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Der USA Bären-Thread

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S&P 500 5.070,26 +0,18% Perf. seit Threadbeginn:   +247,52%
 
Der USA Bären-Thread Lufthans
Lufthans:

Doch noch kein Crash? Zyklen weisen noch nach oben

6
08.12.07 18:36

So wird es kommen. Wenn man sich aus zyklischer Sicht dem Thema nähert, sollte noch der Aufwärtsdruck 1-2 Jahre anhalten bis dann ein echter Zusammenbruch droht.  Die Langfristzyklen drehen erst noch, was wir sehen ist demnach bestenfalls der Beginn einer Top-Bildung.

Vielleicht gibt es auch trotz weiter zerbröckelnder Fundamente noch Aufwärtsdruck durch die Staatsfonds oder weiter steigende Inflation. Auch die politischen Maßnahmen wie das Zinsmoratorium z.L. der Investoren in forderungsbesicherte Anleihen ist ein gutes Beispiel, daß man nicht unterschätzen sollte, daß hier noch einige Asse im Ärmel stecken um Zeit zu gewinnen. Und Spielregeln bis hin zu Bilanzregeln zu verändern (selbst in Deutschland, siehe Versicherungen 2003) war schon immer ein Überrachungstrumpf.

Alles in allem kann nach einem nochmaligen Abtaucher im Januar / Februar dann durch eine Liquiditässchwemme sogar auch noch mal das ABS/CDO-Boot angehoben werden und der gigantische Abschreibungsbedarf gemindert werden.

Danke für den Hinweis auf den Wellenreiter (www.wellenreiter-invest.de).

Auch Harry S. Dent (www.hsdent.com) rechnet als scheinbarer Megabulle mit dem großen zyklischen Kollaps (Wichtigster Zyklus ist bei ihm neben anderen(!) die Demographie).

Hier noch einer: W. Kölz, Die Weltwirtschaftskrise 2010-2014. Börsenzyklen verraten die Zukunft    ie=UTF8&s=books&qid=1197134415&sr=8-1

Rechnet zwar wohl auch mit dem Schlimmsten aber das hiese auch hier noch mal Entwarnung. Verschiedene Zyklenansaätze mit ähnlichem Ergebnis. Würde auch gut zu dem megabearishen Sentiment passen. Longwaveanalyst dagegen sieht jetzt schon die Krise gekommen. Allerdings wird dort schon lange der Kontratieff-Winter gepredigt.

Grüße Lufthans

Der USA Bären-Thread Libuda
Libuda:

Über den Wohlstand der Nationen

 
08.12.07 18:37
hier nicht von Adam Smith, sondern nur von Libuda:

Wohlstandssteigerungen in materieller Hinsicht ergeben sich aus der Steigerungen der Produktivität - so einfach ist das. Denn wenn die Produktivität beispielsweise um 2,75% pro Jahr steigt, kann man bei gleicher Arbeitszeit 2,75% mehr Güter und Dienstleistungen herstellen und verbrauchen.

Zu dieser Erkenntnis braucht man nicht im Märchenbuch von Weltuntergangsaposteln zu lesen und furzende und blickende, aber trotzdem NICHTS sagende Grafiken, ins Internet stellen, die bei anderen den Eindruck erwecken sollen, dass man die Weisheit mit Löffeln gefressen hätte. Denn auch mit noch so viel Schaumschlagen lässt sich nun einmal nicht vertuschen, dass wir momentan in einer sehr guten Zeit leben. Davon, dass Geld nur ein Schleier über den realen Vorgängen ist, haben viele auf diesem Thread noch nichts gehört - auch wenn sich selbst dieser These nur mit Einschränkungen zustimme. Diese Einschränkung besagt, dass das mit dem Schleier nur dann gilt, wenn die Notenbank die Wirtschaft ihre Wachstumspotenzial entwickeln lässt. Greenspan hat in dieser Hinsicht einen verdammt guten Job gemacht und Bernanke tritt ganz gut in sein Fußstapfen.
Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

Frage an AL

 
08.12.07 18:43
Darf man auch mit 2 Sternen voten? Vielleicht schenkt mir relaxed ja seinen.
Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

Die wahren Arbeitsmarkten

6
08.12.07 18:55
Barry Ritholtz (seekingalpha) weist in seinem Artikel nach, dass man den Arbeitsmartdaten nicht im mindesten vertrauen kann: Seit der Einführung 2003 ist der Anteil der tatsächlich gezählten Jobs auf 20% der Jobanzahl gesunken, während die durch das Birth/Death-Modell hinzuaddierten "Phantom-Jobs" auf 80% gestiegen sind. D.h. 80% aller neuen Jobs sind hypothetisch und nicht per Datenerfassung belegt!!!

Zitat:

In brief, the Birth Death adjustment imagines (hypothesizes) how many jobs were created by companies too new and/or too small to be found by CES. The model attempts to create what is perceived as a BLS error at the start of any recovery, when many new jobs are created but missed by BLS.

But in fixing one problem, they created another: At the other end of the cycle -- where we are today -- the B/D adjustment potentially will hypothesize lots of phantom job creation. That explains the stability in construction and finance jobs in the monthly data. (See Bloomberg's Why Haven't Home Construction Jobs Disappeared).

Link: seekingalpha.com/article/56614-nfp-birth-death-adjustments
 
Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

Merril Lynch sieht Rezession

3
08.12.07 19:00

Merrill Lynch: Recession's Already Hereposted on: December 05, 2007 | about stocks: SPY    Print http://seekingalpha.com/article/...ll-lynch-recession-s-already-here" _extended="true">Email

While most of the market fusses about whether the odds of a recession hitting the U.S. economy are 30%, 40% or 50%, Merrill Lynch (MER) isn’t wasting much time with that.

And why does he think the consumer recession is here?

Last Wednesday, the Beige Book showed that seven of 12 U.S. Federal Reserve districts reported slower growth, up from five in October, four in September, two in July, and zero in June and April, he told clients in a note.

The Beige Book also contained some derivative of the word “weak” or “slow” 132 times – the highest level since January 2003 when the economy was on the verge of returning back into recession.

Mr. Rosenberg says another indication that a recession is looming is how much easing is needed from the Fed. He says it is clear that the Fed “is going to have to do way more than 75 basis points, and when it has been forced to go beyond that in the past, recessions almost always followed suit.”

Among the other factors on his top ten list of reasons a recession may have arrived is weakness in the Chicago National Activity index, plunging new home sales and falling home prices, declining corporate profits, momentum being lost in the labour market, plunging consumer confidence, weaker spending trends, and finally, GDP that is expected to grow only 0.4% in the fourth quarter.

As a result, Merrill now expects 2008 operating earnings per share for the S&P 500 will come in at $83, down 7.5% year-over-year and from $89 previously. On a reported basis and including writedowns, they are forecast to fall 12% to $68, compared with the consensus at $96.

Mr. Rosenberg said,

We did some sector work and found that if we are anywhere close to being on the mark, then the areas of the market with the greatest downside risk next year from an earnings surprise standpoint are consumer discretionary, financials and tech. In contrast, the areas where we see the least downside risk (or the greatest safety) would be in telecom, health care, and utilities.
http://seekingalpha.com/article/...ill-lynch-recession-s-already-here

Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

Nochmal Merrill

3
08.12.07 19:07
Letzter Absatz: As a result, Merrill now expects 2008 operating earnings per share for the S&P 500 will come in at $83, down 7.5% year-over-year and from $89 previously. On a reported basis and including writedowns, they are forecast to fall 12% to $68, compared with the consensus at $96.

D.h. für den SP500 in 2008:

Consensus: KGV 15,6
Prognose Merrill: KGV 22, "Fairer" SP bei KGV 15 = 1020 Punkte!

Korrekturbedarf im SP damit -30%, plusminus je nach Über-/Untertreibung. Da Wahljahr ist eher mit einer moderaten Korrektur zu rechnen, also vielleicht -20% auf 1200.

Alles nur Gedankenspiele ;-)
Der USA Bären-Thread Spatz1a
Spatz1a:

zu 599

5
08.12.07 19:20
Metropolis,  es kommt gerade umgekehrt. Die Begründung liefert dieser Thread. Immer  wird geklagt: " die Zahlen sind geschönt, es müsste längst krachen " Mag sein. Ihr Hauptakteure in d thread überseht, dass kluge Köpfe dafür bezahlt werden zu steuern.
Dieses steuern hört auf, wenn ein anderer Präsident an die " Macht " kommt. Dann kommt die Bereinigung.  Die entscheidende Frage ist aber: wann stellt sich die Börse auf diese Situation ein. Ich tippe 2. Halbjahr 2008
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

wenn die amtierende Partei verliert,verliert die

6
08.12.07 19:34
Börse
Alan Mueller, MBA
Vice President Brokerage
1010 Wien....Aber es gibt viel mehr zu vergleichen. Wenn wir die letzten 26 Wahlzyklen
betrachten, erkennen wir, das die amtierende Partei den Präsidenten den
Präsidentenposten 16 mal wieder erhalten und 10 mal verloren hat. In den
Wahljahren, in den die amtierende Partei die Macht erhalten hat, liegt der
Durchschnittzuwachs des Dow Jones Index bei 15,80 %.
Darauf folgten in den nächsten Jahren eher mäßige Zuwächse von 5,40 %
und 1,50 %.
Wenn die amtierende Partei verliert, verliert auch die Börse –
durchschnittlich ein Minus von 1,40 %.
Das Einführungsjahr einer
Amtsperiode bringt ein sehr ähnliches Resultat wie bei einem Sieg der
amtierenden Partei – etwa ein Plus von 5,00 %.
Wie aber macht sich der Umstand der Parteizugehörigkeit bemerkbar?
Dramatisch!
Wenn die Republikaner die amtierende Partei sind und sie werden
wiedergewählt, gibt es Anstiege von 21,70 %!
Wenn aber die amtierende Partei die Demokraten sind und sie werden
wiedergewählt, nimmt der Markt im Durchschnitt um 8,40 % zu.

Wenn die Republikaner die amtierende Partei sind, ist es in dem
nachfolgenden Jahr nach einem Wahljahr interessanterweise ziemlich gleich,
ob sie wiedergewählt werden oder nicht. Wenn eine Republikanische
Administration wiedergewählt wird, sehen wir im Wahljahr einen Zuwachs
von 21,70 %. Das darauffolgende Jahr bringt im Durchschnitt einen
Zuwachs von 9,20 %.
Erstaunlich ist aber, dass wenn die amtierende Partei die Republikaner sind,
und sie die Wahl verlieren, gibt es im darauf folgenden Jahr im Durchschnitt
einen Zuwachs von 14,30 %.

Wir sehen, dass wenn amtierenden Demokraten gewinnen, das
Einführungsjahr eher bescheiden ausfällt. Genauso in einem Wahljahr wenn
amtierende Republikaner die Wahl verlieren.
Selbstverständlich gibt es andere Einflüsse auf den Aktienmarkt als die
Frage, welche politische Partei gewinnt.....
www.pmag.at/files/39_PMA_Vortrag_Jour_Fixe_April_2004.pdf
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Neujahresrausch am Aktienmarkt ist gefährlich

3
08.12.07 19:41
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,522021,00.html
....Seit 1965 hat der Dax Chart zeigen im Schnitt im Januar jeweils rund 2,2 Prozent zugelegt, kein anderer Monat brachte Anlegern so häufig Freude.

Nach einer Untersuchung der WestLB gab es für den Dax im Zeitraum zwischen 1965 und 2005 nur elfmal einen schwachen Januar. In den elf Jahren, in denen der Dax und der vergleichbare Vorgänger-Index im Januar fiel, gab es mit einer Jahresdurchschnittsrendite von 1,7 Prozent an der Börse auch im Gesamtjahr nicht viel zu holen. In den übrigen 29 Jahren, in denen der Dax einen guten Jahresstart hinlegte, wuchs die Jahresrendite im Schnitt dagegen auf stolze 9,6 Prozent. Mittlerweile setzen viele private und institutionelle Anleger auf eine breite Markterholung zum Jahresbeginn. Die Kraft des Januar soll nicht nur kleine Werte, sondern auch Large Caps stärken.

Die These vom starken Januar verstärkt sich so selbst, je mehr Menschen daran glauben. Es ist wie eine hoffnungsvolle Verabredung in unübersichtlichen Börsenzeiten: Die Bereitschaft zum Risiko steigt zum Jahresende, weil es sich in der Vergangenheit meist ausgezahlt hat. Häufig kommt es dabei zu Vorzieheffekten: Die Kurse steigen bereits Anfang Dezember, weil viele darauf wetten, dass der Januar weitere Käufer anlocken wird. Ebenso fallen die Kurse häufig schon im August, weil sich viele Börsianer vor dem September fürchten. ....Mehr Kraft als all diese Annahmen hat jedoch die schlichte Regel vom Herdentrieb. Sind die Börsen erst einmal im Aufwärtstrend, wollen immer mehr Anleger davon profitieren.

Auf die Magie des Januar allein sollte sich jedoch kein Anleger verlassen. "Die These vom starken Januar ist zu unsicher und zu anfällig für Verschiebungen, um allein darauf eine Anlagestrategie zu gründen", warnt Helaba-Experte Reinwand. "Statt dem Jahreszyklus hinterherzujagen, empfiehlt sich eine kontinuierliche Anlagestrategie, die auch schwache Monate übersteht", findet auch Cordula Heldt vom Deutschen Aktieninstitut DAI......
Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

Spatz1a

3
08.12.07 19:43
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass wenn "die Akteure" es schaffen den Markt im 1. Halbjahr oben zu halten der Markt ausgerechnet im 2. Halbjahr kracht:

1) Einen Crash/Baisse kurz vor der Wahl halte ich für undenkbar.
2) Im 2. Halbjahr greifen die Zinssenkungen der FED erstmals
3) Die Rezession dürfte im Sommer/Herbst beendet sein.
4) Der Hausmarkt erreicht wohl Ende 2008 sein Tief; die Börse dürfte die Erholung vorwegnehmen.

Fazit: Wenn es nicht im 1. Halbjahr knallt, dann erst recht nicht im 2.

Bedenke, dass die Wahl im November läuft. Dort dürfte auch das Jahreshoch sein. Vielleicht gibt es hinterher nochmal einen Absacker, aber 2009 dürfte wieder positiv werden.
Der USA Bären-Thread Spatz1a
Spatz1a:

@ metropolis

5
08.12.07 20:08
kann deine Argumente nicht entkräften.
Lese gerade das kölsche Grundgesetz: § 5 " Et kütt wie et kütt ( es kommt wie es kommt - oder so ähnlich )
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Sorry, aber das geht zu weit!

7
08.12.07 20:29
Sorry Babes, aber das geht wirklich ein Stück zu weit !!
Was meinen Schäuble !!!!!
Was meinen Merkel !!!!!
Araber und Chinesen kaufen die Weihnachtsbäume weg
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,522161,00.html
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Producer Price Index

7
08.12.07 20:39
- ebenfalls vom Bureau of Labor Statistics erhoben und ein absolutes "Kontrastprogramm" zum Produktivitätsindex. Der Produktivitätsindex hat noch nie positiv mit stark gestiegenen PPI-Daten und Lohnstückkosten korreliert! Fazit: "Produktivitätsexplosion" = Story in Münchhausen-Manier.    
(Verkleinert auf 92%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 135550
Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

Unicredit spickt bei metro: Schande über sie ;-)

6
08.12.07 20:40

AUSBLICK

DAX testet die 7200 Punkte-Marke
[14:00, 08.12.07]

Seite 1 | 2

Von Tobias Schorr

Der USA Bären-Thread 3805730Es ist ein eher trister Ausblick, den die Bank in München aufzeigte. Sie sieht den DAX im kommenden Jahr auf dem jetzigen Niveau. Zuvor geht es aber erstmal noch ein gutes Stück nach unten.

Vor allem wegen der Kreditkrise in den USA und der damit verbundenen schwächeren Konjunkturaussichten ist die Bank eher pessimistisch, was die Erwartung für den DAX angeht. „Für 2008 rechnen wir an den Aktienmärkten mit moderaten Kurssteigerungen von drei bis fünf Prozent“, sagt Gerhard Schwarz, Chefstratege von UniCredit. Er rechnet damit, dass der DAX im ersten Quartal sogar die Marke zwischen 7200 und 7400 Punkten testet.

Diese Unterstützung sollte allerdings halten und der DAX könnte dann wieder Fahrt aufnehmen und zur Jahresmitte wieder bei 7900 Punkten liegen. In den letzten sechs Monaten des Jahres wird es dann eine Seitwärtsbewegung geben.

 

 Mit ein Grund für die schwache Entwicklung ist für die Banker, dass fast sämtliche Restrukturierungspotenziale bei den DAX-Unternehmen erschöpft sind. Bei Siemens, Daimler und Co führten die Maßnahmen in diesem Jahr zu teilweise überraschend hohen Gewinnen, die die Kurse getrieben haben.

Diese Phantasie ist zunächst raus. Nach Angabe der Experten werden sich die Gewinnsteigerungen der DAX-Unternehmen im Jahr 2008 halbieren. Das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis wird dann von 13,3 auf 11,8 sinken, was eigentlich nicht teuer ist. Das Umfeld für Small- und Midcaps wird nach Ansicht der Banker auch im kommenden Jahr schwierig bleiben.

 

 

Quelle: Börse Online

Der USA Bären-Thread astrid isenberg
astrid isenberg:

metro, du weisst , die

4
08.12.07 21:10
prognosender banken taugen in den seltensten fällen, die meisten liegen daneben......sehr daneben, und uc na ja kann mich nicht erinnern,dass die mal richtig gelegen haben.....uwe raab von first five hat sich schon  revidiert seine prognose 6500 zum  jahres ende.....
Der USA Bären-Thread Platschquatsch
Platschquatsc.:

@Stöffen wahlzyklus

9
08.12.07 21:39
Im Wellenreiterposting von metro steht ja schon fast alles.
Hier noch ein Artikel bei goldseiten.de
www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyid=403
Wenn ich auf dieses Jahr zurück schaue und die Postings (auch von mir) hier zur
Vorwahljahreszyklik und Zyklik in 7er Jahren insbesondere in der 2.Hälfte ansehe, muß man feststellen wenn alle auf diese Infos verweisen passen sie nicht so schablonenhaft wie es die Charts der Vergangenheit anzeigen.Die Korrekturen fanden im Juli/Aug. und Nov.statt und die klassichen Herbstcrashmonate Sep/Okt waren bullisch.Aber unterm Strich bleibt ein schwaches 2. Halbjahr was in die Zyklik passt, wenn auch nicht so mega schwach wie von einigen erwartet.Nächstes Jahr wird das mit Sicherheit nicht anders laufen da viele eben auf diesen Wahlzyklus hinweisen werden(Wahljahre sind bullisch usw.)und deshalb gilt wie immer Timing ist die halbe Miete.
Im Anhang mal der Vergleich mit 1968 als "Glaskugelprognose" für nächstes Jahr und 2009 weil ich davon ausgehe wenn die Demokraten die Wahl gewinnen werden sie Bushs Steuergeschenke einkassieren und den Staatshaushalt sanieren und die Schuld für Einsparungen und Kürzungen Bush anhängen.In der 2ten Jahreshälfte 2008 wird aber natürlich erstmal das Rezessionsende gefeiert auch damit die Kleinanleger nun endlich mal die billigen Aktien kaufen.

(Verkleinert auf 71%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 135557
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Danke PlaschhQ

2
08.12.07 21:54
Hilfreich wie immer ! ;-))
Good Tradez for everyone !!
Im Übrigem und damit wir uns richtig verstehen:
Ich gönne es jedem Ariva-Member mehr, als den Wall-Street Pfeffersäcken ;-))
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

@Libuda - # 11602

7
08.12.07 22:24

"Davon, dass Geld nur ein Schleier über den realen Vorgängen ist, haben viele auf diesem Thread noch nichts gehört - auch wenn sich selbst dieser These nur mit Einschränkungen zustimme. Diese Einschränkung besagt, dass das mit dem Schleier nur dann gilt, wenn die Notenbank die Wirtschaft ihre Wachstumspotenzial entwickeln lässt. Greenspan hat in dieser Hinsicht einen verdammt guten Job gemacht und Bernanke tritt ganz gut in sein Fußstapfen."

Antithese: Die Notenbank hat durch exzessive Ausweitung von M 3 eine in der Geschichte bislang wohl beispiellose "Wohlstandsblase" PROVOZOZIERT, die jedoch im Kern auf einer Kredit/Schuldenblase basiert. Der "Sündenfall" setzte Ende 2000/Anfang 2001 ein, als M3 zumindest seit den 1960ern M2 erstmals zu übersteigen begann. In Q1/06, als die Fed aufhörte, M3 zu veröffentlichen, hatte diese Geldmenge bereits M2 um über 50 % übertroffen. Die diesbezüglichen Beweise liefere ich in zwei Postings.

(Verkleinert auf 70%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 135561
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

@Libuda - Geldmengen (2)

3
08.12.07 22:27
(Verkleinert auf 93%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 135563
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Ein sehr bedeutsamer Subindex ...

2
08.12.07 23:18
mit "brutaler" Tendenz!
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 135564
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Treasury Yields

7
08.12.07 23:58
Weitere Leitzinssenkungen dürften das aus dem angehängten Chart ersichtliche Szenario noch verstärken. Eine Rezession scheint unausweichlich!
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 135568
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Die Abstimmung

4
09.12.07 03:32
in meinem Posting...

http://www.ariva.de/..._Postings_noch_t283343?pnr=3804121#jump3804121

... hat 12 Grüne ergeben (davon 11 ernstzunehmende). Damit ist das Abstimmungskriterium (Mindestzahl von 10 Stimmen) erfüllt - und Libuda nun wieder "auf Ignore".
Der USA Bären-Thread aktienbär
aktienbär:

wawidu (zu P 11619 )

 
09.12.07 10:25
Nach den Hypothesen der modernen Monetaristen (denen Du offensichtlich
nahe stehst) haben ja nur die Wachstumsraten der Geldmenge (m3)
mit unterschiedlichen Time-lags einen Einfluss auf Inflation und BIP.
Also wären nur die Wachstumsraten der Geldmenge und nicht die
absoluten Zahlen interessant und aussagefähig.
Hast Du zufällig mit t auf der Abszisse diese Zahlen für m3 der
USA?
(Mir ist klar, dass Zahlen aus US-Quellen "ungenau" sind.

Grüsse
a.
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Jochen Steffens: US-Hausbesitzer gerettet ?

5
09.12.07 10:27
US-Hausbesitzer gerettet?

Die US-Regierung hat, wie nach den letzten Nachrichten zu erwarten war, jetzt auf die Subprimekrise reagiert. Präsident Bush stellte gestern einen Rettungsplan vor, um in Schwierigkeiten geratene Kreditnehmer zu unterstützen. Es soll dabei um bis zu 1,2 Millionen Hausbesitzer gehen.

Hintergrund ist, dass durch steigende Zinsen entsprechend viele Hausbesitzer in Gefahr stehen, ihre Kredite nicht mehr zahlen zu können. Das hätte wiederum dazu geführt, dass noch mehr Zwangs-/Notverkäufe auf den Immobilienmarkt gedrängt wären, so dass mit weiteren Preisrückgängen zu rechnen gewesen sei.

Das Ende der Abwärtsspirale und alle sind glücklich...

Weiter sinkende Preise hätten aber wiederum die Krise nur verschärft. Da in so einem Umfeld auch bei Zwangsversteigerungen kaum noch Preise erzielt werden, welche die angefallenen Schulden ausgleichen, hätten letzten Endes auch die Banken gelitten, die auf diesen Schulden sitzen geblieben wären. Es verwundert also nicht, dass nach der Vorstellung des Programms die US-Finanzinstitute, die in diese Krise verwickelt sind, zum Teil deutlich zulegen konnten.

Das Ziel dieser Aktion der US-Regierung ist demnach, den Druck auf den Immobilienmarkt zu verringern, um so diese Abwärtsspirale abzuschwächen. Die allgemeine Sorge ist, dass sich ansonsten die Subprimekrise zu stark auf die US-Wirtschaft durchschlägt.
Einzelheiten des Programms

Wie ich hier schon geschrieben habe, sollen die variablen Zinssätze eingefroren werden. Wie jetzt bekannt wurde, für fünf Jahre. Das soll vor allem für jene Kreditnehmer gelten, die jetzt noch ihre Schulden tilgen können, jedoch bei weiter steigenden Zinsen in Zahlungsschwierigkeit geraten würden (Man fragt sich, wie diese beraten wurden). Zudem soll diesen verschuldeten Hausbesitzern die Möglichkeit einer späteren Refinanzierung gestattet werden, um von den variablen Zinsen wegzukommen.

Ben Bernanke begrüßt Intervention der Regierung

Ben Bernanke begrüßte dieses Programm. Wir erinnern uns, Alan Greenspan war überhaupt kein Freund von staatlichen Interventionen, obwohl die Fed auch unter seiner Leitung einige Notfallpläne unterstützt hat. Meistens dann, wenn wirklich Gefahr im Verzug war. Dass Ben Bernanke dieses Programm ausdrücklich begrüßt, ist demnach ein Hinweis darauf, wie dramatisch die aktuelle Situation offenbar ist.

Große Nachteile

Denn natürlich, wie immer, haben solche staatlichen Interventionen auch Nachteile: Die Kreditnehmer, die es nicht allein schaffen, müssen keine höheren Zinsen zahlen. Also werden nun möglichst viele Kreditnehmer alles dran setzen, um zu beweisen, dass sie es auch nicht schaffen. Einfach, um auch keine höheren Zinsen zahlen zu müssen. Und sei es, in dem sie ihre anderen Ausgaben erhöhen oder aber ihre Arbeit verringern (viele Amerikaner haben mehrere Jobs). Dieser negative Effekt, der nicht zu unterschätzen und bekannt ist, wird jedoch toleriert.

Hinzu kommt, dass es sich schließlich nur um einen Aufschub handelt. Das bedeutet, mit dieser Aktion wird der Druck auf den US-Immobilienmarkt mindestens noch um 5 Jahre verlängert. Denn jeder kann sich an den Fingern abzählen, dass sobald diese Schonfrist abgelaufen ist, viele verschuldete Hausbesitzer doch verkaufen müssen.

Nach einer neuen Studie der Ratinagentur Moody’s soll sich der US-Häusermarkt sowieso frühestens 2010 erholen. Mit diesem Programm können wir nun den Zeitraum auf 2012/13 erweitern.

Aufschub notwendig?

Offenbar wird alles getan, um die direkten Folgen der Krisen abzuschwächen und den Kreditmärkten einen Aufschub zu gewähren, der es den Banken ermöglicht, sich auf diese neue Situation einzustellen. Obwohl ich prinzipiell ein Gegner staatlicher Interventionen bin, sollte man auch diese Einstellung nicht idealisieren. Ich fürchte, diese Aktionen sind notwendig und trotz der Nachteile auch geeignet, der Finanzbranche die entsprechende Luft zu geben, die sie aktuell dringend braucht.

In diesen Kontext passen auch die angekündigten Zinssenkungen der Fed, die den Markt mit notwendiger Liquidität versorgt und die US-Wirtschaft vorübergehend stützen wird.
Zinssenkungen sind eigentlich nicht angezeigt
Dass es sich bei diesen Zinssenkungen um reine „Notfallprogramme“ handelt, konnte der geneigte Börsianer am Donnerstag erkennen. Einige Mitglieder der EZB hatten aufgrund der Sorgen um die Inflation tatsächlich für eine weitere Zinserhöhung gestimmt. Offenbar scheint man sich innerhalb der EZB nicht sicher zu sein, ob das Risiko einer Inflation oder einer Konjunkturabschwächung größer ist.

Man kann sich es hier einfach machen: Wenn schon die EZB Inflationssorgen hat und das, obwohl der Euro sich sehr stark hält, wie groß müssen die eigentlichen Inflationssorgen in den USA sein? In einem Land, dessen Währung einen massiven Wertverfall hinter sich hat, in dem es demnach zu einem wesentlich größeren Inflationsdruck durch höhere Rohstoffpreise, also importierter Inflation gekommen ist.

Wie lange wird der Markt das ignorieren?

Die Frage ist, wie lange wird oder kann der US-Aktienmarkt diese Umstände ignorieren? Wie lange werden Zinssenkungen und damit die Hoffnung, dass doch alles besser wird, den US-Markt noch stützen können? Werden die Fed und die US-Regierung es vielleicht sogar schaffen, die Auswirkungen der Krise zu verwässern, so dass diese sich nicht auf die Aktienmärkte durchschlagen?

Ich glaube nach wie vor, dass wir nach den US-Präsidentschaftswahlen 2008 spätestens Anfang 2009 im höchsten Maße vorsichtig werden müssen, wenn die Kurse bis dahin weiter ansteigen. Denn, wie ich schon seit geraumer Zeit darstelle: Die aktuellen Rallyes der großen Indizes sind mittlerweile 4-5 Jahre alt. Damit steigt auch grundsätzlich die Gefahr, dass eine größere und zeitlich andauernde Konsolidierung die Märkte treffen wird. Eine Konsolidierung, die über mindestens 1-2 Jahre gehen wird und wesentlich schmerzhafter werden wird, als die Konsolidierungen der letzten 3 – 4 Jahre.

Während im Frühling/Sommer, als ich diesen Umstand schon einmal beschrieb, noch nicht klar war, was den Markt so in Bedrängnis bringen kann, sehen wir jetzt auch die fundamentalen Gründe, die eine solche Entwicklung begünstigen könnten.

Ob wir jetzt schon oder aber erst Ende 2008 mit dem Ende der Aufwärtstrends rechnen müssen, ist dabei noch nicht abzusehen. Hier sind wir insoweit auf die charttechnischen Signale angewiesen. Heute kämpfte der Dax wieder mit der oberen Linie des hier öfter angesprochenen Dreiecks.

Wenn der US-Markt im weiteren Verlauf nach dem Dax-Schluss eine Rallye hinlegen sollte, könnte diese Linie Montag mit einem Gap Up genommen werden. Wenn es hingegen in den USA zu fallenden Kursen kommt, müssen wir vorsichtig werden. Mehr dazu am Montag, wie immer, in Ihrem Investor’s Daily.

Viele Grüße

und einen besinnlichen 2. Advent

Ihr

Jochen Steffens
Der USA Bären-Thread aktienbär
aktienbär:

Zentralbanken und -regierungen

 
09.12.07 10:38
haben eben die Möglichkeiten und Instrumente, volkswirtschaftliche
Prozesse grob zu steuern.
Dazu bedarf es jedoch entsprechender Kenntnisse (oder Berater)
und eines entsprechenden politischen Willens.
100%ig wird es nie klappen.

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