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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread Dreiklang
Dreiklang:

A.L. #345 Wahn und Witz liegen dicht beeinander

7
16.11.10 21:06
Auf marketwatch hat noch niemand die (Real-)Satire verstanden...

Allerdings sind die Zeiten nicht witzig. Wann kapiert die FDP endlich, dass mit Verkündung des Wahlausgangs BT-Wahl 2009 Angie short auf die Liberalen gegangen ist?
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Das Kapital: Hartgesottene Burschen am Rentenmarkt

6
16.11.10 21:56

16.11.2010
FTD-Das Kapital
Hartgesottene Burschen am Rentenmarkt

Ob in der Europeripherie oder im 30-jährigen US-Segment, die Rentenanleger haben schon einige blaue Flecken davongetragen. Dennoch werfen sie den kreditwürdigen Ländern das Geld weiter hinterher. Kurzfristig sogar mit Chancen. Aber langfristig?

Die Rentenanleger haben Nerven wie Drahtseile. Irische zehnjährige Staatsanleihen haben allein seit August ein Fünftel ihres Werts verloren. Griechische Anleihen haben seit dem Frühjahr ein Drittel eingebüßt. Doch in Deutschland kauft man dem Staat zehnjährige Obligationen für 2,6 Prozent ab, in Amerika für 2,9 Prozent. Die Kreditwürdigkeit dieser Länder steht ja außer Zweifel, scheint man zu glauben. Doch würde das auch noch gelten, wenn Deutschland für die Kredite aller Euro-Wackelkandidaten mithaften würde?

In den USA wiederum steigen die Erzeugerpreise auf den Vorstufen der Fertigung um 17 Prozent. Was wäre zum Beispiel, wenn China die Inflation nicht in den Griff bekommt, die Rohstoffpreise anziehen, der Dollar  fällt und die US-Importpreise plötzlich um 15 Prozent zunehmen? Wird die Fed dann noch mehr Geld drucken, um den Rentenmarkt zu stabilisieren? Oder ist der Kursrückgang von 30-jährigen US-Anleihen von 13 Prozent seit Ende August erst der Anfang?

Natürlich kann man dennoch auf weitere Kursgewinne von deutschen oder amerikanischen Anleihen spekulieren. Geht es nach der Umfrage der New Yorker Fed im verarbeitenden Gewerbe der Region, könnte den Konjunkturoptimisten Anfang Dezember mit der Meldung des nationalen US-November-Einkäuferindex ein Schock drohen. Denn in New York ist im November vor allem der Auftragseingang regelrecht eingebrochen. Zum Glück ist die Korrelation der beiden Indizes mitunter recht lose, doch passen die Novemberdaten aus New York in jenes Bild, das Frühindikatoren (OECD, ECRI) seit Monaten zeichnen. Wie Gluskin Sheff (= David Rosenberg, A.L.) mit Blick auf die Jahre 2000 und 2007 anmerkt, verheißt auch die Gewinnwarnung von Cisco, wo der Auftragseingang im Oktober spürbar nachließ, wenig Gutes.

Von den kurzfristigen Chancen abgesehen bleiben die längerfristigen Risiken von Staatsanleihen jedoch enorm. Denn erstens kann kein Zweifel daran bestehen, dass die Fed so lange Geld druckt, bis die Wirtschaft merklich anzieht und/oder die Inflation deutlich steigt, wobei sie das Potenzial der US-Ökonomie vermutlich grob überschätzen und zudem auf die ganze Welt ausstrahlen wird. Und zweitens dürfte es den Zentralbanken aus politischer Rücksichtnahme künftig schwerfallen, etwaig erforderliche Zinserhöhungen vorzunehmen (viel Spaß den Inhabern von langlaufenden Staatsanleihen, falls die Leitsatzanhebungen unterbleiben). [Kommentar A.L.: Wenn die Leitzinserhöhungen unterbleiben, weil USA in Deflation verfällt, wäre das für die Langläufer gar nicht so schlecht.] Denn laut IWF steigen die Staatsschulden der Industrieländer 2011 auf über 100 Prozent des BIPs. Da brauchen dann die Zentralbankiers Nerven wie Drahtseile.

www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/...rkt/50195347.html

Der USA Bären-Thread 358925
Der USA Bären-Thread permanent
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China Behind Chilling Drop in Commodity Prices

4
16.11.10 21:59
China Behind Chilling Drop in Commodity Prices
MARKET, COMMODITIES, OIL, OIL AND GAS, COPPER, PRECIOUS METALS, CHINA, INFLATION, CRUDE OIL
Posted By: Sharon Epperson | CNBC Senior Energy Correspondent
CNBC.com
| 16 Nov 2010 | 01:43 PM ET

China is the real culprit behind the chilling effect that has hit the hot commodities sector over the last few days.

 

After the Bank of Korea boosted interest rates for the second time this year and the China Securities Journal said the Chinese government will take further steps to control price increases, China's key stock index, the Shanghai Index, plunged 4 percent overnight. Commodity prices have followed suit in today's U.S. session.

Gold prices, trading below $1,330 an ounce intraday Tuesday, have plunged nearly $100 in five days. U.S. oil futures have fallen 7 percent from the 2010 high over $88 a barrel reached last Thursday. Copper prices are now at a one-month low, down over 5 percent so far this session.

And while the peripheral debt issues surrounding Ireland and Greece have compounded the selloff in commodities, it's the tightening of liquidity, exacerbated by talk of China attempting to cool down its economy, that has caused this sharp pullback in commodities, traders say.

"It's been the rising economic growth story in China and the belief that quantitative easing would make the dollar weak that boosted the attractiveness of oil and commodities to two-year highs," says Gene McGillian, an analyst and broker at Tradition Energy. "Now that it appears China is trying to put a brake on its economic growth and European problems are resurfacing. It's boosting the dollar and forcing liquidation in commodities."

 

The dollar index has risen above its 50-day moving average, the first time it has done so since early September.

Market sentiment has changed dramatically in just a few trading sessions. "If all of a sudden central banks—namely China—don't have the same fervor for commodities, then the first assets that spec traders will dump are precious metals and natural resources," says independent trader John Netto of M3 Capital. "The real issue is the perceived tightening of central banks out there."

So how low could commodities prices go?

Gold prices, already down $35 today, broke a key area of support at $1,350 and could test $1,320 an ounce as traders continue "cautious selling ahead of next week's option expiration for Comex metals" and the large rollover from December to 2011 contracts in precious and base metals, says George Gero, precious metals analyst at RBC Capital Markets.

McGillian says oil prices, which have been trading between $70-$90 a barrel all year, could face further pressure the more futures approach the $80 mark. Expectations for an increase in U.S. crude oil supplies last week could also add to the weakness in oil prices—Platts' survey of analysts estimates U.S. crude oil supplies rose by 1.2 million barrels in the past week.

Many traders say this market was due for a correction. Now the CRB Index—representing 19 commodities—has given up nearly all of its November gains. Still, that index has risen over 15% in the past 6 months, led by even greater gains industrial commodities, including oil, copper, silver and palladium.

"When traders sniff even a subtle change in sentiment, these pullbacks happen," Netto says. "But we are still very much entrenched in a secular bull market in energy and commodities."

Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

China will einen stärkeren US-Dollar

12
16.11.10 22:41
Den Chinesen passt die faktische "US-Politik des schwachen Dollars" auf ihre Kosten nicht, die QE2 mit sich bringt.

Also "schossen sie scharf zurück" und stellten Ende letzter Woche deutliche Zinserhöhungen in Aussicht, um ihre überhitzte Wirtschaft zu dämpfen. Damit wird zugleich die grassierende Hoffnung begraben, Chinas "unendlicher" Bedarf an Rohstoffen würde die Commodity-Preise immer höher treiben. Letzteres ist eine tragende Säule des Dollar-Carrytrades.

Auf die China-Ankündigung folgte ab Freitag - wie zu erwarten war - ein starker Abverkauf bei den Commodities (dort wurde die Schwäche zuerst manifest), gleichzeitig sanken EUR/USD und chin. Aktien, später auch andere Aktien-Indizes. Die Eurokrise in Irland war dann das Tüpfelchen auf dem i.

Und siehe da - schon haben die Chinesen den US-Dollar ganz ohne Intervention wieder auf ihnen genehmere Kurs-Niveaus gehoben und den Amis einen Strich durch ihre Reflationierungs-Strategie gemacht.

Pokern können die Chinesen auch. Dabei haben sie - im Gegensatz zu den Amis - kein leeres Blatt, sondern einen "Royal (pain in the ass) Flash" auf der Hand.
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Auch BAIDU am Ende? (1)

5
16.11.10 23:00
Diese Frage korrespondiert mit meiner Frage bzgl. GOOGLE in # 71348. Vergleicht mal im längerfristigen Chart die Volumenentwicklung seit Anfang 2010 mit der zwischen Juli 2007 und Mai 2008! Seit Jahresbeginn entwickelte sich der Chart "parabolic". Diese Entwicklung wurde aktuell mit massiven RSI- und MACD-Divergenzen gebrochen.
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 358944
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Auch BAIDU am Ende? (2)

3
16.11.10 23:06
Hier der kurzfristige Chart:
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 358948
Der USA Bären-Thread Kostolanya
Kostolanya:

Kopflos und unbedacht...

14
16.11.10 23:52
...scheinen mir derzeit Anleger und Investoren von der einen gegen die andere Wand zu rennen, sich fast jede Millisekunde neu entscheiden, in welchem Investment, in welcher Anlage sie derzeit am Besten aufgehoben sind. Aber egal, in welche Richtung sie rennen, gegen welche Wand sie rennen, sie hauen sich zum großen Teil immer wieder die Köpfe ein.

Genau so kopflos, unbedacht, ja gar fast verzweifelt, die Versuche von Politikern, Regierungen und Notenbanken, die Lage in den Griff zu kriegen.

"Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muss ich fort" (Hannes Wader)...

Selbstverständlich hat der Text von Hannes Wader herzlich wenig mit Spekulationen an den Finanzmärkten zu tun. Auffällig ist jedoch, wie unsicher das Groh aller Anleger geworden ist.

Unabhängig vom computergesteuerten Hochfrequenzhandel agieren die Anleger weltweit wie aufgescheuchte Hühner. Total verunsichert. Heute in Aktien und Fonds, morgen in Anleihen und oder Währungen, übermorgen in Rohstoffe und Edelmetalle, in Immobilien, in Kunst, in Luxus, dann in seltene Erden, Solar, Wasser, Infrastruktur, Nahrungsmittel, Agrar etc. etc. - eben: "Heute hier, morgen dort..."

Manchmal gegensätzlich, manchmal aber auch geht alles parallel hoch oder runter.

Die Anleger treiben sich gegenseitig hin und her - letztendlich ist ja fast jeder Mensch irgendwie ein Anleger - direkt oder indirekt - ob aktiv oder passiv (über die RV oder LV etc.).

Vor allem jedoch wird die Masse der Anleger wahrscheinlich hin und her getrieben und verunsichert von den großen Institutionellen, der Groß- und Investmentbanken, von Unternehmen und deren Lobbyisten, Regierungen und Medien.

Je verunsicherter die Menschen bzw. auch Anleger sind, desto unbedachter und kopfloser handeln sie. Und das könnte auch der Sinn der Sache sein. Kopfloses hin- und her schichten von Geld in scheinbare Sicherheitsinvestments. Und immer schön Gebühren zahlen ;-) - denn: Hin und Her macht Taschen leer... (also nur die Taschen der Anleger - die Taschen der Bänker etc. werden natürlich voll ;-)

Wie ich schon mal schrieb, so gibt es einfach keine 100 %-ige Sicherheit. Weder für Geld und Besitz noch für sonst was. Daher lasse ich mich auch nicht kirre machen und wechsele nicht ständig zwischen allen möglichen Möglichkeiten in Sachen Investments hin und her.

Nach wie vor belasse ich es einfach dabei, dass ich einen kleinen Teil in Aktien und Fonds halte, einen Teil in Immobilien, einen klitzekleinen Teil in Goldmünzen, den Großteil bei zwei verschiedenen Banken - jederzeit verfügbar - so lange es noch verfügbar ist ;-)

Damit bin ich bisher sehr gut gefahren. Große Gewinne habe ich in den letzten drei Jahren nicht gemacht - aber eben auch keine Verluste - Inflation mit eingerechnet. Und da ich eh der Meinung bin, das Geld nicht arbeiten kann und alleine auf Grund der Tatsache, dass es da liegt, sich von selbst vermehren sollte, habe ich kein Problem damit, dass aus 100,-- Euro nicht nach drei Jahren 130,-- Euro oder mehr geworden sind, sondern wohl nur 110,-- Euro oder so.

Wenn es knallt, dann knallt es. Und dann ist es wahrscheinlich ziemlich egal, ob man Staats- und/oder Unternehmensanleihen besitzt, Sichteinlagen, Versicherungen, Aktien, Fonds, Immobilen, Devisen oder Gold etc. Dann wird wahrscheinlich alles rapide im Wert sinken. Die Frage ist dann nur noch: Geht alles komplett auf Null - oder wird die eine oder andere Anlage am Ende wenigstens noch ein bisschen was wert sein?

In diesem Sinne Euch allen alles Gute
Kosto
Der USA Bären-Thread DeadFred
DeadFred:

Ausstieg aus Immobilien vorbereiten

8
17.11.10 07:06
Hi miteinander,
wie Kosto eben schön beschrieben hat haben wir zur Zeit Skepsis mit kontrollierten Angst im Markt. Der Vdax sinkt OHNE erhebliche Ausschläge. Das einzige was zur Zeit nicht geht sind langfristige Anleihen. Ich weiß nicht was den Ausschlag geben wird aber das Umschlagen von Skepsis in Angst und die Vorbereitung einer Panik wird aus meiner Sicht in wenigen Tagen erfolgen. Doch was sollen die verunsicherten bloss tun?

Gold ist mittlerweile in absurden Höhen, Hedgefonds haben Vertrauensprobleme. Was liegt näher als sich doch für eine renditeschwache Immobilie durchzuringen. Na, da stehe ich doch gerne wieder zur Verfügung.

Soweit mein kurzes bärisches Zucken.

regards

Fred
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

USA: Das teure Gratis-Mittagessen

5
17.11.10 08:14

Der Ökonom Daniel Gros - Leiter des Center for European Policy Studies (CEPS), einer europäischen Denkfabrik in Brüssel - schreibt in der FTD (Auszug):

 

....Inzwischen hat China Deutschland (und Japan) als führender Exporteur der Welt abgelöst - aber mit einem Unterschied: Es verfolgt ein striktes Wechselkursmanagement und setzt dabei auf Kapitalkontrollen und massive Interventionen auf den Devisenmärkten. Als einzige bedeutende Volkswirtschaft mit Kapitalkontrollen hat sich China sein eigenes "exorbitantes Privileg" geschaffen: Es kann seinen Wechselkurs bestimmen, weil kein einziges anderes großes Land Kapitalkontrollen eingeführt hat. Die beiden wirtschaftlichen Weltmächte missgönnen einander ihre "exorbitanten Privilegien". Die USA hätten gern die chinesischen Arbeitsplätze, und die Chinesen hätten gern bessere Anlagemöglichkeiten. Keiner von beiden weicht einen Fingerbreit zurück, obwohl beide den toten Punkt leicht überwinden könnten.

Die Chinesen könnten ihre Kapitalkontrollen abschaffen und den Wechselkurs des Renminbi freigeben. Die USA andererseits könnten Chinas Privileg auf einfache Weise beenden, indem sie den Verkauf von Staatsanaleihen (und anderen US-Schuldtiteln) an die chinesischen Währungsbehörden unterbinden. Damit würden sie nicht gegen ihre internationalen Verpflichtungen verstoßen und keinen Handelskrieg beginnen. Ein derartiger Schritt wäre angesichts des enormen Volumens der chinesischen Interventionen (hunderte von Milliarden US-Dollar jährlich) - die nicht ohne Weiteres durch außeramerikanische Banken abgewickelt werden könnten, ohne die chinesische Zentralbank vielen anderen Risiken auszusetzen - mit hoher Wahrscheinlichkeit effektiv.

Die chinesischen Behörden am Kauf von US-Schuldtiteln zu hindern, käme de facto einer Einführung von Kapitalkontrollen gleich und würde damit das chinesische Monopol auf derartige Instrumente brechen. Doch könnte es zugleich das Ende von Amerikas Position als Zentrum des Weltfinanzsystems einläuten - und damit das Ende seines eigenen "exorbitanten Privilegs".

Es ist nun mal nichts umsonst. Die USA müssen sich zwischen der Schaffung von Arbeitsplätzen, die einen konkurrenzfähigeren Wechselkurs erfordert, und der billigen Finanzierung ihrer Zahlungsbilanz- und Haushaltsdefizite entscheiden.

Während China und die USA die Sache auskämpfen und dabei jeweils versuchen, ihr eigenes "exorbitantes Privileg" zu erhalten, scheint Europa in der Mitte gefangen; es leidet unter denselben Nachteilen wie die USA, genießt aber keines ihrer Privilegien. Der Euro ist ebenfalls eine globale Reservewährung (wenn auch von zweitrangiger Bedeutung), doch die Finanzierungskosten der meisten Regierungen des Euroraums sind deutlich höher als das, was das US-Finanzministerium zahlt. Dies gehört zu den Kosten der unvollständigen Finanzintegration Europas.

www.ftd.de/politik/international/...ssen-der-usa/50190859.html

 

Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Es kann nicht linear

14
17.11.10 08:23
laufend aufwärts gehen. Wenn es dann mal korrigiert bedeutet das allerdings nicht, dass es demnächst rapide und tief abwärts geht. Alles was jetzt vorgeschoben wird um die Kursentwicklungen zu erklären ist vorgeschoben und nicht mehr. Die Kurse machen die Nachrichten, sogar die "Krisen".

Als wir im Oktober an die vorher fast über 1 Jahr mühsam gezimmerte Decke anstießen wagte ich die Aussage, dass wir jetzt wahrscheinlich ein Stufe höher steigen würden und begründete dies auch. Wieder abzusteigen wäre zu durchsichtig gewesen und bis dahin hatte die Distribution an institutionelle Anleger sehr schlecht funktioniert. Eine Stufe höher wäre zwar risikoreicher würde den Kaufzwang aber erhöhen. Zu dieser Aussage stehe ich weiterhin. Es hat sich seit  Oktober fundamental überhaupt nichts geändert. In den USA läuft es weiter miserabel, in Nordeuropa und weiten teilen Asiens und Südamerikas läuft es noch immer sehr gut. Der Markt wird weiter in Liquidität ersoffen. Ich weiß nicht, ob wir uns jetzt schon an der neuen Decke befinden, es könnte aber sein. Es würde sehr viel Mut dazu gehören die Aktienpreise noch wesentlich höher zu treiben, auch aus Sicht der Fed, der es primär um die Bonds-Preise geht.

Am Horizont kristallisieren sich zwar weitere Krisen heraus, es wird aber dauern bis sie virulent werden. Interessant wird jetzt werden wo sich der neue Boden befinden wird. Es spricht vieles für ein neues hochvolatiles Seitwärtsgeschiebe.
Der USA Bären-Thread nopanic
nopanic:

wenn ich morgens

14
17.11.10 08:49
ins geschäft durch die innenstadt fahre,stellen sich mir oft tauben in den weg,die irgendwelches weggeworfenes fressen wollen.sie fliegen im allerletzten moment nur weg,so dass ich eigentlich immer noch bremse um keine zu überfahren,allerdings sind die viecher darauf konditioniert im allerletzten moment wegzuspringen.ähnlich scheint es mir immo an der börse,jeder trader und kurzfristacteur ist darauf konditioniert,dass es billiges geld mit anlagenotstand en masse gibt,dass es anzulegen gilt um möglichst viel mitzunehmen,aber die meisten sind sich auch der gefahr bewußt und vertrauen darauf rechtzeitig davon zufliegen.es hätt noch immer  jot jejange würde der kölner sagen.die vola wird auf jedenfall zunehmen,die schneide auf der wir tanzen immer schärfer,die pc finger immer fixer.man muss sich dann aber nicht wundern,sollte im entscheidenden moment die technik einbrechen.et kuett wie et kuett.
Es wird böse enden (Werner Enke)
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EU-IMF Mission to Discuss Steps to Help Ireland

3
17.11.10 09:01
EU-IMF Mission to Discuss Steps to Help Ireland
POLITICS & GOVERNMENT, IRELAND, PORTUGAL, EUROPEAN UNION, ECONOMY, POLITICS, BONDS, DEBT, EURO
Reuters
| 17 Nov 2010 | 12:33 AM ET

Euro zone ministers have agreed to send a joint European-IMF mission to Ireland that could prepare the way for a bailout to prevent its debt crisis spreading to other countries.

 

The ministers said after talks on Tuesday that the European Commission, the International Monetary Fund and the European Central Bank team would focus in talks starting this week on helping Ireland's banking sector, if Dublin decides to ask for aid.

However, economists said a state bailout was a distinct possibility, despite the Irish government's decision to resist pressure for an immediate rescue just months after the IMF and the EU stepped in to help Greece service its debts.

"There is an air of inevitability that there will be some sort of bailout," said Alan McQuaid, chief economist at Bloxham Stockbrokers. "Why come to Dublin if you are not going to give a bailout?"

The Irish government hopes to avoid a humiliating rescue  that could further weaken its grip on power but has left the door open to aid for its banks, which were driven to the brink by the global financial crisis and a property market crash.

The banks have become increasingly reliant on funding from the ECB because other commercial banks have been reluctant to lend to them since the crisis in Greece.

"Any assistance in relation to resolving the problem of the Irish banking system will be most welcome," Irish Finance Minister Brian Lenihan said.

The action by the euro zone finance ministers, who will be joined by the other EU finance ministers at talks in Brussels on Wednesday, echoed a decision to send an EU-IMF-ECB team to Greece as part of Athens' rescue.

"These preparations can ... be regarded as an intensification of a potential programme with an accent on the restructuring of the banking sector, in case a programme is requested and deemed necessary," European Economic and Monetary Affairs Commissioner Olli Rehn said.

Euro zone sources said there was an agreement in principle to trigger aid for Ireland when the joint mission completes its consultations — perhaps in days — and the aid would not be just a programme for the banks.

French Economy Minister Christine Lagarde said work was under way to explore what steps might be taken and "we are closer to a question of days rather than six months".

High Stakes

The stakes are high even though other European officials played down a suggestion by European Council President Herman Van Rompuy, who heads the body that groups the EU's 27 national governments, that the EU's future could be at stake.

 

German Chancellor Angela Merkel said she did not believe the euro zone was in danger.

"But we are experiencing turmoil and situations of the kind I wouldn't have dreamed of a year and a half ago," she told ARD television.     

Merkel, like the euro zone ministers, said Greece, Spain and Portugal — some of the weakest euro zone economies — were working hard to solve their problems by imposing austerity measures and carrying out reforms.

Asked about Ireland, she said: "We have a rescue shield in case a country needs aid, which I don't see at all at the moment. But if a country needs it, it can request aid if the euro zone as a whole is in jeopardy."

Concern that Ireland's crisis could spread to other weak economies in the 16-country euro area has unsettled financial markets and pushed up borrowing costs.

Any prolonged uncertainty could cause new jitters on the markets although McQuaid said bond markets might respond positively on Wednesday to the ministers' action.

"But I am not convinced that even if we get a bailout the euro zone thing (problems) will finish there. The markets are smelling blood," he said.      

"There are a lot of guys in the U.S. who are worried that this is going to proceed into a full-blown bond market crisis, it's going to start off in Dublin and end up in Washington."

Bank of Ireland, the country's largest lender, signalled last week it had suffered a 10 billion euro outflow of deposits from early August until the end of September.

Allied Irish Banks, which will be more than 90 percent owned by the state following a rights issue later this year, will issue a trading statement later this week with details about its funding situation.

EU sources say possible aid under discussion for Ireland ranges from 45 billion to 90 billion euros ($63-123 billion). Ireland has said the bill for bailing out its lenders could top 50 billion euros, but investors fear the figure could be worse.

Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

zu #344 Kein Lotto

4
17.11.10 09:07
Das "Geheimnis", trotz geringer Umsatzsteigerung Kohle zu machen:
BASEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Pharmakonzern Roche will mit dem Sparprogramm "Operational Excellence" seine Kosten von 2012 an um 2,4 Milliarden Franken (1,8 Mrd Euro) pro Jahr senken. Bereits im kommenden Geschäftsjahr will das Unternehmen nach eigenen Angaben vom Mittwoch 1,8 Milliarden Franken sparen. Insgesamt 6.300 Mitarbeiter sind von dem Programm betroffen. Das Sparprgramm hatte der Konzern bereits im September angekündigt, bislang aber keine Details veröffentlicht.
Der USA Bären-Thread musicus1
musicus1:

MALKO, ich teile

5
17.11.10 09:07
deine meinung,  wir haben die alten hochs  erreicht,die , die raus wollten gehen jetzt raus, und das viele geld sideline, muss icht unbedingt in die aktienmärkte fliessen, interessant wird es sein, ob der  wechsel aus den bonds in die aktien stattfindet.... spannend, ich habe den bankenindex schon seit einiger zeit geshortet.......
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Chinese Premier Warns Price Control Measures Comin

 
17.11.10 09:12
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Malko # 360 - Was machen denn die Institutionellen

8
17.11.10 09:27
- die sich nach Deiner These in den letzten Wochen zu Höchstkursen zu Käufen haben zwingen lassen, um die vermutete Jahresend-Rallye nicht zu verpassen - wenn die Indizes jetzt in die alte Range zurückfallen und der SP-500 am Jahresende bei, sagen wir, 1050 steht?

Sie hätten dann zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt aufgestockt und müssten ihren Fonds-Kunden am Jahresende eine negative Jahresperformance ausweisen, die womöglich noch höher ausfiele als der Rückgang des SP-500, der das Jahr im Januar 2010 mit 1125 begann.

Fondsmanager haben oft riesige Positionen, deren Auf- und Abbau Wochen dauern kann. Wenn sie merken, dass sie falsch liegen, würden sie (sofern ihre Statuten das erlauben, gilt vor allem für Hedgefonds) gegen das Abwärtsrisiko hedgen und schnell Index-Puts kaufen und/oder Index-Futures shorten. Damit würden sie den befürchteten "Wiederabschwung" zusätzlich nähren.

Meine These ist, dass Aktien und Rohstoffe in den letzten Wochen ein extremes Blow-Off-Top (mit Panikkäufen von Shorts und Long-Fonds) hingelegt haben, das nun ebenso schnell wieder in sich zusammenfällt, wie es zuvor emporgeschossen war. Dabei entstehen Charts, die erst "parabolisch" rauf und dann "diabolisch" wieder runter gehen. Eine Serie solcher "Kirchturm-Charts" habe ich als Mahnmale für die anlegende Menschheit hier gepostet: (# 21 bis # 26.). Der übelste "Fall" war VW, die bis 1000 Euro stieg, um anschließend auf 50 Euro zurückzufallen. Adolf Merkle ging daran kaputt.

http://www.ariva.de/...hung_in_nur_2_Monaten_t334991?page=0#jumppos21

Wie komme ich darauf? Die Reaktion ist zunächst mal technisch. Etwas, das weitgehend grundlos ("Liquidität") in den Himmel schießt (bzw. dessen Anstieg um 10 % fundamental begründet wäre, ein Anstieg um 200 % aber nicht), neigt dazu, nach Abschluss der Kauf- und Shortcover-Panik "zurück auf Los" gesetzt zu werden. Dies geschieht unabhängig vom Makroumfeld, wird aber durch Umstände wie die aktuelle Irland-/PIGS-Krise und die bremsenden Zinserhöhungen in China begünstigt.

Noch wichtiger ist die deutliche fundamentale Eintrübung in USA in den letzten Wochen. Viele Firmen (z. B. Cisco) berichten, dass es zu einem drastischen Einbruch bei den Aufträgen gekommen sein soll. Man sieht es auch im katastrophalen Empire State Index, der statt der erwarteten + 13 Punkte auf -11,1 fiel.

http://www.ariva.de/...A_Baeren_Thread_t283343?page=2849#jumppos71228
http://market-ticker.org/akcs-www?post=172258

Der Empire State Index war damit gegenüber dem letzten Wert um 27 Punkte gefallen - und notierte erstmals seit Juni 2009 wieder im negativen Bereich. Besonders ernüchternd war der Subindex der Auftragseingänge, der um rekordverdächtige 37 Punkte einbrach. (Chart unten)

Ich hatte in den letzten Wochen öfters die fundierten Makro-Analysten von David Rosenberg gepostet, der ebenfalls mit deutlicher US-Schwäche im 4. Quartal rechnet. Das BIP-Wachstum soll dabei nur knapp über Null ausfallen, weil der bisherige Treiber "Lageraufstockung" (die Lager quellen inzwischen über) entfällt.

Im gestrigen Beitrag von "Das Kapital" hatte der Autor zudem auf den Vorlaufcharakter des Empire-State-Index auf die PMI-Indizes (bzw. ISM-Indizes) hingewiesen.

http://www.ariva.de/...A_Baeren_Thread_t283343?page=2854#jumppos71352

Die PMI/ISM-Indizes könnten im Dez. unter 50 fallen und damit erneut auf Rezessions-Modus umschwenken. Die Fed hatte das vermutlich vorher gewusst und mit der QE2-Ankündigung verhindern wollen, dass der SP-500 schon Anfang Sept. -als der Doppel-Dip zur Konsensmeinung wurde - unter 1000 fällt. Die Hype-Rallye seitdem hat lediglich Zeit erkauft und wird nun "mit Schwung" rückabgewickelt.

FAZIT: Die Anzeichen für einen Doppel-Dip mehren sich.



Doppel-Dip-Warnsignal:
Der USA Bären-Thread 359018
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Preiskontrollen und Zinserhöhung

10
17.11.10 09:50
Preiskontrollen und Zinserhöhung

China zieht die Reißleine

China will sein durcheinander gekommenes Preisgefüge in den Griff bekommen. Laut Ministerpräsident Wen Jiabao will die Regierung unter anderem Spekulationsgeschäfte mit Mais und Baumwolle bestrafen. Experten erwarten zudem in Bälde eine Zinserhöhung.

Die chinesische Regierung bereitet zur Eindämmung der Inflation Preiskontrollen vor. "Der Staatsrat entwirft Maßnahmen, um übertrieben schnelle Preissteigerungen zu drosseln", sagte Ministerpräsident Wen Jiabao während eines Besuchs im Süden des Landes.

Damit bestätigte er staatliche Medienberichte, nach denen die Volksrepublik mit direkten Eingriffen stärker gegen die zuletzt beschleunigte Inflation vorgehen will. "Angebot, Nachfrage und Preise sind im direkten Interesse der Öffentlichkeit und wir müssen diese Zusammenhänge sehr aufmerksam beobachten", fügte Wen hinzu.

Der Regierungschef nannte keine Details. Den Medienberichten zufolge will die Staatsführung neben Preiskontrollen auch Spekulationsgeschäfte mit Mais und Baumwolle bestrafen. Die Preise für Nahrungsmittel haben sich in den vergangenen zwölf Monaten um 10,1 Prozent verteuert, alle anderen Waren und Dienstleistungen dagegen im Schnitt nur um 1,6 Prozent. Das trifft vor allem Hunderte Millionen arme Chinesen, die einen Großteil ihres Geldes für Essen ausgeben.

Zinsanhebung erwartet

Chinesische Experten tippen auf Zinserhöhungen am kommenden Freitag. Die Zentralbank in Peking neige dazu, über einen solchen Schritt rund um den 20. eines Monats zu entscheiden, hieß es am Mittwoch im "China Securities Journal" unter Berufung auf Analysten. "Die Zentralbank hat häufig an einem Freitag oder rund um den 20. eines Monats Zinserhöhungen bekanntgegeben, damit ist dieser Freitag eine logische Gelegenheit", schrieb das Blatt.

Im Oktober fiel die Entscheidung der Zentralbank auf den 19., das war ein Dienstag. Die fünf Zinsentscheidungen davor wurden am 22., 26., 29., 8. und 15. des jeweiligen Monats bekanntgegeben. Davon war kein Tag ein Freitag.

China will mit diesem Schritt das starke Wachstum abfangen und die auf 4,4 Prozent hochgeschnellte Inflation dämpfen.

Quelle: wne/rts

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Das Währungsverhältnis USA China erinnert

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17.11.10 09:56

ein wenig an Bretton Woods mit dem Unterschied der einseitigen Entscheidung seitens China zur Wechselkursfixierung.
Kurz vor dem Auseinanderbrechen von Bretton Woods (feste Wechselkurse in engen Bandbreiten) kam es zu massiven Kapitalzuflüssen aus den USA nach Europa und (ölpreisbedingt) in den Mittleren Osten.
Ein solches System ist bei divergierenden wirtschaftlichen Entwicklungen -die sich über einen längeren Zeitraum zwangsläufig einstellen- immer nur eine temporäre Erscheinung.
Die Schmerzen in China scheinen immer größer zu werden, damit neigt sich die einseitige Entscheidung für einen festen Wechselkurs dem Ende entgegen.

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Permanent - chinesische Preiskontrollen

15
17.11.10 10:02
Hier der funktionierende Link:
www.cnbc.com/id/40224340

Der wichtigste Unterschied zwischen China und USA ist, dass China kein Aktien-basiertes Rentensystem und keinen Überhang an kurz vor der Pension stehenden Babyboomern hat.

Deshalb dürfte es den Chinesen relativ egal sein, wie sich der China-Index SSE auf ihre politischen Vorgaben hin entwickelt. Im krassen Gegensatz dazu scheinen die US-Aktienindizes für Bernanke und Obama eine Art Heiliger Gral zu sein - bestimmen deren Stände doch, wieviel Geld die alternden Babyboomern für ihren Konsum im Rentenalter zur Verfügung haben. Für das Hoch-Hypen der US-Indizes würden (und wollen?) die Amis sogar den Dollar opfern, um zumindest nominale Aktienanstiege vorzeigen zu können.

In China hingegen regiert eine Volks- bzw. Kaderpartei, die sich - auch getrieben von Sorgen um neuerliche Aufstände - über die drastischen Preiserhöhungen bei Lebenmitteln (über + 10%) Gedanken machen muss. Das Einkommen der Armen im Lande, die rund die Hälfte ihrer Einkünfte für Nahrung aufwenden müssen, steigt nicht mit.

"Market supply and demand and prices are a direct interest of the public, and we have to pay a lot of attention to them," said ...Chinese Premier Wen Jiabao. (aus obigem Link).

Dabei wissen die Chinesen sehr wohl, dass die Anstiege bei den Lebensmitteln in erste Linie auf Future-Gezocke in Chicago und weniger auf Knappheiten zurückgehen.

Unter diesen Prämissen geben sie den Ami-Reflations-Trade durch drastische Zinserhöhung der chin. Volksbank "zum Abschuss frei". Die Rückabwicklung der Pump-Trades bringt nicht nur den Dollar wieder hoch - was ihnen als Hauptgläubiger der USA sehr zu pass kommt - , sondern senkt zudem die drastisch gestiegenen Lebensmittelpreise, die für China weit bedeutsamer sind als Aktiennotierungen in China oder anderswo.

Die angekündigten Preiskontrollen sind eine weitere staatliche Maßnahme zum Eindämmen der Preisanstiege (Inflation) - und ein weiterer regulativer Affront gegen die US-Zockerspielchen von GS und Co.

Der Machtkampf zwischen China und USA spitzt sich zu. Die Macht der Chinesen ist ungleich größer, weil sie mit Unmengen an realem Geld und Humankapital operieren, während die Fed und GS lediglich unbeholfen Hebel pumpen.
Der USA Bären-Thread Pichel
Pichel:

Studie: BoA-ML

10
17.11.10 10:16
DJ: BLICKPUNKT/BoA-ML: Bullische Fondsmanager machen Märkte verwundbar
Die Fondsmanager sind laut einer neuen Umfrage der Bank of America-Merrill
Lynch (BoA-ML) so bullisch für die Aktienmärkte wie zuletzt im April. Zugleich
seien die Cash-Quoten deutlich gefallen. Investoren und Vermögensverwalter
seien stark in Aktien und Rohstoffe gewechselt. Die BoA-ML warnt, die Situation
mache die Aktienmärkte verwundbar für eine Korrektur. Die Zahl derer, die
Barmittel übergewichteten, sei auf ein neues Sieben-Jahres-Tief gefallen.
"Möglicherweise ist die Jahresend-Rally bereits passiert", so Michael Hartnett,
Chef-Aktienstratege von BoA-ML, in einer Bewertung der Umfrageergebnisse.

 Die Korrekturgefahr an den Märkten sei deutlich gewachsen. Für die Anhänger
"konträrer" Strategien seien Rohstoffe, Schwellenländer-Aktien, Technologie-
und Rohstoff-Titel ein "Sell". Barmittel, japanische Aktien sowie Banken und
Versorger seien ein Kauf.

 Die Risikobereitschaft sei wieder auf Normalniveau gestiegen: 41% der
Fondsmanager gewichteten Aktien über nach 27% im Oktober. Ebenfalls 41%
rechneten mit einem Plus bei den Unternehmensgewinnen um mindestens 10% im
kommenden Jahr. Nach 15% im Oktober rechneten nun 35% der Fondsmanager mit
einem stärkeren Wirtschaftswachstum 2011. Andererseits hätten nun 30% der
Manager angegeben, ihr Anlagehorizont sei zeitlich kürzer als normal, im
Oktober seien das nur 25% gewesen.

 Hintergrund der Anlage- und Stimmungsveränderungen sei das Quantitative
Easing der US-Notenbank mit steigenden Inflationserwartungen. Der stärkste
"Consensus-Tail-Risk" sei übrigens der Ausfall europäischer Regierungsanleihen.
Auf der Aktienseite seien aber nun 15% die Eurozone übergewichtet nach nur 3%
im Oktober.

-Von Herbert Rude, Dow Jones Newswires,
+49(0)69-29725217, herbert.rude@dowjones.com
DJG/hru/ros
-0-

 (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

 November 17, 2010 04:09 ET (09:09 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2010
Bankraub ist ein Unternehmen für Dilettanten.
Wahre Profis gründen ein Bank.
Der USA Bären-Thread Pichel
Pichel:

Spreads weiten sich wieder aus

10
17.11.10 10:26
DJ: MARKT/Spreads auf Irland und Griechenland weiten sich wieder aus
Die CDS-Spreads auf griechische und irische Staatsschulden weiten sich am
Morgen wieder aus. Die Spreads auf 5-jährige CDS weiten sich um 30 Basispunkte
(Bp) auf 550/70 Bp aus. Nach Einschätzung von Jochen Felsenheimer,
Kreditanalyst bei Assenagon, gibt es zu einem irischen Bailout keine
Alternative. Es gehe nur noch um die Ausgestaltung der Details. Das
Hauptproblem sieht der Analyst im irischen Bankensektor.

 Das Geld, das der irische Staat in den Sektor gesteckt habe, ändere an der
Lage der Banken wenig. Die Immobilienkrise werde weitere Löcher in die Bilanzen
reißen. Für die Refinanzierung sei der Sektor in der Zwischenzeit praktisch
vollständig von der EZB abhängig. Am logischsten wäre es die "Bondholder bluten
zu lassen", so Felsenheimer, trotz der damit verbundenen Konsequenzen.

DJG/mpt/ros

 (END) Dow Jones Newswires

 November 17, 2010 04:17 ET (09:17 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2010
Bankraub ist ein Unternehmen für Dilettanten.
Wahre Profis gründen ein Bank.
Der USA Bären-Thread imagine
imagine:

HSH nicht mal eine Skandälchenbank

16
17.11.10 10:27
Ein paar Eltern habt Ihr dazu gedrängt, für ihre Kinder ein Konto bei Euch zu eröffnen. Ach herrje. Das ist ja nicht mal ein Skandälchen, geschweige denn ein Skandal. Wie sollen wir Euch denn da ernst nehmen?

Das Schlimme ist, dass das seit Jahren so geht. Nehmen wir die Sache mit den Lehman-Zertifikaten, die Ihr Euren Kunden vor der Finanzkrise untergejubelt habt. Netter Versuch, das räumen wir ein, aber mehr auch nicht. Lehman-Papiere waren gang und gäbe damals, selbst Unschuldsbanken wie die Taunus-Sparkasse haben ein paar verhökert, das sagt doch schon alles. Dann war da im Frühjahr die Sache mit dem Datenleck, durch das ein paar unabhängige Finanzberater Zugriff auf Eure Kontenverbindungen bekommen haben. Pfffffff, damit lockt man heutzutage doch höchstens noch ein paar Datenschutzbeauftragte hinterm Ofen hervor. Und schließlich neulich die Sache mit den psychologischen Kundenprofilen, die Ihr erstellt habt. Jaja, die Verbraucherschützer haben sich aufgeregt. Aber genügt Euch das?

Letzten Endes ist es doch so: Während bei Euch ein paar Kredite ausfallen, verbrennt die HSH mit ihren Omega-Geschäften Hunderte Millionen. Während Ihr ein bisschen Ärger mit der hanseatischen Verbraucherzentrale habt, legt sich die HSH mit der Staatsanwaltschaft New York an. Während Ihr ein paar trutschige Lehman-Omas auffahrt, kontert die HSH mit einem bockigen Deutsche-Bank-Opa namens Kopper. Und während ihr wegen ein paar Kinderkonten schon einen roten Kopf bekommt, findet man im US-Büro der HSH mal eben Kinderpornos.

Liebe Haspa-Manager, seht doch bitte ein: Von einer richtigen Skandalbank erwarten wir mehr.

www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...nk/50195337.html
Der USA Bären-Thread imagine
imagine:

So psycho ist Ihr Bankberater

17
17.11.10 10:30
Die Hamburger Sparkasse hat ihre Kunden psychologischen Risikoprofilen zugeordnet

Der Gierschlund:
Liebt Großmütter. Hat aber auch kein Problem damit, diesen Großmüttern Papiere zu verkaufen, deren Laufzeit die verbleibende Lebenserwartung der Großmütter deutlich übertrifft. Hauptsache, die Provision stimmt. Zitat: "Lassen Sie mich mal machen."

Die Nervensäge:
Meldet sich alle zwei Monate auf dem Handy. Begründet das damit, dass man im Gespräch bleiben müsse. Zitat: "Ich kann auch gern morgen noch mal anrufen, wenn es heute nicht passt."

Der Wolkenkuckucksheimer:
Prophezeit dem Kunden eine goldene Zukunft. Und ebnet ihm dann mit verprovisionierten Vorsorgeverträgen den Weg zum Glück. Zitat: "Wo wollen Sie denn mit 65 sein?"

Die Heulsuse:
Gehört nach eigener Ansicht zu den Guten. Und fühlt sich deshalb missverstanden. Verfällt im Kundengespräch gern in Larmoyanz. Zitat: "Ich finde es sehr schade, dass wir Banker alle über einen Kamm geschoren werden."

Der Trickser:
Tut alles, um einen Termin beim Kunden zu bekommen. Als Begründung dienen ihm angebliche Gesetzesnovellen oder Geschäftsbedingungsänderungen. Zitat: "Damit muss ich Sie leider belästigen."

Der Ahnungslose:
Will nur das Beste für den Kunden. Und genau das ist das Problem. Zitat: "Inflation? Ähem, jaha. Da müsste man doch eigentlich was gegen tun können..."

www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...er/50191068.html
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Wenn die Chinesen den Wechselkurs freigeben

7
17.11.10 10:43
droht ihnen langfristig ein Abschwung wie in Japan 1990.

Japan hatte 1973 (Ende von Bretton-Woods) den Yen-Kurs freigegeben, der vorher mit 360 zu 1 zum Dollar "festgezurrt" war. Der Yen war damals, wie heute der Renmimbi, drastisch unterbewertet. In der Folgezeit stieg der Außenwert des Yen deutlich an - trotz schon damals erfolgter Interventionen der BoJ. Anfang bis Mitte der 1980 Jahre pendelte USD/JPY zwischen 220 und 240. Dass die Japaner ihr Geld vorwiegend im zinsstarken Ausland (USA) anlegten, bremste den Yen-Anstieg etwas.

Das änderte sich 1985 mit dem Plaza-Abkommen, dessen Ziel es war, den Dollar gegenüber dem Yen zu schwächen. In nur drei Jahren - bis 1988 - verdoppelte sich der Außenwert des Yen nahezu: USD/JPY fiel auf ca. 128.

Wikipedia: "Die rapide Wertsteigerung des Yen veranlasste sowohl internationale Investoren als auch die Japaner selbst, ihr Kapital in großem Maße in japanische Immobilien und Aktien anzulegen. Die fortwährende Aufwertung des Yen konnte auch nicht durch das im September 1987 verabschiedete Louvre-Abkommen, welches eine Stabilisierung der Wechselkurse verfolgte, gestoppt werden. Japan befand sich inmitten einer Bubble Economy (Blasen-Wirtschaft). 1990 platze die Blase und zog schwerwiegende Konsequenzen nach sich. Der Immobilien- und der Aktienmarkt verloren erheblich an Wert. Große Banken und Versicherer meldeten Konkurs an..." de.wikipedia.org/wiki/Yen

Mit der Freigabe des Yen haben die Japaner somit ihr eigenes (Deflations-)Grab geschaufelt. Die Chinesen wissen das und wollen solche Exzesse nicht im eigenen Lande wiederholen. Immo-Spekulationen, die Japan das Genick brach, haben die Chinesen auch jetzt schon genug...

Der Nachteil weiterer Renmimbi-Anbindung an den Dollar ist, dass die Chinesen zur Kompensation weiterhin große Mengen Dollars (bzw. Dollar-Assets wie US-Staatsanleihen) aufkaufen müssen. Die globalen Schieflagen vergrößern sich dadurch. Anderenfalls würde sie sich aber zum Spielball der US-Zockerbanken machen, die bereits jetzt weltweit  und schonungslos für Unruhe und Niedergang sorgen.
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

#71366: Viel Text,

12
17.11.10 10:54
... ie Reaktion ist zunächst mal technisch. Etwas, das weitgehend grundlos ("Liquidität") in den Himmel schießt (bzw. dessen Anstieg um 10 % fundamental begründet wäre, ein Anstieg um 200 % aber nicht), neigt dazu, nach Abschluss der Kauf- und Shortcover-Panik "zurück auf Los" gesetzt zu werden. Dies geschieht unabhängig vom Makroumfeld, wird aber durch Umstände wie die aktuelle Irland-/PIGS-Krise und die bremsenden Zinserhöhungen in China begünstigt. ...

aber wenn möglich etwas konkreter. Was bedeutet zurück auf Los und wann ungefähr?

Meine Aussage bezog sich auf einen Zeitraum bis zum Spätwinter. Bis dahin sieht keiner so richtig durch ob das was neben den USA in der Weltwirtschaft passiert nachhaltig ist oder nicht.  Richtig, viele Fonds sind wieder angewachsen und haben geringere Geldreserven. Das Spiel der Zockerbanken ist also zum Teil aufgegangen. Bevor ihnen das so richtig gelang haben sie es immerhin mit ihren Automaten und sehr geringen Umsätzen geschafft, den S&P500 lange Zeit um die Achse von ca. 1100 schwingen zu lassen ohne die 1000 nach unten zu durchbrechen. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Achse jetzt leicht höher liegen könnte und wir abermals nicht die 1000 unterschreiten werden. Bekanntlich hatten wir das mit der PIIGS-Krise schon und es hat auch nicht zum Zusammenbruch geführt. Im Boxkampf zwischen den USA und China tänzeln beide nur im Ring und keiner traut sich in einen echten Schlagabtausch. Beide sind einfach zu stark voneinander abhängig.

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