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Und wieder eine neue Blase: Der Dollar-Rausch
Verehrte Leserinnen und Leser,
es wurde auch Zeit, dass die deutliche Zinsdifferenz zugunsten des US-Dollar sich auswirkte und der Euro nun endlich auf Talfahrt geht! Wie belieben? Keine Zinsdifferenz zu Gunsten des Dollar? Oh. Macht nichts, ich fange einfach noch mal an: Es wurde auch Zeit, dass sich der große Vertrauensvorsprung des Dollar gegenüber dem Euro nun auswirkt und der Euro auf Talfahrt geht. Wie meinen? Kein Vertrauen in den Dollar? Reines Altpapier? Hoppla. Egal, ich wollte ja auch eigentlich sagen: Es zeigt sich letztlich doch, dass das weltweite Kapital sich in der Währung sammelt, deren Wirtschaft letztlich am stabilsten ist. Nicht die USA? Die sind die Quelle allen Übels? Bleiben auf Jahre hinweg in der Krise? Na schön, dann rücke ich eben mit der geheimsten aller Wahrheiten heraus: Die Carry-Trades sind es gewesen. Haha.
Jaja, die guten alten Carry-Trades auf den Yen. Dort für einen Appel und ein halbes Ei Geld leihen und dort anlegen, wo die Zinsen am höchsten sind. Also in Yen Kredit aufnehmen und in Europa und den USA in Dollar und Euro investieren. Völlig risikolos ... es sei denn, die Währungsverluste übersteigen den Zinsvorteil. Dann ist mal halt erledigt. Aber da der Yen halt die niedrigsten Zinsen aufweist, ist dessen Währung natürlich auch die schwächste in Relation zu Euro, Dollar und Pfund. Logisch, gell? Ja. Hat nur leider nicht geklappt.
Faktor Carry-Trades
Die einzige Währung, die durch die Decke geht, ist der Yen. Der Währungsvorteil der letzten fünf Jahre ist nun in drei Monaten pulverisiert worden. Und je weiter der Yen steigt, desto mehr lösen ihre Yen-Kredite auf ... und müssen sich dafür Yen besorgen, was diesen erst recht nach oben treibt ... und noch mehr Carry-Trades unter Wasser drückt ... ein Kreislauf, der nur dann automatisch endet, wenn alle diese unzähligen Milliarden der Carry-Trades aufgelöst sind. Im Prinzip. Es sei denn, die Trader prügeln weiter auf Euro und Dollar zum Yen ein, weil sie einfach stur jeden Tag dem Trend folgen. Dann kann es einfach so weiter gehen ... und weiter ... und noch weiter.
Aber das Argument der Carry-Trades hinkt ohnehin. Es hinkt, weil es ein Phänomen beschreibt, aber nicht die Ursache. Der Yen steigt weiter und immer schneller, weil die Carry-Trades aufgelöst werden, das stimmt sicherlich. Aber der Anstieg BEGANN ja nicht durch Auflösung der Carry-Trades. Welcher Impuls traf den Euro zum Yen Anfang August dieses Jahres? Denn dieser Absturz läuft ja erst seit 10 Wochen – vorher stand der Euro zum Yen auf dem höchsten Stand seit 16 Jahren!
Hinzu kommt doch, dass die Carry-Trades vor allem in den USA investiert wurden und weniger in Europa, in beiden Fällen aber vornehmlich in Anleihen und nicht in Aktien. Denn nur bei Anleihen macht diese Zinsvorteil-Überlegung durch sichere Erträge im Zins der Bonds ja wirklich Sinn. Aber die Anleihemärkte steigen statt zu fallen. Wenn also Unsummen an Anleihen verkauft werden, um die Carry-Trades aufzulösen und danach die erlösten Euro und Dollar wieder in Yen zu tauschen ... welches Kapital ist imstande, diesen Druck zu kompensieren und die Bonds dennoch steigen zu lassen? Wo kommt es her? Und außerdem: Wieso bricht der Euro, wie Sie im folgenden Chart sehen, zum Yen weit, weit stärker ein als der Dollar zum Yen?
was den Dollar noch stärker machen sollten (wir wissen ja laut Gehrt, dass immer das Umgekehrte von dem passiert, was logisch ist...) Jedenfalls lässt Japan grüßen...
By Tony Crescenzi
Street.com Contributor
10/23/2008 3:04 PM EDT
The market has moved toward believing with near certainty that the Federal Reserve will lower the federal funds rate by 50 basis points at the Oct. 29 FOMC meeting. The market is priced for 94% odds of a 50-basis-point move, up from 80% odds yesterday and 38% odds at the start of the week.
For the Dec. 16 FOMC meeting, the market is priced for 100% odds of a cumulative 50 basis points in cuts (a 1% funds rate), and for 18% odds of 75 basis points in cuts, up from 0% odds yesterday. The odds of a 75-basis-point cut are highest for the December meeting; in other words, the market sees the Fed ending its cuts this year. The market sees a reversal of cuts by the middle of next year -- say, 25 basis points up -- but such views are usually a potshot, as the market has a tendency to expect reversals in Fed policy over a six-month horizon.
Die Finanzkrise bringt auch in den Frankfurter Immobilienmarkt Unruhe. Aus der Not geborene Fusionen ausländischer Banken werden dafür sorgen, dass Niederlassungen in Mainhatten überflüssig werden. Und bei den überlebenden Kreditinstituten werden Stellen eher ab- als aufgebaut werden. Dabei ist der Frankfurter Büromarkt wie kein anderer in Deutschland von Finanzdienstleistern abhängig.
GE to Test Fed's Commercial Paper Funding FacilityGENERAL ELECTRIC, FEDERAL RESERVE, COMMERCIAL PAPER FUNDING FACILITYCNBC.com| 23 Oct 2008 | 09:09 PM ET
General Electric, the parent company of CNBC, plans to test the Federal Reserve's Commercial Paper Funding Facility when it opens on Monday, October 27th.
GE , the biggest issuer of commercial paper, says it continues to fund its short-term debt needs without disruption.
The following is from a note General Electric's Treasury sent to its commercial paper holders. A direct issuer, the company sells the short-term debt directly to clients.
"We join with commercial paper issuers and investors in applauding the launch of the Commercial Paper Funding Facility by the Federal Reserve. The CPFF adds a liquidity backstop to this $1.5 trillion market helping to reduce rollover risk for participating issuers and providing support for a more active secondary market. We believe the CPFF will strengthen confidence in the prime commercial paper market and encourage more term buying.
As of today, all of the U.S. issuers of commercial paper in the GE family are registered and approved to access the facility, which goes live October 27. Each of these issuers is rated A-1+ by Standard and Poor's and P-1 by Moody's Investor Service."
The issuers are General Electric Company, General Electric Capital Services and General Electric Capital Corporation.
For Investors
GE spokesman Russell Wilkerson said the firm is accessing the facility primarily to support GE's commercial paper investors who need added liquidity. Customers like pension funds, state and local governments who need to sell the short term debt in order to raise cash.
Wilkerson said General Electric can buy the debt back from these investors to provide them with much needed cash. General Electric will in turn fund these purchases by using the Fed's facility which has been set up to buy 90 day commercial paper from prime, or highly rated issuers.
The goal of the Fed's facility to improve liquidity in this market which has been hard hit by the credit crisis, and extend the debt maturities. Much of the recently issued commercial paper market has had maturities of one to seven days, a sign of unwillingness among clients to wait any longer to be repaid. As short-term debt used to fund a company's day to day operations, maturities on commercial paper range from a day to 270 days.
With $88 billion of commercial paper outstanding, General Electric is the biggest issuer of this short-term debt. A person close to the firm told CNBC that GE was "encouraged" by regulators to access the facility, expecting if the biggest issuer uses the facility, it will raise confidence in, and destigmatize the process.
© 2008 CNBC.com
wahrscheinlich sind wir im Grunde alle Antizykliker ;o)
Malko ist wahrscheinlich wieder in aller Ruhe wandern ...
Ein Stimmungsbild:
FRANKFURT (dpa-AFX) - Sorgen vor einer globalen Rezession und ein massiver Ausverkauf an den internationalen Kapitalmärkten haben den deutschen Aktienmarkt am Freitag erneut auf steile Talfahrt geschickt. Der Leitindex DAX brach bis zur Mittagszeit kräftig um 8,88 Prozent auf 4.118,47 Zähler ein und fiel bei 4.060 Zählern auf den tiefsten Stand seit November 2004. Keine DAX30-Aktie konnte sich diesem Abwärtssog entziehen. Der MDAX sank unter 5.000 Punkte und verlor 6,65 Prozent auf 4.914,14 Punkte und der TecDAX büßte 7,45 Prozent auf 467,92 Zähler ein. "Zurzeit finden wieder massive Aktienverkäufe statt, weil es vielen Investoren inzwischen ums nackte Überleben geht. Risikopositionen wie Aktien werden weltweit zur Substanzsicherung abgestoßen", sagte Marktexperte Robert Halver von der Baader Bank in Frankfurt. Ein dramatischer Yen-Anstieg gebe den Märkten den Rest: "Die ehemals zu Traumkonditionen aufgenommenen Yen-Kredite werden durch die massive Yen-Aufwertung zu teuer, also werden sie panikartig zurückgefahren und das geht vor allem, in dem die mit solchen Krediten getätigten Risikoengagements, ohne lange darüber fundamental nachzudenken, aufgelöst werden. Es wird ein klinisch reines Umfeld geschaffen. Für Illusionen ist kein Platz mehr da. Es ist fast wie im Schlussverkauf: Alles muss raus!" Die ersten Börsianer sprachen von einer Kapitulation der Investoren.
Diesmal gehörten insbesondere Autotitel zu den größten Verlierern. MAN rutschten um 9,99 Prozent auf 31,99 Euro ab und litten damit vor allem unter einem Gewinneinbruch des schwedischen Lastwagenherstellers Volvo . Ein Händler betonte: "Man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen: Im dritten Quartal hat Volvo gerade einmal 115 Neubestellungen erhalten - im Vorjahr waren es in diesem Zeitraum fast 41.970." Das Konkurrenzunternehmen von MAN kappte zudem seine Prognose für den europäischen Lkw-Markt.(...)
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