Liebe Bärinnen und Bären, habe mich schon seit einiger Zeit nicht gemeldet, was natürlich nicht bedeutet, dass ich diesen höchst informativen und interessanten Thread nicht täglich lese. Ohne schleimen zu wollen - ganz im Gegenteil - neben der täglichen Tagespresse etc. gehört AL´s Thread für mich einfach zur täglichen Info dazu. Wie ich Euch schon wissen ließ, kann ich Euch als Laie leider noch nichts Außergewöhnliches an Neuwissen zukommen lassen. Ich weiß einfach nicht mehr, als die meisten von Euch eh schon wissen.
Ich komme dann ja eher mit lapidaren Fragen in der Hoffnung auf eine Resonanz.
Also - wer von Euch schon mal das eine oder andere Posting von mir gelesen hat, weiß, dass ich langfristig orientiert bin. Und mit langfristig meine ich ca. 20 - 30 Jahre.
Neben langfristigen Long-Positionen, wie sogenannten "Qualitätsaktien" und "Qualitätsfonds", (die selbstverständlich teilweise in dieser Krise ihre Qualität nun auch nicht gerade beweisen konnten - grins-), halte ich natürlich ebenso Short-Positionen, die ein kleines Dilemma hier und da auch wieder schön relativieren.
Nun ja, bei dem ganzen Ab und Auf - Auf und Ab - fundamental hin und her - psychologisch hin und her - Big Boys und möglicherweise PPT - FED und EZB - Hedgefonds und Spekulanten - Ölpreis, Goldpreis, Dollar, Euro, Yen, Yuan, bra bra bra - Fakt ist für mich jedenfalls, dass egal was, wie , warum auch passiert - nichts - oder herzlich wenig ist an der Börse, am Markt einschätzbar, voraussehbar oder gar gewiss.
Aber gut - das wisst Ihr ja Alle. Damit sage ich nichts Neues. Meine konkrete Frage bzw. meine Überlegung insbesondere bezüglich der Abgeltungssteuer ist:
Von meinem Gesamtvermögen beabsichtige ich, ca. 30% in Aktien/Fonds langfristig zu investieren. Zur Zeit bin ich mit ca. 10 % investiert. Ich habe nun noch knapp ein halbes Jahr lang Zeit, ein Depot mit Bestandsschutz aufzubauen. All das, was ich bis Ende 2008 in diesem Depot habe, kann ich ja bis an mein Lebensende "mit Gewinn steuerfrei" veräußern (falls das klappt und es noch Gewinne auf lange Sicht von den Unternehmen zu verzeichnen gibt - höhö)
Ab 2009 tritt dann ja die sogenannte Abgeltungssteuer in Kraft, was bedeutet, dass von jedem Kursgewinn ca. 28 % (inkl. Soli und Kirchensteuer) an den Staat abgeführt werden müssen.
Jetzt ist meine laienhafte Überlegung recht simpel und ich würde mich sehr über ein Feedback freuen. Also meine Überlegung ist, dass, wenn beispielsweise der DAX bei 6.500 Punkten notiert, ich beispielsweise ein ETF auf diesen DAX kaufe zu einem Drittel der angestrebten Gesamtsumme - kann der DAX doch locker noch mal 28 % (Abgeltungssteuer) bis auf 4.680 runtergehen - ohne dass es mich besonders tangieren müsste - ob die 28 % an den Markt oder an den Staat verliere - fast egal - oder? Natürlich nicht egal in dem Sinne von - ich verliere gerne 28% - ob an den Staat oder an den Markt - ich meine nur, dass diese 28% doch so eine Art "Puffer" sein könnten...
Und angenommen der DAX stünde tatsächlich hoffentlich) noch bis kurz vor Ende des Jahres bei ca. 4680 Punkten (was ich, wie die meisten von Euch nicht wirklich glaube, wenn, dann passiert es wohl eher zwischen 2009 und 2010) - aber angenommen es passiert doch - dann könnte ich doch bei dem Stand das zweite Drittel des Cash-Bestandes investieren - ebenso in der Gewissheit - 4680 Punkte minus 28 % Abgeltungssteuer ergäbe einen Dax-Stand von 3.369 Punkten.
Nun, da muss er aber erst mal trotz FED, PPT, Hedgefonds etc. landen, was aber trotzdem durchaus denkbar und sogar logisch
erscheint.
Und wenn dann der richtig große Crash so zwischen 2009 und 2014 kommt - bis dahin halte ich das letzte Drittel "trocken" und der DAX - (als Beispiel natürlich - könnte ebenso Dow, S&P, Stoxx etc. anführen), dann auf 2.000 Punkte abstürzt, dann das letzte Drittel investieren - fällt dann zwar unter die Abgeltungssteuer - dann könnte aber der Gewinn so hoch sein, dass die Steuer auch egal ist.
Tja, und da wir alle wissen, dass ALLES sich auch noch mal - egal wie tief es steht - sich mindestens noch mal halbieren kann, dürfte man selbstverständlich auch nicht ausschließen, dass beispielsweise ein DAX irgendwann bei 1000 oder gar 500 Punkten stehen könnte - unabhängig von gesicherten charttechnischen Linien, die besagen, dass allein durch die Dividenden der DAX nicht tiefer fallen dürfte als 3.000 Punkte. Who knows???!!! Wenn dieses Worst Case Szenario eintreffen sollte, so hätte ich doch dann immer noch genug Cash, um meine Aktien/Fonds-Quote von den ursprünglich angedachten 30 % auf 40- 50% hochzufahren - weil ich dann doch "wirklich günstig einsammeln könnte" (vorausgesetzt die mögliche Hyperinflation hat trotz einigermaßen annehmbarer Zinsen nicht mein ganzes schönes vermeintlich "sicheres Kapital" aufgefressen; oder all die Banken, auf denen mein Cash verteilt liegt, wären pleite und der Einlagensicherungsfonds dann wohl auch.. oh je...)
Ach, und was Konserven betrifft - werde mir schon noch einen kleinen Vorrat an haltbaren Grundnahrungsmitteln zulegen - auch wenn Mama sagt: Kind - bis die Krise da ist, sind die Konserven abgelaufen und schlecht. Na, hoffentlich hat sie recht!
Wie gesagt, über ein kurzes Feedback von der oder dem Anderen würde ich mich sehr freuen.
Grüße an Alle von Kostolanya
Ich komme dann ja eher mit lapidaren Fragen in der Hoffnung auf eine Resonanz.
Also - wer von Euch schon mal das eine oder andere Posting von mir gelesen hat, weiß, dass ich langfristig orientiert bin. Und mit langfristig meine ich ca. 20 - 30 Jahre.
Neben langfristigen Long-Positionen, wie sogenannten "Qualitätsaktien" und "Qualitätsfonds", (die selbstverständlich teilweise in dieser Krise ihre Qualität nun auch nicht gerade beweisen konnten - grins-), halte ich natürlich ebenso Short-Positionen, die ein kleines Dilemma hier und da auch wieder schön relativieren.
Nun ja, bei dem ganzen Ab und Auf - Auf und Ab - fundamental hin und her - psychologisch hin und her - Big Boys und möglicherweise PPT - FED und EZB - Hedgefonds und Spekulanten - Ölpreis, Goldpreis, Dollar, Euro, Yen, Yuan, bra bra bra - Fakt ist für mich jedenfalls, dass egal was, wie , warum auch passiert - nichts - oder herzlich wenig ist an der Börse, am Markt einschätzbar, voraussehbar oder gar gewiss.
Aber gut - das wisst Ihr ja Alle. Damit sage ich nichts Neues. Meine konkrete Frage bzw. meine Überlegung insbesondere bezüglich der Abgeltungssteuer ist:
Von meinem Gesamtvermögen beabsichtige ich, ca. 30% in Aktien/Fonds langfristig zu investieren. Zur Zeit bin ich mit ca. 10 % investiert. Ich habe nun noch knapp ein halbes Jahr lang Zeit, ein Depot mit Bestandsschutz aufzubauen. All das, was ich bis Ende 2008 in diesem Depot habe, kann ich ja bis an mein Lebensende "mit Gewinn steuerfrei" veräußern (falls das klappt und es noch Gewinne auf lange Sicht von den Unternehmen zu verzeichnen gibt - höhö)
Ab 2009 tritt dann ja die sogenannte Abgeltungssteuer in Kraft, was bedeutet, dass von jedem Kursgewinn ca. 28 % (inkl. Soli und Kirchensteuer) an den Staat abgeführt werden müssen.
Jetzt ist meine laienhafte Überlegung recht simpel und ich würde mich sehr über ein Feedback freuen. Also meine Überlegung ist, dass, wenn beispielsweise der DAX bei 6.500 Punkten notiert, ich beispielsweise ein ETF auf diesen DAX kaufe zu einem Drittel der angestrebten Gesamtsumme - kann der DAX doch locker noch mal 28 % (Abgeltungssteuer) bis auf 4.680 runtergehen - ohne dass es mich besonders tangieren müsste - ob die 28 % an den Markt oder an den Staat verliere - fast egal - oder? Natürlich nicht egal in dem Sinne von - ich verliere gerne 28% - ob an den Staat oder an den Markt - ich meine nur, dass diese 28% doch so eine Art "Puffer" sein könnten...
Und angenommen der DAX stünde tatsächlich hoffentlich) noch bis kurz vor Ende des Jahres bei ca. 4680 Punkten (was ich, wie die meisten von Euch nicht wirklich glaube, wenn, dann passiert es wohl eher zwischen 2009 und 2010) - aber angenommen es passiert doch - dann könnte ich doch bei dem Stand das zweite Drittel des Cash-Bestandes investieren - ebenso in der Gewissheit - 4680 Punkte minus 28 % Abgeltungssteuer ergäbe einen Dax-Stand von 3.369 Punkten.
Nun, da muss er aber erst mal trotz FED, PPT, Hedgefonds etc. landen, was aber trotzdem durchaus denkbar und sogar logisch
erscheint.
Und wenn dann der richtig große Crash so zwischen 2009 und 2014 kommt - bis dahin halte ich das letzte Drittel "trocken" und der DAX - (als Beispiel natürlich - könnte ebenso Dow, S&P, Stoxx etc. anführen), dann auf 2.000 Punkte abstürzt, dann das letzte Drittel investieren - fällt dann zwar unter die Abgeltungssteuer - dann könnte aber der Gewinn so hoch sein, dass die Steuer auch egal ist.
Tja, und da wir alle wissen, dass ALLES sich auch noch mal - egal wie tief es steht - sich mindestens noch mal halbieren kann, dürfte man selbstverständlich auch nicht ausschließen, dass beispielsweise ein DAX irgendwann bei 1000 oder gar 500 Punkten stehen könnte - unabhängig von gesicherten charttechnischen Linien, die besagen, dass allein durch die Dividenden der DAX nicht tiefer fallen dürfte als 3.000 Punkte. Who knows???!!! Wenn dieses Worst Case Szenario eintreffen sollte, so hätte ich doch dann immer noch genug Cash, um meine Aktien/Fonds-Quote von den ursprünglich angedachten 30 % auf 40- 50% hochzufahren - weil ich dann doch "wirklich günstig einsammeln könnte" (vorausgesetzt die mögliche Hyperinflation hat trotz einigermaßen annehmbarer Zinsen nicht mein ganzes schönes vermeintlich "sicheres Kapital" aufgefressen; oder all die Banken, auf denen mein Cash verteilt liegt, wären pleite und der Einlagensicherungsfonds dann wohl auch.. oh je...)
Ach, und was Konserven betrifft - werde mir schon noch einen kleinen Vorrat an haltbaren Grundnahrungsmitteln zulegen - auch wenn Mama sagt: Kind - bis die Krise da ist, sind die Konserven abgelaufen und schlecht. Na, hoffentlich hat sie recht!
Wie gesagt, über ein kurzes Feedback von der oder dem Anderen würde ich mich sehr freuen.
Grüße an Alle von Kostolanya