Wer dem breiten Markt keine Liquidität entziehen will, der muss mit den Exzessen der Spekulation leben.
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24. Juni 2008 Nach einem guten Anfang trübte sich am Dienstag die Lage an den Aktienmärkten rasch ein. Als das Marktforschungsunternehmen GfK seine Konsumprognose für Deutschland halbierte, beendete dies die positive Entwicklung der Indizes ebenso wie der schwache Index des Verbrauchervertrauens, der aus Italien gemeldet wurde.
Doch warum diese gegen 11 Uhr deutlich abstürzten, erschien vielen Beobachtern rätselhaft. Doch die Lösung dürfte recht einfach sein: Etwa um diese Zeit gab die zweitgrößte französische Bank, die Societe Generale bekannt, ihr strukturiertes Investmentvehikel (SIV) Premier Asset Collateralized Entit, kurz Pace, zu schließen. Dieser Schritt erfolge, nachdem eine vorübergehende Liquiditätsstütze der Pariser Bank ausgelaufen sei.
Weiter unter www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/...on~Scontent.html
HANDELSBLATT, Dienstag, 24. Juni 2008, 15:15 Uhr |
Weltweite Eisenerz-Bestände in Händen von drei Minenbetreibern |
Rio Tinto löst Erz-Ängste aus |
Der Minengigant Rio Tinto hat einen Eisenerz-Preisanstieg von fast 100 Prozent durchgesetzt und damit weltweit Sorgen vor einer deutlichen Verteuerung von Gütern wie Autos ausgelöst. |
http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/...loest-erz-aengste-aus.html
demnächst sein Hin benutzen!
Umstrittene Bewertungen
Das berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstag. Die Vorschläge der SEC sollen dem Blatt zufolge an diesem Mittwoch vorgestellt werden. Sie zielten unter anderem auf den rund 3400 Mrd. $ (2200 Mrd. Euro) schweren Geldmarkt. So sollen Geldmarkt-Fonds nicht mehr nur in Papiere mit höchsten Bewertungen der Ratingagenturen investieren dürfen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Insider. Die Fondsmanager sollen stattdessen mehr Verantwortung übernehmen und nicht nur den Noten der Agenturen praktisch blind vertrauen. Auch Kreditratings für Investmentbanken sollen demnach an Bedeutung verlieren.
Damit ist die SEC weltweit die erste Aufsichtsbehörde, die die Bedeutung von Ratings als Maßstab für Regulierungsvorgaben hinterfragt. Die Verwendung von Ratings durch Aufsichtsbehörden steht bei Fachleuten in der Kritik, weil sie die Abhängigkeit der Finanzwelt von Ratings erhöht hat. Das gilt auch für die Eigenkapitalregeln von Basel II, die festlegen, wie viel eigenes Kapital eine Bank vorhalten muss, wenn sie einen Kredit vergibt.
Weiter unter www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...ngagenturen/377284.html
Fed Preview: No Rate Hike, But Inflation a Big WorryOIL PRICES, INTEREST RATES, FEDERAL RESERVE, INFLATION, INTEREST RATES, BEN BERNANKEBy APThe Associated Press| 24 Jun 2008 | 11:25 AM ET
Borrowing costs are likely to hold steady as the Federal Reserve tries to avoid both stirring inflation and stifling a fragile economy.
Fed Chairman Ben Bernanke and his colleagues open a two-day meeting Tuesday afternoon, where they will put together their most up-to-date assessment of the economy's outlook and decide the best course on interest rates.
The Fed is almost certain to hold its key interest rate steady at 2 percent when it wraps up its session on Wednesday.
Take Our Poll: What's the Fed's Best Move?
If that's the case, the prime lending rate for millions of consumers and businesses would stay at 5 percent. The prime rate applies to certain credit cards, home equity lines of credit and other loans.
Looking ahead, the Fed probably will go further in highlighting inflation risks but won't go as far as to signal a rate increase at the Fed's next meeting on Aug. 5, analysts said.
However, if energy and food prices do show signs of spreading inflation through the economy, a rate increase at that time or later this year can't be ruled out, they said.
Some Wall Street investors are betting that will be the case.
Given the shaky economy, the deep housing slump and record-high home foreclosures, many economists believe the Fed would prefer to leave rates where they are through the rest of this year and then begin to boost them in 2009.
Fed policymakers face tough choices. There have been signs of divisions within their ranks about the best way to handle the economy.
Boosting rates too soon to fend off inflation will hurt economic growth.
Die Zinsen hätten schon lange angehoben werden müssen um die Inflation im Keim zu ersticken, nun kann man nur nachlaufen und selbst dazu fehlt der Mut.
On the other hand, Fed officials have made clear they aren't inclined to cut rates again for fear of aggravating inflation.
© 2008 The Associated Press.
Wer den Link aus Posting 23712 nutzt kann selber abstimmen. Mich überrascht wie deutlich die Abstimmung pro Zinsanhebung ausfällt.
Power Poll: What's The Fed's Best Move?
What's Your Opinion? | ||||||||||||||||||||||
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Die Liste der Banken, die sich mit eigenen Hedgefonds die Finger verbrannt haben, ist mit der Deutschen Bank um einen prominenten Namen länger geworden. Ihre Fondstochter DWS betreibt sechs Einzel-Hedgefonds, und die meisten haben seit Beginn der Finanzkrise nicht gut abgeschnitten. Der schlechteste unter ihnen, der DWS Hedge L/S Equity Opportunistic, weist seit August 2007 ein Minus von 10,5 Prozent aus. Kosten wie Ausgabeaufschlag oder Abschlag bei der Anteilsrücknahme sind nicht mitgerechnet.
Die Renditen der DWS-Hedgefonds waren schon vor der Finanzkrise schlecht, obwohl es an den Märkten gut lief. So bringt es der DWS Hedge L/S Currency, der größte DWS-Hedgefonds, seit dem Start vor vier Jahren, auf jährlich rund 2,4 Prozent Rendite. Der beste, der DWS-Hedgefonds L/S Equity Market Neutral, hat seit seinem Start im Herbst 2004 pro Jahr gerade mal 5,1 Prozent verdient. Wer erst Anfang 2006 investierte, hat sogar Geld verloren. Diese Ergebnisse passen nicht zu dem Ziel, generell positive Renditen zu erzielen, und zwar unabhängig von den Entwicklungen an den Finanzmärkten. Genau dafür zahlen Anleger die im Hedgefonds-Geschäft übliche Gewinnbeteiligung von 20 Prozent.
Die mageren Renditen sind nicht ohne Folgen geblieben: Die Summe verwalteter Kundengelder ist eingebrochen; die Kunden haben Kapital abgezogen. Verwaltete der DWS Hedge L/S Equity Market Neutral 2006 noch 303 Millionen Euro, waren es im Mai 2008 gerade noch sechs Millionen Euro. Beim DWS Hedge L/S Currency ist das Volumen von 357 auf 65 Millionen Euro geschmolzen. Die DWS hat diese der Süddeutschen Zeitung vorliegenden Daten bestätigt.
Das Hedgefonds-Geschäft ist knallhart. Oft reicht eine leicht rote Null bei der Kursentwicklung aus, um einen Fonds zu schließen. "Jahresverluste von fünf bis sieben Prozent sind der typische Grund für Liquidationen", sagt Ken Heinz, Präsident von Hedge Fund Research (HFR). Im ersten Quartal 2008 sind weltweit 170 Hedgefonds aufgelöst worden, berichtet die US-Analysefirma. Weltweit gibt es rund 15.000 Hedgefonds. Viele Einzelfonds werden in Dachfonds gebündelt. Privatanleger können je nach Vermögen in Dach-Hedgefonds oder Dachfonds-Zertifikate investieren.
Die Deutsche Bank steht mit ihrem Misserfolg nicht alleine da. Die amerikanischen Investmentbanken Bear Stearns und Goldman Sachs, aber auch die Schweizer UBS haben mit eigenen Hedgefonds teils hohe Verluste erlitten - und auch Fonds geschlossen. Jüngstes Beispiel ist die Citigroup. Die US-Großbank hat das Ende ihres neun Milliarden Dollar schweren Hedgefonds Old Lane bekannt geben müssen.
Old Lane war von Citigroup-Chef Vikram Pandit erst 2006 unter großem Getöse gegründet worden. Pandit hatte innerhalb von Monaten Kundengelder in Höhe von vier Milliarden Dollar von so prominenten Investoren wie etwa den Stiftungsfonds der Universität Harvard einsammeln können. Das Beispiel zeigt, wie allergisch Hedgefondsinvestoren auf kleinste Verluste reagieren. Old Lane hat seit Jahresbeginn bis Ende Mai gerade einmal 4,8 Prozent verloren.
Im Hinblick auf diese Ereignisse stellt sich die Frage, ob Hedgefondsmanager - meist sind dies Unternehmer, die ihr eigenes Geld riskieren - im Umfeld riesiger Finanzkonglomerate mit angestelltem Management reüssieren können. Grundsätzlich kann das Hedgefondsgeschäft für Banken sehr lukrativ sein. Doch gute Hedgefondsmanager sind rar. "Hedgefonds sind ein Unternehmer- und kein Verwalter-Business", sagt ein Investor, der erfolgreich in Hedgefonds investiert hat. "Wenn Banken Hedgefonds kaufen, ziehen die besten Manager weiter. Es bleiben die mittelmäßigen, mit den bekannten Resultaten", sagt der Experte, der ungenannt bleiben will.
200 Milliarden Dollar dürften Kunden im Jahr bis Ende März 2009 weltweit neu in Hedge Funds schleusen, schätzt die Deutsche Bank in einer viel beachteten, gerade vorgelegten Branchenstudie. Ihre eigenen Hedgefonds dürften davon kaum profitieren.
(SZ vom 25.06.2008/tob) www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/809/182244/
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