Heute mal wieder seit langem eine DB Filiale bei uns in der Innenstadt aufgesucht zwecks einer kurzen Servicefrage, Raum Süddeutschland. Ich erschien in Freizeitkleidung, sportlich gekleidet nach einem Stadtbummel. Bin dort schon seit Jahren Privatkunde, Anlagebetrag im sechsstelligen Bereich. Als ich gerade dabei war mich am Schalter anzustellen, machte mich die Dame (Ende 30, für ihr Alter sehr konservativ) nahezu in Lichtgeschwindigkeit und mit einem unfreundlichen Ton darauf aufmerksam, ob ich den Mann vor mir kennen würde. Wenn nicht, möge ich bitte Abstand ggü. meinem Vordermann halten (Geschäftskunde, Typ Selbstständig, kleiner Händler o.ä. hebte einige Hundert Euro am Schalter ab) und ich sollte mich hinter der Markierung anstellen (Filiale wurde neu renoviert, Markierung war sporadisch auf dem Boden aufgeklebt, leicht zu übersehen wenn man nicht permanent mit gesenktem Kopf durch die Welt läuft).
Die Filiale war fast leer. Mein Vordermann schien sich durch meine Anwesenheit (halber Meter Abstand) nicht gestört zu fühlen. Er hatte sowieo gerade vor zu gehen. Die Mitarbeiterin am Schalter hatte wohl noch nicht all zu viel Berufserfahrung und auch kein Gespür über ein angemessenes Verhalten im Umgang mit Kunden. Als der Herr vor mir fertig war blieb ich noch kurz hinter dem kleingedruckten laminierten Aufkleber stehen und fragte die Dame ob ich jetzt dürfe? Diese gestattete mir daraufhin endlich den Zutritt zur Servicetheke und ich begrüßte Sie mit "guten Tag erstmal" und einem freundlichen Lächeln. Zu meiner eigentlichen Frage bezüglich des Onlinekontos konnte mir die Dame keine für mich befriedigende Antwort geben. Ich sprach sie danach noch kurz darauf an ob die Deutsche Bank jetzt auch bei den Schranken sparen würde, was mich als Aktionär ja freuen würde.
Ich hatte den Eindruck die Dame handelte so, um ihrem Vorgesetzten zu imponieren, der nur wenige Meter neben uns stand. Nach dem Motto sie würde sich an alle Richtlinien halten... Ich wünsche dieser Person noch eine erfolgreiche Karriere und möge Sie bis in den Vorstand der Deutschen Bank hochkommen. Ich werde dieser Bank sowohl Privat als auch als Aktionär (zum Glück nur klein investiert) den Rücken kehren. Private Zahlungen werde ich in Zukunft über die Raiffeisenbank abwickeln und mein Depot komplett zur ING DiBa übertragen.