielen Dank für diese wertvollen Infos! Das hatte ich wohl nicht gründlich genug überflogen. :-)
Du scheinst da eine ganze Menge von zu verstehen. Soweit ist Deine Interpretation plausibel - also passt gut zu den zitierten Texten. Manche Details aus den Texten der BNetzA sind für mich nicht so ganz verständlich, aber ich lerne gerne dazu. ;-) Werde mir das noch mal in Ruhe angucken.
Vielleicht stelle ich mir das zu einfach vor, aber...
Nehmen wir mal an, Du hast Recht - was supi wäre - und E.ON kann auch bei gestiegenen Zinsen kostenneutral diejenigen Anleihen refinanzieren, die direkt für Ausbau und Instandhaltung der Netze verwendet worden sind. Dann frage ich mich, ob man irgendwie einschätzen kann, wie groß dieser Anteil am Fremdkapital von E.ON ist. Sie haben ja auch noch etliche ziemlich teure langlaufende Anleihen aus der Zeit wo davon Atomkraftwerke gebaut wurden (www.eon.com/de/investor-relations/...bersicht-anleihen.html). Wenn jetzt so eine Anleihe fällig wird, könnte man diese mit Geld, das gerade rumliegt, ablösen und für neue Investitionen im Netzbereich kann man dann einfach neue Anleihen rausgeben mit Verwendungszweck Netzausbau/pflege, damit diese dann bei der Regulierung berücksichtigt werden kann. Das ist wahrscheinlich besonders dann sinnvoll, wenn die Zinsen tatsächlich wieder höher sind. Sollten wir beide damit Recht haben, dann wäre die hochverschuldete E.ON tatsächlich viel weniger stark von höheren Zinsen betroffen als viele denken. Theoretisch könnte sie sich damit sogar schneller entschulden als jetzt in der Niedrigzinsphase, oder habe ich da einen Denkfehler? Nach müde kommt doof. ;-)