@kaktus : ich bin ja leider auch nur Außenstehender , ohne einige wichtige Betriebs-Daten, die man leider nur vermuten kann.
Das mögliche Target hängt natürlich unmittelbar auch mit der „wahren“ Situation bei Apple ab.
Trifft eine signifikante Umsatzreduzierung bei Apple ein, dann hat man riesige Ressourcen für ein potentielles Eigenwachstum ein.
Das Ziel-Target sollte dann möglichst neue Märkte eröffnen (so war Atmel geplant).
Ich persönlich würde unbedingt versuchen, dass man Märkte erreicht, wo eine Bruttomarge von 60% plus realisiert werden kann.
Heute kann man nur mutmaßen, wie sich die Bruttomarge von Apple und Nichtapple verhält.
Lee Simpson geht beispielsweise von einer augenblicklichen Bruttomarge von über 60% beim Nichtapple-Geschäft und knapp über 40% Bruttomarge beim Apple-Geschäft von Dialog aus.
Dummerweise werden allerdings die über 60% Bruttomarge im Nichtapple-Geschäft auch durch die günstigen Fertigungskosten durch die hohen Stückzahlen im Apple-Bereich miterzeugt ( ansonsten kann man mit der grottigen Bruttomarge von Nordic rechnen, da diese extrem hohe Fertigungskosten aufgrund der geringen Stückzahl haben)
Ziel muss folglich für Dialog sein, dass man mit einer Übernahme zu größeren Stückzahlen kommt und gleichzeitig in Märkte mit höheren Verkaufspreisen ( industrieller Bereich, medizinischer Bereich usw.)
Das große Problem ist allerdings, dass vorallem kleinere Halbleiter-Targets extrem teuer sind und somit eigentlich kaum zu bekommen sind. Silego ist sicherlich ein angenehmes Ausnahmebeispiel. Zwar hätte Silego alleine vermutlich nie einen signifikanten positiven EBIT erreicht, aber der Verkaufspreis war mit einem Kaufpreis/Umsatzfaktor von 300/80 ....