"Wenn ich mit einer 1 Oz-Goldmünze zum Bauer gehe, kann ich ja die nächsten Jahre anschreiben lassen."
Der Satz enthält eine bittere Note:
per jetzt ist es doch so, dass physisches Gold und Silber künstlich im Preis gedrückt werden. Wenn das sog. "Endspiel" der Fiatwährungen einigermaßen nach Drehbuch ( z.B. Dr. Krall ) ablaufen wird, dann steht uns zunächst einmal eine Preiskorrektur der Edelmetalle bevor. D.h. z.B. für Gold: heutiger Preis mal 3 ( oder mehr ) für Silber: heutiger Preis x 5, für Minen: x 1,8 des neuen Basismetall Preises. Danach wird die Zeit der Inflation kommen und dann die der Hyperinflation. Wenn man sich alleine durchrechnet, wo Gold und Silber bereits vor der Inflation stehen werden, verbietet sich für den täglichen Bedarf auch der 1g Gold-Barren ( 56 x 3 = 168 ) Die Feinunze Silber wird dagegen bei 95 stehen. vorstehende Berechnung setzt ein Gold/Silberverhältnis von 1:78 voraus. Wird sich das vor dem Einsetzen von Inflation weiter zu Gunsten von Silber auf 1 : 60 verschieben, heißt das für beide Metalle weitere Preiserhöhungen und damit wird es sogar für die Feinunze Silber problematisch, damit einzukaufen.
Aufkommende Inflation wird den EM-Preis weiter nach oben treiben, da mit entwertetem Fiat-Geld bezahlt wird. Wir müssen also eine ganze Reihe von Faktoren beachten!
Bzgl. persönlicher Vorsorge, wenn die Infrastruktur zusammenbrechen sollte: Ich denke da nicht an Monate. Es reicht bereits ein Stromausfall in einem Bundesland aus. Dies wird um so wahrscheinlicher, je weniger Kraftwerke für die Grundlastversorgung bereitstehen und je mehr Nicht-Grundlastfähige-Windkraft-Anlagen gebaut werden. Strom kann man nicht in der für unseren Staat notwendigen Größenordnung über mehr als wenige Minuten speichern ( das ist sogar eine großzügige Annahme. ) Wind- und Solaranlagen haben die spezifische Eigenschaft weder ständig noch gleichmäßig Strom in der jeweils benötigten Menge zu liefern. Kommt zuviel, liefern wir, wenn wir dürfen billigst zu unseren Nachbarn. Kommt zuwenig kaufen wir - wenn wir etwas angeboten bekommen - zu Höchstpreisen von den Nachbarn. Das Netz selbst verträgt nur minimale Abweichungen von der vorgegebenen 50 khz Linie. 50,3 oder 49,7 khz bedeuten bereits: Netzausfall. Wir befinden uns schlagartig im 19. Jhd. Die Wiederanschaltung großflächiger Gebiete dauert viele Tage und Wochen. Einer der Gründe: die allerwenigsten Stromerzeuger ( Windkraft, Solar ) sind Schwarz-Start-fähig. Schwarzstart heißt: sie können ohne Zufuhr von Energie von Aussen, also von sich aus, anfangen, Strom zu erzeugen. Das Fehlen dieser Eigenschaft sorgt dafür, dass ein landes- oder bundesweites Netzhochfahren so lange dauert. Ab dem Moment des Stromausfallsereignisses wird es deshalb auch kein Telefon, kein Benzin, nach kurzer Zeit kein Wasser, keine Öl- oder Gasheizung, keine Ampel usw. mehr geben. Nach 24 Std. haben wir komplettes Chaos, nach 5 - 6 Tagen Anarchie aber noch kein funktionierendes Stromnetz.