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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread relaxed
relaxed:

#67465 Ich bin auch gegen den Zuzug

13
14.08.10 20:02
"qualifizierter Ausländer", wie er derzeit wieder ins Gespräch gebracht wurde.

Der Anstoß war, dass das Gehaltsniveau, ab dem ein Zuzug auch jetzt schon möglich ist, gesenkt wird. Wenn die "qualifizierte Fachkraft" gar so wichtig ist, dann wird die Industrie wohl auch ein Mindestgehalt von 80000 Euro p. a. zahlen können.

Für mich hat die Intitiative den Geruch von "Lohndumping" bei Qualifizierten.
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

"Schlüsselindizes" (2)

2
14.08.10 20:13
Nach dem kürzlich gezeigten Chart des von mir als "Schlüsselindex" Nr. 1 definierten DJ US Investment Services Index nun die Charts von zwei weiteren "Schlüsselindizes". Beide haben mit dem Konsumsektor zu tun. Beachtet insbesondere das Verhalten der Preiskurven im "Spannungsfeld" von MA75, MA150 und MA200!
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Der USA Bären-Thread 337925
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

"Schlüsselindizes" (3)

2
14.08.10 20:15
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Der USA Bären-Thread 337926
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

"Schlüsselindizes" (4)

2
14.08.10 21:09
Der DJ Titans 30 Retail Superindex enthält 27 der kapitalkräftigsten und ertragstärksten Einzelhandelsunternehmen der USA und Europas.

index.onvista.de/einzelwerte.html?ID_NOTATION=2556016

"Stocks are chosen based on float-adjusted market capitalization, revenue and net income." (DOW JONES)
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 337935
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

"Schlüsselindizes" (5)

2
14.08.10 21:22
Die Large Cap Technology Unternehmen kann man wohl als eine der tragenden Säulen der US-Wirtschaft bezeichnen. Aber auch diese Säule gerät ins Wanken.
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 337938
Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

Grund für den lahmenden

11
14.08.10 21:30
Gaul USA ist eine Strukturkrise, die erst durch das Platzen der Immobilienblase ihre volle Wirkung zeigte. Wenn man konsumiert und weniger produziert, geschweige denn exportiert, wird man irgendwann die Zeche zahlen müssen. Bisher konnten die Amis die Ausländer benutzen, um immer neu bei denen anschreiben zu lassen.

Ein Merkmal dieser Strukturkrise ist auch das marode Schulwesen. Lehrer werden schlecht bezahlt und müssen Nebenjobs ausüben, um über Wasser zu bleiben. Banker dagegen werden hoch angesehen, auch wenn sie nur Zocker sind. Eine verkehrte Welt. Schüler dürfen sich über eine 4-tage Woche " freuen ", weil kein Geld mehr für Ausbildung vorhanden ist. Wie wichtig eine gute Ausbildung für die Zukunft eines Landes ist? Die Amis sollten mal die Asiaten fragen.

Die Glorifizierung von Schüleraustauschen mit den USA sollte nur noch eine Relikt aus früheren Jahrzehnten sein.
Der USA Bären-Thread Keno77
Keno77:

Das Hindenburg Omen

9
15.08.10 00:38

Der USA Bären-Thread 8471637papundits.files.wordpress.com/2009/08/...the-humanity-500.jpg" style="max-width:560px" />

Es ist die Aufgabe des Marktes, so viele Marktteilnehmer wie möglich in die Irre zu führen.
Der USA Bären-Thread Keno77
Keno77:

Deutsches Wirtschaftswunder 2010 ?

15
15.08.10 01:13

Der USA Bären-Thread 8471660

Es ist die Aufgabe des Marktes, so viele Marktteilnehmer wie möglich in die Irre zu führen.
Der USA Bären-Thread Fundamental
Fundamental:

Bären, die ich

3
15.08.10 09:21
null
Es ist noch nie jemand damit reich geworden, sich seine Investments schön zu reden
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

In Deutschland werden

16
15.08.10 09:23
immer noch fleißig Produkte entwickelt und produziert. Es werden komplexe technische Verfahren entwickelt und weltweit angewendet. Der Industriesektor ist wesentlich größer (relativ) als z.B. in den USA und Großbritannien.

Mit der Lehman-Pleite wurde ein weltweiter Schock ausgelöst der alle Investitionsvorhaben und Kauf von teuren Produkten wie Automobile in den Stoppzustand brachte. Dieser übertriebene Bremsvorgang traf Wirtschaftsgefüge wie die Deutsche besonders hart. Die durch diesen übertriebenen Bremsvorgang erzeugten Löcher müssen aufgefüllt werden und dies tut wiederum Wirtschaften wie der Deutschen besonders gut. In diesem Sinne war die Verlängerung der Kurzarbeit eine intelligente Maßnahme. Sie ist es jetzt allerdings nicht mehr.

Solange es zu keinem erneuten Schock kommt, wird das Wachstum hier auf Normalmaß zurück sinken und mittelfristig eventuell relativ mickrig werden. Eine erneute Rezession ist kein Schock sondern eine primär statistische Angelegenheit. Ob in den USA das Wachstum nun real +0,5 oder -1% beträgt, betrifft die deutsche Wirtschaft nicht so stark. Immerhin liegt das momentan geschätzte Wachstum des 2. Quartals in den USA bei 0,6% (QQ). Berücksichtigt man die hedonistischen Beschönigungen ist es deutlich negativ. Von den anstehenden Korrekturen der Schätzungen gar nicht zu reden.

Ohne erneuten Schock ist diese Krise erst mal überwunden und es kommen jetzt die Zeiten mit mickrigem bis negativem Wachstum. Das ist eine Zeit auf die sich die Großkonzerne wie z.B. die DAX-Teilnehmer gut einstellen können und über die Optimierung ihrer Prozesse die Gewinne halten oder sogar leicht vergrößern können. Das werden einige Firmen sehr gut erledigen, sie werden sogar ihren Marktanteil vergrößern (wachsen) während andere mit der neuen Situation nicht so richtig zurecht kommen werden. Sehr viele werden auf dem heutigen Niveau verharren.

Mit dem Kauf von Indizes wird sehr wahrscheinlich kein Blumentopf mehr zu gewinnen sein. Man wird sich schon in Einzelaktien wagen müssen.
Der USA Bären-Thread Fundamental
Fundamental:

Sorry, sollte das sein

13
15.08.10 10:17

Bären, die ich vor 2 Jahren noch
müde belächelt hätte ...

 

Nach allen Regeln der Kunst

20:53 14.08.10

Liebe Leserinnen und Leser,

wer nächtens viel mit dem Auto unterwegs ist, der kennt das: Auf bundesdeutschen Autobahnen gibt Papi regelmäßig den Rambo und schießt mit deutlich über 200 Sachen in den 50 Meter weit reichenden Lichtkegel seines Abblendlichts hinein, wild aufblendend, wenn ein anderer, nur etwas weniger zu schneller Grenzdebiler den Wechsel von der mittleren auf die linke Spur wagt.

 
 
Zur Erinnerung: Bei 200 km/h legt ein Fahrzeug pro Sekunde 55,56 Meter zurück. Eine Sekunde aber entspricht der durchschnittlichen Reaktionszeit eines wachen, aufmerksamen Fahrers. Der Bremsweg beträgt, wiederum optimale Bedingungen vorausgesetzt, 237,42 Meter, der Anhalteweg somit 292,98 Meter. In der Praxis heißt das:

Der Lenker eines mit 200 km/h fahrenden Kfz erreicht ein in den Scheinwerferkegel seines Fahrzeugs eintretendes Hindernis recht genau am Ende seiner Reaktionszeit, de facto also noch bevor er mit dem Bremsen überhaupt begonnen hat. Was auf die Insassen des Fahrzeugs dann zukommt, entspricht je nach Art des Hindernisses rechnerisch dann recht genau dem, was nach einem Sprung von sieben Zentimeter oberhalb einer der beiden Turmspitzen des Kölner Doms zu erwarten wäre, wobei man sich und die lieben Mitreisenden im Pkw um das wirklich einmalige Erlebnis eines gut 5,6 Sekunden
währenden freien Falls brächte (t2 = (2 x s) / a).

Der Parcours, den Notenbanken und Regierungen in den letzten beiden Jahren absolviert haben, weist erstaunliche Parallelen zu dieser Berechnung auf, vor allem was die Ausgangsbedingung betrifft: Vollgasfahrt ins Dunkle. Verkompliziert wird die Sachlage dadurch, dass keiner der Akteure weiß, ob es im Zweifelsfalle überhaupt eine Bremse gibt, wie sie aussieht und ob es so etwas wie eine Reaktionszeit überhaupt existiert.

Eine vergleichbare, wenn auch deutlich langsamere Blindfahrt der Währungshüter und politisch Verantwortlichen hat es zuletzt vor der Großen Depression des letzten Jahrhunderts gegeben, an die bis jetzt vor allem die Arbeitslosenquote in den USA erinnert, aber auch die Anzahl notleidender Kredite. Der auf tiefem Rezessionsniveau verharrende ECRI-Frühindikator für die USA und der in den freien Fall übergegangene OECD-Wirtschaftsindikator für die Vereinigten Staaten trotz all der irrwitzigen Liquiditätsinjektionen runden das düstere Bild ab.

Die Anleihemärkte scheinen dieses Szenario verstanden zu haben, die Aktienmärkte (noch) nicht. Und dennoch beschloss die amerikanische Notenbank am vergangenen Dienstag, das Gaspedal noch weiter durchzutreten. Als größtes Risiko für die US-Wirtschaft machte sie dabei den Arbeitsmarkt aus, für den sie von einer Erwerbslosenquote von 9,5 Prozent ausgeht. Was angesichts einer tatsächlichen Arbeitslosenquote von unverändert knapp 22 Prozent nicht mehr mit dem Stempel "schöngefärbt" wegkommt. Wie aber sollte man mit solchen abstrusen Wirtschaftsdaten umgehen?

KONSENS DER WEGSEHER BRÖCKELT

Als Börsianer kennt man auch das: Hat man sich unter all den vielen, höchst unterschiedlichen Interpretationen des jeweils aktuellen Marktgeschehens endlich diejenigen herausgesucht, die vermeintlich am logischsten bzw. der Unlogik der Börse angemessen erscheinen, wird es fortan mit der psychologischen Bereitschaft zum Zusammenfalten dieser Argumente ähnlich schwierig wie das Zusammenlegen eines Stadtplans oder eines eben mal aus der Packung genommenen, aber nicht passenden Oberhemdes.

Überhaupt scheint es vielen Anlegern völlig unverständlich, wie Volkswirte, Analysten und Banker aus ein und demselben Datenmaterial so völlig gegensätzliche Schlüsse ziehen können. Dass gerade die Banken bei ihren alljährlichen Jahresprognosen mit schönster Regelmäßigkeit so krass die Wirklichkeit verfehlen, darf nicht überbewertet werden: Niemand kann in die Zukunft sehen, schon einmal gar nicht in Zeiten, in denen das ökonomisch bis jetzt "Undenkbare" Realität geworden ist und für die es keinerlei Präzedenzfall gibt.

Anders sieht es mit kurzfristigeren Prognosen aus, wie zum Beispiel mit der Wirtschaftserwartung der amerikanischen Notenbank. Hier erwies sich am vergangenen Dienstag erneut, dass die Federal Reserve die konjunkturelle Erholung in den USA erheblich überschätzt hatte und sich zu einer Anpassung ihrer Prognosen nach unten veranlasst sah.

Womit sich nicht nur die Skeptiker unter den Anlegern zwingend mit der Frage auseinandersetzen müssen, was all die in die Billionen reichenden Kapitalmaßnahmen der Zentralbanken und Regierungen und die auf einem historischen Allzeit-Tief verharrenden Leitzinsen denn eigentlich bis jetzt gebracht haben, einmal abgesehen von der bis jetzt geglückten Abwendung eines wirtschaftlichen Super-GAU.
Langfristig, und das ist das Gute, kann sich der Aktienmarkt nicht gegen die Fundamentals stemmen, selbst wenn sie noch so geschickt verpackt werden. Apropos:

NACH ALLEN REGELN DER KUNST

Ob das, was Verpackungskünstler Christo da so treibt, als Kunst zu bezeichnen ist, sollen andere entscheiden. Und ob sich Christo immer noch als Künstler bezeichnen lassen will, nachdem Helene Hegemann und Lena auch in diesen Status erhoben wurden, muss er wissen.

Christos neuestes Projekt, geplant noch zusammen mit seiner verstorbenen Frau Jeanne Claude, fertig gestellt voraussichtlich im Sommer 2013, ist die teilweise Verhüllung des Arkansas River im US-Bundesstaat Colorado, von dessen Gesamtlänge von 2.333 km allerdings nur rund sechs Kilometer mit Stoffbahnen überdeckt werden sollen.

Sollte man mir den Auftrag erteilen, die Auswirkungen dieser auf zwei Wochen begrenzten Aktion zu skizzieren, würde ich dazu eine DIN A4-Seite benötigen, auf Basis derer sich Befürworter und Skeptiker des Vorhabens über alle wichtigen Belange informieren könnten.

Das "Bureau of Land Management Colorado" hat sich über das Projekt ebenfalls ausgelassen. Und dabei 2.000 Blatt Papier gefüllt. Falls Sie nicht wissen, was Sie im Urlaub machen sollen, möchte ich Ihnen dieses Kunstwerk internationaler Beamtenkunst wärmstens empfehlen.

Dem Arkansas River dürfte es indes ziemlich egal sein, ob man für 14 Tage irgendwo in lichter Höhe ein paar Stofflappen über ihm aufspannt oder nicht. Und den Konjunktur- und Unternehmensdaten dürfte es ebenfalls gleichgültig sein, wie man sie verpackt und was nach der Verpackung noch von ihnen sichtbar ist.

Jüngstes Beispiel: Die am Dienstag veröffentlichten US-Daten zur Produktivität, von denen die Financial Times Deutschland tags drauf schrieb, dass weder sie "noch die nach allen Regeln der Kunst frisierten Firmengewinne sonderlich ernst zu nehmen sind". Der Witz dabei:

Alle, wirklich alle Anleger können wissen, dass sie nach Strich und Faden an der Nase herum geführt werden, aber sie wollen die Fakten nicht zur Kenntnis nehmen, solange die Kurse an den Aktienmärkten steigen und die immer konjunkturzyklischen Wirtschaftsprognosen nach oben weisen. Die gestrigen Aussagen der amerikanischen Notenbank und die durch die Daten erzwungene Wiederaufnahme umfangreicher Stützungsmaßnahmen könnten geeignet sein, die rosarote Brille der Anleger deutlich zu verfärben. D. h.:

Nachdem die anfänglich mit regelrechter Euphorie aufgenommenen Quartalsberichte z. B. von Alcoa und Intel den Kursen keinen nachhaltigen Auftrieb verleihen konnten, dürften die Anleger nach der jetzt auslaufenden Earnings Season so weit für negative Konjunkturdaten sensibilisiert sein, dass eine Abwärtsbewegung der Kurse um ein Vielfaches größer ist als eine Fortsetzung der "Tun wir so, als hätten wir es nicht bemerkt"-Rallye!

CHART-ALARM

Das wir diesem Zeitpunkt bereits sehr, sehr nahe gekommen sind, fiel mir bei meinem allwöchentlichen Streifzug durch die Charts der wichtigsten Aktienindizes, Zinsbarometer, Währungs-Crossrates und Rohstoffe auf. Eine äußerst entspannende Übung übrigens: Der Computer blättert die Charts einen nach dem anderen durch, während ich mit einem Gläschen Rotwein vor den Monitoren sitze und mir ab und an ein paar Notizen mache.

In den vergangenen Wochen war mir aufgefallen, dass die Anzahl kreditfinanzierter Aktienkäufe in den USA soeben erstmals seit März 2009 wieder eine markante Abwärtswende vollzogen hatte. Wie Sie (vielleicht) wissen, schätze ich diesen Indikator sehr, da er keine durch eine Umfrage herbeigeführte Sentimentaufnahme ist, sondern ein direkt aus dem Marktverhalten der Anleger extrahierter Indikator, der seit 2000 mit nicht mehr zu übertreffender Präzision alle vier großen Trendwenden der Börsen angezeigt hat. Nun also wieder abwärts!

Neueste "Entdeckung": Die Chinesen scheinen sich - nach verbalen Vorankündigungen seit März letzten Jahres - nun tatsächlich sukzessive aus dem Dollar zurück zu ziehen. Denn erstmals in dem mir zur Verfügung stehenden 25jährigen Datenmaterial zeigt der Chart der größtenteils im Greenback gehaltenen Devisenreserven Chinas eine Abwärtsbewegung! Da Peking aufgrund seiner faktisch immer noch existierenden Währungsanbindung an den Dollar nicht das gleiche traurige Schicksal wie Japan erleiden kann (25 Prozent währungsbedingte Kursverluste seiner US-Anleihen in den letzten drei Jahren), muss China folgerichtig befürchten, dass die USA ihren Schuldendienst irgendwann überhaupt nicht mehr bedienen können.

Diesen beiden ins "Fundamentale" hinein spielenden Charts gesellen sich hoch interessante langfristige Charts der Aktienindizes, diverser Rohstoffe und einiger Wirtschaftsindikatoren zu. Das Interessanteste, ohne jeden literarischen Anspruch aufgelistet:

Der Baltic Dry Frachtratenindex, ein mittelbares Messinstrument für die weltweite Nachfrage nach Basisrohstoffen, hat sich seit seinem Maihoch mehr als halbiert.

Der MSCI World, eine Art "Super-Aktienindex", in dem die wichtigsten Indizes rund um den Globus zusammengefasst sind, hat im Wochenchart ein neues Verkaufssignal abgeliefert.

Der NASDAQ 100 und der TecDAX weisen - ebenfalls auf Wochenbasis - klare Verkaufssignale auf. In der Vergangenheit sind diese technologielastigen Indizes den Blue Chips oftmals vorangelaufen.

Der Nikkei 225 dürfte für eine Baisse-Spekulation hoch interessant werden, sobald der Kurs unter 9.000 schließt und damit eine wichtige Chartunterstützung durchbricht.

In diversen Aktienindizes finden sich auf Tagesbasis charttechnisch mehrwöchige, zumeist regelkonform umsatzbestätigte Aufwärtswimpel bzw. -flaggen. D. h: Gehen diese Indizes jetzt noch einmal mal unten, entstehen starke, auch mittelfristig relevante Verkaufssignale.

So weit, so gut. Es sieht so aus, als ob die seit Jahresbeginn herrschende volatile Seitwärtsbewegung nun nach unten aufgelöst wurde. Irrigerweise gehen die meisten Anleger davon aus, dass die Aktienindizes seit Neujahr ein sattes Plus zuwege gebracht haben. Fakt ist hingegen, dass weit über 80 Prozent aller internationalen Aktienbarometer seit Jahresstart ein teilweise beträchtliches Minus zu verbuchen haben.

Weitet sich dieses Minus aus - und die in dieser Kolumne genannten Argumente sprechen dafür - sollten die nun schon so lange in der Warteschleife kreisenden Bären bald richtig gute Laune bekommen. Meine zum Beispel.

Viel Erfolg und beste Grüße!

Axel Retz

Der Verfasser ist Herausgeber der Seite www.private-profits.de
© private-profits.de

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Verantwortlich für den Inhalt ist allein der jeweilige Autor.

Es ist noch nie jemand damit reich geworden, sich seine Investments schön zu reden
Der USA Bären-Thread Keno77
Keno77:

Deutsches Wirtschaftswunder 2010? (2)

14
15.08.10 12:00
Anmerkungen:

1) Zunächst möchte ich einmal einen Missbrauch des Wortes “Wirtschaftswunder” beklagen.

Der Begriff des  Wirtschaftswunders war bislang alleine durch den starken wirtschaftlichen Aufschwung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg belegt. Es war ein nachhaltiger, über mehrere Jahrzehnte währender Aufschwung.

Nunmehr haben wir gerade mal für ein einziges Quartal gegenüber dem Vorquartal ein Wirtschaftswachstum von + 2,2%.

Wie das nächste Quartal aussehen wird, ist ungewiss, jedoch scheint Einigkeit zu bestehen, dass diese + 2,2% nicht wiederholbar sein werden.


2) Das was nunmehr als Wirtschaftswunder bezeichnet wird, ist des Weiteren ein reines Phänomen der Wirtschaftsprognostik. Die Wirtschaftsinstitute hatten halt nur 1,3% - 1,5% vorausgesagt.

Hierbei ist anzumerken, dass seit eh und je die Prognosen der Wirtschaftsinstitute ausschließlich in dieser „Range“ liegen (manchmal + 1,8%). Den scharfen Einbruch 2008 / 2009 hatten sie auch nicht vorausgesagt.

Statt das Wachstum in Q2 nunmehr als „spektakulär“ oder „grandios“ zu bezeichnen, sollte man eher mal die Zunft der Wirtschaftsprognostiker und deren Methoden kritisch angehen, die mit ihren Prognosen systematisch daneben liegen, wo Prognosen von mehr als 2% („plus“ und „minus“) traditionsgemäß als unseriös gelten und von daher vorneherein ausgeschlossen werden.


3) Das was aktuell als Wirtschaftswunder bezeichnet wird, ist schließlich auch eine Frage des Vergleichsmaßstabs. Zu einer anderen Einschätzung kommt man, wenn man als Maßstab die Wirtschaftsleistung vor der Krise nimmt. Von dem darauf folgendem Einbruch haben wir gerade mal wieder 60% wett gemacht. Und wann wir den „vorkrislichen“ Stand wieder erreichen werden, steht derzeit noch in den Sternen. Optimisten gehen aber von Ende 2011 aus.


4)  Man liest es oft:  Keynesianische Wirtschaftspolitik habe außer der Erhöhung der Staatsverschuldung keine Effekte.

Ich will das hier nicht im Grundsätzlichen diskutieren, sondern nur anmerken, worin das Problem vielleicht auch liegen könnte.

Tatsache ist: wir hatten 2009 Konjunkturprogramme und Tatsache ist auch, dass 2010 nunmehr eine wirtschaftliche Erholung zu verzeichnen ist, mit  positiven Effekten auf die Staatsfinanzen (Steuermehreinnahmen).

Die Idee von Keynes war jedoch auch, dass diese Steuermehreinnahmen aus der gewonnenen Wiederbelebung der Wirtschaft nunmehr zur Rückführung der Schulden aus dem „deficit spending“ zu verwenden sind.

Man darf hier auf das Standvermögen der Bundeskanzlerin gespannt sein. Verschiedene Ressortminister haben schon mit Begehrlichkeiten auf sich aufmerksam gemacht.

Schumpeter dürfte unverändert aktuell sein:  ein Mops kann sich eher ein Wurstvorrat halten, als dass ein Parlament darauf verzichtet, vorhandenes Geld auszugeben.
Es ist die Aufgabe des Marktes, so viele Marktteilnehmer wie möglich in die Irre zu führen.
Der USA Bären-Thread imagine
imagine:

"... damit Geld dient und nicht regiert"

16
15.08.10 13:25

Es ist in vielen Dingen eine schlimme Sache um die Gewohnheit. Sie macht, dass man Unrecht für Recht und Irrtum für Wahrheit hält.         G. C. Lichtenberg (Aphorismen)

 

Der USA Bären-Thread 8472363

Der USA Bären-Thread Eidgenosse
Eidgenosse:

Griechischer Kampf gegen Steuersünder

10
15.08.10 14:18
Ein Beweis noch, und Griechenland ist wieder ein Stück vorangekommen. Ein Baustein fehlt der Steuerfahnderin, dann kann sie eine grosse US-Pharmafirma, deren britische Tochter und eine Vielzahl von griechischen Ärzten wegen Steuerbetrugs anklagen.

"Alles, was ich noch brauche, ist ein Beispiel, dass überhöhte Preise verlangt wurden", sagt die 40-Jährige, die in den vergangenen Monaten mit einem Kollegen durch Berge von Akten, beschlagnahmten Computerdaten und Bankauszüge griechischer Ärzte gepflügt ist. Ihr Verdacht: Durch Betrug sollen dem griechischen Staat Millionenkosten entstanden und Steuern in grossem Stil entgangen sein.

Der Fall ist nur ein Gefecht in Griechenlands neuer Schlacht gegen Steuersünder - aber der Krieg verspricht satte Beute. Nach Berechnungen von Eurostat nimmt das südosteuropäische Land gemessen an seiner Wirtschaftsleistung so wenig Steuern ein wie kein anderer Staat in der Euro-Zone. Der Schwarzmarkt kommt nach Angaben der Weltbank auf fast ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts von 240 Milliarden Euro, in Italien sind es zum Vergleich 27 Prozent, in Deutschland 15 Prozent.

www.cash.ch/news/front/...kampf_gegen_steuersuender-939104-449
Über den Wolken...
Der USA Bären-Thread Casaubon
Casaubon:

Malko, zu #67475

6
15.08.10 15:02
Wo du Recht hast, hast du Recht und ich stimme auch fast mit deinem ganzen Posting überein. Gut gefallen hat mir übrigens deine treffende Analyse über Liberalismus (den authentischen) und die Sozialdemokratie.

Nur mit folgender Passage bin ich nicht einverstanden:

"(...) Es ist ja schön, dass du glaubst, mit dem Gelddrucken würde den kleinen Leuten geholfen und mit funktionierenden Märkten den oberen 10000. MMn ist es genau umgekehrt. Die jetzigen Rettungsaktionen der Banken, die alle Geldvermögen und andere Vermögensarten ohne Abschlag retten wollen, haben den größten Effekt bei denjenigen die am meisten besitzen, also auch besonders bei den oberen 10000. Aufkommen dafür müssen aber alle, alle die Steuern zahlen und alle die ihren Job verlieren und noch verlieren werden. (...)"

Denn ich glaube das nämlich auch nicht und habe das auch nicht behauptet. (Es kann sein, dass ich mich nicht sehr glücklich ausgedrückt habe)
Um es gleich vorweg zu nehmen ... ich habe keine adäquate Lösung parat.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es den meisten Leuten wie eine himmelschreiende Ungerechtigkeit vorkommen muss (und mir kommt es auch so vor), wenn sie nun die Zeche für die Krise zahlen sollen/müssen.

Eine politische Möglichkeit, aus dem Schlamassel halbwegs gerecht rauszukommen - und zwar auf eine sozial verträgliche Manier - wäre den größten Teil des Geldes bei den wirklich Reichen (mittels Steuern) einzufordern, resp. bei den Verursachern gepfefferte Transaktionssteuern auf riskanten Geschäften (Zockerei) einzuführen. Doch wir beide wissen wohl, wie illusorisch das ist. Zum einen gelänge das nur, wenn dies weltweit durchsetzbar wäre.

Solange es Schlupflöcher (Steuerparadiese ... hört, hört, der Luxemburger spricht ;-) gibt, ist das mit den saftigen Steuern bei Spitzenverdienern nicht machbar. (Ich kenne hierzulande die aktuelle politische Diskussion um die Erhöhung des Spitzensteuersatzes, der bei 38% liegt.
Wohl wird hier kaum mehr als eine Erhöhung um ein Protzentpünktchen machbar sein, aus Angst - wie die politisch Verantwortlichen argumentieren - dass verschiedene Banken abziehen könnten, da das Land hier nicht mehr sexy genug für internationale Topbankmanager sein könnte. So jedenfalls die offiziöse Argumentation)

Was die Transaktionssteuer auf Zockerprodukten anbelangt ... sogar wenn diese weltweit durchgesetzt würde, würden die Zockerbanken die Kosten wohl doch wieder auf die Kunden abwälzen (direkt oder indirekt) und es wäre also wiederum dasselbe Fußvolk, das die Zeche zu zahlen hätte.
Und noch weitere Eingriffe seitens der Politik würden letztendlich zu einem noch größeren Dirigismus führen.
Dazu bräuchte es aber den Willen des Wahlvolkes. Und ich glaube eher nicht, dass dieses dazu bereit wäre.

Ich weiß auch nicht, ob ich einen zunehmend totalitärer werdenden Staat (oder Staatengemeinschaft) als wünschenswert betrachten würde.
Würde mir Angst machen.

Gruß

Casaubon
"La liberté de la presse ne s'use que quand on ne s'en sert pas"
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

#476 relaxed

6
15.08.10 15:05

"Der Anstoß war, dass das Gehaltsniveau, ab dem ein Zuzug auch jetzt schon möglich ist, gesenkt wird. Wenn die "qualifizierte Fachkraft" gar so wichtig ist, dann wird die Industrie wohl auch ein Mindestgehalt von 80000 Euro p. a. zahlen können.

Für mich hat die Intitiative den Geruch von "Lohndumping" bei Qualifizierten."

Qualifiziert sind nicht nur Hochschulabsolventen sondern auch Handwerker. Ich verbringe einen Teil meiner Zeit mit der Beschaffung von Arbeitskräften aus dem nicht EU Ausland. Hier handelt es sich jedoch ausschließlich um Hochschulabsolventen meist direkt nach dem Studium ohne Berufserfahrung. Ich denke von Lohndumping kann man in diesem Zusammenhang nicht sprechen. Wenn  ich einen MBA Absolventen von einer UNI in Florida, im Auftrag eines Unternehmens, nach Deutschland hole kann man die 80.000 Euro theoretisch bezahlen, auch wenn die Person damit überbezahlt ist. Das schmerzt in der Regel nicht da es sich um einen Spezialisten handelt der im Unternehmen gebraucht wir. Nicht das sein Fachwissen besser ist, in der Regel werden Leute gesucht die es hier nicht gibt. Das kann aufgrund von Sprachkenntnissen sein oder auch aufgrund von Gesetzessachverhalten (Steuern). Wenn ich einen Ingenieur aus Vietnam nach Deutschland hole weil hier keine Absolventen zu finden sind, auch dann wäre es theoretisch möglich (wenn auch nicht angebracht) dieser Person 80.000 Euro zu bezahlen.

Bedenke: Großunternehmen stellen viel junge Menschen nach dem Studium ein. Wenn ein Unternehmen 500 deutsche Universitätsbsolventen/ Jahr einstellt und diese im ersten Jahr 50.000 Euro verdienen, wieso sollte mein Expad oder Einwanderer dann 80.000 Euro verdienen? Wie soll ich das den deutschen Absolventen erklären?

Als Unternehmen habe ich sicher die Wahl Arbeitsplätze in Deutschland zu besetzen oder Arbeit dort zu schaffen wo Arbeitskräfte vorhanden sind. In Deutschland sind die Arbeitskräfte in vielen Fällen (auch bei über 3 Mio. Arbeitslosen) nicht vorhanden.

Ein guter Freud ist selbständiger Elektriker mit 17 Angestellen. Dieser Freund erzählt mir ständig, dass es unmöglich sei gute Mitarbeiter zu finden und so eine Geschäftsausweitung unmöglich ist. Ich kenne viele solcher Beispiel. Diese Leuter wären froh wenn Arbeitskräfte ins Land kommen dürften. Anders als Großkonzerne haben diese Kleinunternehmen keine Möglichkeit dorthin zu gehen wo es Arbeitskräfte gibt.

Permanent

Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

How To Front Run The Fed

5
15.08.10 15:10
www.zerohedge.com/article/how-front-run-fed-best-em

Now that QE Lite, or whatever one calls it, is here, the most appropriate market strategy reverts back to March of 2009, when life was very simple: "Buy what the Fed is buying." And with the benefit of QE1 in hindsight, namely the Fed's prior purchase of $700 billion in Treasurys in 2009, it is possible to determine precisely which bonds the Fed will focus on, and which are likely to be excluded, thus benefiting the least from the latest bout of monetization. Morgan Stanley has come up with a list of which bonds are likely to be targeted by the Fed in the upcoming 5 Open Market Operations beginning on August 17 and continuing through September 1. Those looking for a quick (and levered) return on investment will be wise to pick up the issues determined as most likely to be monetized, while potentially shorting those that are ineligible for buybacks.

   Which issues will be excluded? While the NY Fed has said that it will concentrate its purchases in the 2-10y sector of the nominal Treasury curve, similar to the statement it made at the start of 2009 Treasury QE, it will also buy outside these ranges, as well as throughout the TIPS curve, as we stated above.

   The NY Fed will, however, refrain from purchasing securities for which there exists heightened demand. These include the cheapest-to-deliver into the September Treasury future contracts (and probably those of December, as that futures roll is right around the corner), as well as those issues that may be trading special in the repo market (although these issues may be few and far between). To be clear, the Fed has bought on-the-runs before, and these may be targeted again to some  degree.

   The final criterion for Fed purchases is that they are limited to owning 35% of any single issue, and may also hold back from buying those issues that are very close to this limit. Incorporating all of the above rules, Exhibit 5 displays our compiled list of the bonds that will likely NOT be targeted by the Fed. As a result, these issues may underperform other issues on the curve that are eligible for Fed purchase.

A summary version of the ineligible USTs is presented below :these should most certainly be avoided for the purposes of frontrunning the Fed over the next two weeks.... s.Tabelle die ich nicht bringen darf
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Robert Reich:Forget the Double Dip

10
15.08.10 15:15
It’s nonsense to think of the economy heading downward again into a double dip when most Americans never emerged from the first dip. We’re still in one long Big Dipper.

More people are out of work today than they were last year, counting everyone too discouraged even to look for work. The number of workers filing new claims for jobless benefits rose last week to highest level since February. Not counting temporary census workers, a total of only 12,000 net new private and public jobs were created in July — when 125,000 are needed each month just to keep up with growth in the population of people who want and need to work.

Not since the government began to measure the ups and downs of the business cycle has such a deep recession been followed by such anemic job growth. Jobs came back at a faster pace even in March 1933 after the economy started to “recover” from the depths of the Great Depression. Of course, that job growth didn’t last long. That recovery wasn’t really a recovery at all. The Great Depression continued. And that’s exactly my point. The Great Recession continues.

Even investors are beginning to see reality....

www.businessinsider.com/...-were-still-in-one-long-fall-2010-8
Der USA Bären-Thread Casaubon
Casaubon:

So Kinderchen, ich verabschiede mich in die Ferien

16
15.08.10 15:19
Morgen früh geht's los.

Weiß nicht, ob ich dort Internet-Anschluss haben werde ... oder gewollt bin, überhaupt den Laptop anzuschmeißen. Werde mir ab und zu aber wohl die Kurse anschauen. Bin ja schließlich noch immer short positionniert.

Haltet mir die Ohren steif und streitet nicht zu viel rum ;-)

Ciao Ciao

Casaubon

PS: anbei noch ein Schnappschuss aus meinem letzten Urlaub ... (danach gab's Haue von meiner holden Angetrauten. Ich hatte nicht mehr viel zu lachen ;-)))))))))))))))))))))))))))))
Der USA Bären-Thread 338041
"La liberté de la presse ne s'use que quand on ne s'en sert pas"
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Immobilienbesitzern drohen höhere Steuern

6
15.08.10 15:39

Immobilienbesitzern drohen höhere Steuern

Nach der Entscheidung des Bundesfinanzhofs, dass die Einheitswerte bei der Grundsteuer gegen die Verfassung verstoßen, planen Vertreter mehrerer süddeutscher Landesregierungen einen radikalen Umbau der Besteuerung. Ziel sei eine Steuervereinfachung. Für viele Grundbesitzer dürfte es aber vor allem auch teurer werden. Genau das fordert auch der Städte- und Gemeindebund.

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...re-steuern;2636414

Der USA Bären-Thread geldsackfrankfurt
geldsackfrank.:

Löhne sind eine Sache des Marktes

3
15.08.10 15:39
Genau so wie sich Gewerkschaften aus der Lohnverhandlung größtenteils heraushalten sollten, müssen es auch alle andere sein wie Verbandspräsidenten und Politiker.
Wir leben in einem System in dem Preis sich am Markt bilden.
Genau so sieht es mit den Löhnen für einen "Facharbeiter" aus. MBA Profis sind damit wohl nicht gemeint:)
Es gibt deutsche Ärzte die nach Skandinavien oder andere Nachbarländer auswandern weil unter vielen anderen Punkten auch der Punkt Einkommen dort besser aussieht.
Einkommen ist also nur ein Punkt, Steuern, Lebensqualität, Bürokratie, Mietpreise, etc. sind alles weitere Faktoren.
So und wenn alles stimmt, dann kommen die Bewerber aus IN und Ausland von alleine. Und ich meine außerdem daß es bei 3,4 Millionen Arbeitslosen auch Leute gibt die sehr gerne die Stelle nähmen !! Und wenn, dann sollte man die nächstbesten entsprechend ausbilden und ihnen eine Perspektive geben !
Das Lohnniveau findet sich schon von alleine, entweder will der Arbeitgeber den Typen behalten oder nicht, und der Bewerber wird sich auch überlegen wieviel er verlangen kann und was ihm lieber ist, entweder einen Job zu haben oder keinen.


Also ich stempel das eher auch unter Lohndumping ab. Es gibt viele Willige und die letzten Jahrzehnte wurde eher rausgekehrt und eher verhalten ausgebildet. Das sich das rächt hat man jahrelang prophezeit. Also ich mach mir da relativ wenig Gedanken drum, das richtet der (Ausbildungs) Markt schon von alleine wieder, da bin ich mir ganz sicher :-))
Der USA Bären-Thread geldsackfrankfurt
geldsackfrank.:

sorry

 
15.08.10 15:48
wegen der ganzen Textfehler, werde ich dauern unterbrochen.... und durch den Dauerregen bei uns bin ich ganz schläfrig geworden ähem .
Der USA Bären-Thread imagine
imagine:

Hallo Casaubon,

13
15.08.10 16:03
ich wünsche dir einen schönen Urlaub und erhole dich gut! Samit ich/wir weiterhin tolle Beiträge auch in Zukunft von dir lesen dürfen.

Herzlich und schöne Grüße aus dem Schwabewnland

imagine
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

EUR - gefährliches Setting

2
15.08.10 16:29
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 338049
Der USA Bären-Thread daiphong
daiphong:

permanent, Lohn- und Ausbildungsdumping

11
15.08.10 16:47
im Falle zu leichter Einwanderung ist ein Problem. Es geht heute darum, dass sich sämtliche Marktteilnehmer auf die neue Bedingungen im Markt auch tatsächlich einstellen.

Wir haben den großen EU - Arbeitsmarkt und eine gro0e Arbeitslosigkeit in der EU. Wir haben einen großen deutschen Arbeitsmarkt und vielerorts auch hohe Arbeitslosigkeit von Fachkräften. Sicher kann und will nicht jeder bei 10 brutto 7 netto-Stundenlohnen samt Familie umziehen.  Bei höheren Löhnen wird das aber in der Regel gemacht bzw. per Pendelei.

Es ist verheerend für den gesamten Ausbildungsmarkt, wenn die Löcher zu leicht von außen gestopft werden können. Dieser Markt geht dann in seiner Funktionsweise weiter kaputt. Dein Elektriker und seine Innungskollegen sollten selber mehr und gut ausbilden, dann hat er auch bald gute Leute. Das gleiche gilt für Universitäten und dein Beispiel von Absolventen, die eben keine echten Spezialisten sind und genau deswegen auch nicht so bezahlt werden. Der Bedarf muss sichtbar werden, ein Mangel muss auch wirklich entstehen, damit die Firmen ihre Nachfrage am Ausbildungsmarkt formulieren, selbst entsprechend ausbilden, und ein paar Jahre später die richtigen Leute da sind.
Wem das nicht schnell genug geht, muss sich fragen lassen, ob er überhaupt eine Personalplanung hat, oder Peronal grundsätzlich unter Überlast fährt und dann bei Akutbedarf politisch rumschreit.

Manche Spezialisten für US-Gesetze oder manchen vietnamesischsprachigen Ingeneur  kann man sich nicht backen, o.k., die bekommen aber einen Zugang mit hohem Lohn - oder sie arbeiten eben online in der Heimat. Gerade in diesen Fällen meist gar kein Problem.

Und man komme mir nicht mit den ausbildungsunfähigen und unwilligen Jugendlichen. Jahrzehntelange Massenarbeitslosigkeit und große Niedrigstlohnbereiche hinterlassen zwar ihre tiefen Spuren. Wenn aber Arbeitskräfte fehlen und reelle Löhne gezahlt werden, können fast alle jungen Menschen trotz aller Einschränkungen Erstaunliches leisten.

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