Vodafone bringt staatliche Förderung von Mobilfunk ins Spiel
Von Archibald Preuschat
HANNOVER (Dow Jones) - Die staatliche Förderung des Breitbandausbaus sollte sich auch auf den Mobilfunk erstrecken. Diese Forderung stellte Hannes Ametsreiter, CEO von Vodafone Deutschland, am Sonntag auf der Technologiemesse CeBIT in Hannover auf.
Ametsreiter geht es speziell um die Anbindung von Mobilfunkmasten mit Glasfaser. "Das ist für den Mobilfunkstandard der fünften Generation unabdingbar", sagte Ametsreiter. In seinem Heimatland gibt es eine solche Förderung bereits. "Österreich, das eine starke Automobilzulieferer-Industrie hat, hat erkannt, dass Mobilfunkmasten an Glasfaser angebunden werden müssen, und fördert entsprechend. In Deutschland mit seiner starken Autoindustrie ist eine solche Maßnahme umso wichtiger", führte Ametsreiter aus.
Ametsreiter sagte, es ginge ihm darum, Verständnis für die Problematik in der Industrie, aber auch in der Politik zu schaffen. Auch Vodafone wolle in Deutschland seinen Beitrag mit massiven Investitionen leisten.
Mobilfunknetze der fünften Generation, das sogenannte 5G, werden hierzulande wohl ab 2020 Wirklichkeit. Sie sind nicht nur deutlich schneller und bieten Download-Geschwindigkeiten von mindestens 1 Gigabit pro Sekunde, sind also mehr als doppelt so schnell wie die heutigen Netze der vierten Generation. Die 5G-Netze sollen auch deutlich niedrigere Latenzzeiten haben, was für Anwendungen wie autonomes Fahren oder Vernetzung von Maschinen notwendig ist.
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