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... ist offenbar auch in D weitverbreitet. Anläßlich der Nominierung von CDU-Günstling Schröder als KfW-Chef kam folgendes pikantes Gerücht über sein Wirken bei der NRW-Bank ans Tageslicht:
"Der Widerstand wächst: Schröder hat in seiner Eigenschaft als Vorstandsvorsitzender der NRW.Bank rund fünf Milliarden Euro in strukturierte Kredite vor allem in den USA investiert. Kollegen aus den Förderbanken der anderen Bundesländer hatten den Banker bereits mehrfach wegen seiner aggressiven Investitionspolitik kritisiert. (...) Bisher konnte die nordrhein-westfälische Förderbank nennenswerte Wertberichtigungen aus den US-Geschäften nur vermeiden, weil sie die Positionen nach deutschen Bilanzierungsrichtlinien im Anlagebuch führt. Experten gehen aber davon aus, dass bei einer international gebräuchlichen Rechnungslegung Wertberichtigungen in Höhe von mehreren 100 Millionen Euro angefallen wären. „Es gibt erschreckende Parallelen mit der IKB", sagt ein Landesbanker [!!! muhahahahahaha] .
Die NRW.Bank hält dagegen „vorübergehende Wertschwankungen für nicht relevant". Nun muss der Verwaltungsrat der KfW entscheiden, ob Schröder tatsächlich der richtige Mann für den Chefposten der Förderbank des Bundes sein kann.
aus: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,553808,00.html
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unzufrieden. Diese Miesepeter, haben die denn immer noch nicht mitbekommen, daß die Krise vorbei ist ??????
ftd - Das Kapital
Laut Bloomberg lag der US-GAAP-Nettogewinn des S&P 500 nach 411 Ergebnismeldungen im ersten Quartal um 22 Prozent unter dem Vorjahr. Am Markt tröstet man sich damit, dass dies allein auf die Finanzwerte zurückgehe, deren Gewinn um 78 Prozent gefallen ist. Aber nach GAAP hat selbst der Gewinn der nichtfinanziellen Firmen gerade mal um 2,7 Prozent zugelegt.
Das entspricht nicht mal annähernd der Inflation, und rechnet man die großen Inflationsgewinner, nämlich die Ölwerte, heraus, ist der nominale Gewinn der nichtfinanziellen Firmen gar um ein Prozent gefallen. Und das, obwohl der Dollar um sagenhafte neun Prozent unter dem Vorjahr notiert hat, was den Auslandsergebnissen an sich schon einen ordentlichen Schub verliehen hat (dazu kommt die - noch - gute Konjunktur in weiten Teilen der Welt). Im Inland muss es, kurzum, fürchterlich zugegangen sein.
Dabei lag der reale US-Konsum im ersten Quartal den offiziellen Angaben zufolge immer noch um 1,9 Prozent über dem Vorjahr, was selbst für US-Verhältnisse wohl noch kein Weltuntergang ist. Der Haken ist allerdings, dass sich das Verbrauchervertrauen seit dem ersten Quartal noch einmal derartig eingetrübt hat, dass eigentlich demnächst ein Rückgang des realen Konsums zu befürchten wäre - und zwar zum Vorjahr. Die Hoffnung liegt auf den Steuerschecks, die nun verteilt werden. Aber selbst wenn die schnell und zur Gänze ausgegeben würden, würden große Teile davon schlicht an der Tankstelle versickern - von der fallenden Beschäftigung ganz zu schweigen. Der ersehnte massive Gewinnumschwung im zweiten Halbjahr bleibt illusionär.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...0Auch%20Blick/357678.html
06:33 20.05.08
Quelle: http://www.rohstoff-trader.de
Wer die Medien derzeit aufmerksam verfolgt, wird mit sich Sicherheit auf die Diskussion aufmerksam geworden sein, dass der hohe Ölpreis von aktuell 127 US Dollar pro Barrel à 159 Liter die Weltwirtschaft in die Knie zwingen wird. Interessanterweise wurde diese Aussage allerdings bereits bei Preisen von 60 US Dollar, 90 US Dollar sowie jetzt bei gut 120 US Dollar gemacht. Im Rahmen einer zweiteiligen Kolumne wollen wir versuchen herauszufinden, wann der kritische Moment für die Weltwirtschaft wirklich eintreten wird. Doch zuerst sollen noch einmal die Gründe aufgeführt werden, weswegen Öl derzeit so hoch wie nie zuvor notiert.
Gründe für den Anstieg!
Neben den üblichen Argumenten, dass China und Indien im Grunde eigentlich alle Emerging Markets in Asien, Afrika und Lateinamerika eine sehr hohe Nachfrage nach Öl entwickelt haben, gibt es zudem weitere Gründe. In letzter Zeit waren es vor allem Trend folgende Fonds sowie Indexfonds die den Markt nach oben getrieben haben. Das Argument für die Kaufwut dieser Finanzvehikel war neben charttechnischen Signalen in Form von Allzeithochs auch die Angst einer steigenden Inflation. Obwohl diese laut offiziellen Stellen in den U.S.A. bei vier Prozent liegt, wird der tatsächliche Wert je nach Schätzung mit acht bis 18 Prozent veranschlagt. In jedem Fall ist der Zinssatz den Anleger für Staatsanleihen bekommen nach Abzug der Inflationsrate stark negativ. Es wird somit eine aktive Geldvernichtung betrieben. Dadurch war es logisch, dass viele Investoren in den Rohstoffmarkt und hier einen der liquidesten Märkte nämlich das Rohöl geflohen sind. Paradoxerweise führt jedoch die Flucht ins Öl zu immer weiter steigenden Kursen und einer damit verbundenen ansteigenden Inflation. Ein Teufelskreis ist entstanden. An weiteren Argumenten für den Ölpreisanstieg sind auch die zunehmenden Spannungen zwischen der Türkei und Rebellen im Nordirak, die Anschläge in Nigeria, Streiks in Schottland und anderen wichtigen Produzentenländern sowie die ständigen Drohgebärden von Hugo Chavez oder Ahmed Ahmadinedschad anzuführen.
Zusätzlich kommt hinzu, dass die Erdölförderung sehr wahrscheinlich ihr Maximum erreicht hat. Zumindest aus Russland waren verstärkt Stimmen zu hören, dass die Produktion rückläufig sei.
Der Ölpreis kennt kein Halten mehr und wird sicherlich auch in den kommenden Monaten weiter ansteigen, wenn auch eine zwischenzeitliche Korrektur wahrscheinlicher wird.
Lesen Sie in der nächsten Ausgabe, weswegen wir glauben, dass die Weltwirtschaft einen noch höheren Ölpreis vertragen kann.
Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht
Ihre
Rohstoff-Trader-Redaktion
http://www.rohstoff-trader.de
also ich denke ich muß mal einen Geldmengen-Rundumschlag starten:
Nach Irving Fisher gilt die Quantitätsgleichung:
M*V = Sum(Xn*Pn)
wobei M die Geldmenge, V die Umlaufgeschwindigkeit, Xn alle Güter und Pn die dazugehörigen Preise sind.
Daraus abgeleitet kann man die "wahre" Geldmenge qualitativ definieren als die den Wirtschaftsteilnehmern für ihr wirtschaftliches Handeln zur Verfügung stehende Menge an Zahlungsmitteln.
Das Aggregat M3 ist nur ein Indikator für die "wahre" Geldmenge, in dem man bestimmte Zahlungsmittel und Forderungen aufgrund ihrer Fristigkeit so interpretiert, daß sie wahrscheinlich in absehbarer Zeit im Wirtschaftskreislauf verwendet werden können. M3 kann aber nie genau (oder nur per Zufall) die "wahre" Geldmenge darstellen, da man aufgrund der Fristigkeit einer Anlage keine genaue qualitative Aussage darüber treffen kann, wann das Geld in den Wirtschaftskreislauf eintritt.
(s. dazu und zu anderen Schwächen der M3 mein Post 16826: http://www.ariva.de/der_M3_Irrtum_t283343?pnr=3974168#jump3974168
Darüber hinaus fließen in die Aggregate M1,2,3 keinerlei Kreditzahlen (wie Captain ja auch schon richtig gepostet hat); deshalb hatte ich ja auch in meinem Post 22125 auf ein Aggregat abgestellt, daß neben M3 auch noch bestimmte Kreditarten enthält.
Jetzt konkret zu den von Captain genannten Beispielen:
1. der Default:
2. das Streichen von Kreditlinien
Der Kunde hat offensichtlich zukünftig weniger verfügbare Zahlungsmittel; ob er sie tatsächlich benötigt hätte, steht auf einem anderen Blatt; allerdings kann man bei einem Volk mit negativer Sparquote davon ausgehen, daß immer mehr Kredit benötigt wird, es sei denn, es wird weniger konsumiert und die Sparquote wird wieder positiv.
Für M1,2,3 spielt auch dieser Vorgang keine Rolle.
Also man kann festhalten, daß M1,2,3 erhebliche Mängel haben, wenn es darum geht, die "wahre" Geldmenge zu messen, insbesondere in einem Land mit negativer Sparquote, in dem die verfügbare Menge an Zahlungsmitteln eher von der Kreditvergabefreudigkeit der Banken, als von der Nutzung von (nicht vorhandenen) Spareinlagen der Konsumenten abhängt.
Daher ist für die FED auch die Senior Loan Officer Survey so wichtig, ich hoffe der Link funzt jetzt:
http://www.federalreserve.gov/boarddocs/SnLoanSurvey/200805/
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