Es mag stimmen, dass mit 5G die Zahl der Antennen zunimmt und damit jeder Einzelne von uns im Durchschnitt näher an die nächste Sendestation rückt. Die Spanne, die eine Sendestation überbrücken muss, wird damit aber deutlich geringer, und ebenso die Strahlungsenergie, die von ihr ausgeht. Auch unsere Smartphones kämen unter 5G mit weniger Energie aus. Das spart Strom und ermöglicht kleinere Akkus. Wer wie ich selbst ein Strahlungsmessgerät besitzt, der weiß dass die stärkste Strahlenbelastung nicht vom nächstliegenden Sendemasten ausgeht, auch wenn der nur einen Kilometer weg ist, sondern von der hauseigenen DECT-Funktelefonstation, der WLAN-Box und dem eigenen Handy, wenn es aktiv ist. Wer nun damit argumentiert, dass die Sendemasten ständig strahlen, sodass sie über die Zeit gerechnet mehr Probleme verursachen, der sollte bedenken dass mittlerweile bei den meisten von uns auch diese DECT- und WLAN-Basisstationen stehen und die Smartphones nicht mehr nur wie unsere alten Handys alle 20 Sekunden kurz ihre Position gegenüber dem nächsten Sendemasten checken, sondern beinahe ständig nach Softwareupdates im Internet kramen, sie herunterladen, Videos streamen, sich mit der Cloud synchronisieren, etc. Wer gegen 5G ist, sollte auch seine DECT- und WLAN-Basisstationen wieder durch Kabel ersetzen und ebenso sein Smartphone durch ein altmodisches Handy. Zusätzlich sollte er seinen Nachbarn bitten dasselbe zu tun. Denn dessen WLAN liegt bestimmt näher als der nächste 5G-Mast.