#14267 Schizophren?? Wenn bisher von einem Kursziel von 26 bei der Coba die Rede war, nun aber trotz Unklarheit über die Zusammensetzung des EBITDA von Aufwärtspotential (bei einem Kurs von Mitte 40) die Rede ist, handelt es sich dabei um eine echte 100%-Kehrtwende, wenn die Coba nun ihre Ansichten ändern sollte.
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Ich glaube du verstehst da vielleicht etwas falsch. Die CoBa und die Pauls haben doch auch schon in der Vergangenheit immer mal wieder ihr KZ für DRI angehoben. Wäre nicht Neues. Die CoBa sagt nicht, daß sie Aufwärtspotenzial für den Kurs ausgehend vom aktuell Kurststand sieht, sondern lediglich Aufwärtpotenzial für das bisherige Kursziel von 26€ sehen könnte, wenn man auch die übrigen wichtigen Kennzahlen noch sehen wird die Drillisch heute erstmal verschwiegen hat bei der Adhoc. Dinge wie EBIT, etc, wurden ja z.B. nicht benannt. Manchmal können Dinge interessanter sein die nicht genannt werden als die die Dinge die genannt werden. Denn in solchen Adhocs will man sich ja möglichst toll darstellen und die IR/PR verfaßt das Ganze ja wie einen Werbezettel, wo nur die schönen Seiten gezeigt werden. Da läßt man also gerne mal Sachen weg die vielleicht nicht so prall sein könnten. Daher sollte man Analysen erst machen, wenn man den ganzen Zahlenkranz hat. Alles andere wäre schlampig. Kann sein die CoBa erhöht auf 28 oder 30 €, bleibt dann aber weiter bei "sell". Von daher ist die CoBa nicht Schizo, sondern einfach nur jemand der sich scheinbar noch Gedanken macht welches KZ eine DRI vielleicht hätte, wenn es seit vielen Jahren keine immer größere QE Schwemme und keine absurden Niedrigzinsen gäbe. Nur passen die diese fundamentalen Old-School-Überlegungen eben nicht mehr so ganz in diese durch die Geldpolitik der Notenbanken "vergewaltigten" Zeiten, wo die meisten Privatanleger sich garnicht mehr wirklich mit fundamentalen Daten beschäftigen, wie z.B. schon ähnlich Ende 90er Jahre, sondern lieber blind immer demjenigen huldigen der das höchste KZ ausruft, denjenigen verdammen mit dem niedrigsten KZ und die selbstlosen Kulmbacher als einzige seriöse Instanz ansehen. Da kann man sich "dausend"prozentig sicher sein, daß dort alles seriös zugeht, ;) Das man bei einem Wert wie Drillisch, mit inzwischen nunrnoch mittelmäßigen ca. 3,6% DiviRendite, seitens DerAktionär noch immer von "Dividendenkönigin" spricht, war glaube ich der Lacher des Tages bei Leuten die Humor haben und ohne Scheuklappen rumlaufen. Also da gäbe es endlos viele DiviTitel die deutlich mehr als das liefern. Sind das dann alles DiviKaiserinnen? ;) Wer wirklich nur auf DiviRendite aus wäre, der ist bei DRI schon sehr lange nicht mehr in der ersten Reihe. Da muß man schon auf andere Beweggründe haben, um dort weiter zu investieren. Meinetwegen kann es bei DRI über 50 oder auch 60€ gehen. Börse ist nicht immer verstandsorientiert und pendelt stets zwischen Übertreibung nach oben und unten. Problem ist nur, daß nicht geklingelt wird, wenn das eine Extrem erreicht ist. Von daher sollte man auch aufpassen sich nicht in täglicher Selbsthypnose Dinge schöner zu reden als sie sind. Solange die Geldschwemme anhält, kein großer schwarzer Schwan kommt und Draghi vielleicht Anfang Dezember dem Affen weiteren QE-Zucker gibt, um längst überfällige Strukturreformen in der Politik der EU-Gurkenstaaten auch weiterhin zu verhindern, so lange treibt der Anlagenotstand die Leute auch in objektiv überteuerte Werte wie z.B. Drillisch und andere Aktien.