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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Wachstumsprognosen der Analysten vs. GDPNow

 
30.04.15 20:19
Earlier today, Goldman initiated its Q2 GDP tracking at 3.0%.

A few hours later, the Atlanta Fed, whose "preposterous" below-consensus forecast we first flagged in early March, and which nailed the Q1 GDP to within 0.1% of the final print, came out with its own Q2 GDP tracking estimate. The number: a recession-worthy 0.9%.

www.zerohedge.com/news/2015-04-30/...evealed-just-scary-gdp-number-q2

Der USA Bären-Thread 821917
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Tanz in den roten 1. Mai

 
30.04.15 20:59


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Der USA Bären-Thread 821925
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

US Eisenbahntransport Index

 
30.04.15 20:59
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Der USA Bären-Thread 821927
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

US Truck-Transport Index

 
30.04.15 21:01
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Der USA Bären-Thread 821928
Der USA Bären-Thread antiamerikaner
antiamerikaner:

mal eine Frage an die Bären,

 
30.04.15 21:02
welche Reaktion kann man seitens der Verantwortlichen erwarten, wenn die Kennziffern weiter abschmieren ?
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

US Industrietransport Index

 
30.04.15 21:05
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 821931
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

iShares Biotech-Index kollabiert

3
30.04.15 21:09
Biotechnologie war der Highflyer schlechthin, "kranker" noch als Dot.com 2.0

Wawidu hat sicherlich auch einen Langfristchart von IBB
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Der USA Bären-Thread 821932
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

US Financial Services Companies

 
30.04.15 21:31
Davon gibt es - wow! - 883.000.
Quelle: www.manta.com/mb_33_A1_000/financial

Von Finance Companies gewährte Geschäftsdarlehen siehe Chart!  
Der USA Bären-Thread 821938
Der USA Bären-Thread Bankster
Bankster:

IBB monthly

4
30.04.15 21:38
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Der USA Bären-Thread 821942
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

zu # 207

3
30.04.15 21:48
Hier der Langfristchart des DJ US Biotech Index, A.L., wahrhaft ein Gleichnis für den von blindem Drang befeuerten "Zug der Lemminge".
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Der USA Bären-Thread 821947
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Nasdaq Biotech Index

 
30.04.15 22:19
Drei sehr aufschlussreiche Seiten:

en.wikipedia.org/wiki/NASDAQ_Biotechnology_Index

lifesciencesblog.ey.com/2015/01/09/...iotech-ipos-infographic/

qz.com/324939/biotech-valuation-bubble/

Hier und in einem Folgeposting die Charts zweier Biotech-Unternehmen, die erst in 2014 an die Börse gingen:



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Der USA Bären-Thread 821962
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

JUNO

 
30.04.15 22:26
finance.yahoo.com/q/ks?s=JUNO+Key+Statistics

zu KITE:

finance.yahoo.com/q/ks?s=KITE+Key+Statistics
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 821963
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Baltic Dry verkündet Unheil

6
01.05.15 09:41
www.bloomberg.com/quote/BDIY:IND/chart  neuester Stand

27.2.2015  Der Baltic Dry Index hat viele Börsenbeben erfolgreich vorausgesagt. Nun schlägt das Barometer wieder aus. Droht bald ein neuer Crash?
...Er misst die Kosten der Schiffsfracht für Schüttgüter von Eisenerz bis Weizen und basiert auf den langfristigen Lieferverträgen erfahrener Handelspartner. Wenn aber keine Rohstoffe mehr auf den Weltmeeren verschifft werden, kann es auch um die globale Konjunktur nicht gut stehen.

Tatsächlich hat der Baltic Dry Index seit seinem Start im Jahr 1986 viele Börsenkrisen erfolgreich vorausgesagt.Gleich kurz nach seiner Einführung markierte der Index ein Tief und deutete so den Aktiencrash von 1987 an. Ende der 90er-Jahre wiederum tauchte der Index erneut ab, gerade rechtzeitig vor dem Platzen der New-Economy-Blase. Und auch vor der Finanzkrise von 2008 schlug der Crash-Indikator kräftig aus.

Vor dem aktuellen Dax-Rekordhoch stürzte das Barometer kräftig ab. ..der Baltic Dry Index ist noch stärker gefallen als in der Finanzkrise. Allein seit Jahresanfang ging es um ein Drittel nach unten.....
Für den Absturz des Baltic Dry wird vor allem China verantwortlich gemacht, das deutlich weniger Kohle und Eisenerze kauft. ....

www.welt.de/wirtschaft/article137880015/...ltic-Dry-Index.html
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Der USA Bären-Thread 822023
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

16 Zeichen, dass der nächste Downturn kommt

3
01.05.15 10:23
theeconomiccollapseblog.com/archives/...nomic-downturn-is-here

If U.S. economic growth falls any lower, we are officially going to be in recession territory.  On Wednesday, we learned that U.S. GDP grew at a 0.2 percent annual rate in the first quarter of 2015.  That was much lower than all of the “experts” were projecting.  And of course there are all sorts of questions whether the GDP numbers the government feeds us are legitimate anyway.  According to John Williams of shadowstats.com, if honest numbers were used they would show that U.S. GDP growth has been continuously negative since 2005.  But even if we consider the number that the government has given us to be the “real” number, it still shows that the U.S. economy has stalled out.  It is almost as if we have hit a “turning point”, and there are many out there (including myself) that believe that the next major economic downturn is dead ahead.

2 If you strip a very unusual inventory buildup out of the GDP number, U.S. GDP would have actually fallen at a -2.5 percent annual rate during the first quarter….Without this epic stockpiling of non-farm inventory which will have to be liquidated at some point (and at a very low price) Q1 GDP would have been -2.5%....
......
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Nasdaq Biotech Index shorten

3
01.05.15 10:28
Das einzige Instrument, mit dem man dies tun könnte, ist der Proshares Ultrashort Nasdaq Biotech ETF:

etfdb.com/etf/BIS/

Die Zeit zum Shorten ist jedoch noch nicht gekommen, sondern erst dann, wenn sich die Ausbildung eines W-Bodens bestätigt. Allerdings kann man diesen ETF nur über ein US Brokerkonto kaufen.  
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 822037
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

BIS Langfristchart

2
01.05.15 10:30
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 822038
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

zu # 214

 
01.05.15 11:17
Die dort gepostete Analyse ist einfach toll. Einige Aspekte möchte ich noch durch ein paar Bildchen unterfüttern:

zu # 2 Inventory Buildup (1)
Der USA Bären-Thread 822051
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

zu # 214

2
01.05.15 11:21
Lagerbestände der Produzenten langlebiger Güter - Umlaufbestand

de.wikipedia.org/wiki/Umlaufbestand

Der USA Bären-Thread 822052
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

zu # 214 - "Abeitslosenquote 5,5%"

3
01.05.15 11:27
NOT  IN  LABOR  FORCE: insgesamt 93 Mio. Menschen

www.amosweb.com/cgi-bin/...;c=dsp&k=not+in+the+labor+force
Der USA Bären-Thread 822053
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Not in labor force - Frauen

2
01.05.15 11:29
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

zu # 214 -

2
01.05.15 11:35
zu # 5 Homeownership Rate
Der USA Bären-Thread 822056
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Kritisches zum Welt-Artikel über den Baltic Dry

4
01.05.15 16:05
Index (# 213).

Im Artikel äußert sich Holger Zschäpitz, Ressortleiter Wirtschaft bei "Die Welt", zum stark gefallenen Baltic Dry Index (BDI). Der BDI notiert aktuell bei 509 - und damit 150 Punkte unter seinem Krisentief aus 2009.

In der Vergangenheit war ein BDI-Absturz oft ein vorauseilender Indikator für einen bevorstehenden Börsen-Crash - u. a. in der Finanzkrise 2008/2009. Autor Tschäpitz fragt daher, ob nun - angesichts des rekordtiefen BDI - erneut mit einem großen Börsenabverkauf zu rechnen sei.

Dazu geht Tschäpitz am Anfang seines Artikels zunächst grundsätzlich auf den Zusammenhang zwischen Korrelation und Kausalität ein. Er weist - zutreffend - darauf hin, dass Korrelationen häufig fälschlicherweise als Kausalitäten (= Ursachenzusammenhänge) fehlinterpretiert werden.

Es sind die zwei K, die oft über Erfolg und Misserfolg bei der Geldanlage entscheiden. Viele Sparer unterscheiden nicht zwischen Korrelation und Kausalität – und das ist ein fataler Fehler. Jeder kennt die Geschichte von den Störchen und den Geburten. Wenn die Zahl der Geburten steigt und gleichzeitig viele Klappervögel auftauchen, heißt das nicht, dass die Störche die Kinder bringen oder umgekehrt, dass schreiende Babys die Vögel anziehen.

An den Finanzmärkten wird eine solche Unterscheidung nur selten getroffen. Da ist der als Crash-Barometer bekannte Baltic Dry Index zuletzt auf ein historisches Tief gefallen. Also muss ein Crash an der Börse unmittelbar bevorstehen..."


Das altbekannte Beispiel von Storchbeständen und Geburtenraten belegt, dass Korrelationen in der Tat nicht als Kausalitäten ausgelegt werden dürfen. In Niedersachen etwa war die Geburtenrate von 1970 bis 1985 stark rückläufig, in gleichem Maße gingen die Storchbestände zurück. Dennoch erlaubt diese - von den Zahlen her schlüssig belegbare - Korrelation nicht, auf einen Ursachenzusammenhang ("Störche bringen die Babys") zu schließen.

Aus diesen Erkenntnissen gibt Tschäpitz seinem an sich bärischen Artikel nun aber einen "bullischen Dreh": Der BDI habe zwar in der Vergangenheit oft mit Aktienständen korreliert, es bestehe aber kein strikter Kausalzusammenhang. Als Beleg führt der Autor die DAX-Entwicklung in 2010 und 2012 an - beides Jahre, in denen der DAX trotz fallendem BDI stieg.

Tschäpitz' Beispiele sind allerdings schon deshalb nicht repräsentativ, weil sich der DAX zuvor in der 2008/2009-Finanzkrise mehr als halbiert hatte und in 2010 und 2012 eine fulminante Aufholjagd hinlegte. Hinzu kommt, dass Vermögenspreise in QE-Zeiten, wie er auch selber einräumt, vor allem vom Gelddrucken der Zentralbankergetrieben wurden und werden, wodurch Fundamentfaktoren in den Hintergrund rücken.

Der Artikel stimmt damit letztlich - obwohl er um den an sich bedrohlichen BDI-Absturz kreist - in das an Börsen-Allzeithochs verbreitete und beliebte "Diesmal ist alles anders"-Mantra ein. Kein Wunder, dass Tschäpitz als weiteren Beleg ausgerechnet einen Goldman-Analysten zitiert:

"Der Absturz des Baltic Dry Index lässt nur noch zum Teil Rückschlüsse auf die Wirtschaftsdynamik in China und anderen wichtigen Schwellenländern zu", erklärt Christophor Jost, Stratege bei der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs.

Die Crux an Tschäpitz' Argumentation: Er bemüht kritische Vernunft ("Korrelationen sind keine Kausalitäten"). An den Börse geschieht jedoch praktisch ständig bzw. notorisch das Gegenteil: (Sell-Side-)Analysten "verkaufen" Korrelationen hedonistisch als Kausalitäten.

Man rufe sich nur die Rohstoff/Dollar-Spinstory aus 2008 ins Gedächtnis: Analysten behaupteten damals unisono, der rasante Anstieg aller Rohstoffpreise [ein beobachtbarer Fakt] sei "eine Folge der stark gestiegenen Nachfrage in China und Asien", gekoppelt mit Rohstoffknappheit infolge des "Oil Peak" (Spinstory 1). Außerdem seien die Rohstoff-Preisanstiege bedingt durch die "Tatsache", dass der US-Dollar langsam "wertlos" werde (Spinstory 2, abgeleitet u. a. aus dem Goldpreisanstieg). Das große Geld flüchte daher angeblich in die "Sicherheit" von Rohstoffen.

Analysten ließen in der Folgezeit nicht locker, die beobachtbare inverse Korrelation aus fallendem Dollar und steigenden Rohstoffpreisen als "Kausalität" hinzustellen - und durch unablässiges Wiederholen in den Medien in die Köpfe der Investoren und Trader zu hämmern.

Nach gleichem Muster hören wir heute - ebenfalls zum Weitertreiben des Börsen-Hypes - ständig die Spinstory, dass die Inflation noch unter der von Notenbank XYZ festgelegten "Sollinflation" liege, was weiteres Gelddrucken erforderlich mache. Unterschlagen wird dabei erstens, dass sich die Notenbanker das Konzept der Sollinflation förmlich aus den Fingern gesogen haben, um Vermögenspreise noch höher zu treiben (Hauptaufgabe der Notenbanken ist nämlich, Inflation zu VERMEIDEN). Zweitens ist in keinster Weise erwiesen,  dass Gelddrucken in einer Bilanzrezession überhaupt die Inflation erhöhen kann (Richard Koo). [Ironischerweise wird QE übrigens gerade dadurch zu einem argumentatorischen Perpetuum mobile...]  

Von solchen grundlegenden Erkenntnissen gänzlich ungerührt basteln Analysten aus beiden Spinstorys die für das aktuelle Blasentreiben benötigte Pseudo-Kausalität: "Die Börsen steigen, WEIL Notenbanker Geld drucken und WEIL Geld dadurch wertlos wird."

Wenn vermeintliche Wertlosigkeit angedroht wird, sollten - wie schon 2008, als angeblich der US-Dollar wertlos werden sollte - die Alarmglocken schrillen. Auch in der damaligen Rohstoff-Hausse hatten Hedgefonds und deren "Analysten" mit ihrer Kausalitäts-Spinstory zunächst Erfolg. Der "Deal des Jahres" war, sich in US-Dollar zu verschulden (= steigende Hebel, mehr Leverage) und mit dem dabei in die Kassen fließenden Geld die Rohstoffpreise hochzutreiben. Folge: EUR/USD stieg bis 1,60 - und WTI-Öl 147 Dollar.

Doch schon im Dezember 2008 - der Banken-Crash war in vollem Schwange - notierte Öl bei nur noch 35 Dollar, und EUR/USD war auf 1,25 gefallen. Man fragt sich: Wie kann die angebliche "Wahnsinnsnachfragenach nach Öl und Rohstoffen in China/Asien", die als Begründung für die Öl-Rallye herhalten musste, in nur sechs Monaten derart stark zurückgehen, dass sich der US-Ölpreis fast fünftelt? Und wieso stieg im gleichen Sechsmonats-Zeitraum der US-Dollar von EUR/USD 1,60 auf 1,25 - wo doch beim US-Banken-Crash im zweiten Halbjahr 2008 gleichsam die Wiege des US-Dollars in Flammen stand?

Im Zuge der aktuell angesagten Spinstory "USA hat sich besser als Europa von der Krise erholt" wurde der Euro von den vereinigten Zockern sogar bis 1,05 gedrückt. Man sieht deutlich, dass die damalige Behauptung "der US-Dollar wird wertlos" ein Hirngespinst war, dem mit begleitendem Kausalitäts-Gesülze Glaubwürdigkeit eingehaucht werden sollte.

Welt-Autor Tschäpitz bemerkt in seinem Artikel denn auch völlig zu Recht: "An den Finanzmärkten wird eine solche Unterscheidung [zwischen Korrelation und Kausalität, A.L.] nur selten getroffen."

Wieso aber soll dann beim BDI "diesmal alles anders" sein? Wieso weist der Autor darauf hin, dass es der Börse fast immer an kritischem Verstand mangelt (mit der Folge, dass Korrelationen und Kausalitäten hedonistisch gleichgesetzt werden), nun aber ausgerechnet beim BDI-Absturz dieser kritische Verstand als Geist aus der Flasche gefahren sein soll - mit der Folge, dass die früher enge Korrelation zwischen BDI und Börsenstände heute als "nicht kausal" ignoriert wird?

Tatsache ist, dass Wall Street diese Kausalitäts-Behauptungen nur dann aus dem Hut zaubert, wenn an dem Humbug verdient werden kann. An der Aktienhausse verdienen Goldman und Co. zurzeit prächtig - man denke nur an die stark gestiegenen M&A-Aktivitäten (Firmenübernahmen). Was liegt da näher, als offenkundige Bedrohungen wie den BDI-Absturz kleinzureden, indem man ihn als "nicht kausal" abtut oder - wie der oben zitierte Goldman - darauf verweist, dass der BDI "nur noch zum Teil Rückschlüsse zulässt".

Aus diesen Widersprüchen versucht sich Autor Tschäpitz u. a. zu winden, indem er - korrekt - darauf hinweist, dass unklar sei, ob die stark gefallenen Frachtpreise eine Folge von Nachfragerückgängen in Asien/China sind oder eine Folge des Überangebots an neuen Frachtschiffen (In 2008, als der BDI bei 11.000 austoppte, gab es einen "Schiffs-Bestell-Hype". Er führte zu einem Überangebot an Frachtschiffen, an dem deutsche Reeder und Schiffsfinanzierer wie der HSH-Nordbank, die kein Fettnäpfchen ausgelassen hat, bis heute kranken.) Am Ende stuft der Welt-Autor dann allerdings - hedonistische Analysten zitierend - das Schiffs-Überangebot als deutlich größeren Einflussfaktor ein. Womit er erneut der Behauptung das Wort redet, der BDI-Verfall sei diesmal KEIN Warnsignal.

Zwar weist Tschäpitz am Ende seines Artikels auf die sich immer weiter zuspitzende wirtschaftliche Schieflage in China hin (dort soll nun sogar wegen der Finanznot in den Regionen QE praktiziert werden - siehe BT-Postings der letzten Tage). Damit begibt er sich allerdings erneut in Widerspruch zu seiner obigen - Fremdzitat-belegten - Behauptung, der BDI-Verfall gehe nur zu einem kleinen Teil auf die gesunkene chinesische Rohstoffnachfrage zurück.

FAZIT: Die an sich korrekten Ausführungen des Autors, dass Korrelationen nicht als Kausalitätszusammenhänge gewertet werden dürfen, beißen sich damit, dass diese goldene Logik-Regel an den Finanzmärkten praktisch ständig (und oft hedonistisch) verletzt wird. Den Analysten ist keine Spinstory zu blöd, um eine Hausse in Was-auch-immer noch höher zu treiben. Dass im Fall des Baltic-Dry-Index die statistisch recht signifikante Korrelation zu den Börsenständen (die einen Börsen-Crash zumindest wahrscheinlicher macht) aktuell ignoriert wird, liegt nicht etwa daran, dass die Börsianer "weise" oder aus Schaden klug geworden wären. Der wahre Grund für die BDI-"Ignoranz" ist vielmehr der, dass sonst die Börsen-Rallye, an der Wall Street so prächtig verdient, einen profitmindernden "Knacks" bekommen könnte. Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis die Spinstory nicht mehr zu halten ist.
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Nasdaq Biotech Index - Marktkapitalisierung und

 
01.05.15 16:15
Nettoertrag

investmentwatchblog.com/...ech-index-market-cap-vs-net-income/

Im Anhang der Ratiochart $SPX/$NBI:
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 822091
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Wawidu

 
01.05.15 16:27
Umgekehrt - $NBI/$SPX - wäre mMn interessanter, weil dann der Biotech-Hype besser sichtbar wird.
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

zu # 224

 
01.05.15 17:33
Nein A.L., der pure NBI-Chart zeigt den Hype erheblich schöner als der Ratiochart.  

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