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Der USA Bären-Thread

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S&P 500 4.966,25 -0,90% Perf. seit Threadbeginn:   +240,39%
 
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Vorsicht, US-Autos sind keine dauerhaften Güter

5
13.05.08 18:37
US-Autos rosten schon im Prospekt, wie Spötter meinen. Wegen der weiten Strecken in USA sind sie vergleichsweise schnell schrottreif, zumal wegen ihrer oft minderwertigen und verschleißanfälligen Teile.

Dauerhaft sind für mich Volvo, Mercedes, Porsche und einige Japaner. Ford, GM und Co. sind eher "Cabrio"-Aktien (Shorts).
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Geduld! Nur noch wenige Tage

16
13.05.08 19:00
und es kommt zur großen Entscheidung. Die Falle ist schon gestellt! Für Bullen oder Bären oder gar für Bullen und Bären?

;o)
Der USA Bären-Thread 163515
Der USA Bären-Thread Dozoern
Dozoern:

Super Malko!

12
13.05.08 20:00
besser kann man die aktuelle Situation nicht auf den Punkt bringen. - Nur leider hilft das Bild nicht weiter, sondern drückt nur die TOTALE Unsicherheit aus, wie es weitergehen wird. Hoch oder runter oder weiter seitwärts? Alles kann passieren.

Für "runter" spricht die fundamentale Lage wie WIR (und einige andere, nenn sie Schwarzseher oder Realisten; ist nur eine Frage der Perspektive oder der WAHRNEHMUNG) sie hier sehen. Insbesondere die Gewinnrevisionen in allen Sektoren. Wobei keiner mehr genau weiss, ob die Revision die revidierten Erwartungen trifft oder umgekehrt.

Für "hoch" sprechen die Verrenkungen der ZB`s und die amerikanischen Regierungsschecks sowie Statistiklügen (die ich für absolut kläglich und unsäglich halte). Die Regierungsschecks werden ab Ende Q2 / und in Q3 den amerikanischen Konsum "retten" - wenn auch nur statistisch. Genug Gründe für aufwärts!

Für weiter "seitwärts"  spricht die noch unklare Ölpreisentwicklung und die Tatsache, dass zu viel Kapital von der Börse in die Rohstoffmärkte fliesst. Dort ist einfacher Geld zu verdienen. warum also sollten die Big Boys jetzt mit Aktien ein Risiko eingehen?

Also: Für mich weiter sideline. Ich fass es nicht...FRUST!
Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

Dozoern

8
13.05.08 20:34
Wieso Frust? Als Bär solltest du dich freuen, dass die Shorts tagtäglich billiger werden. Als Bulle kannst du auch noch warten. Ich persönlich mach einen auf Sniper: Gemütlich auf der Lauer liegen und wenn der fette SP auf die Lichtung trabt: Peng, Fangschuss!

Ach so, die Lichtung liegt wohl um die 1450:
Der USA Bären-Thread 163530
Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

Mein Szenario

8
13.05.08 21:44
mal nachgeschoben, auch um euch ein Argument für das Üben von Geduld zu geben (als mit dem 2007er-Wasser gewaschener Altbär bin ich mittlerweile ein Talent im stoischen Geduldigsein):

Der Ölpreis sollte in den nächsten 7-10 Tagen um die 133-135 austoppen (erstere Marke lt. Sentix, letztere lt. Steffens). Dies dürfte den Aktienmarkt noch etwas belasten und Wasser auf die "Sell-in-May"-Fraktion bedeuten. Dann Absturz des Öls (siehe Gold, nun aber fundamental begründet - bei Gold konnte man noch darüber streiten) und damit Startschuss zur finalen Aktienrally. Wie weit die geht muss man sehen, aber mein Tipp ist wie 2001 ca. 3% überm Abwärtstrend, also ca. SP 1450 bis Anfang Juni. Spätestens dann sollte die saisonale Zyklik (3:1 für Sommerloch) zuschlagen. Zusammen mit den miesen Fundamentals heißt das ganz üble Tiefststände.

Alles nur mein Bauchgefühl - wie immer kann's auch anders kommen.

Der USA Bären-Thread Maxgreeen
Maxgreeen:

Noch 6080 mal lesen dann hat der Thread die

4
13.05.08 21:50

1.000.000 geschafft.

Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

Etwas Off-Topic

4
13.05.08 22:12

aber wir hatten neulich hier eine kurze Diskussion über mögliche US-Präs.kandidaden. Hierzu interessant folgender ftd-Artikel. Zugegebenermaßen ist Münchau ziemlich konservativ, ist also wahrscheinlich nicht unbedingt die ftd-Redaktions-Konsensmeinung:

Wolfgang Münchau: McCain for President

von Wolfgang Münchau

Barack Obama steht für ein neues protektionistisches Amerika. Daran kann Europa kein Interesse haben. Daher wäre ein US-Präsident McCain die bessere Wahl.

Die amerikanische Politik hat sich in den letzten Jahrzehnten wesentlich gewandelt. Doch eine Sache hat sich nicht geändert: Wir Europäer und insbesondere wir Deutsche hoffen jedes Mal auf einen Demokraten. Wir träumen von einem Kennedy und sind dann enttäuscht, wenn wir einen Nixon, Reagan oder Bush bekommen. Wir dachten, Reagan sei ein Schauspieler und George W. Bush ein Wahnsinniger. Und wir feiern jedes Mal, wenn die Amerikaner einen Clinton, einen Gore oder einen Obama hervorbringen, weil deren Politik unserem nebulösen europäischen Gefühl am ehesten entspricht.

Die großen Trends der amerikanischen Politik haben wir meist unterschätzt, wie zum Beispiel die konservative Revolution, die die USA in den 70er-Jahren ergriff und die bis vor Kurzem andauerte. Und jetzt ignorieren wir den großen Trend unserer heutigen Zeit - den amerikanischen Protektionismus.

Die USA sind gerade dabei, ihre ökonomische Vorreiterrolle in der Welt zu verlieren. In den nächsten zehn Jahren ist es wahrscheinlich, dass sich die Rolle des Dollar als Weltwährungsanker deutlich abschwächen wird. Das Wachstum der US wird im Gegensatz zu den letzten Jahren unter seinem Potenzial bleiben, denn die Häuserpreise werden sich wohl erst in ein paar Jahren wieder stabilisieren. Es werden Jahre der Entbehrung sein. Dieses Umfeld ist ein Brutkasten für eine Politik gegen die Globalisierung und den freien Welthandel, von dem gerade wir Europäer so stark abhängen.

Die große absehbare Aufgabe des nächsten Präsidenten wird darin bestehen, den wirtschaftlichen Anpassungsprozess zu managen, ohne der Weltwirtschaft Schaden zuzufügen.

Deckmantel der sozialen Gerechtigkeit

Keiner der Präsidentschaftskandidaten symbolisiert diesen Trend stärker als Barack Obama, der voraussichtliche Kandidat der Demokraten. Aus europäischer Sicht kann ich mir daher nicht so richtig vorstellen, warum wir uns einen Präsidenten Obama wünschen sollten. Seine "Invest in America"-Politik ist an protektionistischem Gedankengut kaum zu überbieten, und seine "Fair Trade"-Politik wird zu einer Einschränkung des Welthandels führen. All dies unter dem Deckmantel der sozialen Gerechtigkeit für seine Klientel.

In diesem Punkt stimmt im Übrigen der oft gezogene Vergleich mit Kennedy. Auch Kennedy war ein Protektionist. Seine "Interest Equalisation Tax" sollte amerikanische Firmen bewegen, nicht mehr im Ausland, sondern im Inland zu investieren. Eine unbeabsichtigte Konsequenz dieser Steuer war, dass sich in Europa ein großer Finanzmarkt etablieren konnte, der sogenannte Euro-Dollar-Markt. Auch Jimmy Carter zeichnete sich nicht gerade durch eine kompetente Wirtschaftspolitik aus. Auf steigende Ölpreise reagierte er mit Preiskontrollen.

Ein große Ausnahme unter den Demokraten war Bill Clinton, ein Präsident des freien Handels sowie einer relativ soliden Wirtschaftspolitik. Natürlich hatte Clinton auch Glück. Er regierte während einer ausgesprochen milden ökonomischen Phase. Hillary Clinton ist keine Kopie ihres Mannes, doch man würde meinen, dass die Wirtschaftspolitik unter Hillary nicht grundlegend anders gewesen wäre als unter Bill, mit der großen Ausnahme, dass das wirtschaftliche Umfeld härter sein wird. Unter solchen Umständen wären wir Europäer verrückt, wenn wir uns einen Präsidenten Obama wünschten. Die moderaten Republikaner und moderaten Demokraten waren immer diejenigen, die den freien Welthandel unterstützten. John McCain interessiert sich zwar, ähnlich wie Hillary, auch nicht sonderlich für die Ökonomie. Er hat sich aber bislang eindeutig für den freien Welthandel positioniert, was man nicht gerade als populistischen Zug werten sollte.

Die wichtigsten wirtschaftspolitischen Entscheidungen des neuen Präsidenten sind die Nominierungen der wichtigen Ämter. Entscheidend wird sein, was die engen politischen und wirtschaftlichen Berater dem Präsidenten oder der Präsidentin ins Ohr flüstern.

Reaktive Wirtschaftspolitik

Und damit ist die wichtigste Frage: Wer wird nächster Finanzminister? Oder Chef des wirtschaftspolitischen Beraterstabs im Weißen Haus? Die Antworten kennen wir nicht. Bill Clinton hatte diese Positionen zumeist mit Konservativen besetzt. Ich nehme an, dass Hillary hier nicht komplett andere Akzente gesetzt hätte. Eine der wichtigsten Entscheidungen des neuen Präsidenten wird sein, ob man Ben Bernanke im Jahr 2010 als Gouverneur der Federal Reserve ersetzen wird. Glauben Sie wirklich, dass Barack Obama darüber nachgedacht hat? Ich schätze, Obama würde sich von der Wirtschaftspolitik treiben lassen. Was er vorschlägt ist zumeist reaktiv. Die ersten vier Punkte seines Manifests drehen sich zum Beispiel nur um die Hypothekenkrise, etwa wie man die Hypotheken besser reguliert. Das ist sicher notwendig, aber was man jetzt von einem Präsidenten erwartet, ist ein weiter gehendes Konzept für die Regulierung von Finanzmärkten.

 

Hillary Clinton hat zumindest einmal in diese Richtung gedacht. Man solle das neue Zeitalter eines inhaltslosen "Feel Good" einer neuen Politikergeneration nicht zu früh loben. Die nächste Krise entlarvt diese Politik.

Wie der "New York Times"-Kolumnist Paul Krugman sagte: Obama ist in der Wirtschaftspolitik unerträglich konventionell. Die Ausarbeitung fein ausgeklügelter Konzepte ist nicht seine Sache. Er ist also kein Policy Wonk, wie man im Amerikanischen jemanden nennt, der sich für die Details der Politik interessiert, nicht nur für das Grobe und die Präsentation. Ich glaube, Hillary stünde trotz ihrer zum Teil unsäglichen populistischen Kampagne eher in der Tradition von Präsidenten, die sich der globalen Rolle der USA bewusst sind.

Aus europäischer Sicht ist McCain daher die bessere Wahl. Und mittlerweile stehen McCains Chancen, die Wahl gegen eine gespaltene Partei der Demokraten zu gewinnen, gar nicht so schlecht. Den Linken in Europa widerfährt wieder die alte Geschichte. Man träumt von einem Kennedy und bekommt einen Nixon.

Wolfgang Münchau ist FTD- und FT-Kolumnist. Er leitet den Informationsdienst Eurointelligence.com. Von 2001 bis 2003 war er Chefredakteur der FTD.

http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/...Cain%20President/355023.html

und noch ein ebenfalls Obama-kritischer Gastkommentar v. 28.2.08 in der ftd:
http://www.ftd.de/meinung/kommentare/...4tzer%20President/323944.html

Der USA Bären-Thread TurboLuke
TurboLuke:

gemütlich?

6
13.05.08 22:54
sorry Metro, aber wenn du zwei Tage vorher schreibst du ärgerst Dich den Einstieg in shorts verpasst zu haben und nun heute von "gemütlich auf die Lauer legen" redest, ist das einfach unglaubwürdig.
Was mich derzeit am Markt nervt dass eine eingeschlagene Richtung derzeit nur 2-3 Tage hält. Im $INDU halte ich persönlich die MA200 genau im Auge. Ein erster Ausbruchversuch ist bereits gescheitert. Derzeit liegt die Marke bei 13019 Punkten. Weiter liegen meine Augen auf USD/YEN und CHF/EUR. Beide sind nun an ihren Umkehrpunkten im Trendkanal angekommen, sollten sie nicht drehen fliegen meine shorts wieder raus.
als beispiel mal den chart yen vs usd
(Verkleinert auf 70%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 163559
Der USA Bären-Thread CaptainAmerica
CaptainAmeri.:

@IschariotMD

6
13.05.08 23:06
Obwohl viele Leute gerade aus dem linken Spektrum Nixon fuer den Teufel schlechthin hielten, war seine Politik doch eigentlich die (im schlechten Sinne) sozialdemokratischste aller Nachkriegspraesidenten. Unter seiner Fuehrung wurden Staatsprogramme massiv ausgeweitet (wie vor ihm schon bei LBJ), und er war schliesslich der, der den Goldstandard entgueltig abschaffte -- was man durchaus sozialdemokratisch nennen kann, denn ein staatsglaeubiger Sozi kann nur in einem echten Fiatsystem Geld verteilen, was er nicht hat. Nixon war daher sehr viel naeher an FDR als z.B. an Eisenhower oder Reagan.
Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

It's all over now, for sure!

6
13.05.08 23:08

alles roger, Null problemo. Die klitzekleine KE? Ach, reine Vorsichtsmaßnahme, zur allgemeinen Stärkung, kann doch nur gut sein, oder?

ftd - Das Kapital

Der Kapitalhunger der Banken ist nicht beruhigend

Während einige darin schon den Wendepunkt der Krise sehen wollen, sind Kapitalerhöhungen bei Banken wie Crédit Agricole, die einen Quartalsgewinn ausweisen und die Basel II Anforderungen erfüllen, eher alarmierend.

Das Optimistenbarometer - halb volles versus halb leeres Glas - kann man leicht modifiziert derzeit auch an der Börse anwenden: Die Optimisten sehen die nicht abreißen wollenden Kapitalerhöhungen der Banken als Wendepunkt, während die Pessimisten eine solche zeitliche Koinzidenz bezweifeln. Für beide Sichtweisen gibt es in der jüngeren Historie passende Beispiele. So fielen die Kapitalerhöhungen der großen deutschen Versicherer fast genau in die Tiefphase der Börsen, im Frühjahr 2003. Andererseits markierten die ersten staatsfonds-gesponsorten Kapitalerhöhungen der US-Banken im Herbst 2007 noch nicht den Tiefpunkt der aktuellen Finanzkrise.

Die Gefahr, dass man seinem Naturell entsprechend einem der beiden Lager angehört und somit unter einer selektiven Wahrnehmung leidet, ist in der Finanzkrise höher denn je. So stellte eine Studie der CIA fest, dass die Meinungsbildung in Krisensituationen vor allem über das Bauchgefühl und Vorurteile stattfindet, die dann mit der bewussten Filterung der Informationen bestätigt wird.

Das unterdurchschnittliche Abschneiden der Banken, die eine Kapitalerhöhung angekündigt oder durchgeführt haben, zeugt von keiner Dominanz der Optimisten. Auch Crédit Agricole verlor am Dienstag fast sechs Prozent.

Eine Erklärung dafür könnte sein, dass es schwer nachvollziehbar ist, warum eine Bank, die 0,9 Mrd. Euro Quartalsgewinn einfährt, frisches Kapital braucht. Und die sich zudem - trotz Abschreibungen - im Rahmen der Basel-II-Eigenkapitalanforderungen bewegt, die sie dann nach der Kapitalerhöhung deutlich übererfüllt - ein derzeit oft gesehenes Phänomen. Zweifeln die Banker etwa selber an der Aussagekraft dieses einen Risikomaßes? Dienen die Kapitalspritzen etwa nicht nur der Deckung von Subprime-Löchern, sondern einer umfassenderen Stärkung des Eigenkapitals? Welches scheinbar über die letzten Jahre für die Realität des Bankenwesens zu dünn geworden war, auch wenn Basel II erfüllt wurde?

So weist auch die Citigroup darauf hin, dass Crédit Agricole, misst man das Kernkapital am (um Firmenwerte bereinigten) Gesamtkapital und nicht am risikogewichteten Vermögen, innerhalb der europäischen Banken am drittschlechtesten kapitalisiert ist, damit immerhin noch besser als die Deutsche Bank. Der Kapitalhunger der Banken ist alles andere als beruhigend, sondern zeigt, dass die Bankenchefs mit weiterem Ungemach rechnen.

http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...nger%20Banken/355115.html

Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

dazu passend

4
13.05.08 23:15

folgendes statement aus Stöffen's thread:

"U.S. and European banks and financial institutions have ``enormous losses'' from bad loans they haven't yet recognized "

Quelle: http://www.ariva.de/..._til_it_s_over_t319008?pnr=4286709#jump4286709

Isc: 
Wissen  "die Banken" schon mehr, als sie uns sagen, oder wissen sie auch nur, daß sie nichts wissen ???

 

Der USA Bären-Thread CaptainAmerica
CaptainAmeri.:

@Max / alle

12
13.05.08 23:17
An dieser Stelle moechte ich mal die zukuenftigen Historikergenerationen gruessen, die diesen Thread sicher im Jahr 2050 oder 2100 oder 3000 als ausgezeichnete Quelle zur grossen Finanzkrise von 2008/09 heranziehen werden. Dieser Thread ist so gut, dass er mittlerweile fast meine Zeitungslektuere ersetzt hat! Ich kenne keinen besseren.
Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

@Turbo

5
13.05.08 23:24
"sorry Metro, aber wenn du zwei Tage vorher schreibst du ärgerst Dich den Einstieg in shorts verpasst zu haben und nun heute von "gemütlich auf die Lauer legen" redest, ist das einfach unglaubwürdig."

Bitte richtig lesen: Ich schrieb, dass ich mich ärgere dass es runtergeht und ich nicht dabei bin - ohne allerdings Konsequenzen zu ziehen, zumal wir ja wieder in die richtige Richtung nach oben laufen. Nichts von "Einstieg verpasst", den sehe ich nämlich immernoch noch nicht und kann ihn folglich auch nicht verpasst haben.

Die Zeiten, in denen ich nach 2% in "meine" Richtung nervös wurde wenn ich flat war sind vorbei. Es gibt dieses Jahr noch genug Geld zu verdienen.

PS: Auf die Chartechnik würde ich nicht bauen, die funktioniert in diesem Psycho-Markt sehr schlecht. Jeder tradet doch nach dem Motto "dem Trottel am Nachbarcomputer zuvorkommen". Daher denke ich, dass sich in den nächsten Wochen noch einige Leute totshorten werden - wenn nicht bereits geschehen. Hier im Thread sind ja bereits welche ganz still geworden. Der Rest wirkt schon apatisch bzw. wie eine Platte die sich ewig wiederholt.

Fazit: Wer am längsten die Nerven behält (und dabei wach bleibt) gewinnt.


Der USA Bären-Thread DeadFred
DeadFred:

Volatilitätsindizes erreichen Tiefpunkt

8
14.05.08 07:01
Hallo miteinander,
das Kaffesatzlesen der verschiedenen Charts zeigt eine klare Tendenz.

Die Zeichen stehen auf Sturm bei niedriger Vola, gute Nachricht für Optionsscheinjäger. Wohin weiss ich natürlich auch nicht.

Und so gebe ich mal drei Binsenweisheiten zum besten, nur damit sie nicht vergessen gehen.

Was steigt in unsicheren Zeiten?
Die Volatilität !
Wer verdient in den unsicheren Zeiten?
Der Hedgefond !
Wer verliert in unsischeren Zeiten?
der Kleinanleger ohne Strategie !

Eine weitere Binsenweisheit die mir jetzt passend scheint:
Wer ist dein größter Gegenspieler, wenn du auf fallende Kurse wettest?
Die Notenpresse !

Viel Erfolg bei euren Spekulationen

regards

Fred
Der USA Bären-Thread obgicou
obgicou:

Moody's zu MBIA, AMBAC

5
14.05.08 09:14
Die Ratingagenturen verlieren auch den letzten Rest ihrer Glaubwürdigkeit:
Die Monoliner haben bedeutend höhere Verluste als angenommen, aber nicht mal bedeutend genug, um sie erneut unter Review zu nehmen.


MBIA Inc. and Ambac Financial Group Inc. had ``meaningfully'' higher losses on home-equity loans and collateralized debt obligations than anticipated, raising concern about their Aaa status, Moody's Investors Service said.

The first-quarter losses reported by the companies in the past two weeks elevate ``existing concerns about capitalization levels relative to the Aaa benchmark,'' Moody's, unit of Moody's Corp., said in a statement today. Armonk, New York-based MBIA and Ambac, the two largest bond insurers, tumbled in New York Stock Exchange composite trading and their credit-default swaps rose.

While New York-based Moody's stopped short of placing the companies on formal review, analyst Jack Dorer said he will examine whether the slump in mortgages is ``likely to be material for exposed financial guarantors, and will update the market as appropriate.''
...
www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=az2uYHRScTSM
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

#21932: Nach meiner Meinung liegt

10
14.05.08 09:27
Wolfgang Münchau im wesentlichen richtig. Obama wird sicherlich den Protektionismus am schnellsten und umfangreichsten vorantreiben. Clinton hat in meinen Augen die Vorwahlen verloren und muss deshalb nicht mehr betrachtet werden. McCain würde ich allerdings nicht als den Bewahrer des freien Welthandels ansehen. Immer wenn die USA in sehr großen Schwierigkeiten war stieg der Ruf nach Protektionismus stark an. Und eine derartige schwierige Zeit sehe ich auf die USA zukommen. Auch McCain wird sich dem Druck nach Protektionismus nicht entziehen können.

Deshalb ist es für Europa ziemlich unerheblich wer die Wahlen gewinnen wird. Bei Obama werden viele Illusionen haben und eventuell überrascht werden. Bei McCain haben wir etwas mehr Zeit uns auf die kommenden Veränderungen einzustellen. Es ist übrigens nicht das erste mal, dass die Globalisierung zurück gedreht wird. Anfang des 20. Jahrhundert war sie weiter als heute und wurde vor dem 1. Weltkrieg praktisch abgeschafft.

Jedem müsste auch klar werden, dass es nicht so weiter wie jetzt laufen kann. Die Handelsbeziehungen müssen wieder gleichgewichtiger werden sonst fliegt uns alles um die Ohren. Ein neues Gleichgewicht ist nicht über die momentanen Handelspraktiken zu erreichen. Die Exportüberschussländer subventionieren ihre Exporte (auch wir) und die Abnehmer drucken Papier. Da bleibt leider nur der Protektionismus.
Der USA Bären-Thread jungchen
jungchen:

mal schauen

2
14.05.08 10:10
wieviele britische banken in den naechsten 12-18 monaten noch ueber den jordan gehen und sich zu northern rock gesellen...

http://www.ariva.de/Bradford_Bingley_t323909?pnr=4288918#jump4288918
Ich brauche einen Balkon - damit ich zum Volk sprechen kann.
Der USA Bären-Thread fischerei
fischerei:

Malko,

3
14.05.08 10:28
deinen Ausführungen im Posting 21941 kann ich nur zustimmen. Alles wird sowohl WIRTSCHAFTLICH als auch POLITISCH auf eine Nationalisierung hinauslaufen, die Globalisierungsblase wird in nicht allzu ferner Zukunft platzen, mit all ihren Folgen für jeden einzelnen von uns, die Lunte wurde schon lange gelegt und wurde im Sommer 2007 angezündet.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Die Rating-Agenturen - (# 21940)

10
14.05.08 10:49
haben einen "Bias" (Tendenz):



- Hochstufen auf AAA fällt ihnen selbst bei wertlosem Subprime-Schrott leicht - damit schaufelten Sie "Gut-Gläubigern" wie der IKB und SachsenLB das Grab.

- Abstufen von AAA runter, wie es bei Monolinern wie MBIA längst fällig wäre, fällt ihnen hingegen schwer (sofern US-Konzerne betroffen sind) und der Vorgang mithin aus. Stattdessen gibt es "elevated concerns" [# 21940] - d.h. Moody's und Co. ziehen lediglich besorgt die Augenbrauen hoch, tun aber nichts.



Die Rating-Agenturen sind damit ein wichtiger Stützpfeiler des maroden US-Finanzsystems, das seine Überschuldungs-Wirtschaft mit (Statistik-)Lügen, Schönrechnung, PPT-Kursmanipulationen, Inflationierung und vorsätzlicher Dollar-Entwertung mit aller Gewalt über die Runden retten will. Man könnte fast sagen: Je schlimmer es steht, desto dreister die Lügen.

Im Grunde liegt der gesamte (US-)Finanzmarkt in den Händen dieser Auguren. Hätten sie den Subprime-Schrott nicht mit AAA "geadelt", hätten sich die Housing- und die Finanzkrise gar nicht erst in dieser Form zuspitzen können - bzw. die Blasen, auch in anderen Assets, nicht so prall aufpumpen lassen. Würden sie die Monoliner und andere US-Finanzkonzerne den Realitäten entsprechend abstufen, notierten DOW und SP-500 längst um 40 % unter ihren Höchstständen vom letzten Jahr und Großbanken wie Citi stünden mit eineinhalb Beinen in der Pleite (was natürlich "nicht passieren darf").

Die Macht der Rating-Agenturen - letztlich ein Politikum - wird vom Markt mMn unterschätzt. Deren Aktionen reihen sich nahtlos ein in das Lügengebäude, das andere US-Behörden, die Wirtschaftszahlen veröffentlichen (etwa das BLS), mit ihren Zahlengespinsten und Statistiktricks vorgaukeln (siehe Artikel aus der FTD/Das Kapital von gestern). Wir haben es hier mit einem paranoiden Todkranken zu tun, der mit Schweiß auf der Stirn beteuert, kerngesund zu sein, damit man ihn weiter päppelt, statt ihm fürsorglich Sterbehilfe zu geben, was seinem wahren Zustand weitaus angemessener wäre. (Die "Nahrung" des Todkranken ist das ausländische Geld, das auch weiterhin in die USA fließen soll -  vor allem durch Käufe von US-Staatsanleihen.)

Man kann sich natürlich, wie manche hier im Thread, auf den Standpunkt stellen: Wenn es steigt, dann mache ich halt mit, "man muss traden, was man sieht". Mir persönlich fällt es jedoch schwer, Geld in wackelige Lügenkonstruktionen zu "investieren" (gilt insbesondere für US-Aktien), unter denen sich, sobald sich die Tatsachen nicht mehr verleugnen lassen, schonungslos die Falltüren öffnen werden. Dass da ein SL im Ernstfall rettet, wie ja viele Opportunitäts-Longs hoffen, wage ich zu bezweifeln.

Zumindest in USA wird zurzeit "falscher Mut" belohnt - besonders bei den unsäglichen Momentum-Aktien aus den Sektoren Agrar, Rohstoffe und Energie sowie teilweise Big Tech. Das geht gut bis zur Sollbruchstelle, an der es die überfällige Ohrfeige setzt. In der Börsengeschichte ist es bislang noch nie möglich gewesen, dass sich miese Fundamentals auf längere Sicht weglügen lassen.

Gegen diesen kollektiven Wahnsinn, der sich womöglich bis zum Ende der US-Wahlen fortsetzt (das "blaue Wunde von Obama"), anzushorten ist freilich auch nur was für Masochisten. Sidelined in Cash oder Anleihen scheint mir zurzeit das Vernünftigste.

Zwar könnte ein Crash, wie oben beschrieben, jederzeit kommen. Darauf zu setzen empfiehlt es sich jedoch empirisch nicht - und wenn, dann allenfalls mit einer Mini-Short-Position "weit aus dem Geld". Die Crash-Gefahr zu igorieren und "long" mit den Wölfen zu heulen ist freilich ähnlich gefährlich, wenngleich die Wahrscheinlichkeit, DAMIT Geld zu verlieren, etwas kleiner ist. ;o)
Der USA Bären-Thread jungchen
jungchen:

sowieso ein witz

10
14.05.08 10:54
dass unternehmen mit solchen charts noch ernsthaft auf AAA stehen.
der markt is da um ein hundertfaches logischer und klarer im kopf als ratingagenturen

Der USA Bären-Thread 4289146

Der USA Bären-Thread 4289146
Ich brauche einen Balkon - damit ich zum Volk sprechen kann.
Der USA Bären-Thread obgicou
obgicou:

absolut lächerlich

4
14.05.08 10:59

wird's wenn die FED das Discount-Window und ihre Buchstabensuppenausgabe auch für die Monoliner öffnet.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Obigicou, dann hätten wir

 
14.05.08 11:06
Stamokap - die Fed "haut alle raus"

Privatisierung der Gewinne, Sozialisierung der Verluste
Der USA Bären-Thread jungchen
jungchen:

UK house builders...

3
14.05.08 11:10
1-Jahres-Chart von Barratt

Der USA Bären-Thread 4289214www.marketwatch.com/charts/...e=1013&mocktick=1&rand=64780831" style="max-width:560px" >

Barratt sees sharp decline in housing market conditions
Last update: 2:48 a.m. EDT May 14, 2008

LONDON (MarketWatch) -- U.K. home builder Barratt Developments said Wednesday that market conditions have deteriorated significantly since the end of March as an unprecedented reduction in mortgage availability combined with declining consumer confidence. Total housebuilding revenue for the 19 weeks to May 11 fell 7.6% to 893 million pounds and net private reservations per week were down 34% from a year ago at 276. Since the end of March reservations have averaged 206 a week, it added.

www.marketwatch.com/news/story/...653261%7D&dist=TQP_Mod_mktwN
Ich brauche einen Balkon - damit ich zum Volk sprechen kann.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Bundespräsid. Köhler nennt Finanzmärkte "Monster"

5
14.05.08 11:14
wenn so was schon aus solchem "erlauchtem" Mund kommt...

www.handelsblatt.com/News/Politik/...inanzmaerkte-monster.html
Der USA Bären-Thread obgicou
obgicou:

Foreclosures: Realtytrac +4% MoM +65% YoY

4
14.05.08 11:26
www.reuters.com/article/ousiv/idUSN1342345920080514
...
Nationwide, 243,353 homes received at least one foreclosure-related filing
in April, up 65 percent from 147,708 in the same month last year and up 4
percent since March, RealtyTrac Inc. said.
Nevada, Arizona, California and Florida were among the hardest hit states,
with metropolitan areas in California and Florida accounting for nine of the top
10 areas with the highest rate of foreclosure, the company said.
...

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