Österreich wurde vor kurzem als "junk bond land" bezeichnet und alle beteuerungen österreichischer Finanzexperten, dass diese Zahlen nicht stimmen wurden überhöhrt.
Etwas später werden die zahlen doch korrigiert, doch keine entschuldigung, kein bedauern dieses Skandals, der dem Finanzplatz Österreich massiv geschadet hat.
PS. die amis hätten sogar den IWF geklagt ;-))
mfg
ath
Ex-Rechnungshof-Chef schlägt Alarm
Ex-Rechnungshof-Chef Walker: USA haben "harte, aber notwendige Einschnitte" viel zu lange aufgeschoben.Die USA müssen einem Finanzexperten zufolge den Verlust ihres Triple-A-Rating und damit höhere Kosten bei der Schuldenaufnahme fürchten.
Die Ratingagentur Moody's habe bereits vor zwei Jahren auf diese Gefahr angesichts steigender Kosten im Gesundheitsbereich und für die soziale Sicherung hingewiesen, so David Walker, Ex-Chef des Rechnungshofes des US-Kongresses (GAO), in der "Financial Times" ("FT", Mittwoch-Ausgabe).
Die Warnung wurde laut Walker ignoriert. Doch der Schatten der "kaum wahrgenommenen Wolke", die bereits damals den "Horizont der US-Regierung" verdunkelt habe, sei nun zurückgekehrt, und die Fakten würden zeigen, dass man jetzt in einer weit schlimmeren Lage sei.
Seit 1917 Topbonität
Laut Walker "wimmelt" es nun von Anzeichen, "dass wir heute in einer viel schlimmeren Lage sind und dass das Vertrauen in die Vereinigten Staaten schwindet, ihre Finanzen unter Kontrolle zu bringen".
Das AAA-Rating der USA wird von Walker jedenfalls bereits jetzt angezweifelt. Sollte sich die Lage nicht verbessern, braucht es laut dem Finanzexperten nicht mehr viel und die US-Regierung verliert ihr seit 1917 gehaltenes Toprating.
Einer der Gründe ist laut Walker, dass die USA viel zu lange "harte, aber notwendige Einschnitte" aufgeschoben und damit nichts gegen die Verschlechterung der finanziellen Lage getan hätten.
"Finger in Wunde gelegt"
Auf den Devisenmärkten sackte der Dollar im Zuge der Äußerungen zum Euro und anderen Währungen ab. Zwar sei das, was Walker schreibe, nicht überraschend, sagten Händler. Allerdings werde hier der Finger zu einer Zeit in die Wunde gelegt, in der der Dollar aus technischer Sicht ohnehin schon anfällig sei.
Laut "Financial Times Deutschland" ("FTD") gibt es jedenfalls "viel Gerede um den Walker-Beitrag". Der Kommentar habe dem Dollar einen Schlag versetzt, wird der Währungsstratege Greg Gibbs von der Royal Bank of Scotland zitiert, der gleichzeitig von einer "regelrechten Anti-Stimmung gegen den Dollar" spricht.
Höhere Zinsen bei Herabstufung
Eine AAA-Bonitätsnote besagt, dass die Anleihen des Landes über allen Zweifel erhaben und das Ausfallsrisiko gleich null ist.
Sollten Zweifel an der Bonität eines Landes aufkommen, können die Rating-Agenturen ihre Bewertung herunterstufen. Je schlechter ein Rating ist, desto mehr Zinsen muss ein Schuldner voraussichtlich bei der Aufnahme eines Kredits oder der Ausgabe einer Schuldverschreibung zahlen.
"Nichts Gottgegebenes"
Dass Bonitätsnoten "nichts Gottgebenes" sind, brachte angesichts der ebenfalls wackelnden AAA-Note in Großbritannien unter anderem die "Welt" in Erinnerung.
Verwiesen wurde dabei auf Griechenland, Irland, Portugal und auch Spanien, die in den letzten Monaten von verschiedenen Rating-Agenturen herabgestuft wurden.