Lass mir doch die Freude (auch im Depot), gerade du hast in den letzten Wochen ständig an meinen Prognosen rumgenörgelt. Nun triffen sie zu - und was machst du? Ich hacke ja auch nicht auf dir rum, weil du den Absturz seit Juli beinahe täglich gepredigt hast - und er kam erst im September.-

Wir können ja wieder wie im  Juli wette: Rally (über Wochen) oder nicht? Erinnere dich, damals lag ich richtig ;-)

Übrigens: Im Gegensatz zu dir poste ich meine Trades und - wichtiger noch - HALTE  meine meine Investments über Wochen (!), trade also nicht auf Sicht von Stunden. Daher bin ich auf weitsichtige Prognosen angewiesen, Fehler können nur schlecht revidiert werden; "Morgen ist ein neuer Tag" und "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern" zählt bei mir nicht.  Dass man sich mal im Tag irrt ist beim Swingtrading nur normal. Wie du sicher beobachtest hast, hab ich den Swing zwar gesehen, aber erst am Mittwoch nachmittag nach gehandelt. Das war rechtzeitig genug, um heute schön im Plus zu sein.

Damit soll's aber von meiner Seite gut sein, AL.

Vorsicht mit Short auf Gold, wenn Du auf den Dollarpreis shortest

Kann mal jemand den Unterschied zum BKX erklären? Der hat sich ja noch besser gehalten...

Meinst du, der Dollar steigt jetzt sigifikant? Warum sollte er? Das Bailout ist ein Nullsummenspiel für den Dollar...

beenden wir damit unseren kleinen Disput.

Ich bin in der Tat zurzeit nur sehr kurzfristig engagiert. Shorts hatte ich im jüngsten Abverkauf nur intraday. Gestern nachmittag hab ich ein paar Long-Zocks mit Financials gemacht.

Man muss die Trading-Zeithorizonte dem nebulösen Gesamtbild anpassen. Gestern wäre es ohne die Paulson-Aktion vermutlich zu einem Meltdown gekommen. Statt dessen kam es zum Melt-up. Vorherzusehen war das nicht, lediglich "prinzipiell" konnte man ahnen, dass Paulson erneut seine Bazooka auf die Shorts richtet. Deshalb hatte ich auch keine Shorts über Nacht gehalten.

Kurzfristig zu traden ist zurzeit purer Pragmatismus und trägt dem aktuellen "manisch-depressiven Börsen-Zeitgeist" Rechung. Wer von gestern auf heute short war (ich zum Glück nicht), ist nur zu bedauern.

Gedanken, Geduld und Geld noch eine wesentliches G, das Kostolany unterschlagen hat: Glück. Ich hatte z.B. auf Grund einer Fehlinterpretation der Marktlage mein gesamtes Depot etwas zu früh aufgelöst. Wenn man im nachhinein gesehen hat was als erstes mit den Finanzwerten passiert ist, die reichlich im Depot vertreten waren, war das Timing recht gut gewesen. Hätte ich diesen "Fehler" nicht gemacht, hätte ich mich schrittweise von den Titeln entsprechend meinen persönlichen festgeschriebenen Rausschmeißregeln getrennt und die Performance wäre wesentlich schlechter gewesen.  Ein glücklicher Fehler also.

metro erhoffte die große Wende wegen der Stimmungslage. Da lag er voll daneben. Auch ich erwartete mit der größeren Wahrscheinlichkeit eine Seitwärtsbewegung. Aber es kam fundamental knüppeldick. Das war weder im vorher im Chart noch im Sentiment ersichtlich. Wir brachen nach unten durch, von dem schon vorher einige überzeugt waren, u.a. A.L.. Neue Ereignisse brachten die Umkehr und retteten eventuell eine von metros Spekulationen.Die Wende hätte natürlich auch ohne das einschreiten der US-Administration kommen können. Ist aber nicht mehr feststellbar. Deshalb:  Glück ist keine Schande. Man sollte immer erfreut sein, wenn man viel Glück hatte.

Im Handel mit der Zukunft hängt man oft nicht bewiesenen Theorien nach. Diese Theorien können ganz einfach enstehen. Wenn Kurse nur rauf, runter oder gleich bleiben können haben alle möglichen Prognosetechniken relativ große Trefferraten und fördern so einen gefährlichen Aberglaube. Dieser Irrglaube kann verdammt teuer werden und einen in den Bankrott treiben. Deshalb sollte man mit der Zukunft absolut vorsichtig umgehen.

Masel tov

XLF ist wesentlich breiter als BKX:

www.sectorspdr.com/spdr/composition/?symbol=XLF
www.kbw.com/research/BKX.asp

Ja ich denke der Eur wird steigen

wer nicht erst seit vorgestern short ist und den gestrigen DAX-Absturz bis 5800 lächelnd und entspannt beobachten konnte, der lächelt jetzt zwar nicht mehr, ist aber immer noch entspannt. Die letzten Tage waren für Nicht-Profis einfach nicht sinnvoll tradebar (siehe VW), außerdem ist auch gar nicht so viel passiert, wie hätte können (400 pt down+up, so what!). Heute werden die gierigen Jung-Bären der letzten Tage von den Wärtern vertrieben, das kommt in jedem guten Reservat vor. Es wird schon wieder Ernüchterung einkehren. Hank hat gestern die "Gehe zurück auf Los"-Karte ausgespielt, dann beginnt eben eine neue Runde. Eine Herbstrallye sehe ich nicht. Die Maske fällt Stückchen für Stückchen. Ich glaube auch, daß es in den Kammern des US-Parlamentes noch ein paar vernünftige Leutchen gibt, die Hank's allzu GS-zentrierte Sicht der Dinge gehörig zurechtstutzen werden. Auch ich begrüße es, wenn noch ein paar Banken übrig bleiben, schließlich habe ich überhaupt kein physisches Edelmetall gebunkert, bin unbewaffnet und im Keller lagert nur Marmelade ;o)

01. Paulson: Treasury expands purchase of mortgage-based notes
10:00 AM ET, Sep 19, 2008
       02.§Paulson: GSEs to buy more mortgage-backed securities
10:00 AM ET, Sep 19, 2008
    03.§Paulson says will use weekend to come up with right approach
10:00 AM ET, Sep 19, 2008
       04.§Paulson: Asset relief plan must be large for maximum impact
10:00 AM ET, Sep 19, 2008

Das Muster ist recht einfach: Sobald ein Meltdown droht schreitet die US-Regierung energisch ein. Das "rettete" den Markt bereits 4 mal, daher istes auch dieses Mal sehr wahrscheinlich dass eine Rally folgt. Natürlich nur bis zum nächsten Meltdown.

Prozyklisch, mittelfrisitig short ist daher keine wirklich lukrative Strategie. So richtig wohl fühle ich mich mit Short nur, wenn der Markt OBEN ist, so zuletzt im Mai. Da ist man sicher vor den Spielverderbern a la FED/Paulson. Alternativ kann man sehr kurzfristig und nicht overnight handeln wie du, aber das ist eben nicht mein Ding. Solange wir beide erfolgreich sind - und das sind wir wohl - widersprechen sich die Strategien nicht. Langfrisitig sind wie eh einer Meinung.

*PAULSON: REGIERUNGSPROGRAMM WIRD ZU 'SIGNIFIKANTER' STEUERLAST FÜHREN

NNNN


2008-09-19 15:01:43
1N|ECO IND FIS GOV|USA||

wie versprochen, metro, gibt's gleich das Leckerli.
Leckerli auch für andere, damit sich hier mal wieder ein bisschen entspannt wird (pas vrai? AL, malko etc.?).

PS: ich bleibe in meinen Puts, da ich keine Änderung der schlechten Fundamentallage sehe, lediglich ein Übertünchen der Problematik. Natürlich könnten die Amis sowas euphorisch feiern und es dann doch noch zu einer Herbstrally kommen.
Bin mir am Überlegen, ob ich bei EUR/USD long gehen soll oder nicht.

habe ich vor 15 Minuten einen neuen Short auf den NDX gewagt, nachdem ich gestern aus allen Shortposis außer VW via SL ausgestoppt wurde.  

bei 1,4402

http://www.ariva.de/Euro_long_gekauft_t283343?pnr=4735531#jump4735531

Das waren schnelle 25%.

Nun stellt sich die Frage wie geht es weiter, welche Position steht als nächste an.

Edelmetalle scheinen noch lange nicht ausgereizt.

Mein Szenario für die nächsten Tage/Wochen:

Ein schneller Zinsanstieg in den USA sprich Verfall der US TBills. Dadurch ausgelöst eine scharfe Korrektur am Aktienmarkt.

Kauf eines Put OS auf IBM, Laufzeit Dezember, Basis 100

Aktienkurs bei Kauf: 118,55

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

Permanent

und tuen so, als sei die Bankenkrise gelöst. Dann sehen wir die Konjunkturlage, die zur Zeit nicht rosig ist.

Jedoch gab es in den letzten Wochen einige Lichtblicke (nicht lachen): Verbrauchervertrauen up, Philly-Index up, Öl down, Dollar up. Kann alles bullish interpretiert werden, je nach Stimmungslage. Wir wissen ja, dass Börse nicht unwesentlich von der Gemütslage der Marktteilnehmer bestimmt wird (die jeweils gegenteilige Position einnehmen ist meine Strategie). Ist die Stimmung also erstmal gut, wird auch nach bullischen Daten gesucht, die zweifelsohne vorhanden sind, und der Markt steigt.

Sobald die Stimmung kippt findet man dann die bearischen Daten: Lageaufbau, Arbeitslosenzahlen, Häuserdaten... und der Markt sinkt (aber eben erst wenn die Gesamtstimmung kippt)

In den nächsten Wochen ist also für jeden was dabei... Und denkt an Kostos Spruch: "Alles hängt davon ab, ob es mehr Aktien als Deppen oder mehr Deppen als Aktien gibt." Nie war er so wahr wie heute...

Zur Erinnerung:

http://www.ariva.de/...ine_tolle_Idee_t283343?pnr=4732936#jump4732936

und metros lustige Antwort darauf.

Nein, der Mann mit dem Hut war ich nicht. (Bin übrigens auf keinem der Fotos zu sehen).

Zur Brauerei (ist imminent mit dem Leckerli verbunden):
bei der Simon-Brauerei handelt es sich um die letzte traditionelle uralte Familienbrauerei in Lux.
Ich persönlich mag das leicht herbe Pils, es ist tatsächlich mein lux. Lieblingsbier (auf Lux. bezogen, ich habe auch ein Faible für einige deutsche und belgische Biere).
Vor rund fünf Jahren ging der Unternehmensleiter in Rente und überliess das Ruder seiner Tochter, der momentan erst 31-jährigen Betty Fontaine (Jahrgang 77), einer quirligen Dame mit sehr viel Charme und Esprit. Daneben hat sie ordentlich was drauf und wirbelt erfrischenderweise die Altherrenriege in Luxemburger Wirtschaftskreisen zusammen. Das Unternehmen steht blendend da und bringt ständig innovative neue Produkte auf den Markt.

Rein aber fein.
und nun das leckerli für alle heterosexuellen Herren und evt. homosexuellen Damen hier im Thread:

Leckerli Betty Fontaine ;-)))))))))))))))))))))

wird, wird es höchste Zeit, dass die US.-Regierung wieder Steuergeschenke verteilt.

Die ganzen Gold- und Cash-Freaks liegen daher alle falsch: Gold wird fallen und Cash wird auch an Wert verlieren, wegen der jetzt erst recht nicht totzukriegenden Inflation. “dottore” PCM wird auf sein Game-Over zum wiederholten Male ein paar Monate länger warten müssen. Die Devise lautet für die nächsten Wochen long, long, long. Und nochmal: dafür gibt es keine rationale Begründung, aber dieser Markt beruht auch nicht auf Rationalität. Die Deutsche Bank wieder bei 60? Nach allem was wir zwischenzeitlich von Goldman und Morgan Stanley gehört haben? Ein echter Joke! Dass ich heute meine DB-Shorts covern mußte, unter Verlust all der schönen Gewinne, die ich seit einem Stand von 58 erzielt hatte, und noch einem Nettoverlust obendrauf, macht mich wirklich stinksauer. Aber ich wette, wenn die DusselBank ihre Quartalszahlen berichtet, und gegenüber dem Vorjahr nur um 80% weniger verdient hat, dann steigt sie nochmals 20% auf 70"

www.weissgarnix.de/?p=505#more-505

wieder von Gold.

Gold ist 10 Jahre nach oben gelaufen und hat nun gedreht. Der 200-Dollarspike in die falsche Richtung (nach oben) war trendbestätigend. Ist 1x1 der Charttechnik.

Baut Shorts auf.

Gold darf man noch shorten :)

ein weiteres Drittel meiner Shortposition gefeuert;
hoffe auf günstigeren Wiedereinstieg ab 6300-6400, 6700-6800

Nochmal zum EUR:
Wird meiner Meinung nach steigen, wenn die RTC-Lösung kommt;
raus aus US-Anleihen rein in EUR-Anleihen

Der Spike neulich hat mich zum Shorten verführt, normalerweise halte ich mich von Gold fern. Da steckt zuviel Emotion drin, gerade bei den Gold-Bugs. Wohin das führen kann sahen wir eben neulich. Börsenbaisse und Goldbaisse widersprechen sich in gewisser Weise, oder nicht?

Sicher, Rohstoffe haben keine gute Zukunft, aber wo siehst du die Ziele des von dir gesehenen Abwärtstrends?  

Brace for a Further Sharp Drop Ahead

By Rev Shark
Street.com Contributor
9/19/2008 10:19 AM EDT

It is straight down from the open so far, which I think makes it pretty clear how this market is going to view the governmental manipulation. I'm not at all optimistic about upside from here. Once the forced short-squeeze is over, we will no longer have shorts to squeeze, and that will make the downside just as vicious. Shorts help provide some support in bad markets when they take gains.

Frankly I don't believe that shorts were killing the financials. I think the problem was that the financials simply refused to provide transparency, and fear of the unknown caused panic selling. The problem is caused by financials not coming clean about their losses. One thing this bailout does is force a confession of the real problems, but I'm not so sure that the market is going to be very happy when it finds out how deep the problems really go.

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(ich stimme ihm da zu, siehe meine anderen Postings von heute)

Mr. Crane says that had this problem been allowed to fester through the weekend, retail redemptions would likely have picked up next week. He didn’t have exact figures for Thursday’s activity, but estimates about $100 billion in funds — again, mostly institutional — were redeemed Thursday, and more redemptions are likely Friday, though at a lower level.

“The money funds could have taken a couple of more days of redemptions on that scale, but that would have caused a couple more of the smaller players to fall by the wayside,” he says. “Had we gotten into next week, some of the larger, more conservative firms would have been showing significant cracks.
blogs.wsj.com/marketbeat/2008/09/19/...for-money-market-funds/

ich denke, nach dieser langen Aufwärtsphase kann man sich den Goldchart ruhig isoliert anschauen. Auch wenn viele auf Gold schwören: ich denke, dass Goldzeitalter ist vorbei. Gold liegt nur rum und bringt - außer der Schmuckindustrie - nichts.