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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Sachverständigenrat senkt Wachstumsprognose

7
01.03.08 13:35

dpa
Sachverständigenrat senkt Wachstumsprognose
Samstag 1. März 2008, 09:55 Uhr

 

Düsseldorf (dpa) - Der Wirtschafts-Sachverständigenrat der Bundesregierung hat seine Wachstumsprognose für 2008 von 1,9 auf 1,7 Prozent gesenkt. Das sagte das Sachverständigenrats-Mitglied Peter Bofinger der «Rheinischen Post» (Samstagausgabe).

Grund sei das schwächer als erwartet verlaufene vierte Quartal 2007, so der Wirtschaftsweise. Bofinger verwies auf «deutlich gestiegene Konjunkturrisiken» vor allem aufgrund des starken Euro: «Die Rendite von BMW sinkt von 25 auf 10 Prozent, wenn der Dollar

 
wie jetzt rund 1,50 Euro statt 1,30 Euro kostet.

Zur Vermeidung einer weltweiten Konjunkturflaute forderte der Wirtschaftsweise «eine internationale Kooperation der Länder mit hohen Leistungsbilanzüberschüssen und teilweise riesigen Devisenreserven» mit Staaten wie Deutschland, Japan, Russland, China und den Ölexporteuren. «Diese Länder haben in den letzten Jahren von der Verschuldungsbereitschaft vor allem der USA profitiert. Es liegt jetzt bei ihnen, durch einen stärkeren privaten Verbrauch sowie im Fall Chinas und Russlands durch massive Investitionen in den Umweltschutz und die Infrastruktur die Weltkonjunktur am Laufen zu halten.»

Auch bei der Wechselkurspolitik sei eine enge internationale Zusammenarbeit gefordert, was auch Interventionen der Europäischen Zentralbank einschließe, so der Würzburger Ökonom.

Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

zu #18301 malko

4
01.03.08 13:44
Nur schade, dass bei uns die Masse der Bevölkerung kein Moos mehr hat, um den privaten Verbrauch wirkungsvoll zu steigern. Wir gehören zwar zu den Exportweltmeistern, dafür kauen aber z.B. ein großer Teil unserer Rentner schon auf den Felgen.  Ohne Moos eben nix los!
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

pfeifenlümmel, wir haben Strukturen

6
01.03.08 13:57
die die Exportwirtschaft bevorzugen (manche sagen sogar subventionieren) und die Binnenwirtschaft bestrafen. Also eine richtige Bananenrepublik. Ein Verstärkung in diese Richtung war z.B. auch die Mehrwertsteuererhöhung der jetzigen Regierung. Es ist sehr wohl möglich den Konsumenten auf kosten der Exportwirtschaft zu entlasten (Steuern, Sozialabgaben) und nicht soviel von der idiotischen Vorsorge für das Alter zu plappern. Glaube mir der Konsum würde ansteigen und der Export würde abnehmen.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

wadidu - Problem bei Autor Schiff

6
01.03.08 14:23
"As a weak dollar forces Americans to cut back on their consumption, strengthening foreign currencies will give foreigners added purchasing power to consume more."

Stimmt so nicht. Für Europäer ändert sich wenig; sie können weder mehr noch weniger kaufen als bislang (auch der Ölpreis hat sich in Euro nicht so sehr verändert). Schiffs Interpretation der "strenghtening foreign currencies" ist die rein inner-amerikanische Sicht eines Dollar-Besitzers. "Mehr kaufen" können Europäer lediglich in USA selbst, solange die Preise dort den Dollar-Außenwertverlust noch nicht eingeholt haben. Aber was gibt es da schon groß zu erstehen außer iPods, Intel-Prozessoren und "Hasta la Vista"-Bananenware-Betriebssystemen, von denen jeder Europäer eh schon "drei im Schrank hat". Zugegeben: Wir klicken öfter mal auf Google, aber daran verdient direkt auch niemand.

"I have heard others maintain that rising commodity prices are merely a supply problem. However, tight supply is a function of the artificial demand created by inflation. If the government handed out million-dollar bills there would be a shortage of Ferrari's as everyone would want to buy one."

Auch hier gilt: Von künstlicher (Rohstoff-)Nachfrage auf Grund von weltweiter Inflation kann nicht die Rede sein. Rohstoffe werden vor allem für Dollar-Besitzer teurer, und dies auch nur, weil der Dollar an Außenwert verliert.

Der schwache Dollar ist ein US-Problem. Um ihr Bankensystem zu retten, opfern die Amis den Dollar, indem sie ihn mit Tiefzinsen inflationieren bzw. torpedieren. Sie kaufen (wie die Europäer) nur unwesentlich mehr Öl als früher, so dass es auch keine sprunghaft höhere Nachfrage nach Öl gibt. Die Amis müssen lediglich für dieselben Ölmengen mehr Dollars hinlegen, eben weil der Dollar entwertet (um 70 % seit 2000). Die Scheichs lassen sich halt nicht veralbern. Der schwache Dollar ist Ausdruck ihrer Unlust, das schwarze Gold - eine begrenzte Ressource - für zerfallträchtiges Papier herzugeben. Future-Zocker setzten dann beim Öl und beim Dollar "noch eins drauf".

Schiff unterläuft daher auch hier der Fehler, seine inner-amerikanische Sicht der Dinge auf die Restwelt zu projizieren.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

BMW-Gewinne und der Dollar

5
01.03.08 14:38
"Die Rendite von BMW sinkt von 25 auf 10 Prozent, wenn der Dollar wie jetzt rund 1,50 Euro statt 1,30 Euro kostet." (-> aus # 18301)

Daraus schließe ich (per Überschlagsrechnung), dass der BWM-Gewinn auf Null sinkt, wenn der Dollar 1,57 erreicht.

Airbus war übrigens schon bei 1,45 im Minus (weil Airbus Löhne in Euro zahlt, Flugzeuge aber in Dollar verkauft) und will wegen der Dollarschwäche einen Teil der Produktion in die USA auslagern. So kommen die im Zuge der Globalisierung nach China "ausgewanderten" Arbeitsplätze auf Umwegen wieder zurück.

Detroit - die neue Hochburg für BMW und Airbus? ;-))

P.S. Dort soll es billige Werkswohnungen geben !
Der USA Bären-Thread Dozoern
Dozoern:

Malko, perfekte Analyse in # 18295

5
01.03.08 14:48
Kompliment! Und am Übergang von der Inflation in die Deflation ist wirklich nichts magisches. ZEIT ist die erklärende Variable, wie du sagst. Die momentan vorherrschenden Inflationstendenzen kommen zum Stillstand, damit einher geht ein abnehmendes / stagnierendes Wirtschaftswachstum (die Leute erkennen ihre wahre Lage und konsumieren weniger), das in dem Moment in eine Wirtschaft mit Deflationtendenzen (nicht in allen Assetklassen und Bereichen) übergeht wo die Industrie in den Preiskampf um die nachlassende Nachfrage eintritt. Die Werbeparolen heissen dann wieder "Geiz ist Geil".

Also: Zuerst wird von den Zentralbanken die Wachstumsschwäche bekämpft werden müssen (steigende Gedmenge, sinkende Leitzinsen), dann die Inflationstendenzen in der schon stagnierenden Wirtschaft (langsam steigende Leitzinsen) und zu guter Letzt die aufkommenden Deflationstendenzen (durch direkte Stärkung der Nachfrage; ausser im verrückten Deutschland).

Was die Währungsrelationen angeht wage auch ich keine Prognose. Ich denke, die werden einfach nach wie vor politisch (durch die ZB`s) festgelegt +- Spekulationsbandbreite. Ab einem EURO / US$ von 1.55 wird es kritisch für beide Volkswirtschaften - also wird da Schluss sein.
Der USA Bären-Thread Dozoern
Dozoern:

Fallende Inflationraten sind gut für die ...

4
01.03.08 15:08
... Aktienmärkte; steigende sind Gift! Interessante empirische Studie der HELABA unter dem Titel "Sektorrotation und Inflation" bei HELABA, Märkte und Analysen.

Die Studie geht zurück bis in die 70-er Jahre und weisst nach, dass die Aktienkurse in Europa (und ebenso in den USA) in Zeiten abnehmender Inflationraten im Durschschnitt mit + 18% performen, während bei steigenden Infaltionsraten die performance gegen Null geht. Entsprechend kann man gegensteuern durch die Auswahl entsprechender Sektoren.
Der USA Bären-Thread Bearpaw
Bearpaw:

18306. Malko

7
01.03.08 16:29
ist auch mein gedankliches Szenario. Trotz schwerer Gewichtung im Edelmetallbereich glaube auch ich keinesfalls an eine ausufernde Inflation oder Hyperinflation oder Währungsreformen etc. Die Lohn- und Zinspolitik in Europa spricht dagegen (trotz hier und dort 4 % Lohnabschlüsse), bwzüglich USA hast Du alles gesagt, dass ich nichts hinzufügen muss von meiner Seite. Stagflation, die in eine Deflation übergeht, dazu braucht es wahrlich nicht viel - insbesondere dann, wenn die Inflation ohnehin "nur" bei 4 % (+/-) liegt.

Da ich aber vom Ölpeakszenario ausgehe, stelle ich mir die Frage: wird die kommenden US Rezession (und globale wirtschaftliche Abkühlung) so stark sein, dass sie den Ölbedarf UNTER das Angebot bringen wird oder fangen die globalen Förderraten vorher schon (leicht) zu sinken an, sodass wir trotz wirtschaftlicher Abkühlung und US rezession auch in den nächsten 10 JAhren noch mit hohen (graduell weiter steigenden Ölpreisen zu rechnen haben).

Aus den Gründen, die Du gebracht hast, bin ich auch nicht im Industriemetall investiert, denn hier KANN SEHR SCHNELL das Angebot über dem Bedarf liegen, wenn die Amis in eine etwas länger als übliche "8-Monats" rezession fallen - wovon ich ebenfalls ausgehe).
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Consumer Confidence vs. Retail

4
01.03.08 17:14
(Verkleinert auf 91%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 151583
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Is it time to ditch the dollar peg?

4
01.03.08 17:14
www.arabianbusiness.com/...-time-to-ditch-the-dollar-peg?ln=en
...The very same report by Merril Lynch, released at the end of the January, also sounds a more ominous warning, suggesting that inflation in the GCC is not a "temporary phenomenon" as we would all like it to be. It predicts that inflation in the UAE will hit 12% this year, and also be in double figures in Qatar. The rest of the GCC is facing upwards of 5% inflation at least.
Inflation - as anyone who has lived in the West will tell you, is the biggest obstacle to stability and growth. It can drain and ultimate bring down an economy. With already rising costs of construction, there is a danger that some of the region's mega projects would have to be scaled down. No sector would be hit worse than the small business sector, usually the last in the payment chain.

It is a downward spiral nobody wants to see. So what should we do? In the US and UK, the ability to cut interest rates is the biggest weapon available. It is one that Gulf states also need - but while most currencies are pegged to the dollar, one they cannot have.

De-pegging against the dollar may be the best and only way to combat inflation - and in doing so, secure the region's economic boom. The small business sector cannot afford to see the current uncertainty of GCC nations on this issue. The time to act is now.
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Goldman Sachs,Bear Stearns,Morgan Stanley,Lehman

4
01.03.08 17:24
With the end of business today, four of the major investment banks closed their books on another whirlwind of a quarter. And now the nail-biting begins for investors awaiting results from the firms. All four have been subject to multiple estimate downgrades from Wall Street researchers (see table), who say the turmoil in mortgages and problems in credit markets have not been fully left behind by these firms, and that’s because for every problem that blows past, there’s another gale-force wind ready to hit these firms in the face. David Trone, analyst at Fox-Pitt Cochran, today lowered estimates on the brokerages based on continued deterioration in alt-A mortgages, even though the firms have not detailed their respective exposure to this type of debt. And Sanford Bernstein analysts noted that the problems in the floating-rate municipal markets, and the banks’ subsequent unwillingness to participate in certain auctions, “is evidence of the continuing pressure that the brokerage firms’ funding bases and balance sheets are under pressure due to the prolonged 2007-08 credit re-pricing cycle.” Bear Stearns has lost 10% this year — making it the best performer of the big four.blogs.wsj.com/marketbeat/
Der USA Bären-Thread astrid isenberg
astrid isenberg:

Dozern......euro-usd......

3
01.03.08 17:33
dabin ich fast sicher, dass wir hier noch 1.60 sehen...... mal sehen wie sich das entwickelt, ab 1.55 stocke ich die put optis weiter auf.....
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Consumer Sentiment vs. Debt

6
01.03.08 17:34
Seit 2000 überstieg die Wachstumskurve der Verbraucherkredite in Relation zum Gesamteinkommen die Sentimentkurve deutlich - eine auffällige Anomalie.
(Verkleinert auf 94%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 151585
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Bernanke's tightrope act

5
01.03.08 17:46
http://www.econbrowser.com/archives/2008/02/bernankes_tight.html
by James D. Hamilton
Professor of Economics University of California
....We've seen some quite remarkable movements in commodity markets the last two months. The graph below plots the price of 14 that I could get my hands on quickly through Webstract, with each price normalized at 100 for January 1. Every single one of these prices has risen dramatically since then. The most tame among the group has been zinc, which is up a mere 6.5% over the last two months, or 39% at an annual rate. Topping the group is wheat, up 46% over two months; I won't try to translate that one into an annual inflation rate because I don't want to scare you.
Der USA Bären-Thread 4046399
When Bernanke opined yesterday,diminishing pressure on resources is also consistent with the projected slowing in inflation, he evidently wasn't referring to aluminum or barley or coffee or cocoa or copper or corn or cotton or gold or lead or oats or silver or tin or wheat or zinc.

If it were just a few commodities moving, I wouldn't be concerned, as any of these prices can be quite sensitive to small disruptions in supply. But we are clearly looking at an aggregate phenomenon here, and it seems unreasonable to suppose that the phenomenon has nothing to do with choices by the Fed.......
Now it is true that if you look at the time profile of futures contracts on these commodities, you don't see an upward slope, a fact in which Bernanke has taken solace on a number of previous occasions as well. But even if there is no further increase in the price of wheat, surely it's reasonable to anticipate increases yet to come in the price of bread and Wheaties and pasta.

I think part of the basis for Bernanke's optimism on inflation must be the dourness of his outlook for real economic activity. The basic macroeconomic framework in Bernanke's textbook suggests that, for given inflation expectations, if output falls below the "full-employment" level, inflation should go down, not up.But what exactly does the theoretical full-employment level of output correspond to in the present situation? There are fundamental problems with credit markets at the moment, and these arise not from a nominal interest rate or wage rate that are too high (the usual textbook suspects), but instead from a real disruption in the basic process of financial intermediation, as if somebody had dropped a bomb on our financial system, preventing it from efficiently allocating credit. To the extent that's the case, it may be that "full-employment GDP" would actually decline this year, and an effort to use a monetary expansion to prevent that would indeed be inflationary.

Of course, a serious problem in the market for credit is another area with which Bernanke the academic is quite familiar. But as I explained when I had an opportunity to address the Fed governors and presidents last fall, fiddling with the level of the fed funds rate is not a particularly efficacious tool for dealing with this problem. I'm not saying it's of no help. But I think the primary way in which monetary expansion could help alleviate the current credit problems was described by Brad DeLong  with remarkable clinical coolness:

   Yes, the financial system is insolvent, but it has nominal liabilities and either it or its borrowers have some real assets. Print enough money and boost the price level enough, and the insolvency problem goes away without the risks entailed by putting the government in the investment and commercial banking business.

The monetary cure for our ails of course also has a downside, in that we'll later need an artificial recession to bring the inflation back down. Greg Mankiw notes Allan Meltzer's displeasure at this prospect:

   A country that will not accept the possibility of a small recession will end up having a big one when the politicians at last respond to the public's complaints about inflation.

I agree with Meltzer that the recent Fed rate cuts are buying us higher output at the moment at the cost of lower output in the future, for just the reason Meltzer gives. But I disagree that the recession Bernanke is trying to avoid would be a "small" one. The Fed chief must be worried that a recession in the present instance would precipitate major financial instability, in which case perhaps the choice between paying now and paying later argues in favor of latter.
In any case, the tightrope analogy seems a misleading way to frame the issue, in that it presupposes that there exists a choice for the fed funds rate that would somehow contain both the solvency and the inflation problems. In my opinion, there is no such ideal target rate, and the notion that we can address the difficulties with a sagely chosen combination of monetary and fiscal stimulus and regulatory workout is in my mind doing more harm than good. Better for everyone to admit up front just how bad the problem is, and acknowledge that there is no cheap way out.

No, I don't believe that Bernanke is walking a tightrope at all. But I do hope he's checked out the net that's supposed to catch him if he falls.
Der USA Bären-Thread NavigatorC
NavigatorC:

der zeitplan zur subcrime krise

5
01.03.08 17:47
www.marketoracle.co.uk/Article3859.html

so long
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Der USA Bären-Thread 151591
Der USA Bären-Thread NavigatorC
NavigatorC:

neues vom staatlichen melkvieh

10
01.03.08 17:55
und der deutschen bank:-)
www.nachdenkseiten.de/?p=3029

so long
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Der USA Bären-Thread 151593
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Wave of Write-Offs Rattles Market

3
01.03.08 18:02
Accounting Rules
Blasted as Dow Falls;A $600 Billion Toll?
By DAVID REILLY
www.tickerforum.org/cgi-ticker/akcs-www?singlepost=321762
heute im Wallstreet Journal Frontpage
The massive write-downs that financial firms are posting have begun to spur a backlash among some investors and executives, who are blaming accounting rules for exaggerating the losses and are seeking new, more forgiving ways to value investments.
The rules -- which last made headlines back in the Enron era -- require companies to value many of the securities they hold at whatever price prevails in the market, no matter how sharply those prices swing.

Some analysts and executives argue this triggers a domino effect. The market falls, forcing banks to take write-offs, pushing the market lower, causing more write-offs.

The rules' supporters, however, make a stark counter-argument: They can help prevent the U.S. from suffering the kind of malaise that gripped Japan in the 1990s -- as banks there sat on mountains of dud loans for years without writing them down.

This debate gained new urgency Friday as the Dow Jones Industrial Average fell 315 points, or 2.5%. Driving stocks lower was insurance giant American International Group Inc.'s announcement of an $11.1 billion write-down that led the firm to post a $5.3 billion loss for the fourth quarter, the biggest loss in the firm's 89-year history.
Also rattling investors was a report by UBS that said losses among financial institutions could top $600 billion as the turmoil in global credit markets continues to unfold.

No one, including the chairman of the Federal Reserve, Ben Bernanke, knows with certainty what would be a better approach than using market prices for valuing holdings like these. "I don't know how to fix it," Mr. Bernanke said during testimony Thursday before the Senate banking committee. "I don't know what to do about it."Mr. Bernanke added that "I think the accountants need to make the best judgment they can."

Despite the grim developments, many investors actually doubt that firms like AIG will suffer the full force of the losses they are now booking. Instead, these investors argue that the market has overreacted and will recover once the current panic subsides.

Indeed, Martin Sullivan, AIG's chief executive, said Friday on the firm's conference call that he doesn't expect the losses to be permanent. "We are obviously witnessing and living through extraordinary market conditions," he said. "We are trying, as are many others, to value very complex instruments."

Tumult also spread further in the normally staid market for municipal bonds -- debt issued by states and municipalities -- which is suffering one of its biggest crises in its history. Several hedge funds were hit with big losses after betting wrong on the direction of muni-bond prices, and as traders rushed to sell and exit their positions, portions of the market effectively froze.

On Friday, muni-bond-prices fell for a 13th straight day, pushing yields significantly higher. (Bond yields move in the opposite direction as price.)
[Martin Sullivan]

For hundreds of muni-bond issuers, ranging from New York's Port Authority to the North Texas Tollway Authority, this tumult could cause borrowing costs to soar. That's a particular problem at a time when tax revenues are coming under strain from a slowing economy.

AIG's argument that its write-downs were "unrealized" -- in other words, they may never actually result in a true charge to the company -- echoes points made by a number of other major financial firms. It's a sore point because companies feel they are being forced to take big financial hits on holdings that they have no intention of actually selling at current prices.

The firms argue they are strong enough to simply keep the holdings in their portfolios until the crisis passes. Forcing companies to value securities based on what they would fetch if sold today "is an attempt to apply liquidation accounting to a going concern," said Charles Thayer of Chartwell Capital, a financial advisory.

The market-value accounting approach is "exaggerating" the market turmoil, leading to write-downs that are "excessive," said Neal Soss, chief economist at Credit Suisse. "Many people would take the view that price and ultimately value have disconnected."

Even analysts who are generally supportive of the market-value approach acknowledge it can make things tougher for investors in the current environment. It "increases the volatility of the accounts and it makes comparisons from quarter to quarter difficult," said Jeremy Perler of RiskMetrics Group, a research and strategy firm. "It certainly turns the world on end a little bit.

Alternative accounting strategies don't offer much for markets to cling to. One alternative is to value a security based on what the buyer originally paid for it. However, that risks giving investors outdated information.

The use of pricing models that don't pay heed to market values was discredited after Enron Corp. used them to book phantom profits earlier this decade.

Enron, for example, would book a profit on a contract to buy or sell energy years in the future based on its own expectations of how much the contract would be worth over time. But Enron never tried to gauge what others in the market might think the contracts were worth.

As the Fed chairman acknowledged in his recent Senate testimony, a move away from market values could in fact worsen current market turmoil. "The risk on other side is that if you do too much forbearance, or delay mark-to-market, that the suspicion will arise among investors that you're hiding something," Mr. Bernanke said.

Buyers are already lacking trust and that has been a reason they have balked at buying securities that were typically seen as safe havens.

But these market seizures are what have made market values so contentious. Robert Herz, chairman of the body that sets the accounting rules governing the use of market values, the Financial Accounting Standards Board, acknowledged the difficulty investors and companies are facing.

"But you tell me what a better answer is," he said. "Is just pretending that things aren't decreasing in value a better answer? Should you just let everybody say they think it's going to recover?"

Others who favor the use of market values say that for all its imperfections, it also imposes discipline on companies. "It forces you to realistically confront what's happening to you much quicker, so it plays a useful purpose," said Sen. Jack Reed (D., R.I.), a member of the Senate banking committee.

Japan stands out as an example of how ignoring problems can lead to years-long stagnation. "Look at Japan, where they ignored write-downs at all their financial institutions when loans went bad," said Jeff Mahoney, general counsel at the Council for Institutional Investors.

In addition, companies don't always have the luxury of waiting out a storm until assets recover the long-term value that executives believe exists. Sometimes market crises force their hands. Freddie Mac, for instance, sold $45 billion of assets last fall to help the company meet regulatory capital requirements.

In addition, investors can no longer take a firm's survival for granted in today's environment. Fed Chairman Bernanke in his testimony noted that it wouldn't be surprising if there were some bank failures due to the current market crisis.
Der USA Bären-Thread NavigatorC
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dollar crash: der film

2
01.03.08 18:04
holländisch mit engl. untertitel
http://www.youtube.com/watch?v=AuPgdZeAFjA

so long
naviagtor
Der USA Bären-Thread 151595
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

FDAX in gefährlichem Fahrwasser

4
01.03.08 18:05
(Verkleinert auf 72%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 151594
Der USA Bären-Thread NavigatorC
NavigatorC:

implodometer

 
01.03.08 18:16
und schon wieder ein neues wort gelernt:
muni bond.

hf-implode.com/


so long
navigator
Der USA Bären-Thread 151596
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Municipal Bonds-a Market Slide

4
01.03.08 18:35
NEW YORK (Reuters) - Tender option bond programs on Friday were selling "multiple billions" of dollars of U.S. municipal bonds,
,
a money manager said, which is accelerating a market slide that experts call the worst in decades.

Prices have dropped for the past 12 days, partly due to the problems borrowers and investors are having with short-term municipal markets.

Two of these markets, auction rate and variable demand note obligations, have frozen because investors fear some bond insurers that backed this debt are no longer credit-worthy as a result of their bad bets on subprime mortgage investments.
These dislocations have hurt tender option bond trusts, which buy long-term muni bonds and finance them by selling floating notes. But now they are losing money -- or are about to -- because their borrowing costs have skyrocketed.

At the same time, the value of their long-term municipal bonds has plunged.

"Tender option bond selling is in the multiple billions," said Gary Pollack, a managing director at Deutsche Bank Private Wealth Management. Tender option bond programs are created by both hedge funds and dealers, and they typically are highly leveraged, which intensifies their influence on the market.

Dealers have been struggling to cope with the flood of supplies from these trusts because they must save their cash.

Banks and dealers have turned into cash-hoarders because they face billion-dollar write-downs from the sinking subprime sector and need to dress up their balance sheets because they are so close to end of the financial quarter.

And municipal bond issuers, from states to cities to agencies, are abandoning short-term muni markets and transforming these issues into long-term debt. This source of new supply -- expected to hit soon -- also is hurting prices.
www.reuters.com/article/businessNews/idUSN2920801820080229
(Reporting by Joan Gralla; Editing by Andrea Ricci)
Muni hedge funds hit by margin calls,says Pimco  www.marketwatch.com/news/story/...E390A32715FC%7D&siteid=yhoof
Der USA Bären-Thread NavigatorC
NavigatorC:

Bankensterben unvermeidlich

4
01.03.08 18:37
und auch die spanier sind nicht untätig
Ralf Streck 01.03.2008

Vieles spricht dafür, dass die US-Wirtschaft längst in der Rezession steckt
Die US-Wirtschaft dürfte sich längst in einer Rezession (vgl. Die Domino-Rezession?) befinden, nachdem das Wachstum im vierten Quartal 2007 auf 0,6 Prozent abgestürzt ist. Inzwischen geht der US-Notenbankchef Ben Bernanke davon aus, dass in den USA einige Banken die Krise nicht überleben werden. Das Vertrauen der US-Verbraucher sinkt wegen der fallenden Immobilienpreise und der steigenden Arbeitslosigkeit auf einen neuen Tiefstand seit 1992.

weiter unter
www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27410/1.html

so long
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Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Siemens hadert mit US-Medizinmarkt

6
01.03.08 18:49

Siemens hadert mit US-Medizinmarkt  

von Angela Maier (München)

 

Der Siemens-Konzern stellt sich in der Medizintechnik auf eine länger andauernde Schwäche des wichtigen US-Marktes ein. Erst ab Herbst 2009 sei eine Erholung wahrscheinlich.

Der USA Bären-Thread 4046487 Das sagte der für Medizintechnik zuständige Vorstand Erich Reinhardt am Donnerstag vor Analysten und Investoren in München. Reinhardt hofft dabei darauf, dass nach den Wahlen im November 2008 ein neuer Präsident den radikalen Sparkurs seines Vorgängers George W. Busch lockert. Dessen seit 2006 geltendes Gesetz zur Senkung des Budgetdefizits (Deficit Reduction Act) hatte im amerikanischen Gesundheitswesen zu drastischen Kostensenkungen geführt.

 

Davon, dass die Ärzte und Krankenhäuser deshalb weniger neue Apparate anschaffen, ist auch Siemens stark betroffen. Die USA sind für die Siemens-Sparte der wichtigste Absatzmarkt mit einem Umsatzanteil von zuletzt 41 Prozent - noch vor Europa mit 34 Prozent. Zuletzt hatte bei Siemens noch die Meinung vorgeherrscht, die Lage in den USA werde sich möglicherweise schon in der zweiten Hälfte dieses Jahres bessern. Die Anleger reagierten auf den schwächeren Ausblick am Donnerstag verschnupft: Mit einem Minus von 3,95 Prozent auf 88,43 Euro gehörte die Siemens-Aktie zu den größten Tagesverlierern im Dax.

Weiter unter www.ftd.de/unternehmen/industrie/...s%20US%20Medizinmarkt/324326.html

Der USA Bären-Thread Platschquatsch
Platschquatsc.:

S&P Daily

20
01.03.08 19:15
Unterkante der Tradingrange (ca.1320/30) wurde bereits am Freitag erreicht bei über 90%DownVolumen an der Nyse bzw. Nasdaq und Dailyindikatoren lassen einen Bruch vermuten.
Intraday ist nun logischerweise alles überverkauft und kurzfristige Erhohlung(mindestens Intraday) muß ab jetzt eingeplant werden. Wie schwach oder stark diese Erhohlung wird ist schwer zu sagen möglichst alles unterhalb des mittleren BB im Daily(besser unter 1245/50).
Long ist wenn überhaupt maximal Intraday ein Thema spielt aber im Moment hier keine Rolle da ich nicht glaube die Unterkante der Range hält auch wenn hier zusätzlich das untere BB im Daily verläuft.Da das untere BB im Daliy!!!! im Bärenmarkt mittelfristig genauso wenig eine gute antizyklische Longchance darstellt wie es das obere BB im Bullenmarkt für Short war.Es empfiehlt sich hier eher das BB auf den nächsthöheren Zeitebenen(Woche/Monat) als antizyklische Chance/Timinghilfe zu nutzen.
Wer im Moment noch Marktzuschauer ist aber unbedingt dabei sein will sollte sich gedulden und eine Erhohlung abwarten bzw. kommt die nicht dann weiter an der Seitenlinie.Das Risiko eines Fehlausbruchs bei einem prozyklischen Short trotz schlechter Fundamentaldaten ist nicht zu unterschätzen da viele sonstige Indikatoren eher neutral oder bärisch sind(Bärenquote hoch/Aktienshortquote hoch).
Wenn mein Szenario einigermaßen passt sollte ein Doppelboden bei ca.1270 möglich sein ob die Kurse dabei etwas höher oder tiefer drehen muß abgewartet werden.
Transportindex,Bankenindex,Vola,Anleihen,Carrytrader beachten
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Der USA Bären-Thread Katjuschov
Katjuschov:

Marktausblick

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01.03.08 20:26
News - 01.03.08 12:06
Marktausblick: Rezessionsangst lähmt Finanzmärkte

Analysten blicken pessimistisch in die kommende Handelswoche. Grund ist die Furcht vor weiteren schlechten US-Konjunkturdaten. Bereits in dieser Woche litten die Märkte unter einer Kette schlechter Neuigkeiten.


Schlechte Nachrichten hatten bereits zum Wochenschluss die Aktien- und Kreditmärkte belastet und zu Gewinnen bei Staatsanleihen geführt. "Die Kombination aus schlechten Nachrichten von den Monolinern, von der Konjunktur, von den Unternehmensergebnissen her und die Aussagen von Ben Bernanke - das macht den Markt platt", sagte Jochen Felsenheimer, Leiter der Unicredit-Kreditanalyse mit Blick auf die Stimmung an den Finanzmärkten. Auch für die nächste Woche bleibt er skeptisch.

US-Notenbankchef Ben Bernanke schockierte die Märkte am Donnerstagabend mit der Aussage, einige kleinere US-Banken würden im Zuge der Finanzmarktkrise wohl pleite gehen. Hinzu kamen Rekordverluste bei den beiden wichtigsten amerikanischen Hypothekenfinanzierern Fannie Mae  und Freddie Mac. Am Freitag drückten Hiobsbotschaften von den Anleiheversicherern sowie ein fallender Chicagoer Einkaufsmanagerindex die Stimmung.




Der S&P 500 verlor im Wochenvergleich 1,7 Prozent, der Nasdaq Composite sackt um 1,4 Prozent ab. In Großbritannien hielt sich der FTSE 100 beinahe unverändert. Der europäische Stoxx 50 verlor um 0,34 Prozent auf 3724,5 Punkte, und der Dax  sank um 0,85 Prozent auf 6748,13 Zähler.


Schwache US-Konjunkturdaten erwartet


"Es steht nichts an, was eine Erholung rechtfertigen könnte, und die anstehenden Konjunkturdaten aus den USA dürften nicht besonders rosig ausfallen", sagte Marktstratege Christian Schmidt von der Helaba mit Blick auf den deutschen Aktienmarkt. Daran werden nach Ansicht von Analysten auch anstehende Unternehmenszahlen von Dax-Werten nichts ändern, darunter die des Energieriese Eon  , der Deutschen Post  , der Postbank  oder des Sportbekleidungsherstellers Adidas  .



Aktienanalyst Marc-Gregor Czaja von der LBBW begründet das unter anderem mit den Wachstumsprognosen der Unternehmen für das laufende Jahr. Er rechnet damit, dass die Gewinne bei den Banken-, Versicherungs- und Technologiewerten sinken.

Die teilweise enorm günstige Bewertung einiger europäischer Aktien spaltet die Strategen. Die Investmentbank Credit Suisse etwa bleibt aus diesem Grund nach wie vor übergewichtet in Aktien. Auch die DZ Bank empfiehlt den Anlegern deutsche und europäische Standardwerte auf Grund der günstigen Bewertungen. Beide Häuser warnen jedoch vor möglichen kurzfristigen heftigen Kursausschlägen.

Es gibt aber auch Skeptiker: "Es fällt auf, dass diese optisch billigen Titel in der Regel auch mit einem spezifischen Branchenrisiko behaftet sind", sagte Eberhard Weinberger, Chefstratege der Fondsgesellschaft DJE. In der niedrigen Bewertung sei eine Risikoprämie enthalten, wobei deren Abbau zumindest kurzfristig fraglich sei. "Teuere Aktien sind hingegen oft weniger risikoreich, hier werden die Performanceerwartungen aber durch die Bewertung gedämpft", sagte er weiter.



In den USA haben sich die Anleger bereits entscheiden. Sie zogen aus US-Aktienfonds im Januar so viel Kapital ab wie seit dem Juli 2002 nicht mehr. Insgesamt wurden Fondsanteile im Wert von 44,8 Mrd. $ verkauft, wie das Investment Company Institute am Freitag mitteilte.

Die Ertragssaison neigt sich in den USA dem Ende zu, und so blicken die Anleger mit Spannung auf die zahlreichen Konjunkturdaten, die kommende Woche veröffentlicht werden - darunter der US-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe am Montag, der Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed (Beige Book) am Mittwoch und die Arbeitsmarktdaten am Freitag. "Wir werden diese Woche genau auf die Daten schauen, denn wir befinden uns so gut wie am Rande einer Rezession," sagte Alfred Goldman, Chefmarktstratege bei dem Researchhauses A.G. Edwards. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Ökonomen gehen ohnehin bereits 50 Prozent der Experten davon aus, dass eine Rezession bevorsteht.



Nicht nur Rezession bleibt ein Thema an der Wall Street. Denn die Produzentenpreise sind gestiegen und haben dadurch auch Inflationsängste neu verstärkt. Der Dollar ist gegenüber dem Euro gleich drei Tage hintereinander eingebrochen, die Gemeinschaftswährung kletterte über die Marke von 1,52 $. Auch gegenüber einer Reihe anderer Währungen verlor der Greenback an Wert. Der Preis pro Barrel (159 Liter) Rohöl stieg zuletzt auf ein Rekordpreis von 103 $. Sollte der Ölpreis auf dem Niveau bleiben, dann würde auch die Inflation verstärkt.

Der Euro wird nach Meinung der Experten auf Rekordkurs bleiben. "Die US-Daten verschlechtern sich, die Fed ist zu Zinssenkungen bereit, und die Europäische Zentralbank (EZB) bleibt in der Geldpolitik hart. Solange das so bleibt, kann der Euro weiter steigen", sagte Valentin Hofstätter, Renten- und Devisenanalyst der Raiffeisen-Zentralbank Österreich (RZB). Denn die Zinsdifferenz zwischen den USA und der Eurozone steigt dadurch weiter.



In der kommenden Woche ist noch nicht mit einer Wende der EZB zu rechnen, auf Dauer aber schon: "Die Konjunkturdaten aus der Eurozone trüben sich bereits ein, in Deutschland sind die Zahlen noch gut, aber in Italien oder Spanien sieht es anders aus", sagte Ian Stannard, Devisenstratege von BNP Paribas. "Die Zeitverzögerung zwischen der Abkühlung in den USA und in Europa wird groß genug sein, so dass der Euro gegenüber dem Dollar höher steigen könnte, als wir gedacht haben", schrieb Stephen Jen, Devisenstratege von Morgan Stanley und bekennender Dollar-Optimist.

"Unser längerfristiges Bild bleibt unverändert: Die EZB wird ihre Leitzinsen letztlich senken müssen, die USA schrammen an einer Rezession vorbei, und der Dollar kann sich später deutlich erholen", schrieb Unicredit. "Kurzfristig gibt es für den Euro aber noch ein Zeitfenster, in dem er noch bis auf 1,55 $ steigen könnte. In dieser Woche erreichte der Euro ein Rekordhoch von 1,5239$.





Rentenmärkte dürften profitieren


Die Rentenmärkte dürften von der schlechten Stimmung weiter profitieren, zumal die meisten Experten enttäuschende Konjunktursignale aus den USA erwarten. "Hier ist mit eher schwachen Zahlen und damit mit wieder zunehmenden Rezessionssorgen zu rechnen, so dass die jüngste Erholungstendenz bei Renten eine Fortsetzung finden dürfte", schrieben die Helaba-Analysten. In der abgelaufenen Woche fielen die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen in den USA 38 Basispunkte und in Europa 15 Basispunkte.

"Der Anleihemarkt ist extrem überteuert, aber solange noch mit schlechten Konjunkturindikatoren zu rechnen ist, empfehlen wir den Anlegern weiter, drin zu bleiben", sagte Hofstätter. Es sei sehr unwahrscheinlich, dass die Bondrenditen ihr Tief schon erreicht hätten, zumal die weitere Verschärfung des Konjunktureinbruchs auch noch einmal zu einem starken Anstieg der Risikoaversion auf den globalen Finanzmärkten führen sollte. Von den Negativnachrichten aus den USA dürfte seiner Einschätzung nach auch der europäische Anleihemarkt weiter profitieren. Etwas skeptischer ist die DZ Bank, angesichts der zuletzt guten Daten aus der Eurozone.



Von Ute Göggelmann und Yasmin Osman (Frankfurt) und Ning Wang (New York)





Quelle: Financial Times Deutschland

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