wäre eine Lösung ganz einfach. Man muss halt nur auf Krall hören.
Dass es nicht so einfach is, dürfte klar sein. Dafür ist die Situation viel zu festgefahren. Eben weil man spätestens mit dem Untergang des Ostblocks dachte, jetzt kann man dem rein marktorientierten Neoliberalismus nun freien Lauf lassen. Die Finanzinstitute sind ja in den 90ern nur so aus dem Boden geschossen. Die stetig steigende Geldmenge (weit über der Realwirtschaft) suchte dann Anlageprodukte. Dadurch sind ja diese diversen Blasen erst entstanden. Blackrock und Co (und auch in Deutschland diverse Unternehmen) sind immer größer geworden, auch die Investmentbereiche der Großbanken. Die standen und stehen in keinem vernünftigen Verhältnis zur Realwirtschaft.
In dem Punkt hat Krall sogar recht, dass man solche schlechten Unternehmen dann auch pleite gehen lassen muss. Nur betrifft das eben auch einen Großteil des Finanzwesens. Und wodurch ist das so groß geworden? Durch die Politik der Regierungen Reagan, Thatcher, Kohl, die nun alles andere als sozialistisch waren. Man hat viel zu lange zugeschaut. Hätte es Kritiker damals schon gegeben, wäre es ja schön gewesen. Aber sich jetzt als Neoliberaler als großer Kritiker der heutigen Politik aufzuspielen, ist gerade zu grotesk. Die haben uns in die Sche..e geritten, und nun tun sie so als hätten sie das Patentrezept, um da wieder raus zu kommen.
the harder we fight the higher the wall