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Der USA Bären-Thread

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S&P 500 5.072,07 +0,04% Perf. seit Threadbeginn:   +247,64%
 
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Metro - Milliardenschein als Zigarrenanzünder

8
04.05.08 13:27
Das ist zugegeben prickelnd, sich mit einem 1-Milliarde-Schein eine Zigarre anzuzünden, vor allem wenn man weiß, dass wenige Jahre zuvor Leute noch für 8 Euro bzw. 12 Dollar die Stunde dafür schuften gegangen sind.

Noch prickelnder aber ist, sich jetzt mit einer Milliarde zu verschulden und das später mit dem Rauch einer Havanna zurückzuzahlen. Die Amis machen es uns vor (IKB, SachsenLB).
Der USA Bären-Thread astrid isenberg
astrid isenberg:

AL, wie du weisst, habe ich mit Yahooe bisher

 
04.05.08 13:43
geld verdient ............und diese speku ist voll aufgegangen....... so kurios ist börse nunmal in diesen verrückten zeiten.......
Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

AL/Astrid

6
04.05.08 14:02
AL, soweit wird es nicht kommen, aber lustige Vorstellung dass unser überschuldetes Prekartiat die Nase vorn haben würde und die lebenslangen braven Bausparer die Gear...ten wären.

Astrid, die YHOO-MSFT-Story zeigt, dass die M&A-Welle verebbt. Mit solchen Übernahmen wird es für lange Zeit vorbei sein, weil die Übernehmer deutlich schwerer an Kredite kommen. Nun, für MSFt sicher weniger das Problem, aber Balmer&Co haben richtig gehandelt. Wenn sie klug sind - genug Geld haben sie ja in der Kriegskasse - warten sie einfach noch 1-2 Jahre, dann kriegen sie den Laden für ein Drittel.

Sorry für dein Depot, aber DIE Verkaufsgelegenheit hätte ich einfach wahrgenommen vor dem Hintergrund einer drohenden weltweiten Rezession. Aber gut, die Hoffnung stirbt zuletzt und vielleicht findet sich ja doch ein Trottel, der YAHOO für 37 USd übernimmt. Merke: Übernahmeangebote auszureizen geht fast immer nach hinten los, ist jedenfalls keine solide Spekulation.  
Der USA Bären-Thread astrid isenberg
astrid isenberg:

metro, ganz so dumm bini ch nicht,habe den

6
04.05.08 14:52
grössten teil schon vor 2wochen verk, der gewinn ist als bestand drin geblieben.....ich realisiere ab 10 proz. aufwärts, manchmal auch darunter, das gilt für gewinne als auch für verluste....kleinvieh macht auch ein bisschen mist....wie nennt man das doch......ach ja ,risiko begrenzen, das  mache ich ohne wenn und aber, ganz konsequent....bis jetzt bin ich gut damit gefahren......
Der USA Bären-Thread astrid isenberg
astrid isenberg:

metro, noch was

4
04.05.08 14:53
erkläre mir doch bitte mal was eine......zitat......solide spekulation ist......
Der USA Bären-Thread CarpeDies
CarpeDies:

Warren Buffet: Das Gröbste in der

7
04.05.08 15:53
Kreditkrise ist überstanden:

THE big banks have become too large to manage their own risks properly, Warren Buffett, the world’s most successful investor, warned last night. Their size had led to the recent meltdown in financial markets.

Buffett’s business partner Charlie Munger said a “crazy culture of greed and overreaching” had led to the excesses of the credit crisis and was “counter-productive for the country”.

Speaking at the annual meeting of his company Berkshire Hathaway, Buffett said: “We have clearly seen in the past year situations where, if the chief executive knew what was going on, he didn’t let on.” Sometimes, Buffett said, it was “less embarrassing to say you didn’t know what was going on”.

He believed that the worst of the global credit crunch was over, but the after-effects would continue to be felt by homeowners.

Munger said the credit crisis made the collapse of the energy giant Enron “look like a tea party”. After the Enron crisis, the American government brought in new legislation to clamp down on financial fraud. “Now it’s turned out that they hit an elephant with a peashooter,” said Munger.

Up to 32,000 people are believed to have attended this year’s annual meeting of Berkshire Hathaway in Omaha, Nebraska. Ahead of the meeting, the company reported a sharp fall in first-quarter profits as underwriting income fell. It also revealed $1.7 billion (£860m) in unrealised derivatives losses. The company’s quarterly profit plunged 64% to $940m.  
Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

Astrid

5
04.05.08 15:54
1) Solide Spekulation = Speku mit großer Gewinnwahrscheinlichkeit und kleinem Risiko (auch Omablatt genannt)
2) Unsolide Spekulation = Speku mit 50:50-Chance bestenfalls (auch Himmesfahrtskommando oder Zock genannt)

Oder gehörst du zu denjenigen, die Spekulieren grundsätzlich mit Zocken oder Lotto gleichsetzen? Börse ist kein Glücksspiel, auch wenn es sich für viele so anfühlt. Das liegt aber nur an mangelnder Erfahrung oder der Faulheit, sein Hausaufgaben nicht zu machen.
Der USA Bären-Thread Platschquatsch
Platschquatsc.:

S&P Ausblick

21
04.05.08 17:30
Tja ist im Moment nicht ganz einfach.
Aktuell hat es den Anschein das jedes Prozent abwärts eine super Kaufchance ist und wenn man sich die letzten Wochen so anschaut erinnert es ein bischen an die Bullenphasen im letzten Jahr wo jeder glaubte etwas zu verpassen wenn er nicht dabei ist(damals Sommer- und Weihnachstrally und jetzt vermutlich Rezessionsende).
Unterm Strich scheint das Restpotential oben weiterhin begrenzt und mindestens eine Korrektur seit den Lows sollte demnächst einsetzen die uns in den mittleren bis niedrigen 1300Bereich zurück wirft.Oben gilt der aktuelle Bereich(50FiboRT) weiterhin als gute Wendemarke und ansonsten der Bereich 1330 wo die 200erSMA verläuft.
Am Freitag allerdings wurden zu Handelsbeginn die Kurse sofort abverkauft und die vorbörslichen Höchstkurse nicht erreicht lediglich die letzte Stunde verhinderte eine Shooting Star Kerze im Daily.Trotzdem ist der Kerzendocht alles andere als bullisch wenn die besser als erwarteten News und der Abwärtstrendbruch nicht zu Anschlußkäufen oder Shortsquezze führen sondern eben zum Abverkauf.
Das Sentiment schwank aktuell je nach Anbieter immer noch zwischen bärisch(z.B.II) bis bullisch(z.B.AAII)wobei bullisch im kurzfristigen Bereich etwas überwiegt,die Shortquote ist ebenfalls deutlich zurückgekommen aber noch mit leichten (Short)Überhang wobei das PCR bereits deutlich im  bullischen bereich ist.(alles ohne Bilder im Anhang)
PCR und etwas zum Sentiment hatte ich am Fr.und Sa. schon im Bärengebrüllthread gepostet wenn es interessieren sollte muß also da mal nach schauen da ich die 300KB pro Bild schon ausgereizt habe.
(Verkleinert auf 63%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 162221
Der USA Bären-Thread Platschquatsch
Platschquatsc.:

Microsoftindikator

6
04.05.08 17:45
wegen der geplatzten Yahooübernahme aber unter Vorbehalt falls die Aktie am Monatg deutlich steigen sollte.
Wenn MSFT ca.10%(oder mehr) im Kurs verliert dann folgten die Indizes in den letzten Jahren entweder sofort oder verzögert(mehrereTage/1-2Wochen)siehe schwarze und grüne(verzögert)Linien.Außerdem wird bei einem verzögerten Einbruch üblicherweise im Index mindestens das Niveau erreicht wo der Index stand als MSFT sein Top hatte(schwarze Linie).
Aktuell stehen die Indizes schon höher was ein Abwärtspotential von ca.2-3Prozent (minimum) ergeben wurde vom jetzigen Niveau.
(Verkleinert auf 54%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 162245
Der USA Bären-Thread Platschquatsch
Platschquatsc.:

Marktstruktur zeigt negative Divergenzen

14
04.05.08 17:49
Wochenend-Wellenreiter vom 3. Mai 2008
Marktstruktur zeigt negative Divergenzen


Während der S&P 500 in der vergangenen Woche sein Hoch aus dem Februar 2008 überwinden konnte, ist entsprechendes der Advance/Decline-Linie der NYSE bisher nicht gelungen. Hier ergibt sich eine negative Divergenz.

Bild

Das gleiche gilt für den Prozentsatz der steigenden Aktien an der Gesamtzahl der NYSE-Werte. Bereits Ende April hatte sich hier ein niedrigeres Hoch ausgebildet.

Bild

Hinzu kommt, dass das NYSE-Handelsvolumen im April deutlich abfiel. Geringes Volumen war im Juli und Oktober 2007 für die Ausbildung von Hochpunkten an den Aktienmärkten verantwortlich. Die Volumendelle im Dezember (schwarzer Kreis) ist durch Weihnachten bedingt.

Bild

Fazit: Einige wichtige Marktstrukturdaten (siehe obige Beispiele) signalisieren unter der Motorhaube eine inhärente Schwäche des Aktienmarktes. Unterstützt wird diese Indikatorenlage durch die seit Mitte April grassierende Volumenschwäche an der NYSE. Sollte das Volumen in der Aufwärtsbewegung weiter schwach bleiben und sollten sich die negativen Divergenzen nicht noch auflösen, wäre die Lebensdauer der aktuellen Rallye begrenzt. Verfolgen Sie die Entwicklung der Marktstrukturdaten täglich in unserer Frühausgabe.

Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

P.S. Ein kostenloses 14tägiges Schnupperabonnement erhalten Sie unter www.wellenreiter-invest.de
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Der USA Bären-Thread 162249
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Platschquatsch - Microsoft-Indikator- # 21734

7
04.05.08 20:27
Microsoft ist Anfang Februar nach der Ankündigung, Yahoo übernehmen zu wollen, stark gefallen (der Deal hätte Softies gesamten Cashbestand von 40 Mrd. aufgebraucht).

Wenn der Deal jetzt abgeblasen wird, sollte - wenn es noch einen Rest Börsenlogik gibt - die MSFT-Aktie nun eigentlich wieder steigen.

Ob dann auch das Umgekehrte gilt von dem, was Du schreibst: STEIGEN dann die Indizes zusammen mit MSFT?
(Verkleinert auf 96%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 162264
Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

Wird bald Zeit,

2
04.05.08 20:28
bis Ende der Woche?
Der USA Bären-Thread 162265
Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

Totgesagt leben länger

5
04.05.08 20:37
Nur so als Erinnerung. Mir persönlich fehlt der finale Shortsqueeze, es wäre sonst zu einfach.
Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

Interessant

18
04.05.08 21:32
Sentix sieht eine "Sell-in-may"-Bärenfalle, anschließend gehts weiter aufwärts. Dazu muss man sagen, dass Sentix sowieso meint die Krise sei bereits überwunden, also mittel- und langfristig sehr bullish ist. Obwohl ein Sentimentindikator naturgemäß immer nur kurzfristig funktionieren kann (dann aber auch sehr gut), daher leuchtet mir der Optimismus von Hübner&Co. nicht so ganz ein. Sei's drum.

Interessant sind übrigens die Bankprognosen (vom 19. März) in der Sentix-Umfrage: 15 von 21 Banken sehen den Dax bis Jahresende über 7500 Punkte, 8 davon sogar über 8000 Punkte. Da der Bankkonsens niemals eintrifft steigt der Dax also über 8500 Punkte oder sinkt unter 6500. Guess what?

Ich persönlich rechne übrigens auch mit einem kleinen Rücksetzer nächste Woche, aber dann einer finalen Rally. Sollte es so kommen werde ich erstmals seit März wieder an den Markt und diesmal short gehen. Die fundamentale Lage hat sich nicht gebessert, im Gegenteil, es wird immer düsterer. Und letztlich zählen nun mal die Fundamentals.  
Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

Die ersten Bärenbasher sind unterwegs

10
04.05.08 22:34
erkennbar an den Witzig-Sternen und den Anti-AL-Postings im "Leser des Bärenthreads"-Thread.

Es ist Zeit sein Bier auszutrinken und sich Richtung Ausgang zu begeben...  
Der USA Bären-Thread Platschquatsch
Platschquatsc.:

@Anti zu Msft

6
05.05.08 01:02
so eine Situation gabs noch nicht deshalb ja unter Vorbehalt.Msft steigt und fällt als Bluechip mit dem Gesamtmarkt vor fallenden Märkten läßt sich die Aktie manchmal als Frühindikator nutzen oder sie fällt eben zeitgleich mit dem Markt aber eben nicht später als der Markt.Für steigende Kurse gibts diesen Indikator nicht da die Aktie mal vor oder nach dem Gesamtmarkt erst steigt.
Letztendlich sollte MSFT und Goog am Montag von der News profitieren und ob damit der Gesamtmarkt deutlich hochgezogen wird muß man sehen und ob die Regel ihre Gültigkeit verliert.
Im Februar war die Situation eine andere da Msft bereits seit Januar mit dem Gesamtmarkt gefallen ist(über 10%)konnte man die Aktie nicht als Frühindikator für einen fallenden Markt nutzen denn der Abwärtstrend lief ja schon.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Rohstoff-Fond geht an die Börse

5
05.05.08 13:28
Lässt Blackstone grüßen? Der Börsengang von Blackstone markierte seinerzeit das Ende der Privat-Equity Blase.



www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...%20Trendwende/351445.html
Der USA Bären-Thread obgicou
obgicou:

Walk-Away im großen Stil

9
05.05.08 14:12
BofA hat anscheinend von seinen kleinen Kreditkunden gelernt ;-)


Bank of America Corp (BAC.N: Quote, Profile, Research) is likely to renegotiate its deal to buy Countrywide Financial Corp (CFC.N: Quote, Profile, Research) down to the $0 to $2 level or completely walk away from it, ...
Countrywide's loan portfolio has deteriorated so rapidly that it currently has negative equity and the proposed takeover of the company will be a drag on Bank of America's earnings due to the elevated credit expenses at Countrywide, analyst Paul Miller wrote in a note to clients.

www.reuters.com/article/innovationNews/idUSBNG17385120080505
Der USA Bären-Thread Pichel
Pichel:

Die 1.000.000‐Dollar‐Frage!

10
05.05.08 14:19
1. Corn&Oil Market Recap: Die 1.000.000‐Dollar‐Frage!
Liebe Leserinnen,
Liebe Leser,
würde man das aktuelle Geschehen an den Finanzmärkten in eine Quizshow übersetzen, dann
lautete die 1 Million Dollar Frage sicherlich: „Befindet sich die amerikanische Wirtschaft in einer
Rezession oder nicht?“ Des Weiteren könnte man problemlos die Kür vollziehen, indem man auch
die Antwort auf die Frage: „Wohin geht der amerikanische Aktienmarkt in den nächsten sechs
Monaten?“ parat hätte.
In der Tat scheint es um die amerikanische Wirtschaft sehr schlecht bestellt zu sein, wenn man den
Aussagen der vielen Analysten, Journalisten und sonstigen Reportern und Kommentatoren Glauben
schenken mag. Es stellt sich jedoch an dieser Stelle die wichtige Frage, ob all diese Menschen zur
gleichen Zeit richtig liegen können. Selbstverständlich gab es vor wenigen Wochen eine Phase
innerhalb derer es um die internationalen Banken nicht sehr gut stand und die UBS sowie die
Citigroup mit jeweils fast 40 Milliarden USD an Abschreibungen das globale Finanzsystem ins Wanken
brachten. Auch die Royal Bank of Scotland setzte eins drauf indem eine der größten
Kapitalerhöhungen mit einem Volumen von 15 Milliarden USD durchgeführt werden musste.
Dennoch konnte diese schwere Krise sehr gut überstanden werden, vor allem auch deshalb, da die
Staatsfonds der asiatischen und arabischen Länder Gewehr bei Fuß standen, um Anteile an den
internationalen Großbanken für Schnäppchenpreise zu erwerben.

Man mag diesen Fonds in den Medien vorwerfen, dass sie nicht strategisch im Sinne der
Investmentallokation investieren, jedoch muss man diesen Anlagevehikeln und ihren Lenkern

eigentlich danken, da es sehr fraglich ist ob die Finanzbranche einen derartigen Einbruch
überstanden hätte, wenn nicht Milliarden aus vielen Ländern im Osten geflossen wären. Momentan
gehe ich stark davon aus, dass wir das Schlimmste überstanden haben und auch der jüngste
Ausbruch des amerikanischen Standard & Poors 500 Index über die Marke von 1400 Punkten
gemessen am aktiven Juni Future, scheint mir Recht geben zu wollen.
Auf die Frage ob sich die U.S.A. in einer Rezession befinden, scheint mir ein klares „Nein“ angebracht,
da eine Rezession normalerweise anders aussehen sollte. Die amerikanische Notenbank, deren
oberstes Ziel es ist das Wachstum sicherzustellen, hat die Zinsschleusen geöffnet und dadurch die
Märkte ein weiteres Mal mit Geld geflutet. Dass dieses Vorgehen die Inflation anheizen wird und
diese wahrscheinlich näher in Richtung der Marke von 18 % (!!!) liegt als bei den geringen offiziellen
Schätzungen, steht außer Frage. Jedoch dürfte ein Abschwung der Wirtschaft verhindert worden
sein, was auch die jüngsten Daten des BIP beweisen. Dieses ist im ersten Quartal um 0,6%
angewachsen und signalisiert damit eine weiterhin expandierende Wirtschaft. Des Weiteren war der
Arbeitsmarkt mit einem Verlust von „nur“ 20.000 Stellen deutlich stärker als die erwarteten minus
80.000 Stellen. Auch die Arbeitslosenquote konnte mit fünf Prozent überzeugen.
Doch was bringen einem als Händler all die Daten, wenn der Markt die Lage anders sieht. Eine kurze
Befragung des Marktes und seiner Meinung zu der aktuellen Situation zeigt, dass dieser auch nicht
sonderlich bärisch für die U.S.A. gestimmt ist. Kupfer und Rohöl, zwei wichtige Indikatoren der
Wirtschaftslage zeigen sich immer noch extrem stark und deuten damit nicht auf einen größeren
Einbruch der Gesamtwirtschaft hin. Auch der US Dollar konnte sich jüngst erholen, wobei hier
fraglich ist, ob sich dieser wirklich wieder festigen wird oder nur auf einem niedrigen Niveau
konsolidiert. Ich glaube eher an letzteres. Die amerikanischen Strategen haben sicherlich ein hohes
Interesse um sich durch den niedrigen US Dollar und den damit verbundenen gestiegenen Exporten
weiter zu sanieren. Vor allem einsetzende Carry Trades sollten auch dafür sorgen, dass der US Dollar
weiterhin schwach bleiben wird, da die U.S.A. sich mittlerweile in die Region der Niedrigzinsländer
wie die Schweiz oder Japan eingereiht haben. Carry Trades des US Dollar gegenüber dem New
Zealand Dollar, Australischen Dollar oder dem britischen Pfund scheinen momentan wieder en
vogue.

Abschließend soll noch die Antwort auf die Frage gegeben werden, wo der amerikanische
Aktienmarkt in sechs Monaten stehen könnte. Hierfür hat die Ratingagentur Standard & Poors in
ihrem wöchentlich erscheinenden Research Report „The Outlook“ eine interessante Untersuchung
angestellt und diese auch veröffentlicht. S&P geht davon aus, dass der amerikanische Aktienmarkt in
den kommenden sechs Monaten gut 20 Prozent höher stehen könnte. Die Analysten kamen zu
diesem Schluss, nachdem der Zusammenhang zwischen dem amerikanischen Verbrauchervertrauen
und der Entwicklung des Aktienmarktes, sechs Monate nach einem Tiefststand ermittelt wurde.
Unter der Überschrift „Bearish consumers are bullisch for stocks“ wurden diese Ergebnisse
veröffentlicht.
Es lässt sich festhalten, dass ein Tiefpunkt im Verbrauchervertrauen grundsätzlich zu steigenden
Kursen während der darauffolgenden sechs Monate geführt hat. Bis auf das Jahr 1973, wo der
Aktienmarkt im Anschluss fast unverändert notierte, konnten jeweils satte zweistellige Gewinne
eingefahren werden. Der Indikator von Standard & Poors hat somit eine Trefferquote von
beachtlichen 80% und sollte in Anbetracht des jüngsten Ausbruchs des S&P 500 über die Marke von
1400 Punkten als relevant eingestuft werden.
US‐Dollar und Rohstoffe – eine interessante Korrelation!
Bei einer Analyse der Korrelationen des Rohstoffmarktes fiel mir auf, dass aktuell fast alle an den US
Börsen gehandelten Rohstoffe stark bis sehr stark zum US Dollar korreliert sind. Für den
Nichtstatistiker bedeutet dies, dass ein Anstieg des US Dollar zu einem Abverkauf der
entsprechenden Rohstoffe mit einer negativen Korrelation führt. Obwohl dieser Zusammenhang den
meisten Händlern (auch mir) bewusst war, war ich dennoch überrascht wie viele Rohstoffe in
Wirklichkeit negativ zum US Dollar korreliert sind.
Die einzigen Rohstoffe die nicht negativ zum US Dollar korreliert sind, befinden sich im Fleischsektor
mit Mastrind, Magerschwein und Lebendrind sowie bei den Weichwaren mit Orangensaft sowie der
Exot Bauholz. Von den übrigen Rohstoffen weisen alle bis auf Kaffee mit nur ‐28 einen
Korrelationswert von über ‐60 auf und können dadurch als stark negativ korreliert bezeichnet
werden. Prinzipiell könnte man nun sagen, dass es sich nicht mehr lohnt Rohstoffe zu handeln
sondern nur noch den US Dollar. Dieser bewegt ohnehin die meisten Rohstoffe entweder nach unten
oder oben.
Allerdings können sich Korrelationen sehr schnell verändern und bezüglich meiner Einschätzung, dass
der US Dollar ein Tief gesehen haben könnte jedoch auf niedrigem Niveau konsolidieren wird, ist
davon auszugehen, dass der Trend im Rohstoffsektor weiter gehen sollte. Jedoch besteht natürlich
auch die Möglichkeit, dass ich falsch liege und der US Dollar zu neuer Kraft erstarkt. In einem solchen
Fall muss man sich wirklich Gedanken machen, wie man die Anlageklasse Rohstoffe handelt, da eine
Diversifikation zwischen Agrarrohstoffen und Edelmetallen dann nichts mehr bringen würde, da
beide Sektoren im Falle eines starken US Dollar in die Knie gehen werden. Ich gehe jedoch nicht
davon aus, dass ein Erstarken des US Dollar ein Ende der Rohstoffhausse bedeutet. Die
Auslandsnachfrage würde schrittweise abnehmen, jedoch gibt es bei vielen Rohstoffen dennoch sehr
gute fundamentale Hintergrunddaten, weswegen die Hausse sich ‐ wenn auch langsamer ‐ fortsetzen
sollte. Die alten Faktoren wie eine wachsende Weltbevölkerung, steigender Wohlstand, eine sich
beschleunigende Inflationsrate sowie das große Wachstum in den Emerging Markets bleiben
unverändert bestehen.

Corn&Oil Newsletter – Ausgabe 13 vom 5. Mai 2008
Wilhelm Busch: "Aber hier, wie überhaupt, kommt es anders, als man glaubt."

Gruß Pichel
Der USA Bären-Thread obgicou
obgicou:

rauf auf die Pyramide

6
05.05.08 14:36
Standard & Poor’s Rating Services said late Thursday that it cut ratings on 184 classes of U.S. residential mortgage-backed securities from 52 transactions backed by prime jumbo loan collateral. All affected deals were from the 2006 vintage, and none of the cuts reached up to the AAA level.

At least not yet. S&P also put 110 ratings of mostly AAA-rated prime jumbo RMBS classes on negative ratings watch, after announcing the downgrades. The warnings represent the first signal from any major rating agency that prime jumbo mortgages — usually pretty vanilla mortgages given to prime borrowers, for purchases that exceed the traditional conforming loan limit of $417,000 — may be running into greater problems than originally expected.

...

www.housingwire.com/2008/05/02/s-warns-aaa-downgrades-ahead/
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Pichel - "Quiz" in # 21744

16
05.05.08 15:13
"Dennoch konnte diese schwere Krise sehr gut überstanden werden..."

Ist das nicht SELBST eine Quizfrage, ob die Krise wirklich bereits gut überstanden ist? Dass dem so sei, ist zurzeit das offizielle Wall-Street- und Paulson-Mantra und wird durch die US-Börsenerholung vom Chartbild her scheinbar bestätigt.

Ich bezweifle allerdings ernsthaft, ob man von "der Krise" bereits in der Vergangenheitsform sprechen kann. Was ist denn jetzt wirklich anders als vor acht Wochen (außer den Indexständen)?

- Große US-Firmen haben halbwegs passable Quartalszahlen präsentiert, weil ihre Gewinne durch den schwachen Dollar künstlich aufgeblasen wurden (= Scheingewinne aus Dollar-Verfall).

- Bernanke und Co. haben ein Potpourri aus windigen Auffanglösungen (TAF usw.) geschaffen und nehmen am Fed-Fenster nun alle Arten von minderwertigem Anleiheschrott (neuerdings auch ABS aus Sektoren außerhalb des Housing-Bereichs) im Tausch gegen US-Staatsanleihen entgegen, so dass die Banken/Broker nicht mehr so hohe Abschreibungen vornehmen müssen (Spiel auf Zeit).

- Diese Pseudolösungen und anderer Rettungs-Budenzauber wie die Steuergeschenk-Schecks zur Konjunkturpäppelung belasten das Staatsbudget, schwächen den Dollar (inflationäre Verwässerung) und lassen die Nahrungs- und Energiepreise weiter in den Himmel schießen. (Dass die Fed Energie und Nahrung aus der Inflation rausrechnet, hilft da herzlich wenig.)

- Last not least helfen die Zinssenkungen allein den Banken, aber nicht dem von Reallohn-Abbau, Inflation und explodierenden Öl- und Nahrungsmittelpreisen gebeutelten US-Konsumenten, der - nachdem sein Haus bereits unter'm Hammer ist - nun nichts Werthaltiges mehr ins "Banken-Pfandhaus" tragen kann. So bleibt ihm nur der Verzicht. Wie soll da die Wirtschaft an die alten Überschuldungs-Orgien anknüpfen können?
Der USA Bären-Thread NavigatorC
NavigatorC:

hatte ich vor 2 wochen schon mal

7
05.05.08 18:41
vorgeschlagen.:-)
kredite unlimited, keine rückzahlung, die fed zahlt alles.

umsetzung läuft:
Es kam wie es kommen musste. Seit die amerikanische Zentralbank FED vor einem Monat die Investmentbank Bear Stearns vor dem Bankrott rettete und die Wall Street mit ausserordentlichen Liquiditässpritzen vor der selbstverschuldeten Trockenheit an den Finanzmärkten schützt, landen immer neue Begehrlichkeiten auf dem Schreibtisch des Vorsitzenden Ben Bernanke. Die Büchse der Pandora ist geöffnet und wird auch nicht mehr so schnell zu schliessen sein.
blog.zeitenwende.ch/politik/nasdrowje/
so long
navigator
Der USA Bären-Thread NavigatorC
NavigatorC:

"milchmädchen" gesucht

3
05.05.08 18:51

Beobachter sehen Rohstoff-Börsengang als Zeichen für Trendwende
von Tobias Bayer (Frankfurt)
Der kanadische Rohstoffinvestor Eric Sprott geht mit seinem Fonds an die Börse. Für manchen Experten ist das ein Zeichen für einen bevorstehenden Absturz der Rohstoffpreise. Sie verweisen mahnend auf das Beispiel Blackstone.

mehr zu ich: mach kasse bevor die preise den bach runter gehen:
www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...%20Trendwende/351445.html

so long
navigator
Der USA Bären-Thread NavigatorC
NavigatorC:

übersehen das das schon gepostet wurde

 
05.05.08 19:23
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

#21744: eine derartig undurchsichtige

20
05.05.08 19:51
Krise wie die jetzige Banken- und Kreditkrise als überwunden zu erklären nur weil aktuell die Kurse steigen grenzt an Wahnsinn. Als ob das Geschehen in der realen Welt durch die Charts bestimmt würde. Auch noch so unsinnige statistische Untersuchungen vergangener Krisen können die momentane fundamentale Lage nicht erleuchten - auch wenn man diesen Unsinn Studie nennt. Da braucht es den Schweiß sich mit den Fakten auseinanderzusetzen. Und jeder der es probiert kommt nicht wirklich weit. Dazu sind die ineinander verknüpften Prozesse zu komplex.

Ob wir jetzt schon in den USA in einer Rezession stecken oder erst demnächst ist rein von der Bewertungsmethode abhängig. Mit der Methode wie derartige Bewertungen in der Eurozone laufen wäre die Rezession schon heftig. Aber unsinnige Statistik geht über alles. Da in den USA weder die Preiserhöhungen von Energie noch die von Lebensmittel berücksichtigt werden wird dieses Geld den Konsumenten auch nicht fehlen - oder? Dass die Chinesen ihre stark verringerten Exporte in die USA beklagen ist sicherlich eine bösartige Lüge. Die Chinesen sind nämlich in Wirklichkeit keine Drachen sondern verkleidete Bären.  ;o)

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