Bislang sind die neuen Fonds, die auf Nachhaltigkeit setzen, hier im Forum so gut wie nicht erwähnt worden.
Es handelt sich dabei um fast ausschliesslich mittelfristige Fonds, die jedoch mindestens 18 Monate Anlagehorizont vorweisen und oftmals diesen Zeitraum nutzen um daraus eine langfristige Anlage zu machen.
Gegenwärtig sind auch diese Fonds nicht bei der Post investiert, haben aber im Gegensatz zu den gängigen mittelfristigen Fonds, die auf höchstens 12 Monate ausgerichtet sind, ihr Augenmerk voll auf die Post wegen ihrer Aktion "Go green" gerichtet. Auch diese Fonds werden bei der Post nicht vor den Zahlen einsteigen. Allerdings mit den erwarteten Zahlen (oder besser) werden diese Fonds voll einsteigen, allerdings nur mit streng limitierten Kaufkursen, so dass bei entsprechend geringem Angebot trotzdem keine entsprechend hohen Volumina entstehen. Nur bei sehr guten Zahlen liegt dieses Limit entsprechend höher, weil dann der Anreitz für diese Fonds besteht, auch auf eine hohe Dividende ausgerichtet zu sein, was bei nur 12 Monaten zwar gerne mitgenommen wird, aber eben noch keine Ausrichtung der Anlage ausmacht. Wenn man aber jetzt mit den Zahlen (und einer guten Dividende für 2019) auch auf die Zahlen für 2020 spekulieren kann, die je nach dem wie die Zahlen jetzt ausfallen, eben sogar weniger Risiko bei der Anlage ausmachen können, dann steigt man gerne auch viel mehr ein.
Ganz merkwürdigerweise sind in den letzten Monaten überhaupt gar keine Veränderungen bie den ganz langfristigen Großanlegern der Post vorgenommen worden. Nicht einmal die sonst regelmäßig üblichen Hin-und Hergeschiebeaktien. In einigen Ländern sind die Bestimmungen für Anlagesicherheit für Staatsanlagen bei Firmen etwas gelockert worden, so dass günstige Dividendenanlagen - insbesondere für die Anlagen der Rentenkassen - durch Verzinsung mit Dividenden einfacher geworden sind. Das Beispiel der norwegischen Staatsbeteiligung bei der Post hat hinter den Kulissen einige Leute beeindruckt. Es war vor allem das Festhalten der Post auch in schwierigeren Zeiten nicht die Dividende zu kürzen, die viele langfristige Anleger überzeugt hat. Um wieviel beeindruckender ist das, wenn die Geschäfte richtig gut laufen...
Gerade im Zusammenhang mit der eigenen Umstellung auf Elektromobilität wird die Post für viele Anleger immer attraktiver. Streetscooter kommt weder an die Börse noch werden die verkauft. Die getarnte Katze ist aus dem Sack, die da heisst Cooperation im ganz großen Stil. Und da die ersten bereits gefunden worden sind, wird sich bestimmt noch ein zweiter Partner für eine andere Region dieser Erde finden lassen.
(Notfalls wird das Werk in Brandenburg von Tesla in wenigen Jahren von Tesla für die Massenfertigung der Works umgerüstet... hähä - passen würde es ja, und den Vertrieb würde Tesla in den USA/Nordamerika selbst vornehmen !)
Man vergleiche dazu meinen Beitrag im anderen Forum von vorhin :
forum.finanzen.net/forum/...schen_Boerse-t493372#pst_26977692
Hier sind auch Fonds hellwach, aber nicht investiert. Sobald aber die Massenproduktion beginnt, beginnt auch deren Einstieg. Die kaufen nur langsam und wenig aber sind langfristig orientiert und richten sich eher an Streetscooter als an der Post aus. Hier ist ein Klientel vorhanden, das die Post als Autohersteller ansieht und darauf setzt. Grundsätzlich ist dort ein riesiger Markt weltweit vorhanden, der schneller wächst als der PKW-Bereich. In der dritten Welt kauft man eben viel schneller und öfter online ein als einen eigenen Wagen.
Für meinen Geschmack ist es deswegen bei der Post viel zu ruhig geworden. Keine Nachrichten von/für Investitionen oder Partnerschaften.
Sollte sich der Vorstand die Bombe für die Präsentation der nächsten Zahlen vorbehalten, so würde mich das nicht überraschen. So ein Kaninchen als Cooperator aus dem Hut gezaubert, macht aus guten Zahlen einen noch viel besseren Ausblick, insbesondere wenn der Vorstand seinen Fehler eingesteht, dass eine Aussicht auf "mindestens" von den Anlegern als "höchstens" wahrgenommen wird.
Alles Gute
Der Chartlord