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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

@xpfuture - # 32200

4
23.10.08 21:39
Mit dem "historisch" hast du völlig recht. Aktuell können wir nämlich eine historische Wende bei der Ratio zwischen den Preisen für USD-Unternehmensanleihen und den Preisen der 10yr-TNotes sehen. Und dabei ist der im angehängten Ratiochart unterlegte Index der Unternehmensanleihen noch nicht mal ein Preisindex, sondern ein "Total Return" Index ("total return" liegt stets höher als "price"). Nach meinem US-Gewährsmann hatte der Total Return Index der Unternehmensanleihen die Treasuries seit Anfang der 1990er fast durchgängig outperformed.
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Der USA Bären-Thread 194835
Der USA Bären-Thread TurboLuke
TurboLuke:

Gehrt zum Dollar

22
23.10.08 22:42

Und wieder eine neue Blase: Der Dollar-Rausch


 

Verehrte Leserinnen und Leser,

es wurde auch Zeit, dass die deutliche Zinsdifferenz zugunsten des US-Dollar sich auswirkte und der Euro nun endlich auf Talfahrt geht! Wie belieben? Keine Zinsdifferenz zu Gunsten des Dollar? Oh. Macht nichts, ich fange einfach noch mal an: Es wurde auch Zeit, dass sich der große Vertrauensvorsprung des Dollar gegenüber dem Euro nun auswirkt und der Euro auf Talfahrt geht. Wie meinen? Kein Vertrauen in den Dollar? Reines Altpapier? Hoppla. Egal, ich wollte ja auch eigentlich sagen: Es zeigt sich letztlich doch, dass das weltweite Kapital sich in der Währung sammelt, deren Wirtschaft letztlich am stabilsten ist. Nicht die USA? Die sind die Quelle allen Übels? Bleiben auf Jahre hinweg in der Krise? Na schön, dann rücke ich eben mit der geheimsten aller Wahrheiten heraus: Die Carry-Trades sind es gewesen. Haha.

Jaja, die guten alten Carry-Trades auf den Yen. Dort für einen Appel und ein halbes Ei Geld leihen und dort anlegen, wo die Zinsen am höchsten sind. Also in Yen Kredit aufnehmen und in Europa und den USA in Dollar und Euro investieren. Völlig risikolos ... es sei denn, die Währungsverluste übersteigen den Zinsvorteil. Dann ist mal halt erledigt. Aber da der Yen halt die niedrigsten Zinsen aufweist, ist dessen Währung natürlich auch die schwächste in Relation zu Euro, Dollar und Pfund. Logisch, gell? Ja. Hat nur leider nicht geklappt.

Faktor Carry-Trades

Die einzige Währung, die durch die Decke geht, ist der Yen. Der Währungsvorteil der letzten fünf Jahre ist nun in drei Monaten pulverisiert worden. Und je weiter der Yen steigt, desto mehr lösen ihre Yen-Kredite auf ... und müssen sich dafür Yen besorgen, was diesen erst recht nach oben treibt ... und noch mehr Carry-Trades unter Wasser drückt ... ein Kreislauf, der nur dann automatisch endet, wenn alle diese unzähligen Milliarden der Carry-Trades aufgelöst sind. Im Prinzip. Es sei denn, die Trader prügeln weiter auf Euro und Dollar zum Yen ein, weil sie einfach stur jeden Tag dem Trend folgen. Dann kann es einfach so weiter gehen ... und weiter ... und noch weiter.

Aber das Argument der Carry-Trades hinkt ohnehin. Es hinkt, weil es ein Phänomen beschreibt, aber nicht die Ursache. Der Yen steigt weiter und immer schneller, weil die Carry-Trades aufgelöst werden, das stimmt sicherlich. Aber der Anstieg BEGANN ja nicht durch Auflösung der Carry-Trades. Welcher Impuls traf den Euro zum Yen Anfang August dieses Jahres? Denn dieser Absturz läuft ja erst seit 10 Wochen – vorher stand der Euro zum Yen auf dem höchsten Stand seit 16 Jahren!

Hinzu kommt doch, dass die Carry-Trades vor allem in den USA investiert wurden und weniger in Europa, in beiden Fällen aber vornehmlich in Anleihen und nicht in Aktien. Denn nur bei Anleihen macht diese Zinsvorteil-Überlegung durch sichere Erträge im Zins der Bonds ja wirklich Sinn. Aber die Anleihemärkte steigen statt zu fallen. Wenn also Unsummen an Anleihen verkauft werden, um die Carry-Trades aufzulösen und danach die erlösten Euro und Dollar wieder in Yen zu tauschen ... welches Kapital ist imstande, diesen Druck zu kompensieren und die Bonds dennoch steigen zu lassen? Wo kommt es her? Und außerdem: Wieso bricht der Euro, wie Sie im folgenden Chart sehen, zum Yen weit, weit stärker ein als der Dollar zum Yen?

 

Der USA Bären-Thread 4874450


Die Financial Times schreibt heute, es sei ein typisches Phänomen, dass man in Rezessionsphasen Dollars bevorzuge. Der folgende Chart zeigt, dass das zumindest für die letzten 20 Jahre nicht stimmt. In der Rezession 1991/92 ebenso wie in 2001/2002 war es der Euro (bzw. 1991/92 die DM), der gesucht war. In beiden Phasen konnte er gegenüber dem Dollar zulegen. Und das in der FTD angeführte Argument pro Dollar, dass man weltweit den USA zutaue, am ehesten wieder aus der Rezession herauszukommen, ist verstandesmäßig nicht zu erfassen. Ausgerechnet die USA? Mit ihrer Immobilienkrise, den überschuldeten Privathaushalten und ihren tiefen Strukturproblemen? Soll es wirklich weltweit unter den großen Adressen eine Mehrheit geben, die das glaubt?

 
Der USA Bären-Thread 4874450


Ein weiteres Argument in der FTD lautet: Man holt die Dollars heim. Private, Institutionelle und Unternehmen würden nun ihre ausländischen Investments auflösen und das Geld daheim investieren. Warum? Um das Geld daheim zu verlieren? In den USA tobt die Krise am heftigsten ... das dort höhere Risiko würde doch das wegfallende Währungsrisiko kaum kompensieren. Aber gut, es wäre ein Argument, warum die US-Bonds trotz Carry-Trade-Auflösung steigen würde. Wenn man folgende komische Logik einfach mal hinnimmt:

Ein Großunternehmen löst einerseits seine Carry-Trades auf, d.h. es verkauft z.B. US-Bonds in Milliardenhöhe, um mit den erlösten Dollars dann Yen zu kaufen und so die aufgenommenen, in Yen lautenden, Kredite zu begleichen. Zugleich löst es ausländische Investitionen auf und holt die Dollars heim, um sie in US-Bonds anzulegen. D.h. einerseits werden Milliarden Dollars in Yen getauscht, andererseits Milliarden Euro, Pfund, Yen etc. wieder in Dollars. Unter dem Strich bliebe ein steigender Yen, der am meisten Kaufdruck abbekommt, ein per Saldo gehaltener Dollar und abstürzende andere Währungen. Das klingt seltsam, würde aber wenigstens zu den Währungsveränderungen passen ... wenn, ja wenn die US-Unternehmen, Banken und Privathaushalte die einzigen wären, die sich auf der Welt engagieren.

Nicht nur die USA agieren!

Sind sie aber nun einmal nicht. Was ist mit den europäischen Banken, Fonds, Privatinvestoren, ja selbst Staaten? Was ist mit Arabien und Asien? Warum sollten die ihr Geld denn NICHT heimholen, wenn es im Ausland doch riskanter wäre und man keine Währungsrisiken mehr auf sich nehmen will? Und sind die USA nicht der größte Pool solcher ausländischen Investments gewesen? Ist der US-Bondmarkt nicht ohne diese ausländischen Investments eigentlich erledigt? Und würden solche Repatriierungen den Dollar nicht drücken? Würden sie. Das Argument der Dollar-Repatriierung zieht einfach nicht.

Ebenfalls stand in der FTD zu lesen, dass europäische und japanische Finanzinstitute sich über Jahre hinweg billig in Dollar refinanziert hätten. Diese Schulden würden nun beglichen, was erfordern würde, dass man dafür Dollar haben müsse. Seltsam, das. Im Gegenteil, es haben sich US-Finanzinstitute jahrelang billig in Yen refinanziert. DAS waren die Carry-Trades. Japanische Banken haben mitnichten fröhlich in den USA Kredite zum x-fachen Zins wie zuhause aufgenommen, sondern US-Institute in Japan zum Mini-Zins. Der Strom des Geldes via aufgelöste Carry-Trades führt in den Yen, nicht in den Dollar.

Weiterhin hören und lesen wir öfter folgendes Argument: Die Erwartung sinkender Zinsen in Europa. Das kann man einfach mal so von sich geben, heutzutage ist das ja kein Problem. Und auf den ersten Gedanken hin klingt das ja auch prima. In Euroland haben wir einen Leitzins von 3,5%, in den USA von 1,5%. Also müssen unsere Zinsen ja noch sinken, die der USA nicht mehr. Erstens, weil unsere höher sind, zweitens, weil uns die Rezession viel härter treffen wird als die USA. Ja, das klingt klug. Ist aber Käse. Erstens gibt es zahllose Gründe, weshalb uns in Europa diese Rezession eben NICHT härter treffen wird. Dazu die letzten Bruttoinlandsprodukt-Zahlen hervorzuholen ist schlicht hanebüchen. Erstens weiß jeder, der sich mit volkswirtschaftlichen Gegebenheiten auskennt, dass die GDP-Daten der USA sehr fein getunt sind, zum anderen haben die USA mit ihrer Überschuldung privater wie öffentlicher Kassen und ihrer Immobilienkrise viel schlechtere Voraussetzungen. Europa ist per Saldo weitaus stabiler aufgestellt. Und der bislang existente Exportvorteil der USA über den schwachen Dollar löst sich ebenso gerade in Luft auf wie der angeblich ewig wachsende Absatzmarkt in Asien. Und die EZB wird keineswegs so dumm sein, ihren bislang besonnenen Weg aufzugeben und nun einen auf Niedrig-Zins zu machen, zumal sie ja sehen kann, was das den USA geholfen hat. Nichts. Auch das Argument zieht nicht. Vor allem:

Und selbst, wenn man diese Argumente alle stehen ließe: Warum fällt der Euro dann nicht bereits seit Januar, als allerspätestens jeder, der hier mit Milliarden hantieren darf, sehen konnte, dass genau das auf uns zukommt, was wir jetzt haben? Warum stieg der Euro mit dem Argument Vertrauen, Zinsvorteil etc. bis Mitte Juli weiter? All die angeführten Argumente, weshalb der Euro zum Dollar nun fallen muss, haben auch vorher gegolten! Jetzt erst gemerkt? Haha!

Argumente gegen Kontrollverlust?

Ich bleibe dabei: Alle Argumente, die erklären wollen, warum der Euro zum Dollar auf den tiefsten Stand seit Ende 2006 fallen musste, klingen beim ersten Hören logisch, aber jedes Mal muss man bei genauerem Nachdenken ein „aber“ hinzufügen. Es passt nicht. In meinen Augen liegen die wirklich stichhaltigen Argumente pro Dollar und contra Euro bei ungefähr Null.

Dennoch, und das ist, fürchte ich, der eigentliche Punkt: Wenn man etwas nicht nachvollziehen kann, neigt man offenbar dazu, sich an jedes nett klingende Argument zu klammern, um nicht das Gefühl eines totalen Kontrollverlustes zu bekommen. Es ist, glaube ich, für viele Anleger unerträglich, als Grund für solche massiven Kursbewegungen zu hören: „Es gibt keine rationalen Grund, sondern es passiert, weil Trader diesen Trend immer weiter verlängern, andere oft große Adressen so zum Handeln zwingen und auf dem Wege hinkender Argumente noch genügend Anleger mit in den Sog gezogen werden, um die Bewegung zu intensivieren.“

Das klingt unerträglich, indiskutabel. So kann Börse nicht laufen, denn so darf sie nicht laufen. Basta. Zumal dann diejenigen, die stumpf ihr Daytrading nach dem Trend durchziehen die Gewinner sind und die, die nachdenken, die Verlierer. Das wäre unerträglich. Also muss man Argumente finden, warum das, was passiert, seine Gründe hat. Und seien sie noch so lau. Meines Erachtens ist das der Grund, weshalb immer mehr und mehr Anleger trotz all der Belege, die ihnen in den vergangenen Monaten um die Ohren gehauen wurden, jetzt nicht vernünftigerweise mehr nachdenken und skeptischer werden, sondern im Gegenteil jetzt erst recht alles glauben, was man ihnen vorsetzt. Denn:

Haben wir denn nicht in den letzten Monaten genug Beweise bekommen, dass es anders ist? Wie viele Beweise braucht es denn noch, um sich den Fakten zu stellen? Hatte ich nicht im Herbst 2007 lauthals gezetert, dass diese Hausse der Aktienmärkte an die alten Rekordhochs angesichts der Rahmenbedingungen die völlig falsche Richtung sei? Alle Argumente für einen Dax bei 10.000 waren blanker Unsinn. Doch die Akteure wollten an den Bestand der Aufwärtstrends glauben und kauften. Aber das Nachdenken hatte sich letzten Endes ausgezahlt. Die Ratio bekam recht und die Aktien brachen ein. Wenige Wochen später wurde Ihnen, liebe Anleger, mitgeteilt, dass Sie jetzt sofort Rohstoffe kaufen müssten, denn die Inflation würde sonst ihre Ersparnisse vernichten. Meine Argumente, dass man so die Krise erst recht anheize, die Inflation erst recht anfeuere und immer weiter steigende Rohstoffe in diesem Umfeld Unsinn seien, wurden wütend niedergebrüllt. Aber diese Argumente waren richtig ... und die Rohstoffe brachen ein. Wer sein Geld schützen wollte, wurde es im Gegenteil so los. Bei den angeblich immer extremer verknappten Energievorräten mitten in einer beginnenden Rezession war es das selbe Spiel. Es war Quatsch ... und Öl fiel, statt auf 200 Dollar und höher zu steigen.

Wer besonnen und in Ruhe überlegt und entscheiden hatte, fiel auf diese Blasen nicht herein. Aber natürlich wurde es gerade in der Endphase brutal hart, das durchzuhalten. Und ich gebe zu, als ich dann mit meiner Argumentation recht bekam, hatte ich kurz zuvor entnervt aufgegeben und war dann soweit, dass ich dem Abstieg zumindest bei Öl und Gold nicht über den Weg traute. Zu heftig war der Schaden im Kopf, den die immer und immer wieder gegen die Vernunft anrennenden Kurse hinterlassen hatten, zusätzlich verstärkt durch das Trommelfeuer derer, die mich unter Druck setzen, weil meine Meinung nicht der ihren entsprach und das Mediengewitter, das Vernunft und Erfahrung durch Dauerparolen ewiger Haussen immer mehr aushöhlte.

Und wieder das selbe Blasen-Spielchen

Diesmal ist es das selbe Spiel. Aber noch intensiver als zuvor. Und es gilt nicht nur für den Prügelknaben Euro, sondern auch für die Rohstoffe. Ich kann auf letztere nicht in dieser Kolumne eingehen, sonst würde ein Buch daraus. Aber kurz: Es gibt nicht nur ein „zu teuer“, so wie im Frühjahr und Sommer. Nun sind wir meiner Ansicht nach weit in die Zone „zu billig“ eingetreten, Rezession hin oder her. Die Nachfrage nach Rohstoffen kann selbst in der finstersten Rezession nicht auf Null fallen. Bei Nahrungsmitteln kann die Nachfrage nicht einmal um 10-15% sinken. Und selbst ein Rückgang um 20% bei Energie und Metallen würde bedeuten, dass weltweit an vielen Orten die Lichter ausgingen.

Das ist anzuzweifeln .. .aber selbst wenn es so käme, wäre das nun bereits in den meisten Kursen drin. Wenn eine mehrjährige Rezession in drei Monaten in die Kurse eingepreist wird, was dann? Wie kann man Kursziele im Öl von 40 Dollar ausgeben, wenn Heizölkunden teilweise 4-6 Wochen auf Lieferung warten müssen? Wie kann ein Crash bei Edelmetallen das richtige Kursniveau bedeuten, wenn die Edelmetallhändler nicht genug Ware bekommen, um die gigantische Nachfrage zu befriedigen? Weil der Dollar steigt und deswegen die Rohstoffe fallen müssen ... wie sie zuvor stiegen, weil der Dollar fiel? Das Argument könnte man ebenfalls „be-abern“, aber um der Länge des Artikels willen lasse ich es an dieser Stelle. Lassen wir es bei einer einzigen Gegenfrage: Warum müssen diese „Angleichungen“ denn immer einen Hebel von zwei oder mehr haben?

Die Kursausschläge werden immer schneller und extremer. Und das macht uns alle erst recht in unseren Übelregungen wankend, denn das brutalste Argument gegen den Verstand ist immer noch ein gegen diesen laufender Kurs. Aber bislang hat der Verstrand am Ende doch recht behalten. Und ich habe nicht den geringsten Grund zu zweifeln, dass es diesmal anders kommen sollte. Es heißt IMMER „diesmal ist alles anders“. Und danach erweist sich, dass es ein ums andere Mal eben nicht so war.

Ich möchte Ihnen ein in meinen Augen viel einfacheres und logischeres Argument für den auf einmal so verschmähten Euro vorstellen: Der Trend. Es geht abwärts, und das in hohem Tempo. Je stärker die Trendintensität, desto höher die Zwänge für diejenigen, die in diesem Bereich investiert sind.

Die Baisse nährt die Baisse, bis ...

Es begann doch, siehe Chart, alles mit einem Doppeltopp. Das war nach der langen Aufwärtsbewegung o.k., irgend ein „Ausatmen“ war ja normal. Das löste Verkäufe aus ... die wiederum weitere, kleinere Unterstützungen brachen und weitere Verkäufe auslösten. Das brachte die Day-Trader auf den Plan. Bitte vergessen Sie nicht, dass über 90% aller Trades am Devisenmarkt NICHT Handelstrandaktionen oder Wechselgeschäften dienen, sondern reines Trading, insbesondere durch die Banken im Eigenhandel und durch Währungsfonds, sind! Wir haben hier sogar eine noch größere Dominanz wie z.B. im Sommer beim Rohöl. Damals wurde durch laue Nachfrage-Sprüche kaschiert, dass diese Hausse blanke Zockerei war. Heute ist es belegt ... und trotzdem glaubt man erneut, dass diesmal der Euro-Einbruch ein reines Problem von Angebot und Nachfrage sei.
 
Der Trend intensivierte sich also und löste immer mehr Schieflagen und immer mehr aus der Notwendigkeit des nun erreichten Abstiegs geborene Verkäufe aus. Der Trend nährte den Trend, ebenso wie bei Rohstoffen, Aktien etc. Zunächst wurde das kaum kommentiert. Erst jetzt in den letzten Tagen, nachdem das Tempo immer mehr zunimmt, kommen (wie üblich) die Argumente daher, die diese Bewegung nun rechtfertigen sollen ... und die, wie ich oben beschrieb, meiner Ansicht nach nicht greifen. Wenn man sich das Kursverhalten z.B. bei Euro/Dollar innerhalb des Tages ansieht, erkennt man schon auf den ersten Blick, welche dominante Rolle die Trader bei diesen Bewegungen haben. Und es könnte immer und immer weiter bergab gehen ... denn gegen solche intensiven Bewegungen, auf die so viele aufspringen, haben Argumente keine Chance ... aber:

 
Der USA Bären-Thread 4874450


Irgendwann stoppte ja die Aktienhausse, die Edelmetallhausse, die Hausse von Öl, Benzin und Gas ja. Warum? Nicht, weil dann neue Rahmenbedingungen galten. Die sprachen ja schon vorher längst gegen diese Kursübertreibungen. Nein, irgendwann fängt einer an, seine Futures- und Optionsgewinne zu sichern, indem er eindeckt. Und ist der Zeitpunkt dann erreicht, zu dem auch andere große Spieler langsam das Gefühl bekommen, dass ihnen der Nachschub an Käufern ausgeht und deshalb über ein Eindecken nachdenken, werden diesen ersten Eindeckenden schnell weitere folgen.

Der Zeitpunkt dafür ist ebenso wenig bestimmbar wie das Kursniveau, auf dem es passiert. Es kann morgen bei 1,27 sein oder in zwei Wochen bei 1,22. Ich weiß es nicht. Denn chart- und markttechnische Argumente zählen bei einer solchen extremen Bewegung nicht – das haben wir ja zuletzt am Aktienmarkt auch gesehen. Was hilft ein Momentum auf Rekordtief wie bei Euro/Dollar (siehe obiger Chart), wenn alle nur auf Stundenbasis in den Markt hinein- und hinausgehen! Aber eines ist höchst wahrscheinlich:

WENN dieser Moment kommt, dann kann und dürfte es so dermaßen schnell in die Gegenrichtung gehen, dass man keine Zeit hat, in Ruhe die Fronten zu wechseln. Als Gold vor ca. drei Wochen mal binnen Stunden um fast 100 Dollar nach oben schoss, haben wir dazu einen Vorgeschmack erhalten. Und 1.000 Punkte im Dax als Gegenreaktion auf den Crash binnen zwei Tagen stoßen ins selbe Horn. Denn es sind ja nicht nur diejenigen, die ihre riesigen Baisse-Positionen auf den Euro eindecken müssten und wollen ... es ist ja allen erfahrenen Akteuren gerade unter den großen Adressen ebenso klar wie mir, dass diese Dauer-Baisse-Argumente bei den Rohstoffen ebenso wie beim Euro nicht greifen. Der Wunsch, auf diesem Niveau in den Euro einzusteigen ist ebenso da wie der Gedanke, bei Öl, Gold, Kupfer, Weizen zu diesen Kursen mittelfristig eine gute Einstiegsbasis zu haben. Nur:

Wenn es erst mal zu solchen Exzessen kommt, stellen sich diese Akteure ja nicht freiwillig einem fahrenden Güterzug entgegen. Es ist immer extrem schwer, bei derart hohen Trendintensitäten den Gegenpart einzunehmen. Auch ein Grund, warum es immer schneller abwärts geht – keiner mag sich da noch entgegenstellen. Aber viele .. und je weiter es abwärts geht, desto mehr werden es ... warten auf ihre Chance, wenn diese Bewegung endet. Das kann wie gesagt nicht vorab bestimmt werden, weil ja die Daytrader gerade bei Devisen immer aktiv sind und immer den Trend traden. Daher geht es fast jeden Tag bergab. Aber das selbe galt für die bisherigen Fallbeispiele: Plötzlich ist es vorbei, alles schauen überrascht und sehen, wie die Bewegung in die Gegenrichtung noch mal schneller und intensiver abläuft als der vermeintlich ewige Trend zuvor. Das war damals bei Aktien, Öl und Gold auch so. Und auch, wenn man erneut denkt, dass eine Steigerung des Tempos nicht mehr möglich wäre: Das dachten wir alle bei den vorherigen Fällen auch!

Ich meine: Jetzt noch aus Rohstoff- oder Euro-Positionen, so diese nicht gerade kurz von dem k.o. oder dem Margin-Call stehen, auszusteigen, macht einfach keinen Sinn. Erst recht nicht, nun entnervt die Seiten zu wechseln und zu versuchen, „das letzte Stück“ noch auf der Short-Seite mitzunehmen. Das ist dann nämlich fast immer das „letzte Stück“, das es nicht mehr geben wird oder das binnen Stunden plötzlich in die Gegenrichtung aufgeholt wird. Es erfordert sicher Geduld und Nerven. Aber es gibt keinen Grund, warum der Euro auf Dauer auf diesem Niveau bleiben sollte, statt seinen Aufwärtstrend gegenüber dem Dollar zu erneuern.

i
Herzliche Grüße

Ihr
Ronald Gehrt
www.system22.de

Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Hiervon hängt etliches ab

10
23.10.08 22:48
(Verkleinert auf 72%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 194856
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Was haben die Aufkaufmaßnahmen der Fed ...

10
23.10.08 23:05
bzgl. Mortgage Backed Securities bislang bewirkt?  Der Markt sagt der Fed glasklar: Schrott bleibt Schrott!
Der USA Bären-Thread 194858
Der USA Bären-Thread C_Profit
C_Profit:

Osteuropa wird westlichen Banken schaden

7
23.10.08 23:11
Die osteuropäische Bankenlandschaft wird von wenigen westlichen Akteuren dominiert. Österreich, Deutschland, Italien und Frankreich - in dieser Reihenfolge - halten zusammen rund 55 Prozent der gesamten osteuropäischen Auslandsschulden von 1,7 Billionen US-Dollar. Nur sieben Prozent entfallen auf die USA, Großbritannien und Japan. Dominiert wird das Feld von Erste Bank und Raiffeisen aus Österreich, Italiens Unicredit und Frankreichs Société Générale, während schwedische Banken eine vorherrschende Position in den baltischen Märkten haben.

www.handelsblatt.com/finanzen/...lichen-banken-schaden;2071005
You only learn who has been swimming naked when the tide goes out -    W.Buffett
Der USA Bären-Thread Börsenfreak89
Börsenfreak89:

wawi

 
23.10.08 23:14
sieht ganz danach aus, als würde der widerstand halten. blöd, da ich short bin, naja was solls :)
Die Waffe eines echten Demokraten ist stets das Argument, NIEMALS das Verbot!

--> www.vorkriegsgeschichte.de/ <--
Der USA Bären-Thread TurboLuke
TurboLuke:

Dollar

4
23.10.08 23:14
Bevor man auf Korrelationen schaut, sollte man sich doch zunächst mal den Einzelwährungen widmen. Am Beispiel $USD werden doch erste Schwächen deutlich. Ich habe sie kenntlich gemacht. Es scheint so, als bekämen wir eine wunderbare short Gelegenheit. Der RSI z.B. zeigt schon eine Divergenz. Für eine kurzfrist Spekulation vielleicht nicht der schlechteste Einstiegszeitpunkt
Der USA Bären-Thread 194862
Der USA Bären-Thread Sitting Bull
Sitting Bull:

Rechne

8
23.10.08 23:22
bis (mindestens) Jahresende mit heftiger Bärenmarktrallye. Ihr wisst schon, eine Rallye, in welcher neue Höchsstände rumgereicht werden.

Da sollte man als Bär mal ruhig long gehen - zumindest für 3-4 Monate. Was Russland betrifft, kann man jetzt m.E. sogar investieren (nicht spekulieren). Tipp: A0MU3V für 19,63 EUR (ist auch ein ETF (Sondervermögen), kein Zerti (Lehman....)!!!)

Ach ja: Achtet darauf, keine Zertis, sondern nach Möglichkeit immer etwas ETF-artiges zu kaufen.
Der USA Bären-Thread Contrade 121
Contrade 121:

Mal was Lustiges...

25
23.10.08 23:22

„Chuck und sein Gaul“ oder: Das amerikanische Finanz-System

Der USA Bären-Thread 4874533Der junge Chuck will mit einer eigenen Ranch reich werden. Als Anfang kauft er einem Farmer ein Pferd ab. Er übergibt dem Farmer seine ganzen 100 Dollar und dieser verspricht, ihm das Pferd am nächsten Tag zu liefern.

Am nächsten Tag kommt der Farmer vorbei und teilt Chuck eine schlechte Nachricht mit: "Es tut mir leid, Kleiner, aber das Tier ist in der Nacht tot umgefallen." Meint Chuck: "Kein Problem. Gib mir einfach mein Geld zurück. "Geht nicht", eröffnet ihm der Farmer. "Ich habe das Geld gestern bereits für Dünger ausgegeben."

Chuck überlegt kurz. "Na dann", fängt er an, "nehme ich das tote Biest trotzdem." "Wozu denn?" fragt der Farmer. "Ich will es verlosen", erklärt ihm Chuck. "Du kannst doch kein totes Pferd verlosen!", staunt der Farmer. Doch Chuck antwortet: "Kein Problem! Ich erzähl' einfach keinem, dass es schon tot ist..."

Monate später laufen sich Chuck - fein in Anzug und schicken Schuhen - und der Farmer in der Stadt über den Weg. Fragt der Farmer: "Chuck! Wie lief's denn mit der Verlosung des Pferde-Kadavers?" "Spitze", erzählt ihm Chuck. "Ich habe über 500 Lose zu je 2 Dollar verkauft und meine ersten 1'000 Dollar Profit gemacht."

"Ja... gab's denn keine Reklamationen?" "Doch - vom Gewinner", sagt Chuck. "Dem habe ich dann einfach seine 2 Dollar zurückgegeben."

Heute verkauft Chuck strukturierte Finanzprodukte bei Goldman Sachs...
So sieht er aus, der amerikanische Traum!
Der USA Bären-Thread 4874533
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

@turboluke - # 32202

7
23.10.08 23:25
Der wieder einmal exzellente Artikel von Gehrt ist mE ein "Schlüssel-Artikel", der "das Messer in die offene Wunde des globalen Finanzsytems" setzt.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Zinsfutures preisen 1 % Dollarzins ein für 29.10.

9
23.10.08 23:51

was den Dollar noch stärker machen sollten (wir wissen ja laut Gehrt, dass immer das Umgekehrte von dem passiert, was logisch ist...) Jedenfalls lässt Japan grüßen...

 


 

Market Anticipates Cut of 50 Basis Points


By Tony Crescenzi
Street.com Contributor
10/23/2008 3:04 PM EDT


    
The market has moved toward believing with near certainty that the Federal Reserve will lower the federal funds rate by 50 basis points at the Oct. 29 FOMC meeting. The market is priced for 94% odds of a 50-basis-point move, up from 80% odds yesterday and 38% odds at the start of the week.

For the Dec. 16 FOMC meeting, the market is priced for 100% odds of a cumulative 50 basis points in cuts (a 1% funds rate), and for 18% odds of 75 basis points in cuts, up from 0% odds yesterday. The odds of a 75-basis-point cut are highest for the December meeting; in other words, the market sees the Fed ending its cuts this year. The market sees a reversal of cuts by the middle of next year -- say, 25 basis points up -- but such views are usually a potshot, as the market has a tendency to expect reversals in Fed policy over a six-month horizon.

Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Ausverkauf an den Kreditmärkten

5
24.10.08 08:06
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Auf der Jagd nach Mietern

4
24.10.08 08:08

Immobilien

Auf der Jagd nach Mietern

24.10.2008 , 07:15 Uhr von Reiner Reichel

Die Finanzkrise bringt auch in den Frankfurter Immobilienmarkt Unruhe. Aus der Not geborene Fusionen ausländischer Banken werden dafür sorgen, dass Niederlassungen in Mainhatten überflüssig werden. Und bei den überlebenden Kreditinstituten werden Stellen eher ab- als aufgebaut werden. Dabei ist der Frankfurter Büromarkt wie kein anderer in Deutschland von Finanzdienstleistern abhängig. Artikel

Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

GE to Test Fed's Commercial Paper Funding Facility

5
24.10.08 09:05

GE to Test Fed's Commercial Paper Funding FacilityGENERAL ELECTRIC, FEDERAL RESERVE, COMMERCIAL PAPER FUNDING FACILITYCNBC.com| 23 Oct 2008 | 09:09 PM ET

General Electric, the parent company of CNBC, plans to test the Federal Reserve's Commercial Paper Funding Facility when it opens on Monday, October 27th.

 

GE , the biggest issuer of commercial paper, says it continues to fund its short-term debt needs without disruption.

The following is from a note General Electric's Treasury sent to its commercial paper holders. A direct issuer, the company sells the short-term debt directly to clients.

"We join with commercial paper issuers and investors in applauding the launch of the Commercial Paper Funding Facility by the Federal Reserve. The CPFF adds a liquidity backstop to this $1.5 trillion market helping to reduce rollover risk for participating issuers and providing support for a more active secondary market. We believe the CPFF will strengthen confidence in the prime commercial paper market and encourage more term buying.

As of today, all of the U.S. issuers of commercial paper in the GE family are registered and approved to access the facility, which goes live October 27. Each of these issuers is rated A-1+ by Standard and Poor's and P-1 by Moody's Investor Service."

The issuers are General Electric Company, General Electric Capital Services and General Electric Capital Corporation.

For Investors

 

  • Pros Say: 'Aggressive' Bear Rally Coming
  • Opportunity Knocks: Pharma Stocks
  • Jack Welch's Market Outlook
  • Asian Brands Dominate Consumer Reports Rankings
  • Chadwick: Some Good News Out There
  • Strategist: Start Buying Financials, Energy
  • Credit Spreads and Libor Data

    GE spokesman Russell Wilkerson said the firm is accessing the facility primarily to support GE's commercial paper investors who need added liquidity. Customers like pension funds, state and local governments who need to sell the short term debt in order to raise cash.

    Wilkerson said General Electric can buy the debt back from these investors to provide them with much needed cash. General Electric will in turn fund these purchases by using the Fed's facility which has been set up to buy 90 day commercial paper from prime, or highly rated issuers.

    The goal of the Fed's facility to improve liquidity in this market which has been hard hit by the credit crisis, and extend the debt maturities. Much of the recently issued commercial paper market has had maturities of one to seven days, a sign of unwillingness among clients to wait any longer to be repaid. As short-term debt used to fund a company's day to day operations, maturities on commercial paper range from a day to 270 days.

    With $88 billion of commercial paper outstanding, General Electric is the biggest issuer of this short-term debt. A person close to the firm told CNBC that GE was "encouraged" by regulators to access the facility, expecting if the biggest issuer uses the facility, it will raise confidence in, and destigmatize the process.

    © 2008 CNBC.com

     

  • Der USA Bären-Thread musicus1
    musicus1:

    mal wieder zu euro usd....1.2585 ...

    9
    24.10.08 10:38
    erste zwischenstation auf dem weg zu 1.20 usd-yen  94.14  und gold unter 700 tja.....an aktienkäufe denke ich noch nicht......, solange die währungen soo verrückt spielen, verbieten sich diese käufe.....
    Der USA Bären-Thread Dreistein
    Dreistein:

    Die spannendste Webpage heute:

     
    24.10.08 12:00
    Der USA Bären-Thread Sitting Bull
    Sitting Bull:

    #32208

     
    24.10.08 12:11
    relativiert sich angesichts des derzeitigen Crashs "etwas".

    Wenn das heute der "schwarze Freitag" des neuen Jahrtausends wird, kann man wohl Montag auch noch kaufen. Und 20-30% sparen.
    Der USA Bären-Thread Börsenfreak89
    Börsenfreak89:

    SB

     
    24.10.08 12:25
    Sei dir da mal nicht so sicher, vielleicht denken sich die Herren in Washingotn und Brüssel noch was feines aus :)
    Die Waffe eines echten Demokraten ist stets das Argument, NIEMALS das Verbot!

    --> www.vorkriegsgeschichte.de/ <--
    Der USA Bären-Thread wawidu
    wawidu:

    Horrorszenario

    8
    24.10.08 12:35
    Man kann nur hoffen, dass dieses Szenario nicht Realität wird!
    (Verkleinert auf 72%) vergrößern
    Der USA Bären-Thread 194986
    Der USA Bären-Thread Ischariot MD
    Ischariot MD:

    Sprachlosigkeit hier,

    12
    24.10.08 12:37

    wahrscheinlich sind wir im Grunde alle Antizykliker  ;o)
    Malko ist wahrscheinlich wieder in aller Ruhe wandern ...

    Ein Stimmungsbild:

    DAX bricht ein - tiefster Stand seit 2004 - Ausverkauf

            FRANKFURT (dpa-AFX) - Sorgen vor einer globalen Rezession und ein massiver Ausverkauf an den internationalen Kapitalmärkten haben den deutschen Aktienmarkt am Freitag erneut auf steile Talfahrt geschickt. Der Leitindex DAX brach bis zur Mittagszeit kräftig um 8,88 Prozent auf 4.118,47 Zähler ein und fiel bei 4.060 Zählern auf den tiefsten Stand seit November 2004. Keine DAX30-Aktie konnte sich diesem Abwärtssog entziehen. Der MDAX  sank unter 5.000 Punkte und verlor 6,65 Prozent auf 4.914,14 Punkte und der TecDAX büßte 7,45 Prozent auf 467,92 Zähler ein.Der USA Bären-Thread 4877160    "Zurzeit finden wieder massive Aktienverkäufe statt, weil es vielen Investoren inzwischen ums nackte Überleben geht. Risikopositionen wie Aktien werden weltweit zur Substanzsicherung abgestoßen", sagte Marktexperte Robert Halver von der Baader Bank in Frankfurt. Ein dramatischer Yen-Anstieg gebe den Märkten den Rest: "Die ehemals zu Traumkonditionen aufgenommenen Yen-Kredite werden durch die massive Yen-Aufwertung zu teuer, also werden sie panikartig zurückgefahren und das geht vor allem, in dem die mit solchen Krediten getätigten Risikoengagements, ohne lange darüber fundamental nachzudenken, aufgelöst werden. Es wird ein klinisch reines Umfeld geschaffen. Für Illusionen ist kein Platz mehr da. Es ist fast wie im Schlussverkauf: Alles muss raus!" Die ersten Börsianer sprachen von einer Kapitulation der Investoren.

     

        Diesmal gehörten insbesondere Autotitel zu den größten Verlierern. MAN rutschten um 9,99 Prozent auf 31,99 Euro ab und litten damit vor allem unter einem Gewinneinbruch des schwedischen Lastwagenherstellers Volvo . Ein Händler betonte: "Man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen: Im dritten Quartal hat Volvo gerade einmal 115 Neubestellungen erhalten - im Vorjahr waren es in diesem Zeitraum fast 41.970." Das Konkurrenzunternehmen von MAN kappte zudem seine Prognose für den europäischen Lkw-Markt.(...)

    Der USA Bären-Thread Anti Lemming
    Anti Lemming:

    Ischariot

    6
    24.10.08 12:43
    Schöner Artikel, das ist doch genau das, was man als DAX-Standardwertkäufer heute lesen will ;-)

    Es ist hier wohl so still, weil alles mach Plan läuft bzw. fällt, so dass zusätzliche Erklärungen nur redundant wären.
    Der USA Bären-Thread obgicou
    obgicou:

    Wer will

    8
    24.10.08 12:48

    kann mich als Kontraindikator nehmen.
    Ich sehe schwarz.
    Der USA Bären-Thread relaxed
    relaxed:

    #32222 "Schwarze Zahlen?" ;-)

    5
    24.10.08 12:50
    Der USA Bären-Thread relaxed
    relaxed:

    War DAX4000 nicht Malkos Landezone? ;-))

    3
    24.10.08 12:53
    Der USA Bären-Thread Nörgeli
    Nörgeli:

    @wawidu 32219

     
    24.10.08 12:58
    Wenn der dow unter die Tiefs von 2002 fällt, wird das Wirklichkeit, auch wenn da jetzt keiner dran glauben will.
    Ich bab`s ja gewußt! Warum hab ich nur nicht danach gehandelt?

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