... sind heutige Betrachtungen auf damalige Sichtweisen vollkommen überholt und somit nicht zielführend, also "Quatsch"! Die Welt hat sich seitdem verändert und sie hört auch nicht damit auf.
Heute Nachmittag finden bei beiden Banken Aufsichtsratssitzungen statt. Sewing scheint einem Bericht zufolge inzwischen ein großer Fan einer Fusion zu sein, was auch ein wenig auf das hindeuten mag, was die Aktionäre bezüglich Q1/2019 zu erwarten haben. Unter dem Strich wird das aktuelle opertive Geschäft der Deutschen Bank aber kurzfrisitg keine große Rolle spielen, weil dann andere Themen (Fusion mit der CoBa) im Rampenlicht stehen werden.
Der Kursrückgang in den letzten 3 Tagen dürfte ärgerlich für alle diejenigen sein, die am Montag eingestiegen sind. Dennoch wird ihre Leidensphase längst nicht so dramatisch ausfallen wie die derjenigen, die sich keine einstelligen Kurse bei der Deutschen Bank mehr vorstellen konnten. Ich schätze, dass Sewing und Dr. Achleitner trotz ihrer ausgeprägten Schwächen bezüglich des operativen Betriebs einer Großbank inzwischen wissen, dass sie bis zur Hauptversammlung im Mai etwas mehr vorweisen müssen als (weitere) halbgare Lippenbekenntnisse. Bis dahin müssen also nicht nur die Fusion, sondern auch die diesbezüglichen Erwartungen (für alle nachvollziehbar!) in Stein gemeißelt sein. Das sollte dann reichen, um a) noch ein weiteres Jahr "weiterwurschteln" zu können und b) den Kurs wieder in zweistellige Gefilde zu hieven. Ob das Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden kann, hängt (für mich) ganz eindeutig von den beteiligten Personen ab. Es wäre daher gut, wenn Sewing und Dr. Achleitner das Vorhaben einer Fusion für sich als Erfolg verbuchen und dann den Weg freimachen für einen erfahrenen Banker, der die "Deutsche Commerzbank" dann auch (unbelastet) in eine gute Zukunft führen kann. Allein davon würde ich ein weitergehendes Engagement abhängig machen. Bleibt der alte Filz jedoch in Amt und Würden, sollte man seinen Bestand nach einer (hoffnungsgetriebenen) Erholungsrallye besser glattstellen und sich nach einem besseren Investment umschauen.
So wie es aussieht, haben sich zuletzt auch immer mehr Shorties aus dem Geschäft mit fallenden Kursen zurückgezogen: Die UBS hat Ihren Stimmrechtsbestand jedenfalls deutlich von 11,42% auf jetzt 9,62% abgebaut. Die Leerverkäufer rechnen demnach auch mit kurzfrisitg eher steigenden Kursen ...